Autor Thema: Film „Oskars Kleid“  (Gelesen 12346 mal)

Online Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #60 am: 23.12.2022 15:06 »
Dieser Film ist ein Rückschritt???
Vier Seiten über einen Film den hier niemand gesehen hat. Oh man.
Warum fällt es so schwer Dinge auseinander zuhalten ?
1. Das Foto war die visuelle Idee zu dem Film.
2. Der Film behandelt das Trans sein.
3. Der Film hat keine Aussage zu Männer die einen Rock tragen.
4. Warum zieht ihr euch Schuhe an die man euch noch nicht mal hinstellt? Gibt es in dem Film eine unmittelbare Verknüpfung zwischen dem Mann mit Rock und einem Trans Jungen?
5. Schon mal daran gedacht das das Mädchen ( Oskar) schauspielerische Gründe haben könnte?
6. Dieser Film bringt das Thema Trans in leichter Form unter die Menschen und das ist sicher kein Rückschritt, sondern öffnet den Horizont.
Zum Schluss : wer einen Film über den Mann im Rock möchte, könnte doch eine Mail an alle Regisseure schreiben.

Der Film läuft bei mir im Kiezkino an Weihnachten. Ich werde hingehen.
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Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #61 am: 23.12.2022 15:11 »
Wir wollen ihn am Mittwoch in unserm alten Kino ansehen - ist zwar weiter als bis zum neueren Kinocenter, aber Fußgänge sind gesund und wir mögen die Stimmung darin.

Und ja, Timper, für das Transgenderthema halte ich es auch für einen Fortschritt, wenn er auch nicht ohne Klischees auszukommen scheint. Schauen wir mal selbst!

LG, Micha
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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #62 am: 23.12.2022 15:44 »
Zitat
Zum Schluss : wer einen Film über den Mann im Rock möchte, könnte doch eine Mail an alle Regisseure schreiben.

Mit diesem Thema lässt sich kein Geld verdienen. Irgendwie müssen Filmgesellschaften von ihren Produkten leben. Bedeutet: Zuschauer interessieren und Werbekunden anlocken. Damit Kohle ´reinkommt. Folglich wird ein Themenfeld beackert, von dem sich der Produzent Rendite verspricht. Entweder weil s viele begeistert oder weil´s viele aufregt.
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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #63 am: 23.12.2022 16:04 »
Naja, manchmal mischen aber da auch irgendwelche Lobbys mit, ein Thema zu lancieren. Manchmal treten die nicht erst auf der Suche nach Sponsoren auf den Plan.

Thematisch freier agieren können dann so kleinere Filmemacher. Die werden dann oft von Hochschulen gehostet, oder von bundesländer-eigenen FIlmförderungen bezuschusst, die oftmals ohnehin eine recht hohe Affinität zu gesellschaftskritischen Themen haben. Oder bestimmte paneuropäische, themenbezogene Fördertöpfe.

Diese Produktionen von jenen freier agierenden Filmemachern erreichen aber oft nicht diese Breitenwirksamkeit wie gängige Kinofilme. Wobei es auch hier immer wieder Ausnahmen gibt. Zum Beispiel der Film "Schwarzfahrer", wofür Pepe Danquart sogar einen Oscar erhielt.


Offline sebaldus

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #64 am: 23.12.2022 23:31 »
Die braune Partei hetzt da auch wieder:
"... Dass das Thema nach wie vor in manchen Bereichen der Gesellschaft für Zündstoff sorgt, zeigt eine Reaktion der Partei AfD in Bayern. Dort kritisierte der haushaltspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, dass für den Film auch Fördermittel geflossen waren. „Es ist ein Skandal, wie das Geld des Steuerzahlers zur Umerziehung der Bürger – und sogar von Kindern – verschwendet wird“, monierte die Partei und bezeichnete ihn gar als „linksextreme Propaganda“. ..." (https://rp-online.de/kultur/film/familienfilm-oskars-kleid-bloss-launige-werbung-fuer-toleranz_aid-81607533)

Offline Lars

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #65 am: 24.12.2022 13:43 »
Hetzen? Oder Meinung äußern?
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?

Online Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #66 am: 24.12.2022 15:09 »
Weder noch. Das ist nur Blödsinn in die Welt setzen was zumindest bezüglich des Films keine Basis hat.
Ich möchte den sehen der sich durch solch ein Filmchen umerziehen lässt.
Einfach Blödsinn.
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Offline MAS

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #67 am: 24.12.2022 18:49 »
Ja, weder noch oder sowohl als auch: Äußerung einer blödsinnigen hetzerischen Meinung!
Immerhin sagt dieser AfD-Sprecher nichts darüber, dass der Vater in dem Film auch noch Jude ist. Na ja, so viel Blöße wird er sich und seiner Partei nicht geben wollen.

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Offline Jean

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #68 am: 25.12.2022 14:09 »
Was es auch immer ist sei dahingestellt.
Auf jedenfall ist es beste werbung für den film👍
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Offline GregorM

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #69 am: 25.12.2022 16:39 »
Dass ich negativ diesem Film gegenüber reagiere, bedeutet nicht, dass ich gegen Transpersonen etwas einzuwenden habe, nur bin ich der Meinung, dass er das Bild Kleid/Rock am Mann = Trans zementiert. Hätte man Anfang der 60er Hose an Frauen = Trans kommuniziert, hätten Frauen noch nur Kleid und Rock getragen. Oder sie hätten es so lange getan, bis endlich mal irgendeiner mit Format dazu erklärt hätte, Kleidung und Sexualität hat nichts miteinander zu tun.
Wer lieber Frau wäre, sollte doch lieber Hosen tragen, wie schon Frauen es ausschließlich oder meistens tun. Es muss andere Sachen geben, die diesen Leuten wichtiger sind als sich deshalb Klamotten zu tragen, die vor allem Frau von gestern signalisieren oder sie zur Karikatur machen.

Gruß
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Offline Jean

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #70 am: 25.12.2022 17:22 »
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Ja damit musst du leben das transfrauen mal ein rock oder kleid tragen👍
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Online Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #71 am: 25.12.2022 18:00 »
Das hier kritisch reagiert wird ohne den Film gesehen zu haben liegt nur daran das sich hier viele in die Trans  Gruppe gesteckt fühlen. Warum zieht ihr euch fremde Schuhe an? Verstehe ich nicht? Der Film hat mit Männer im Rock gar nichts zu tun. Und aus dieser Angst ( in die falsche Kiste gesteckt) ) heraus greifen sich viele diesen eigenartigen Kilt der gar kein echter Rock ist.
Ich sehe mir jetzt! diesen Film an und dann weiß ich mehr und darf auch eine Meinung haben!!!
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Online Timper

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #72 am: 25.12.2022 21:16 »
Film gesehen.
Mein Eindruck: ein lockerer, unterhaltsamer Film mit leichten „komödischen „ Touch.
Jeder  Regisseur  hat ja so eine Art Zielsetzung. Die deckt nicht unbedingt die Erwartungen der Zuschauer, da hat jeder eigene Vorstellungen.
Hier wurden die Probleme der Erwachsenen ( Vater, Ex, neue Freund der Ex ) mit Oskar kombiniert. Das führte zu einer Verwässerung des Trans Themas. Ich fand dem Film hätte eine stärker Fokusierung auf das Kind , seine Empfindungen und seiner Entwicklung gut getan. Ich hätte auch das komödiantische weggelassen und dadurch dem Film etwas mehr Tiefgang gegeben. Das klangt zwar in der kurzen Episode mit dem Erwachsenen Transsexuellen ( der Vater wollte sich informieren)  an wäre aber ausbaufähig gewesen. Zu kurz kam was Oskar denkt, fühlt, empfindet. Ein Psychologe wurde kurz und oberflächlich einbezogen, mehr nicht.
Der Film soll ganz sicher  unterhaltsam und locker sein und auch das schwierige Thema beschreiben aber ich finde das sich hier zwei schwer vereinbare Elemente  gegenüber stehen. Vielleicht auch nicht vereinbar.
Wahrscheinlich stand man vor der Wahl zwischen Drama oder Komödie, heraus kam lockere Unterhaltung. Tiefere Erkenntnis kann man nicht mit nach Hause nehmen, die gab es eher nicht. Was man haben kann ist lockere Unterhaltung um das Trans Thema herum.
Wer sich hier jetzt auch noch einen Schuh ( Trans = Männer mit Rock) draus bastelt ist auf der völlig falschen Schiene.
Amüsant war die Schluss Szene wo der Vater im Rock  mit seinem Kind von hinten gefilmt durch die Straße läuft. Was man da nun rein interpretiert muss jeder selbst entscheiden.
Eigentlich nur ein Mann im Rock.
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Offline Jean

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Antw:Film „Oskars Kleid“I
« Antwort #73 am: 25.12.2022 21:21 »
Ich frage mich in der tat woher diese angst kommt mit einer transfrau verwechselt in zu werden?
Denn welche frau kommt schon auf die idee im winter kniestrümpfe zum rock zu tragen😄

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Offline GregorM

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Antw:Film „Oskars Kleid“
« Antwort #74 am: 25.12.2022 23:03 »
Liebe Janna,

et kommt mir ein bisschen seltsam vor, dass du plötzlich Kniestrümpfe (und Timper Kilt) in dieses Thema hineinbringst. Weder Kniestrümpfe noch Kilt ist hier mit einem Wort erwähnt worden. Mir ging und geht es alleine um MANN im Rock oder Kleid, und dass  ein Film wie Oskar dazu beiträgt, Junge/Mann im Rock oder Kleid mit sexueller Orientierung, Gender usw. stärker zu verbinden.

Grundsätzlich möchten Männer einfach Männer sein, Männer bleiben und als Männer wahrgenommen werden. Es ist nicht meine Erfindung. Es ist so. Hat zweifellos mit der Natur zu tun. Mann sucht Frau, Frau sucht Mann, grundsätzlich, und dazu gehört auch das Erscheinungsbild, und so lange Rock und Kleid nicht als MÄNNER-Kleidung akzeptiert sind, gibt es eine Barriere.

Gruß
Gregor



 
Gruß
Gregor


 

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