Keine Transperson will "raus" aus dem eigenen Körper. Sie brauchen nur (überwiegend) einen Körper, der zu ihrem Gefühl passt. Dieses Gefühl hat nach aller heutigen Erkenntnis keine psychologischen Ursachen!
Nach heutigen Erkenntnissen nicht, aber nach gestrigen. Und vielleicht nach morgigen?
Dafür spricht gar nichts.
Im Gegenteil - es geht einerseits nur darum noch genau zu wissen, was der Mechanismus ist, der Transidentität auslöst.
Andererseits und unabhängig davon müssen wir immer mit dem arbeiten, was wir haben, mit dem, was wir wissen. Es geht darum, Menschen in großer Not zu helfen. Und man
kann ihnen helfen, und zwar in der Weise wie es heutzutage grundsätzlich geschieht (Verbesserungen des Prozesses und verschiedener Methoden sind allerdings nötig und werden wohl kommen).
Du aber vergleichst Ärzte, die hierbei helfen mit dem Nazi-Mörder Mengele, ohne dass Du einen Funken Ahnung von der Sache hast.
Es wird hier eine gegensätzliche Dichotomie festgeschnürt, Leib und Seele, Mann und Frau.
Auch behauptest Du etwas falsches. Viele Transpersonen leben nicht in einer Dichotomie und lehnen diese für sich ab.
Man könnte ja auch die Seele an den Körper angleichen.
Das haben fehlgeleitete Psychologen und Ärzte aufgrund damaliger mangelnder Kenntnis jahrzehntelang versucht, so wie man versucht hat Homosexuelle zu kurieren.
Mit den bekannten katastrophalen Ergebnissen.
Du bist auf dem Stand von 1950 oder vorher.
Warum meinst Du es besser wissen zu können als die medizinische Wissenschaft.
Du sprichst von Wissen, ich rede von Meinung.
Das merkt man ja auch jeder Deiner Äußerungen zu diesem Thema an.
Ich bin übrigens selbst Akademiker, aber was sich als "Wissenschaft" ausgibt, hat für mich meistens nur den Status "Alchemie".
Mag sein. Ein Akademiker, der Wissenschaft außerhalb seines sehr engen Horizonts als "Alchemie" bezeichnet. Wie armselig.
Operationen, die die medizinische Wissenschaft einsetzt, um Transpersonen überleben zu lassen und ihnen dazu verhelfen können, überhaupt ein lebenswertes Leben zu führen, sind per Definition keine Schönheitsoperationen.
Aber klar, Du weißt es besser als Medizin und Experten.
Wenn du willst,dann glaube dran.
In dieser Sache geht es nicht um glauben. Man kann Dinge wissen.
Vielleicht hinterfragst du dich mal selbst, ob du nicht Opfer einer Ideologie bist?
hi hi, das ist witzig. Das habe ich nicht nur "mal" getan, sondern so ziemlich mein ganzes bewusstes Leben lang.
Ich meine, ein bisschen Selbstkritik könnte ja auch nicht schaden.
Fang' doch bei Deiner eigenen Nase an.
Hier geht es nicht um Selbstkritik, sondern darum, dass man Dinge wissen kann und wissen sollte, damit man nicht Menschengruppen diskriminiert, die eine
natürliche(!) Variation des Menschseins bilden.
Immerhin wusste Sokrates es schon: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Das war kein Wissen, sondern Weisheit (auch dass hast Du irgendwie nicht verstanden). Schade, dass von Sokrates' Weisheit bei Dir nichts angekommen ist.