Hallo Doppelrock,
genau aus diesem Grund hatte es mich auch gewundert, dass Gregor mit dieser Farbe liebäugeln täte.
Ich habe die letzten (etwa) 3 Jahre die Scheu vor allem, was man mit Rosa in Verbindung bringen könnte, weitgehend abgelegt.
Ich finde, mir steht rosa, wenn ich zum Hochsommer hin meine höchste Hautbräuning erreicht habe. Meine Freundin, die sonst praktisch nichts zu dem, was ich ihr zumute, auszusetzen hat, meint allerdings, ich solle Rosa besser den Frauen überlassen. Und das, obwohl ich sie im rosa Kleid kennenlernte, also sie in Hosen, ich im rosa Kleid.
#Faltenröcke: Hm. Ich hab so etwa ein Dutzend Faltenröcke, vielleicht sogar ein paar mehr, je nach Definition.
Der hier gezeigte Rock ist meiner Einschätzung nach noch nicht mal ein richtiger Faltenrock - ja er hat rundum Falten, aber die Falten sind relativ breit, oder anders ausgedrückt, er hat relativ wenig Falten.
Sehr wohl entspricht er den "Faltenröcken" die stilistisch oftmals denen von Schuluniformen sehr nahekommen: stabilerer Stoff, überschaubare Plissierung, weniger "fließend".
Die - meiner Meinung nach - "echten" Faltenröcke haben meist deutlich mehr Falten, haben dünneren Stoff und in Kobination dieser beiden Merkmale gestalten sie sich auch im Alltag als deutlich "fliessender". Hier fängt es an, so richtig feminin zu werden. Je nach Länge - und ich habe verschiedene Längen in meinem Sortiment von dieser Kategorie - "schwebt" man beim Laufen damit durch die Gegend. - Eine Rockgattung, die ich nur wohl dosiert einsetze.
Der von Gregor entdeckte Rock entspricht aber eher einem "Schulmädchenrock", was für einige Mitmenschen auch schon zu viel des Guten ist. Vorteil dabei: alles, was Mädchen steht (also angehenden Frauen mit noch nicht weit ausgebildeten weiblichen Körpern), das steht Männern von der Form ebenso. Nur halt in größerer Größe.
Und die Farbe? Ja, ich hatte die letzten Tage auch ein pinkfarbenes Spaghetitop an für in die Stadt, zusammen mit einem einfachen kurzen Druckrock mit Gummizug - weiß, bedruckt mit rosadominierter Ornamentik in Richtung Saum. Farblich gut abgestimmt. Aber mit einer zusätzlichen Portion Selbstbewusstsein als normalerweise üblich.
Aber lasst uns doch ruhig auch Rosa und andere als unmännlich eingestufte Farben und Muster zurückerobern! Warum sollen nur Frauen durch bestimmte Farben "brillieren". Sie tun das mit der Farbe, aber weil sie Frauen sind. Wir Männer brillieren, weil wir Männer sind - und nicht durch Farbwahl oder bestimmten purisitschen Stilbeschränkungen. Wir sind auch Menschen. Mut zu Rosa! Und zur Freude!