Autor Thema: Der Griff der Frauen zur Hose hat diese als Männerkleidung zementiert.  (Gelesen 2350 mal)

Offline MAS

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Ich verstehe immer noch nicht den Sinn der Überschrift dieses Threads.

Ich würde eher Jean recht geben, dass die Hose unisex geworden ist.

Röcke sind es im Bereich des Indischen und südlichen Pazifischen Ozeans auch.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Nun, mit ein bisschen zeitlichem Abstand hätte ich die Überschrift wohl so etwas klarer formulieren sollen:

Der Griff der Frauen zur Hose hat diese für die Männer als Männerkleidung zementiert.

Oder für grammatisch Ungeübte:

Der Griff der Frauen zur Hose hat die Hose für die Männer als Männerkleidung zementiert.

Oder für Menschen, die mit Bildsprache nicht viel anfangen können:

Der Griff der Frauen zur Hose hat die Hose für die Männer noch viel stärker zur Männerkleidung gemacht.
oder zu guter Letzt:
Frauen in Hosen haben die Männer noch sehr viel stärker in den Hosen gehalten.

Und die Begründung für diese These, die eigentlich zum Beweis nur des Nachdenkens bedarf, habe ich, denke ich, im Startbeitrag ausreichend gegeben.

Offline MAS

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Ja, das habe ich ja gelesen, lieber Wolfgang, aber trotzdem nicht ganz verstanden.

Es ging, wie Jean und Timper es ja erklärt haben, nicht nur um die Hose, sondern um gesellschaftlichen Aufstieg zur Gleichberechtigung. Die Hose war dafür teilweise ein Symbol. Und umgekehrt war der Rock ein Symbol für Weiblichkeit und eine niedrigere Stellung in der Gesellschaft.

In dieser Symbolik sehe ich vor allem den Grund dafür, warum die meisten Männer in unsererer Kultur sich weigern bzw. gar nicht mal auf den Gedanken kommen, einen Rock zu tragen.
Die Weiblichkeits-Symbolik beinhaltet zudem eine erotische: Röcke an Frauen wirken auf die meisten heterosexuellen Männer erotisch. Somit haben sie Angst, im Rock erotisch auf andere Männer zu wirken, was sie nicht wollen.

LG, Micha
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Offline Jean

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Ich denke vielen männern ist die hose wichtig als äusseres zeichen ihres geschlechts und im rock würden sie sich nicht mehr richtig als mann fühlen.
Sie wollen eben die hosen anhaben.
Für frauen aber ist der rock oder die hose schlichtweg ein bekleidunsstück das man nach lust und anlass wählt.
Darum haben die frauen auch keine probleme mit hosen.
Die männer stehen den männern im weg wenn es um  mode geht.
Das tragen von hosen für frauen war für viele männer ein angriff auf dieses privileg darum waren vor allem am anfang viele dagegen.
Das hat die frauen aber nicht besonders gestört sie haben sie einfach in ihre garderobe übernommen und darum ist die hose heute unisex.
Die männer müssten es ihnen mit dem rock gleichtun und dann wäre es auch kein thema mehr.
Es liegt einzig und alleine an den männern ob sich der rock in der herrenmode durchsetzt.
I will wear tights even if it's 100 degrees outside.
Tights are my safety blanket."
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Offline Skirtedman

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Die männer müssten es ihnen mit dem rock gleichtun und dann wäre es auch kein thema mehr.
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Ja, ganz richtig.
Und dann müsste man sich auch nicht mehr lang und breit seiner Liebsten erklären.

Aber noch machen die Männer sich in die Hose dabei.

Und was Du sonst noch gesagt hast, Jean, das ist auch richtig. Kommt eben noch hinzu, dass die Frauen in Hosen der Männerhose noch mal das Gewicht der "richtigen Kleidung" verliehen hat.

@Micha

Was soll ich noch dazu sagen? Bemühe ich noch mal den Vergleich mit der Migration.

Wieviele Europäer wollen zum dauerhaften Leben nach Afrika auswandern?
Wieviele Afrikaner wollen zum dauerhaften Leben nach Europa auswandern - oder haben es bereits gemacht?

Du wirst sehen, der Drang, nach Afrika zu gehen, ist geringer.
Der Drang, nach Europa zu gehen, deutlich größer.

Und schwupps! sehen sich die Europäer darin bestätigt, dass sie in besseren Bedingungen leben. Dass es besser ist, in Europa zu leben. Dass sie gar nicht erst auf Idee kommen, in Afrika leben zu wollen.

Setze Rock/Kleid mit Afrika gleich. Setze Hose mit Europa gleich.

Die in Hosen sehen, dass Hosen beliebter sind. Das nehmen die in Hosen dann als das wahr, dass die Hose die richtigere Kleidung ist.

Message an alle Hosenmätze: "Da bleiben!!!"; "Ihr seid richtig!!!"; "Alles andere fühlt sich falsch an."

Offline MAS

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Klar, wer will schon in ein ärmeres Land, das zudem noch viel mehr vom Klimawandel betroffen ist, auswandern.

Einen ähnlichen Vergleich bzgl. des Rocks finde ich aber auch interkulturell:

So wie der Rock als Frauenkleidung als Kleidung der rangniederen Menschen galt, so auch als Kleidung der Menschen in kolonisierten Ländern, so den Bereich des Indischen Ozeans. Als ich 1986 in Sri Lanka war, erklärte mir ein Gastgeber, er trage im Büro Hose und zu Hause Sarong. Und dass ich als Europäer Sarong trug, wurde ein paar mal lobend erwähnt. Die Hose galt damals und gilt wohl immer noch als Kleidung der überlegenen Europäer, der ehem. Kolonialherren, der Rock als Kleidung der unterlegenen Asiaten, der ehem. Kolonisierten. Das mag sich aber ändern mit dem steigenden wirtschaftlichen Erfolg der asiatischen Länder.

LG, Micha
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Offline Timper

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Die männer müssten es ihnen mit dem rock gleichtun und dann wäre es auch kein thema mehr.
Es liegt einzig und alleine an den männern ob sich der rock in der herrenmode durchsetzt.

Ja, ganz richtig.
Und dann müsste man sich auch nicht mehr lang und breit seiner Liebsten erklären.

Aber noch machen die Männer sich in die Hose dabei.

Und was Du sonst noch gesagt hast, Jean, das ist auch richtig. Kommt eben noch hinzu, dass die Frauen in Hosen der Männerhose noch mal das Gewicht der "richtigen Kleidung" verliehen hat.

@Micha

Was soll ich noch dazu sagen? Bemühe ich noch mal den Vergleich mit der Migration.

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Und schwupps! sehen sich die Europäer darin bestätigt, dass sie in besseren Bedingungen leben. Dass es besser ist, in Europa zu leben. Dass sie gar nicht erst auf Idee kommen, in Afrika leben zu wollen.

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Die in Hosen sehen, dass Hosen beliebter sind. Das nehmen die in Hosen dann als das wahr, dass die Hose die richtigere Kleidung ist.

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Es steht dir doch frei nach Afrika auszuwandern. Niemand hindert dich. Du darfst nur nicht erwarten das dir alle nachlaufen. Das typische Problem von Missionaren das sie es nicht verstehen das ihnen niemand ins gelobte Land folgt. Jeder wandert woanders hin, jeder hat seine Richtung.
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Rock tragen? Ich darf das!

Offline cephalus

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Wer das ändern will muss ihm eine neue Symbolik geben. Vielleicht das mit dem Rock der neue, sozialere Mann kommt der Windeln wechselt und Elternzeit nimmt. Also neuer sozialer Status und nicht der protz SUV machen ihn heute aus. Nur Modeszene wird nicht reichen.

Das sehe ich auch so, und ganz ehrlich ist das bei vielen Männern die in ähnlicher Weise Grenzen übertreten, wie Nagellack, Schmuck, oder eben auch Rock bereits wirklich so. Vor allem bei den Jüngeren.

Bei denen, die nach wie vor auf dem SUV Machotum und traditionellen Rollenmustern beharren, hat der Rock auch weniger Chancen.
Rock an den Machomann zu bringen, sehe ich als sinnlosen Versuch und wird auch nicht gelingen.

Und ja, ich bin ein Exemplar wie oben beschreiben und unterstütze auch die entsprechende galamäßigere Verteilung der Aufgaben und Rollen - wie meine Frau ausdrücklich auch. Vermutlich auch ein Grund, warum meine Frau zu 100% eben auch Röcke und Kleider unterstützt.

Offline Jean

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Ja wie auch immer ich fühle mich in hosen sehr wohl.
Natürlich trage ich nur damenhosen und ich brauche keinen rock um mich weiblich zu fühlen.
Das geht auch mit hosen denn die person die darin steckt ist ja die gleiche.
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Offline GregorM

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Ja wie auch immer ich fühle mich in hosen sehr wohl.
Natürlich trage ich nur damenhosen und ich brauche keinen rock um mich weiblich zu fühlen.
Das geht auch mit hosen denn die person die darin steckt ist ja die gleiche.

Nun geht es ja grundlegend nicht, wenn überhaupt, darum, dass wir uns weiblich fühlen sollen. Für uns ist das Tragen von Röcken Kernthema. Macht schon einen Unterschied.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor


 

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