Autor Thema: Verunglimpfung der deutschen Sprache?  (Gelesen 35988 mal)

Offline MAS

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #60 am: 05.05.2019 19:10 »

Man könnte auf die Redeweise mit dem "-in" völlig verzichten. Das wäre sprachliche Gleichbehandlung.

 

Eine gute Lösung.

Das hat man bei uns vor einigen Jahrzehnten getan, oder genauer, das haben die Frauen getan. Wo es eine –inde gab, haben sie sie selbst abgeschafft. Es ist sowieso nicht falsch von einer Schauspielerin oder Lehrerin oder Sängerin zu sprechen, nur hoffnungslos altmodisch.

Eine Frau ist ein Lehrer, ein Schauspieler, ein Sänger usw.

Nun hilft es auch, dass wir seit Jahrhunderten in der Sprache nur zwei Geschlechter haben, das gemeinsame Geschlecht, wozu  Mann und Frau beide gehören, und Neutrum, wozu, wie auf Deutsch, Kind  gehört. Und, im Gegensatz zu Deutsch, Mensch auch.

Gruß
Gregor    


Lieber Gregor,

der Google-Übersetzer nennt mir er=han, sie=de und es=det. Das sind doch drei Geschlechter, oder nicht?

LG, Micha
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Offline GregorM

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #61 am: 05.05.2019 20:34 »
Hallo Micha,

bei den persönlichen Pronomen schon, aber bei den Substantiven nicht, und darum geht es hier, soviel ich lesen kann.

er = han, den; sie = hun, den; es = det; sie (plur) = de.

Nur bei Menschen sagt man han und hun, sonst den = es und det = es.


Die Schweden versuchen auch die persönlichen Pronomen zu neutralisieren. han (er) und hon (sie) dürfen offiziell von hen ersetzt werden, und in einigen Kinderinstitutionen verwendet man tatsächlich  hen.

Gruß
Gregor

  
Gruß
Gregor

Offline MAS

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #62 am: 05.05.2019 20:57 »
Hallo Micha,

bei den persönlichen Pronomen schon, aber bei den Substantiven nicht, und darum geht es hier, soviel ich lesen kann.

er = han, den; sie = hun, den; es = det; sie (plur) = de.

Nur bei Menschen sagt man han und hun, sonst den = es und det = es.


Die Schweden versuchen auch die persönlichen Pronomen zu neutralisieren. han (er) und hon (sie) dürfen offiziell von hen ersetzt werden, und in einigen Kinderinstitutionen verwendet man tatsächlich  hen.

Gruß
Gregor

  

Das heißt, im Dänischen wird es bei Menschen doch noch unterschieden, aber die Schweden versuchen, beides zu vereinheitlichen?

LG, Micha
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Offline Jo 7353

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #63 am: 05.05.2019 21:45 »
Eine Frau an der Waffe war völlig undenkbar und hätte dem Stolz der Männer wiedersprochen.

Mich gruselt immer wieder bei solchen Formulierungen "DIE MÄNNER". Es gab und gibt immer etliche Männer, die keinen Krieg wollten, die nicht in den Krieg ziehen wollten, die in den Widerstand gingen, die keinen "Mannesstolz" hatten. Klar, in der Regel waren es Männer, die initiativ waren. Aber nicht alle Männer sind mit diesen Männern konform.

Ich wäre mal froh, wenn hier mal ganz im allgemeinen andere, auf Charakter bezogene Kategorien diskutiert würden, die nicht immer dieses elendige Mann vs. Frau betonen würden.

Gruß
Matthias




Ganz klar. Nur war die Gleichberechtigung der Frauen ein langer, steiniger Weg, auch in Deutschland. Oder gar in der Schweiz.

Deinem letzten Satz, lieber Matthias, stimme ich aber völlig zu.

LG, Micha

Sag mal Michael, merkst Du denn nicht daß Du es bist, der hier immer wieder so Sachen schreibt wie:
Wären wir Männer in der Mehrzahl gerecht und selbstlos, bräuchte es solche Gesezte nicht.

Immerhin waren es ja auch meistens Männer, die die Kriege anfingen.
um nur Deine neusten "Die Männer" -Aussagen zu zitieren.

Du bist es, der das alles im Bilde des Kampfs Männer gegen  Frauen darstellt

Gruß,
Jo
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Offline MAS

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #64 am: 05.05.2019 22:04 »
Eine Frau an der Waffe war völlig undenkbar und hätte dem Stolz der Männer wiedersprochen.

Mich gruselt immer wieder bei solchen Formulierungen "DIE MÄNNER". Es gab und gibt immer etliche Männer, die keinen Krieg wollten, die nicht in den Krieg ziehen wollten, die in den Widerstand gingen, die keinen "Mannesstolz" hatten. Klar, in der Regel waren es Männer, die initiativ waren. Aber nicht alle Männer sind mit diesen Männern konform.

Ich wäre mal froh, wenn hier mal ganz im allgemeinen andere, auf Charakter bezogene Kategorien diskutiert würden, die nicht immer dieses elendige Mann vs. Frau betonen würden.

Gruß
Matthias




Ganz klar. Nur war die Gleichberechtigung der Frauen ein langer, steiniger Weg, auch in Deutschland. Oder gar in der Schweiz.

Deinem letzten Satz, lieber Matthias, stimme ich aber völlig zu.

LG, Micha

Sag mal Michael, merkst Du denn nicht daß Du es bist, der hier immer wieder so Sachen schreibt wie:
Wären wir Männer in der Mehrzahl gerecht und selbstlos, bräuchte es solche Gesezte nicht.

Immerhin waren es ja auch meistens Männer, die die Kriege anfingen.
um nur Deine neusten "Die Männer" -Aussagen zu zitieren.

Du bist es, der das alles im Bilde des Kampfs Männer gegen  Frauen darstellt

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Oh ja, da hast Du recht, Jo, den Eindruck vermitteln solche Formulierungen. Sorry, ich habe mich von Dir provozieren lassen. Sollte nicht vorkommen, tut es aber.

Weißt Du, wir beide werden über das Medium Forum eh auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Wir ticken einfach zu verschieden. Ich habe das Ideal einer Menschheit ohne Feindbilder im Herzen, bei Dir sind meistens die Frauen, die Ausländer, die Muslime, die Gutmenschen oder wer auch immer schuld daran, dass Du diskriminiert, falsch dargestellt, benachteiligt und in Deinem Existenzrecht infragegestellt wirst. So zumindest nehme ich Dich wahr. Aber vielleicht irre ich mich auch. Ich bin ja nicht vollkommen.

Und ein entsprechend umgekehrtes aber ähnliches Negativbild hast Du von mir.

Das werden wir hier nicht lösen können. Nicht hier, vielleicht woanders und anderswie. Vielleicht. Ich weiß nur nicht wo und wie. Weißt Du es?

LG, Micha
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Offline Morle

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #65 am: 06.05.2019 00:09 »
„Der Mann ist danach die Normalform des Menschseins und die Frau der Sonderfall, das Anhängsel“. Micha, hier gehen wir überhaupt nicht dáccord! Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Mann keineswegs der Normalfall – ich wüßte gern, worauf Du das begründest.
Tatsache jedenfalls ist: das generische Maskulinum umfaßt nach den Sprachregeln alle Geschlechter, darin wirst Du nicht deuteln können. Überspitzt gesagt sind Männer sogar insofern diskriminiert, weil sie keinen eigenen Genus besitzen, die Frauen jedoch schon: mit der Endung -in!
Ich weiß, daß wir bereits die Diskussion bzgl. solcher – m. E. unsäglichen – Wortschöpfungen wie Studierende statt Studenten hatten, kann auch Deine Einstellung dazu nachvollziehen, aber für mich bleibt, daß, mit z. T. vorauseilendem Gehorsam, teils mit Einknicken vor der mittlerweile gesellschaftlichen Macht von Kampf- bzw. Krampf-Feministinnen, wieder mal so eben die Semantik auf dem Altar der sogenannten feministischen Sprachforschung geopfert wurde.

D. w. teile ich nicht Deine Meinung, die durch Deine Bemerkung, was wichtiger sei, daß jemand (oder wäre Dir „jefrau“ lieber? Diese kleine Stichelei konnte ich mir nicht verkneifen) sich durch die feministischen Sonderzeichen gestört fühlt oder jemand sich sexuell diskriminiert f ü h l t, deutlich wird: offenbar hältst Du Letztere für wichtiger.
Wo führte sowas hin, wenn die Gefühle jedes betroffenen Menschen berücksichtigt würden? Ins Chaos, möchte ich meinen – ganz davon abgesehen, daß unter den Betroffenen meinem Eindruck nach nicht wenige völlig Durchgeknallte sind. Insofern ist die Erwähnung der Gerd Brantenberg und ihres Pamphlets „Die Töchter Egalias“ ebensowenig zielführend: die Autorin hat schlicht die Geschlechterverhältnisse umgekehrt, die Frauen haben in ihrem Machwerk das Sagen. Das ist weder sonderlich originell noch intelligent und erst recht keine Satire, schließlich ist die Gute radikal-feministisch und Humor habe ich bei denen noch so gut wie nie entdeckt. Daß sie, fett, häßlich und lesbisch so treffend das Klischee gewisser Stammtische bedient, sei nur nebenbei erwähnt.
In diesem Zusammenhang sei noch Luise Pusch erwähnt, die deutsche und – wie ich fürchte – noch radikalere Ausgabe der Brantenberg. Sie scheut nicht mal vor Lügen zurück („die Mehrheit der Opfer des Germanwings-Flugs 9525 waren Frauen“). Da die Passagierliste nicht veröffentlicht wurde, müßte sie Hellseherin sein. Noch ein paar Zitate gefällig:
!Was ihr (= der Frau zusteht und was sie braucht, ist nicht Gleich- sondern B e s s e r ­behandlung, kompensatorische Gerechtigkeit!
„Es gibt auch gewalttätige Frauen, aber ihre Anzahl im Vergleich zu der gewalttätiger Männer können wir vernachlässigen.
Sie stellt gar Männer, die vor ihren kranken Gedanken nicht den Kotau machen, gleich in die braune Ecke:
„Mit Männern, die sich nicht schämen angesichts der Verbrechen ihrer Geschlechtsgenossen und die nicht den Wunsch zeigen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen, rede ich nach Möglichkeit nicht mehr. Es ist zu anstrengend. Sie gehören in dieselbe Sparte wie Neonazis...“
Ihre feministischen Meisterstücke des intellektuellen Sturzflugs hinderten jedoch nicht an einer Professur! Wie krank und vom Feminismus kastriert muß eine deutsche Gesellschaft sein, die einer m. M. nach offenkundig psychisch und/oder geistig Kranken auch noch einen Lehrstuhl bereitstellt?

Soweit mein verbaler Wutanfall,
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Offline Morle

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #66 am: 06.05.2019 00:16 »
Noch ein kleiner Nachtrag zu der von Dir, Micha, so treffend erwähnten Versimplifizierung der deutschen Sprache (Genitiv/Dativ u. s. w.):
Ist Euch auch schon aufgefallen, daß immer mehr, auch im Fernsehen, von "zwischen" reden, wenn sie "von bis" meinen? Offenbar hat die allgemeine Verblödung schon so um sich gegriffen, daß diese Leute nicht mal mehr den Begriffsinhalt von "zwischen" kapieren, siehe auch die semantischen Ausfälle bei "vorprogrammieren" oder "macht Sinn".
Mein Vorschlag wäre: "das Interesse von Schülern zwischen 12 und 13 an einem Germanistikstudium vorzuprogrammieren macht Sinn.
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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #67 am: 06.05.2019 06:06 »
Zitat
Daß sie, fett, häßlich und lesbisch so treffend das Klischee gewisser Stammtische bedient, sei nur nebenbei erwähnt.

Leider, lieber Morle,

bestätigst Du mit solchen Aussagen genau das Männerbild, was radikale Feministinnen von Männern haben.

LG
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Offline Jo 7353

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #68 am: 06.05.2019 07:14 »
Oh ja, da hast Du recht, Jo, den Eindruck vermitteln solche Formulierungen. Sorry, ich habe mich von Dir provozieren lassen. Sollte nicht vorkommen, tut es aber.

Weißt Du, wir beide werden über das Medium Forum eh auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Wir ticken einfach zu verschieden. Ich habe das Ideal einer Menschheit ohne Feindbilder im Herzen, bei Dir sind meistens die Frauen, die Ausländer, die Muslime, die Gutmenschen oder wer auch immer schuld daran, dass Du diskriminiert, falsch dargestellt, benachteiligt und in Deinem Existenzrecht infragegestellt wirst. So zumindest nehme ich Dich wahr. Aber vielleicht irre ich mich auch. Ich bin ja nicht vollkommen.

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Hallo Michael,

Du bist ein Meister im Verdrehen meiner Ansichten.
In Deinen Einwürfen sehe ich immer den Versuch, mich in die Front Männer gegen Frauen zu ziehen. In diesem Kampf sehe ich mich nicht. Ich sage nicht, daß Männer von Männern besser behandelt werden als von Frauen, und ich sage auch nicht, daß Frauen von Frauen besser behandelt werden als von Männern. Ich sage, daß Männer von Menschen beiderlei Geschlechts schlechter behendelt werden als Frauen von Menschen beiderlei Geschlechts behandelt werden. Du antwortest aber immer im Stile des Geschlechterkampfs, als hätte ich "Fauen sind böse. Männer sind gut." gesagt, dem ein "Männer sind böse. Frauen sind gut." entgegengesetzt werden müsse. Du ignorierst, daß ich mit der Wehrpflicht bewußt ein Beispiel genommen habe, das nicht in diese Geschlechterfront passt. Du schaffst das Problem, das Du vorgibst, bekämpfen zu wollen, oder genauer gesagt, Du redest ein Problem herbei, um es zu bekämpfen. Das ist auch in der Sache mit den Gendersprachvorschriften so.

Ich kann auch nicht sagen, wer insgesamt schlechter auf meine Röcke reagiert hat, Frauen oder Männer. Es gab lediglich Unterschiede in der Form, wie es ausgedrückt wurde.

Es gibt furchtbar viele Männer wie Dich, die sich gegen die anderen Männer, oftmals sogar gegen sich selbst, einsetzen. Ein offensichtliches Ziel ist, sich besser als die anderen Männer vorzukommen. Es gibt noch weitere mögliche Ziele. Welches für Dich vorrangig ist, kann ich nicht sicher erkennen. Da du öfters mit Moral argumentierst, gibt es aber Vermutungen dazu. Vielleicht ist mancher Geschlechterkämpfer auch an den Kollateralschäden, wie z.B. bestimmte soziale Schichten über Sprache auszugrenzen, interrssiert. Im Threadbeispiel sieht das so aus: "Du gehörst nicht dazu, wenn Du nicht geschlechtergerecht sprichst, und was geschlechtergerecht ist, definieren wir."

Weil Du nicht von Deinen Feindbildschematas lassen kannst, sprichst Du jetzt auch noch Ausländer und Muslime an. Es ist offensichtlich, welche Front Du aufbauen willst, um am Ende auf der Seite der Guten zu stehen. Islam gehört für mich hier nicht zum Thema, selbst wenn Du den Wunsch hast, mich dazu mich dazu zu belehren. Ich will hier nicht mit Dir über Islam reden.

Gruß,
Jo
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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #69 am: 06.05.2019 07:32 »
Es gibt zwei Chancen, den Kleinkrieg zwischen MAS und Jo 7353 zu beenden: Keine und eine ganz geringe.
 
Vorschlag an die Moderation: Das Gefecht als neues Thema abtrennen. Oder den Thread schließen.
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Offline MAS

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #70 am: 06.05.2019 07:41 »
Lieber Jo,

danke für die Klarstellung, dass meine Darstellung Deiner Ansichten Dir verdreht vorkommt. Umgekehrt ist es genau so. Ich fühle mich von Dir vollkommen missverstanden und meine Ansichten total verdreht dargestellt.

Was ich meine, bei Dir zu verstehen, ist, dass Du das Gefühl hast, zu einer benachteiligten Gruppe zu gehören. Und dass Du Schuldige suchst, die dafür verantwortlich sind. Auch wenn Du jetzt die anderen Gruppen, die Du in anderen Threads schuldig sprachest, jetzt herausnehmen möchtest, so habe ich in vielen harten Diskussionen genau das bei Dir erlebt. Die Gruppen der Schuldigen wechseln bei Dir, aber gemeinsam haben sie, das es nicht die Gruppen sind, denen Du angehörst, sondern Gruppen von Menschen, die in der Geschichte oder auch in der Gegenwart unserer Gesellschaft benachteiligt waren oder sind und sich eine Besserung der Zustände wünschen und versuchen herbeizuführen. Und dadurch fühlst Du Dich bedroht.

Aber wie gesagt: Ich glaube nicht, dass wir hier weiterkommen. Und ich weiß nicht, wie wir weiterkommen können. Du anscheineind auch nicht. Oder doch?

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Offline MAS

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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #71 am: 06.05.2019 07:48 »
Es gibt zwei Chancen, den Kleinkrieg zwischen MAS und Jo 7353 zu beenden: Keine und eine ganz geringe.
 
Vorschlag an die Moderation: Das Gefecht als neues Thema abtrennen. Oder den Thread schließen.

Und eigentlich begann dieser Thread als Rückfrage an Mac, der sich aber gar nicht mehr gemeldet hat.

Was Jo angeht: Ich sehe da momentan keine Chance, auf einen gemeinsamen Wertenenner zu kommen. Vielleicht könnte jemand als Mediator fungieren?

LG, Micha
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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #72 am: 06.05.2019 08:09 »
Um 17 Uhr hinter der Kapelle. Wer sekundiert noch?

Duckunwech!
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Re: Verunglimpfung der deutschen Sprache?
« Antwort #73 am: 06.05.2019 08:11 »
„Der Mann ist danach die Normalform des Menschseins und die Frau der Sonderfall, das Anhängsel“. Micha, hier gehen wir überhaupt nicht dáccord! Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Mann keineswegs der Normalfall – ich wüßte gern, worauf Du das begründest.
Tatsache jedenfalls ist: das generische Maskulinum umfaßt nach den Sprachregeln alle Geschlechter, darin wirst Du nicht deuteln können. Überspitzt gesagt sind Männer sogar insofern diskriminiert, weil sie keinen eigenen Genus besitzen, die Frauen jedoch schon: mit der Endung -in!
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D. w. teile ich nicht Deine Meinung, die durch Deine Bemerkung, was wichtiger sei, daß jemand (oder wäre Dir „jefrau“ lieber? Diese kleine Stichelei konnte ich mir nicht verkneifen) sich durch die feministischen Sonderzeichen gestört fühlt oder jemand sich sexuell diskriminiert f ü h l t, deutlich wird: offenbar hältst Du Letztere für wichtiger.
Wo führte sowas hin, wenn die Gefühle jedes betroffenen Menschen berücksichtigt würden? Ins Chaos, möchte ich meinen – ganz davon abgesehen, daß unter den Betroffenen meinem Eindruck nach nicht wenige völlig Durchgeknallte sind. Insofern ist die Erwähnung der Gerd Brantenberg und ihres Pamphlets „Die Töchter Egalias“ ebensowenig zielführend: die Autorin hat schlicht die Geschlechterverhältnisse umgekehrt, die Frauen haben in ihrem Machwerk das Sagen. Das ist weder sonderlich originell noch intelligent und erst recht keine Satire, schließlich ist die Gute radikal-feministisch und Humor habe ich bei denen noch so gut wie nie entdeckt. Daß sie, fett, häßlich und lesbisch so treffend das Klischee gewisser Stammtische bedient, sei nur nebenbei erwähnt.
In diesem Zusammenhang sei noch Luise Pusch erwähnt, die deutsche und – wie ich fürchte – noch radikalere Ausgabe der Brantenberg. Sie scheut nicht mal vor Lügen zurück („die Mehrheit der Opfer des Germanwings-Flugs 9525 waren Frauen“). Da die Passagierliste nicht veröffentlicht wurde, müßte sie Hellseherin sein. Noch ein paar Zitate gefällig:
!Was ihr (= der Frau zusteht und was sie braucht, ist nicht Gleich- sondern B e s s e r ­behandlung, kompensatorische Gerechtigkeit!
„Es gibt auch gewalttätige Frauen, aber ihre Anzahl im Vergleich zu der gewalttätiger Männer können wir vernachlässigen.
Sie stellt gar Männer, die vor ihren kranken Gedanken nicht den Kotau machen, gleich in die braune Ecke:
„Mit Männern, die sich nicht schämen angesichts der Verbrechen ihrer Geschlechtsgenossen und die nicht den Wunsch zeigen, aktiv etwas dagegen zu unternehmen, rede ich nach Möglichkeit nicht mehr. Es ist zu anstrengend. Sie gehören in dieselbe Sparte wie Neonazis...“
Ihre feministischen Meisterstücke des intellektuellen Sturzflugs hinderten jedoch nicht an einer Professur! Wie krank und vom Feminismus kastriert muß eine deutsche Gesellschaft sein, die einer m. M. nach offenkundig psychisch und/oder geistig Kranken auch noch einen Lehrstuhl bereitstellt?

Soweit mein verbaler Wutanfall,
viele liebe Grüße,
Morle

Lieber Morle,

ein sehr polemischer Text!

Ich möchte nur auf drei Fragen eingehen.

Zitat
„Der Mann ist danach die Normalform des Menschseins und die Frau der Sonderfall, das Anhängsel“. Micha, hier gehen wir überhaupt nicht dáccord! Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Mann keineswegs der Normalfall – ich wüßte gern, worauf Du das begründest.

Ich meine nicht, dass der Mann der Normalfall ist, sondern dass er sich lange so verstand. Bis auf wenige Ausnahmen machten Männer Geschichte, indem sie Staaten, Firmen und andere Gesellschaften führten. Wieviele Kaiserinnen, Königinnen, Präsidentinnen, Kanzlerinnen, Firmencheffinnen usw. gab es in den letzten sagen wir 1000 Jahren in Europa im Vergleich zur Zahl männlicher Protagonisten? Wer schrieb die Gesetze, unter denen unsere Vorfahren und Vorfahrinnen lebten? Wer setzte die Gesetze durch und wie? Wer bekam in den ersten Demokratien zuerst das Wahlrecht, aktiv wie passiv? Wodurch erhielt eine Frau lange einen Doktortitel? Durch eine eigene Dokotorarbeit? Nein, das war ihr lange verboten, so dass sie ihn durch den Doktortitel ihres Mannes bekam.

Und jetzt schreibe bitte nicht, Frauen hätten im Hintergrund die Fäden gezogen und Männer seien nur ihre Marionetten gewesen. Und Frauen hätten nichts zu leisten brauchen und Doktortitel ihrer Männer ohne eigene Leistung geschenkt bekommen.

Zitat
Deine Einstellung dazu nachvollziehen, aber für mich bleibt, daß, mit z. T. vorauseilendem Gehorsam, teils mit Einknicken vor der mittlerweile gesellschaftlichen Macht von Kampf- bzw. Krampf-Feministinnen, wieder mal so eben die Semantik auf dem Altar der sogenannten feministischen Sprachforschung geopfert wurde.

Ich knicke nicht ein, ich erkenne an.

Ich bin mit dem Satz aufgewachsen: "Wenn Du ein Mädchen wärest, müsstest Du jetzt die Treppe putzen." Als Junge wollte meine Mutter mir das nicht zumuten. Ich tat es dann trotzdem.
Oder meine Oma hat ihre Söhne von vorne bis hinten bedient, wenn sie zu Besuch zu Hause waren, während ihre Töchter im Haushalt mitarbeiten mussten.
Das hat kaum jemand hinterfragt, sondern war normal so.

Unter den Feministinnen gibt es Fanatikerinnen und es gibt sehr vernünftige Frauen. Das ist bei jeder Partei oder Bewegung so. Wenn Du von "sogenannter feministischer Sprachforschung" sprichst möchte ich fragen, von welcher Warte aus Du das tust. Ist das eine Herbwürdigung eines Sprachforschers gegenüber Kolleginnen?

Zitat
D. w. teile ich nicht Deine Meinung, die durch Deine Bemerkung, was wichtiger sei, daß jemand (oder wäre Dir „jefrau“ lieber? Diese kleine Stichelei konnte ich mir nicht verkneifen) sich durch die feministischen Sonderzeichen gestört fühlt oder jemand sich sexuell diskriminiert f ü h l t, deutlich wird: offenbar hältst Du Letztere für wichtiger.
Wo führte sowas hin, wenn die Gefühle jedes betroffenen Menschen berücksichtigt würden? Ins Chaos, möchte ich meinen

Klar halte ich Gefühle der sexuellen Diskriminierung für schwerwiegender. Es geht nicht nur um Feministinnen, sondern auch um Queers. Wer weiß, wieviele Selbstmorde es unter Queers gibt, der sollte sich schon mal Gedanken darum machen, dass mach doch besser Rücksicht auf ihre Gefühle nimmt, bevor sie sich das Leben nehmen. Das Gendersternchen ist genau deswegen eingeführt worden. Hat sich schon mal jemand das Leben genommen, weil seine Sprache sich verändert? Ich kenne kein Beispiel dafür, noch nicht mal unter Menschen, deren Sprache bzw. Dialekt ausstirbt.

Auf Gefühle Rücksicht zu nehmen führt nicht ins Chaos. Keine Rücksicht darauf zu nehmen heißt, ggf. über Leichen zu gehen.

Ich möchte auch gerne die Gefühle von Menschen ernst nehmen, die sich in ihrer Sprachästhetik gestört fühlen. Aber die Frage der Abwägung der Gewichtigkeit muss da doch erlaubt sein.

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« Antwort #74 am: 06.05.2019 08:12 »
Um 17 Uhr hinter der Kapelle. Wer sekundiert noch?

Duckunwech!
Hajo

Ich meinte einen Mediator, keinen Sekundanten!  ;D

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