Das Geschlecht des ... ist wohl in der Darstellung regional unterschiedlich: Im tibetischen Buddhismus (Tibet, Nepal) eher als Mann und im mahayanischen Buddhismus (China, Südostasien) eher als Frau dargestellt. In den letzten Jahren wird ... übrigens im Bereich Feminismus, Gender Studies und Queer Studies vermehrt als Transgender interpretiert.
Um für uns Foristen einen praktischen Nutzen hieraus ziehen zu können, ohne tief in die Weltreligionen eintauchen zu müssen, scheint mir dieser Punkt für uns alle einen geistigen Mehrwert zu bieten:
Für alle unter uns, die wir bislang weiblich besetzte Merkmale für uns nutzen, aber weiterhin als männlich gelesen werden wollen - auch wenn der Zugang zum Männlichbleiben unter uns individuell unterschiedlich interpretiert wird -, ist es wichtig,
sich nicht hinter der Deutungsform "transgender" zu verstecken,
sondern individuell dafür einzutreten, dass auch männliche Männer sich ehemals weiblich geltender Merkmale bedienen können.
Diese Botschaft muss jeder von uns, der sich weiterhin als Mann versteht, unter die Leute tragen,
sonst werden wir auch weiterhin als "transgender" gelesen, weil die Idee "Mann bleibt Mann
trotz X" nicht in der Gesellschaft ohne unser Zutun ankommen kann.