Autor Thema: Wer fällt mehr auf...?  (Gelesen 27244 mal)

Offline Zwurg

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #45 am: 18.10.2017 14:28 »
Ich finde es ist das mindeste sein Gesicht im Leben zu zeigen, damit man sieht mit wem man es zu tun hat und damit man auch mit dem Menschen interagieren kann.

Im öffentlichen Leben das Gesicht zu verschleiern gehört in unserem Kulturkreis zur Tradition von Bankräubern und anderen Menschen die Böses vorhaben.

Von mir aus kann sich jeder anziehen was er will, von mir aus sich auch einen Tepppichboden um den Leib drappieren.
Aber bei der Vollverschleierung, wenn man auf in einem öffntlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, ein Geschäft oder eine Bank betritt, hört sich für mich der Spass auf. Das ängstigt nicht nur mich und für Angst muss sich niemand rechtfertigen.

Im übrigen wird Burka und co immer religös begründet, und dass Männer davon abgehalten werden Frauen als Sexobjekte zu betrachten und sie sexuell zu belästigen. Das empfinde ich als Beleidigung.
Ich bin kein wildes Tier das seinen Sexualtrieb nicht kontrollieren kann. Und das trifft auch auf 99,99 Prozent der deutschen Männer zu.

Mag sein das in andern Kulturkreisen anders ist, hier ist eine Frau im Minnirock und Trägertop nicht als Freiwild zu betrachten.

Und zu mehr Freiheit führt Burka und co auch nicht. In unserer Kultur nehmen Frauen gleichberechtigt am Arbeitsleben und öffntlichen Leben teil und sind nicht dazu verdammt als Sklavinnen ihres Ehemannes an Herd und Heim zu hocken und sich um die Kinder zu kümmern. Die seltenen Ausnahmen im Freien sind dann ohnhin meist nur im Familienpulk mit männlicher Begleitung möglich. Und das wird den Frauen bereits als kleinen Mädchen engebläut, so dass sie sich später nur schwer daraus lösen können.
Es geht mir also nicht um das Kleidungsstück sondern um die Mentalität die dahinter steckt. Und die hat nun mal sehr wenig mit Freiheit zu tun.
Die islamische Frauenkleidung drückt für mich aus: "Wir gehören nicht zu euch und wollen auch nicht dazugehören."

Es hat in Mitteleuropa sehr lange gedauert bis die Freiheit der Frau wie wir sie heute kennen möglich wurde, und dass es auch uns Männern möglich ist einen Rock zu tragen, oder gar wie Hajo sich ins Dirndl zu werfen, wenn ihm danach ist.
Dafür wurde sehr viel Blut und Tränen vergossen.
Heute mittelalterlich ausgerichteten Kulturen hier Raum zu geben finde ich gar nicht gut. (in deren Heimat-Kultur hätten wir auch keinen Spaß)
Die Freiheit tausche ich bestimmt nicht dagegen ein, dass Einwanderer gerne ihre Kultur bei uns einführen möchten und wenn sie dann auf Widerstand stoßen, Parallelgesellschaften bilden.
Integration bedeutet für mich, dass man sich in die hier herrschenden, freiheitlichen Kultur einfügen und einbringen sollte und nicht, dass wir Europäer jeden Stuss den irgendein mittelalterlicher Despot (und seine Nachfolger) von sich gegeben zu akzeptieren haben.
Wir brauchen kluge selbstbestimmte Frauen und auch Männer auch in Zukunft. Ich will auch in Zukunft frei von Angst in meiner Heimat leben.











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Offline high4all

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #46 am: 18.10.2017 16:04 »
Zitat
.....oder gar wie Hajo sich ins Dirndl zu werfen, wenn ihm danach ist.

Und weil der Hajo die Freiheit hat, sich ins Dirndl zu werfen, gesteht er anderen (ca. eine Handvoll) Menschen die Freiheit zu, eine Burka oder ähnliches zu tragen. Weil Freiheit nicht teilbar ist.

Zitat
Mag sein das in andern Kulturkreisen anders ist, hier ist eine Frau im Minnirock und Trägertop nicht als Freiwild zu betrachten.

Die Botschaft hör´ ich wohl, allein es fehlt der Glaube, wenn ich an die vielen sexuellen Übergriffe in der Familie oder am Arbeitsplatz denke, die von Teilhabern der Leitkultur ausgeübt werden.
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Offline GregorM

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #47 am: 18.10.2017 16:17 »
Sehr gut gechrieben, Zwurg!

Gruss
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Peter

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #48 am: 18.10.2017 16:40 »
Zitat
.....oder gar wie Hajo sich ins Dirndl zu werfen, wenn ihm danach ist.
Und weil der Hajo die Freiheit hat, sich ins Dirndl zu werfen, gesteht er anderen (ca. eine Handvoll) Menschen die Freiheit zu, eine Burka oder ähnliches zu tragen. Weil Freiheit nicht teilbar ist.

Eine Verschleierung ist doch etwas anderes, als ein Kleidungsstück.

Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.


Offline man_in_time

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #49 am: 18.10.2017 17:19 »
Wer Verschleierung verbieten möchte, müsste auch den Brautschleier verbieten....grübel.

Offline Zwurg

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #50 am: 18.10.2017 18:31 »
Eine Braut fährt nicht verschleiert in einem öffentlichen Verkehrsmittel, geht nicht in Geschäfter und Banken und nimmt auch sonst nicht am öffentlichen Leben teil.
Sie trägt den Schleier nur kurz vor der Vermählung. Das ist wohl kaum vergleichbar.
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Offline Peter

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #51 am: 18.10.2017 18:33 »
Wer Verschleierung verbieten möchte, müsste auch den Brautschleier verbieten....grübel.

Wer nachdenkt, kommt drauf, dass eine private Feier beispielsweise und der öffentliche Raum zwei verschieden zu bewertende Situationen sind.

Aber: wenn das alles ganz einfach zu entscheiden wäre, gäbe es hier keine Diskussion...

Und: versuch mal ein Foto von einem Brautschleier zu finden, auf dem das Gesicht der Braut nicht mehr zu erkennen ist  ::)




 
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Offline man_in_time

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #52 am: 18.10.2017 21:52 »
geht nicht in Geschäfter und Banken und nimmt auch sonst nicht am öffentlichen Leben teil.


Aber sie geht z.B. ins Rathaus, ist das kein öffentlicher Raum?
Ja wenn dann muss man schon konsequent sein, und nicht irgendwelche Ausnahmen schaffen für Leute, die einem näher stehen.




Offline MAS

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #53 am: 18.10.2017 22:44 »
Ich finde es ist das mindeste sein Gesicht im Leben zu zeigen, damit man sieht mit wem man es zu tun hat und damit man auch mit dem Menschen interagieren kann.

Im öffentlichen Leben das Gesicht zu verschleiern gehört in unserem Kulturkreis zur Tradition von Bankräubern und anderen Menschen die Böses vorhaben.

Von mir aus kann sich jeder anziehen was er will, von mir aus sich auch einen Tepppichboden um den Leib drappieren.
Aber bei der Vollverschleierung, wenn man auf in einem öffntlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, ein Geschäft oder eine Bank betritt, hört sich für mich der Spass auf. Das ängstigt nicht nur mich und für Angst muss sich niemand rechtfertigen.

Im übrigen wird Burka und co immer religös begründet, und dass Männer davon abgehalten werden Frauen als Sexobjekte zu betrachten und sie sexuell zu belästigen. Das empfinde ich als Beleidigung.
Ich bin kein wildes Tier das seinen Sexualtrieb nicht kontrollieren kann. Und das trifft auch auf 99,99 Prozent der deutschen Männer zu.

Mag sein das in andern Kulturkreisen anders ist, hier ist eine Frau im Minnirock und Trägertop nicht als Freiwild zu betrachten.

Und zu mehr Freiheit führt Burka und co auch nicht. In unserer Kultur nehmen Frauen gleichberechtigt am Arbeitsleben und öffntlichen Leben teil und sind nicht dazu verdammt als Sklavinnen ihres Ehemannes an Herd und Heim zu hocken und sich um die Kinder zu kümmern. Die seltenen Ausnahmen im Freien sind dann ohnhin meist nur im Familienpulk mit männlicher Begleitung möglich. Und das wird den Frauen bereits als kleinen Mädchen engebläut, so dass sie sich später nur schwer daraus lösen können.
Es geht mir also nicht um das Kleidungsstück sondern um die Mentalität die dahinter steckt. Und die hat nun mal sehr wenig mit Freiheit zu tun.
Die islamische Frauenkleidung drückt für mich aus: "Wir gehören nicht zu euch und wollen auch nicht dazugehören."

Es hat in Mitteleuropa sehr lange gedauert bis die Freiheit der Frau wie wir sie heute kennen möglich wurde, und dass es auch uns Männern möglich ist einen Rock zu tragen, oder gar wie Hajo sich ins Dirndl zu werfen, wenn ihm danach ist.
Dafür wurde sehr viel Blut und Tränen vergossen.
Heute mittelalterlich ausgerichteten Kulturen hier Raum zu geben finde ich gar nicht gut. (in deren Heimat-Kultur hätten wir auch keinen Spaß)
Die Freiheit tausche ich bestimmt nicht dagegen ein, dass Einwanderer gerne ihre Kultur bei uns einführen möchten und wenn sie dann auf Widerstand stoßen, Parallelgesellschaften bilden.
Integration bedeutet für mich, dass man sich in die hier herrschenden, freiheitlichen Kultur einfügen und einbringen sollte und nicht, dass wir Europäer jeden Stuss den irgendein mittelalterlicher Despot (und seine Nachfolger) von sich gegeben zu akzeptieren haben.
Wir brauchen kluge selbstbestimmte Frauen und auch Männer auch in Zukunft. Ich will auch in Zukunft frei von Angst in meiner Heimat leben.

Auch ich bin dafür, dass das Gesicht in der Öffentlichkeit kenntlich bleibt. So kurze Zeiten wie eine Hochzeitsfeier seien da mal ausgenommen.
Es ist mir dabei aber egal, ob die Gesichtsverhüllung, die ich nicht gutheiße, religiös oder anders begründet wird.
Und das hat auch rein gar nichts damit zu tun, dass ich jede reliigöse Äußerung in der Öffentlichkeit verbieten wollen würde. Ob jemand ein Kreuz, ein Kopftuch, eine Tätowierung oder ein Nudesieb mit sich rum trägt, ficht mich nicht an. In einer säkularen Gesellschaft darf sich jeder religiös äußern und seine Religiosität in den öffentlichen Diskurs einbringen, allein der Staat muss sich religiös neutral verhalten, darf also keine Religionsgemeinschaft gegenüber anderen bevorzugen. Dass das in unserm Staat nicht der Fall ist, darf man kritisieren.

Und ja: So religiös gekleidete Menschen wollen sich von Andersgläubigen distanzieren. Das tun aber auch andere mit offenem Gesicht. Manche tun es mit besonders teurer Mode. Das mag einem nicht gefallen, ist aber das Recht jedes Menschen. Wer sich distanzieren will, darf das. Mir wurde auch schon unterstellt, ich wolle mich von der normalen Gesellschaft distanzieren, indem ich Röcke trage. Das war zwar eine Falschinterpretation meiner Motivation, aber selbst wenn sie stimmen würde, wäre es mein Recht, mich distanzieren zu dürfen.

Bei der Gesichtsverhüllung würde ich indes strenge hinschauen und bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Motorradhelm wegen der Sicherheit, Schal vor dem Gesicht bei Kälte, eine Gesichtsverhüllung grundsätzlich verbieten. Zumindest bei Personenkontrolle muss es möglich sein, sich das Gesicht zeigen zu lassen, was bei einem Niqab ohne technische Probleme geht, bei einer Burka nicht.

LG, Micha

PS: Ingo: Falls das jetzt in Deinen Augen wieder an Thema vorbei war, kannst Du mich mal bitte ich um Nachsicht.
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #54 am: 18.10.2017 23:11 »
Sind wir auch nicht ein bisschen von dem, wir wollen nicht dazu gehören? Zumindest kann ich mir vorstellen, dass viele Männer der Meinung sind, dass wir uns von Männern distanzieren wollen.

Offline man_in_time

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #55 am: 18.10.2017 23:27 »
Hi Micha,
das würde mich nun genauer interessieren, wieso Du doch zu einem kompletten Vermummungsverbot tendierst, falls ich es richtig verstanden habe. Es ist doch ein ziemlich großer Eingriff in die Privatssphäre jedes Einzelnen und eine Beschneidung seiner Rechte immer davon ausgehend, dass dieser nicht die Rechte eines anderen verletzt. Und wenn ich absolut vermummt nur auf der Straße spazieren gehe, verletze ich schließlich nicht die Rechte eines anderen (momentan ist es jedenfalls legal, außer bei einer Demo).
Wenn man dann noch bedenkt, dass die Überwachung immer mehr zunimmt, sei es durch Sammeln von Daten jedes einzelnen im Internet, Standortermittlungen über Handy, Überwachung von Geldflüssen, Videoüberwachung usw. usw.  und sich schon viele dagegen wehren, indem sie z.B. Daten verschlüsseln, bestimmte Dienste wie facebook oder whatsapp etc.  nicht verwenden, wäre da nicht die Vermummung ein probates Mittel sich gegen Videoüberwachung zu wehren?
Muss ich mich denn überwachen lassen?

Desweiteren stelle ich mir die Frage, wo Vermummung beginnt. Perücke, Sonnenbrille und gutes Makeup, so dass die Identität nicht mehr eindeutig feststellbar ist, reicht das schon aus?

Ich verstehe die ganze Burka und Vermummungs-Diskussion nicht. Leben und leben lassen.

PS: Sorry Ingo zwinker

Offline MAS

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #56 am: 18.10.2017 23:56 »
Hi Micha,
das würde mich nun genauer interessieren, wieso Du doch zu einem kompletten Vermummungsverbot tendierst, falls ich es richtig verstanden habe. Es ist doch ein ziemlich großer Eingriff in die Privatssphäre jedes Einzelnen und eine Beschneidung seiner Rechte immer davon ausgehend, dass dieser nicht die Rechte eines anderen verletzt. Und wenn ich absolut vermummt nur auf der Straße spazieren gehe, verletze ich schließlich nicht die Rechte eines anderen (momentan ist es jedenfalls legal, außer bei einer Demo).
Wenn man dann noch bedenkt, dass die Überwachung immer mehr zunimmt, sei es durch Sammeln von Daten jedes einzelnen im Internet, Standortermittlungen über Handy, Überwachung von Geldflüssen, Videoüberwachung usw. usw.  und sich schon viele dagegen wehren, indem sie z.B. Daten verschlüsseln, bestimmte Dienste wie facebook oder whatsapp etc.  nicht verwenden, wäre da nicht die Vermummung ein probates Mittel sich gegen Videoüberwachung zu wehren?
Muss ich mich denn überwachen lassen?

Desweiteren stelle ich mir die Frage, wo Vermummung beginnt. Perücke, Sonnenbrille und gutes Makeup, so dass die Identität nicht mehr eindeutig feststellbar ist, reicht das schon aus?

Ich verstehe die ganze Burka und Vermummungs-Diskussion nicht. Leben und leben lassen.

PS: Sorry Ingo zwinker

Lieber Men-in-Time,

ganz konkret bin ich nicht unbedingt für ein generelles Verbot, weil das im Endeffekt dazu führen würde, dass die Frauen, deren Freiheit wir damit ermöglichen wollen, unter Umständen ihr Haus gar nicht merh verlassen würden. Der Schuss ginge also nach hinten los.

Aber ich meine, bei einer polizeilichen Personenkontrolle, muss diese möglich sein, ohne dass die zu überprüfende Person sich dafür ganz ausziehen muss. Bei einer Burka wäre das so ohne Weiteres nicht möglich.

Langfristig halte ich aber diese Art von Religiosität, die ja auch im Islam nur eine Minderheit betrifft, zur überwindenswert. Das geht freilich weniger durch Druck, der den Widerstand eher verstärken würde, als durch vetrauensbildende Maßnahmen.

Ich persönlich habe, wenn ich Frauen im Niqab begegne - in einer Burka habe ich nocht keine gesehen - immer das Gefühl, besonders freundlich sein zu wollen, damit diese Frau merkt, dass ich ihr nichts Böses will.

LG, Micha
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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #57 am: 19.10.2017 06:02 »
Und das hat auch rein gar nichts damit zu tun, dass ich jede reliigöse Äußerung in der Öffentlichkeit verbieten wollen würde. Ob jemand ein Kreuz, ein Kopftuch, eine Tätowierung oder ein Nudesieb mit sich rum trägt, ficht mich nicht an. In einer säkularen Gesellschaft darf sich jeder religiös äußern und seine Religiosität in den öffentlichen Diskurs einbringen, allein der Staat muss sich religiös neutral verhalten, darf also keine Religionsgemeinschaft gegenüber anderen bevorzugen. Dass das in unserm Staat nicht der Fall ist, darf man kritisieren.

Nudesieb ???   Was ist denn das??

Ach so, Nudelsieb  ;D

Da übt auch mächtig einer Kritik  ;)

Grüßle
Jürgen
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und genießt das Röcketragen

Offline MAS

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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #58 am: 19.10.2017 07:34 »
Und das hat auch rein gar nichts damit zu tun, dass ich jede reliigöse Äußerung in der Öffentlichkeit verbieten wollen würde. Ob jemand ein Kreuz, ein Kopftuch, eine Tätowierung oder ein Nudesieb mit sich rum trägt, ficht mich nicht an. In einer säkularen Gesellschaft darf sich jeder religiös äußern und seine Religiosität in den öffentlichen Diskurs einbringen, allein der Staat muss sich religiös neutral verhalten, darf also keine Religionsgemeinschaft gegenüber anderen bevorzugen. Dass das in unserm Staat nicht der Fall ist, darf man kritisieren.

Nudesieb ???   Was ist denn das??

Ach so, Nudelsieb  ;D

Da übt auch mächtig einer Kritik  ;)

Grüßle
Jürgen

Ja, genau, Jürgen, das meinte ich!
Gut recherchiert! :)

Und mit "reliigöse" meinte ich "religiöse".
Und mit "zur überwindenswert" meinte ich "für überwindenswert".
Ich war müde und hatte zu wenig Licht auf der Tastatur.

LG, Micha
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Re: Wer fällt mehr auf...?
« Antwort #59 am: 19.10.2017 08:44 »
Frage 1: Ist Österreich durch das Verbot bestimmter Kleidung sicherer geworden?

Frage 2: Ist Frankreich durch den beständigen Ausnahmezustand, der jetzt ein Dauerzustand geworden ist, sicherer als vorher?

"Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Benjamin Franklin

Es gibt Tendenzen in Europa, die mir mehr Sorge bereiten als ein Stück Stoff.
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