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Andere interessante Themen => Spass und Allgemeines => Thema gestartet von: Ludwig Wilhem am 15.11.2017 10:31
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Ich kam auf diese Frage durch einen Beitrag im Deutschlandfunk.
Meine Idee: wozu brauchen wir noch eine Geschlechterdifferenzierung im Standesamt. Das war doch nur fürs Militär wichtig. Schaffen wir die Eintragung ab, gäbe es keine Diskriminierung mehr, die Namenswahl, die Gardrobenwahl, die Renten, die Gehälter wären für alle gleich, man kann jeden heiraten.
Wäre das eine Idee?
Bin gespannt auf die Diskussion, denn dann können wir tragen was wir chick finden.
GRuß Ludwig
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Hi,
auch ich bin der Meinung man sollte kein 3. Geschlecht in unsere Gesetze aufnehmen, zum einen weil dadurch vieles weiter verkompliziert würde (z.B. wer darf dann alles wen heiraten…) zum anderen weil sich viele Betroffene vermutlich auch nicht mit genau diesem Geschlecht identifizieren können.
Auf der anderen Seite steht die Mehrheitsgesellschaft, die das gesamte Thema im im günstigsten Fall nicht versteht im schlechtesten Fall den Niedergang der deutschen Leitkultur daraus herleitet.
Ich sähe die beste Lösung in eine kompletten Abschaffung von Geschlechtsbezeichnungen im juristischen Kontext. An Stellen wo derzeit Mann oder/und Frau steht, könnte man Person oder Mensch schreiben.
Ich denke das wäre sogar eine Chance für eine weitere Gleichberechtigung, wenn formal nicht mehr unterschieden werden kann.
Mir fällt da z.B. die Wehrpflicht genauso ein, wie die Kleider-/Frisuordnung bei Polizei, Bundeswehr usw. die mit dem 3. Geschlecht sowieso nochmal auf besondere Weise in Frage gestellt würde
Im Übrigen ändert keine Umsetzung des BVG Urteils etwas am “normalen” Alltagsleben.
Oder hat von Euch einer ein Problem, wenn im eigenen Ausweis die Zeile mit dem Geschlechtseintrag entfällt?
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Ich habe für die 1. Option gestimmt. Die Einführung beruht auf der klage eines intergeschlechtlichem menschen, da bei ihm/ihr beide geschlechtsmerkmale vorhanden sind und eben genau in dem fall eine biologisch eindeutige Zuordnung nicht möglich ist.
Für transgender trifft das eigentlich nicht zu bzw. war nicht der Auslöser der klage.
Ansonsten wäre meine Meinung, abschaffen des rechtlichen geschlechtes. Anrede Person klingt aber auch komisch 😊
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Tag zusammen,
als logische Konsequenz müsste es dann auch noch ein viertes und fünftes Geschlecht geben.
Denn ich garantiere, dass sich irgendjemand nach der Einführung des dritten Geschlechts benachteiligt fühlt
und darauf pocht, dass dieser Person auch genüge getan wird.
Vom Chaos, welches sich in allen möglichen Gesetzestexten und offiziellen Schreiben ergeben wird, einmal ganz abgesehen.
Da wird noch einiges auf uns zukommen.
Vielleicht muss man ja auch nicht bei allem und überall direkt "Hurra" schreien und die Kirche schlicht und ergreifend im Dorf lassen. Sind wir doch seit langer Zeit auch so gut klar gekommen......
LG Riggie
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Ich hörte gestern im Rundfunk, dass sich zwischen 0,5 und 1,3 Prozent mit dem ihnen zugeteilten Geschlecht unzufrieden sind. Also verschwindend wenige.
Wenn man von einem dritten Geschlecht redet, kann man sich ja auch vorstellen, dass es zu einem 28. und einem 57. käme?
Und wer ist dann überhaupt Geschlecht Nummer 1 und wer Nummer 2?
Im Rundfunk sprach man von den Begriffen, Mann, Frau und Intersexuell. Macht meiner Meinung nach erheblich mehr Sinn.
Gruß
Gregor
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Ich hörte gestern im Rundfunk, dass sich zwischen 0,5 und 1,3 Prozent mit dem ihnen zugeteilten Geschlecht unzufrieden sind. Also verschwindend wenige.
Bezogen auf Deutschland sind das zwischen 0,4 und 1 Million Menschen. Sooo wenige sind das nicht.
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Schönen guten Abend
Also bis jetzt bin ich mit den 2 Geschlechtern gut zurechtgekommen und ich glaube, das bleibt in meinem Fall so.
Bin mit meinem Geschlecht zufrieden, nur mit der Bekleidungsauswahl nicht, die hab ich mir aber eigenmächtig erweitert.
Wenn die 0,4 und 1 Million Menschen mit ihrem Geschlecht nicht zufrieden sind, müssen sie eben sich dafür einsetzen, das z.B. ein 3. Geschlecht eingeführt wird. Inter fände ich da passend. Nur können sich alle diese Gruppen damit identifieren?
Die Anrede als "Person" oder "Mensch" würde für mich auch etwas befremdlich oder ungewohnt wirken.
Warum nicht einfach mit dem Vornamen?
Aber wenn dem Anderen der Vorname nicht bekannt ist?
Dann eben "Du" (auf das "Sie" könnte ich persönlich auch in den meisten Fällen verzichten)
Grüßle
Jürgen
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Aber wenn dem Anderen der Vorname nicht bekannt ist?
Dann eben "Du" (auf das "Sie" könnte ich persönlich auch in den meisten Fällen verzichten)
Das ist, was WIR machen. Herr, Frau und Fräulein sind abgeschafft. Und Sie auch. Wir sagen einfach du, kleingeschrieben.
Und unsere Welt lebt bestens weiter.
Gruß
Gregor
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
LG, Micha
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
Ja
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
LG, Micha
Sonstiges ist sächlich.
Kann man auch so sehen.
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Ich hörte gestern im Rundfunk, dass sich zwischen 0,5 und 1,3 Prozent mit dem ihnen zugeteilten Geschlecht unzufrieden sind. Also verschwindend wenige.
Bezogen auf Deutschland sind das zwischen 0,4 und 1 Million Menschen. Sooo wenige sind das nicht.
Nun bezogen auf die Bundestagswahl sind 13 % auch viel. Obwohl die Medien von wenig reden.
Auch die Abstimmung in Katalonien war viel von ca. 45 % der Stimmabgaben. Andere sagen das sei Wenig.
Ich finde 1000000 von 85000000 wenig.
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
LG, Micha
Sonstiges ist sächlich.
Kann man auch so sehen.
;D
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Hallo,
auch wenige sind lauter einzelne. Jede/r/s hat die Würde des Menschen. Und die ist im Grundgesetz garantiert.
Gruß,
ChrisBB
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Hallo,
auch wenige sind lauter einzelne. Jede/r/s hat die Würde des Menschen. Und die ist im Grundgesetz garantiert.
Gruß,
ChrisBB
Genau!
Ich habe neulich übrigens einen interessanten Aufsatz darüber gelesen, was denn Würde überhaupt sein soll als Mehrwert gegenüber den Rechten, die jeder hat. Es geht um die Identität, die jeder Mensch individuell hat, verbunden mit dem Recht der Selbstbestimmung über das eigene Leben. In dem Aufsatz ging es da besonders um die Würde des sterbenden Menschen. Ein ernster Stoff, der uns doch alle betrifft!
LG, Micha
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Ich finde 1000000 von 85000000 wenig.
Wenn Du einer von den wenigen Betroffenen wärst, würdest Du das ganz anders sehen.
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Ich finde 1000000 von 85000000 wenig.
Wenn Du einer von den wenigen Betroffenen wärst, würdest Du das ganz anders sehen.
Demokratie zeichnet sich ja auch durch Minderheitenschutz aus.
LG, Micha
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
LG, Micha
Hallo Micha!
Worin siehst Du den Vorteil gegenüber dem Vezich auf Geschlechtsbezeichnungen im rechtlichen Verkehr?
VG Cephalus
PS: Der Umgang der Menschen miteinander ist von der Gesetzlichen Lage eh nicht betroffen.
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Ich bin für weiblich, männlich und sonstiges.
LG, Micha
Hallo Micha!
Worin siehst Du den Vorteil gegenüber dem Vezich auf Geschlechtsbezeichnungen im rechtlichen Verkehr?
VG Cephalus
PS: Der Umgang der Menschen miteinander ist von der Gesetzlichen Lage eh nicht betroffen.
Ach so, lieber Cephalus, eigentlich keinen. Ich sehe nur einen Vorteil gegenüber der rein binären Nennung. Ich habe hier im Forum auch map meine Geschlechtszugehörigkeit unkenntlich gemacht, aber nicht, weil ich mich als unter "männlich" nicht angesprochen fühle, sondern ich wollte einfach mal sehen, ob man es unkenntlich machen kann. Kann man.
Also von mir aus kann man es auch einfach offen lassen, welchem Geschlecht oder ob überhaupt man einem Geschlecht angehört.
LG, Micha
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5 verschiedene Geschlechter auf Sulawesi
Die Bugikultur kennt auch fünf verschiedene soziale Geschlechter. Diese fünf Geschlechter gelten als notwendig, um die Welt in Gleichgewicht und Harmonie zu halten. Dazu gehören Makkunrai (feminine Frau), Calabai (weiblicher Mann), Calalai (männliche Frau), Oroané (männlicher Mann), und Bissu (letzteres verkörpert sowohl männliche als auch weibliche Energien (Hermaphrodit), verehrt als Schamane). Makkunrai und Oroané entsprechen dabei heterosexuellen Frauen und Männern, die sich jeweils ihren traditionellen Frauen- und Männerrollen gemäß verhalten. Calabai hingegen sind biologische Männer, die sich in Kleidung und Verhalten wie heterosexuelle Frauen benehmen, ohne jedoch körperliche Veränderungen an sich vornehmen zu lassen. Calalai sind biologische Frauen, die sich in Kleidung und Verhalten wie heterosexuelle Männer benehmen, ebenfalls ohne körperliche Veränderungen an sich vornehmen zu lassen. Alle Geschlechter werden als gegeben und natürlich betrachtet.
Auch interessant oder?
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Diese Aufteilung würde für einige Rockträger sehr hilfreich sein, vor allem wenn das Mann sein durch das Tragen femininer Kleidung nicht in Frage gestellt wird.
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Diese Aufteilung würde für einige Rockträger sehr hilfreich sein, vor allem wenn das Mann sein durch das Tragen femininer Kleidung nicht in Frage gestellt wird.
Ich verstehe das aber so, dass die Rolle ganz angenommen wird, unabhängig vom biologischen Geschlecht. Rock ja, Mann ja, aber nix mehr Männerrolle
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Wodurch definiert sich die Mänerrolle?
Am Gehalt?
An der Berufswahl?
An den Hobbys?
An der Beziehung zu Kindern?
An den Klamotten?
Ander Frisur?
Oder?
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Interessant. Dann hat man also:
MANN, der entweder männlich oder weiblich sein kann (Oroané oder Calabai)
FRAU, die entweder weiblich oder männlich sein kann (Makkunrai oder Calalai)
„GEMISCHT“, (Bissu)
Der wichtigste Unterschied zu unserer Welt ist wohl nur, dass es dort akzeptierter sein könnte, „anders“ zu sein. Aber braucht ein weiblicher Mann Frauenkleidung zu tragen, um Calabai zu sein? Und muss er heterosexuell sein? Also ein heterosexueller Transvestit, bzw. Crossdresser? Was, wenn nur seine Manieren als weiblich betrachtet werden – können bei sowohl heterosexuellen Männern wie auch Schwulen vorkommen?
Gruß
Gregor
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In unserer Kultur gibt es die verschiedensten Verhaltensweisen und Ausprägungen die sowohl von Männern und Frauen geteilt werden.
Z. B würde niemand auf die Idee kommen das Büroberufe nur für Männer oder Frauen geeignet sind. Auch in technischen Berufen kommen heute Frauen und Männer zur Arbeit.
Im eigentlichen ist die männliche Frau (also männliche Kleidung, technischer Beruf) längst Realtät, während der "weibliche Mann" in weiblicher Kleidung bzw. als Näher, eigentlich nicht gibt. Es mag Männer geben die in solchen Berufen arbeiten, aber sie werden nicht in Rock oder Kleid zur Arbeit kommen. Es gibt aber auch Männer die in technischen Berufen arbeiten und trotzdem gerne Rock tragen.
Es geht um das Anders Sein u das wir hier so gerne diskutieren.
Und natürlich kann in Mann im Rock und Strumpfhosen (was er drunter trägt sieht man ja nicht) ebenso männlich und hetero sein wie sein Hosen tragender Geschlechtsgenosse. Niemand käme auf die Idee einer Frau ihre Weiblichkeit abzusprechen weil sie gerne Hosen trägt und in einem technischen Beruf arbeitet.
Und was das dritte Geschlecht angeht, es ist nun mal so, dass die Natur Menschen hervorbringt, die man nicht eindeutig einem Geschlecht zuweisen kann. Auch wenn diese Menschen eine Seltenheit sind. Es ist nur unser Denken, dass es ein Defekt ist den man beheben sollte in dem man dem Menschen chirurgisch eindeutige Geschlechtsmerkmale zuweist. Also warum nicht juristisch ein drittes Geschlecht anerkennen. Da bricht mir kein Zacken aus der Krone, es betrifft mich ja nicht.
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Hallo Zwurg,
Und was das dritte Geschlecht angeht, es ist nun mal so, dass die Natur Menschen hervorbringt, die man nicht eindeutig einem Geschlecht zuweisen kann. Auch wenn diese Menschen eine Seltenheit sind.
1:5000 würde ich nicht mehr als Seltenheit bezeichnen.
Jedes 1000. Kind landet auf dem OP Tisch, um "leichte Fehlbildungen" zu korrigieren.
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Hallo Zwurg,
Und was das dritte Geschlecht angeht, es ist nun mal so, dass die Natur Menschen hervorbringt, die man nicht eindeutig einem Geschlecht zuweisen kann. Auch wenn diese Menschen eine Seltenheit sind.
1:5000 würde ich nicht mehr als Seltenheit bezeichnen.
Jedes 1000. Kind landet auf dem OP Tisch, um "leichte Fehlbildungen" zu korrigieren.
Wenn das keine Seltenheit ist...
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@ Zwurg
Was ist ein Näher???
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Hallo Zwurg,
Und was das dritte Geschlecht angeht, es ist nun mal so, dass die Natur Menschen hervorbringt, die man nicht eindeutig einem Geschlecht zuweisen kann. Auch wenn diese Menschen eine Seltenheit sind.
1:5000 würde ich nicht mehr als Seltenheit bezeichnen.
Jedes 1000. Kind landet auf dem OP Tisch, um "leichte Fehlbildungen" zu korrigieren.
Wenn das keine Seltenheit ist...
Ist eine Promille viel oder wenig? Woran bemisst sich das, ob man es als viel und häufig oder als wenig und selten ansieht?
Wenn jeder 1000. an einer ansteckenden Krankheit stürbe, wäre das dann viel oder wenig? Wäre es Anlass für die Gesundheitsbehörden, eine flächendeckende Impfung in die Wege zu leiten oder nicht?
Wenn jede 1000. Packung eines Lebensmittels mit Schadstoffen kontaminert wäre, würde man die Charge zurückrufen oder nicht?
LG, Micha
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@ Zwurg
Was ist ein Näher???
Ich nehme an, einer, der sich seine Kleidung selber näht.
Oder, Zwurg?
LG, Micha
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Jep, ein Näher ist jemand der Kleidung näht, die männliche Form der Näherin. :)
Hm, wenn jeder 1000. ein Hermaphrodit wäre, dann würden 80000 Menschen in Deutschland leben, dieein drittes Geschlecht beanspruchen könnten. Oder ist die Zahl zu hoch gegriffen?
Sin das mehr als männliche Rockträger?
Auf jeden Fall mehr als Verkehrstote, für die ja jede Menge Gesetze verabschiedet wurden, um sie zu verringern.
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@ Zwurg
Was ist ein Näher???
Ich nehme an, einer, der sich seine Kleidung selber näht.
Oder, Zwurg?
LG, Micha
So sehe ich das auch.
Und wenn er den Stoff nicht nur zusammennäht, sondern auch Schnitte entwirft und zuschneidet,
ist er ein Schneider (https://de.wikipedia.org/wiki/Schneider)
Gruß
Jürgen
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Hallo!
Das was ich bis jetzt in der Firma gesehen habe wo ich arbeite, ist dort Nähen ausnahmslos Weiblich besetzt. Aber Stricken mit großen Industriemaschinen ist bei uns reine Männerarbeit...
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Nähen ausnahmslos Weiblich
.....ist wohl auch der feingliedrig-und geschicklichkeit der Hände und Finger der Frauen geschuldet.
Stricken mit großen Industriemaschinen ist bei uns reine Männerarbeit...
......ist halt die größere Technikverständigkeit von uns Männern.
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Ich glaube jetzt nicht dass Frauen generell geschicktere Hände haben als Männer. In unserer Kultur werden aber Kulturtechniken, wie Nähen hauptsächlich an Mädchen weitergegeben.
Jungs versucht man andere Dinge beizubringen, wie z.B. Umgang mit Bohrmaschine, Säge usw.
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Es gibt Männer, die sehr gut nähen können (auch in diesem Forum) und Frauen, die "zwei linke" Hände haben.
Ich erinnere mich, dass es früher in der Schule für Mädchen das Fach "Handarbeiten" gab und für Jungen das Fach "Werken". Die weitere Laufbahn war damit schon vorprogrammiert.
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Hallo!
Ich hätte in der Schule gerne beides gehabt, hätte nicht nur mir sehr geholfen herauszufinden für was ich besser geeignet bin.
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Es gibt Männer, die sehr gut nähen können (auch in diesem Forum) und Frauen, die "zwei linke" Hände haben.
Ich erinnere mich, dass es früher in der Schule für Mädchen das Fach "Handarbeiten" gab und für Jungen das Fach "Werken". Die weitere Laufbahn war damit schon vorprogrammiert.
Daran kann ich mich auch noch erinnern.
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Hallo DesigualHarry,
Ich hätte in der Schule gerne beides gehabt, hätte nicht nur mir sehr geholfen herauszufinden für was ich besser geeignet bin.
Aber das kannst du doch jederzeit herausfinden, indem du es einfach ausprobierst?
Ich habe auch gerade einen schönen Häkel-Rock im Entrelac Muster gesehen - jetzt probiere ich eben mal, zu häkeln. Sobald ich mir die Finger nicht mehr verknote, werde ich dann häkelnd im Zug sitzen und die Rollenklischees der anderen noch mehr zerstören. ;)
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Hallo DesigualHarry,
Ich hätte in der Schule gerne beides gehabt, hätte nicht nur mir sehr geholfen herauszufinden für was ich besser geeignet bin.
Aber das kannst du doch jederzeit herausfinden, indem du es einfach ausprobierst?
Ich habe auch gerade einen schönen Häkel-Rock im Entrelac Muster gesehen - jetzt probiere ich eben mal, zu häkeln. Sobald ich mir die Finger nicht mehr verknote, werde ich dann häkelnd im Zug sitzen und die Rollenklischees der anderen noch mehr zerstören. ;)
Mir saß im Zug bei der Fahrt durchs Ruhrgebiet mal ein rocktragender, häkelnder oder strickender Mann gegenüber, mit dem ich auch ins Gespräch kam.
LG, Micha
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Hallo!
Natürlich kann ich jetzt jederzeit ausprobieren, was damals nicht möglich war, lieber Barefoot Joe, ich mache ja auch regen Gebrauch davon ;D
Aber mir geht es viel mehr darum: würde ich heute den gleichen Job ausüben, wenn ich damals mehr Möglichkeiten gehabt hätte? Vielleicht wäre ich ja Schneider geworden oder hätte gar etwas in Richtung Mode studiert? Oder es hätte mir auch einfach nur mehr Ausdrucksmöglichkeiten verliehen, die mir z.b. im Musikalischen Bereich zugute gekommen währe.
Die Jobmöglichkeiten zu der Zeit wahren bei uns fast Ausschließlich auf die klassischen Männerberufe ausgelegt. Das es mich generell in andere Bereiche zieht habe ich erst nach meiner Ausbildung verstanden...
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Mich würde interessieren, als was man dich ausgebildet hat.
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Hallo DesigualHarry,
Aber mir geht es viel mehr darum: würde ich heute den gleichen Job ausüben, wenn ich damals mehr Möglichkeiten gehabt hätte? Vielleicht wäre ich ja Schneider geworden oder hätte gar etwas in Richtung Mode studiert? Oder es hätte mir auch einfach nur mehr Ausdrucksmöglichkeiten verliehen, die mir z.b. im Musikalischen Bereich zugute gekommen währe.
Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Wir sind in unseren Entscheidungen ja sehr davon abhängig, in welche Interessensgebiete wir gelenkt werden. Bei mir war das sehr früh schon Elektronik und Computertechnik. Wäre ich mit anderen Themen in Berührung gekommen, hätte da sicher meinen weiteren Weg beeinflusst. Ich denke aber, es hilft nicht viel, sich darüber Gedanken zu machen, denn auch wenn wir einen anderen Weg gegangen wären, hätten wir heute einfach nur andere Themen, von denen wir uns wünschen, sie früher entdeckt zu haben. Dann wäre ich vielleicht heute Schneider und würde mich fragen, ob ich nicht damals besser Elektrotechnik studiert hätte. Es ist eine typische menschliche Eigenschaft, neugierig und unzufrieden zu sein, denn das treibt unseren Forschergeist an und bringt uns weiter.
Die Jobmöglichkeiten zu der Zeit wahren bei uns fast Ausschließlich auf die klassischen Männerberufe ausgelegt. Das es mich generell in andere Bereiche zieht habe ich erst nach meiner Ausbildung verstanden...
Ja, das war bei uns nicht anders, obwohl es da schon Tendezen gab. Ich kann mich an ein, zwei Frauen im Elektrotechnik Studium erinnern und an ein, zwei Männer bei den Sozialpädagogen.. ;) Aber wir sind dadurch ja nicht festgelegt - wir können unser Leben jederzeit verändern und etwas völlig anderes machen. :)