Und genau da musst Du nicht denken, was für ein armes Würstchen er wohl sein mag, sondern lass ihn einfach gucken. Du guckst ja auch beim Laufen durch die Stadt. Auch auf Menschen. Lass die Leute denken, was sie wollen, und denk nicht, was die Leute denken, denn meistens stimmt das sowieso nicht, was man sich vorstellt, was die andern über einen denken.
Wenn die Leute gucken, dann denk an Dich, wie toll es ist, Du zu sein. Und wie toll es erst wird, wenn die Leute sich ausgeguckt haben.
Das arme Würstchen wird vielleicht noch fünfmal gucken die nächsten drei Wochen, dann bist Du für ihn auch nix Neues mehr und dann bist Du Bestandteil seiner Umwelt wie jeder Laternenpfahl in der Stadt. Egal, ob er ein armes Würstchen ist oder nicht.
Und die andern Männer, und auch Grüppchen, die angeblich denken, dass Du sie anmachen wolltest, schenke ihnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Sie sind da, wo sie sind. Schau hin, ob Du zufällig einen von denen kennst wie Du das bei andern Mitmenschen wohl auch machst, falls Du keinen kennst, schau woanders hin, zu den nächsten Menschen oder Ampeln, Laternenpfahlen, und geh Deinen Weg weiter. Sie wollen da sein, wo sie sind. Du willst da sein, wo Du bist und willst da hin, wo Du hinwillst. Mehr nicht. Dann fühlen die sich auch nicht von Dir angemacht. Und Du Dich nicht von ihnen.
Und mit ganz viel Selbstvertrauen: nicke ihnen kurz freundlich zu, nach dieser halben Sekunde konzentriere Dich auf Deinen Weg und zieh freudig weiter.