Autor Thema: Auftritt im Theater  (Gelesen 38724 mal)

Offline high4all

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Auftritt im Theater
« am: 19.05.2015 15:28 »
Gestern abend fand eine Theatervorstellung im Nachbarort statt. Gespielt wurde das Stück "Wie im Himmel" von Kay Pollak. Eine gute Gelegenheit, etwas festlicher aufzutreten und endlich mal das Cocktailkleid auszuführen.

Für den Weg vom Parkplatz zum Eingang kam der rote Mantel zu Einsatz
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Ohne Mantel sieht´s so aus
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Und die Schokoladenseite (fehlt noch die Sommerbräune)
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Den Bolero habe ich eigentlich nicht gebraucht, nur sicherheitshalber mitgenommen.
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Ein sehr schöner Abend, gutes Stück, gute Schauspieler.

Ach so, Reaktionen im Foyer gar nicht bis sehr verhalten. Auf der Herrentoilette kam der Hinweis: "Dies ist die Herrenanlage." Aber erst, nachdem ich die Tür geschlossen hatte und den Sprecher nicht sehen konnte. Meine Antwort hinter der Tür: "Dann ist es ja gut so!" ;)

Später, als ich im Vorraum (Waschraum) die Hände wusch, sorgte ich für eine kurzzeitige Verwirrung eines hereinkommenden Herren, der sich an der Türaufschrift versicherte, richtig zu sein. Konnte ich im Spiegel gut beobachten. War auch gemein, denn er hat mich beim Hereinkommen nur von hinten gesehen und da kann es schon zu einem Irrtum kommen.

Die Fotos habe ich heute gefertigt, die kleine Handtasche ist noch groß genug für eine Kamera. Deshalb wieder vor der Mauer.

Heute bin ich wieder bodenständiger unterwegs, will heißen Jeansrock und Karobluse.
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androgyn

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #1 am: 19.05.2015 21:12 »
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Ein sehr schöner Abend, gutes Stück, gute Schauspieler.

Ach so, Reaktionen im Foyer gar nicht bis sehr verhalten.
Verhalten. Genau das sind die nichtsagenden Reaktionen und innere Abwehhaltung. Im inneren denkt sich fast jeder: "Um Himmels willen, eine Tunte".
Die Toleranz endet bekanntlich vor der eigenen Haustüre, oder auf der Herrentoilette. ;)

Offline Asterix

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #2 am: 19.05.2015 22:00 »
Verhalten. Genau das sind die nichtsagenden Reaktionen und innere Abwehhaltung. Im inneren denkt sich fast jeder: "Um Himmels willen, eine Tunte".
Die Toleranz endet bekanntlich vor der eigenen Haustüre, oder auf der Herrentoilette. ;)

Gut möglich. Aber das ist nicht Hajos Problem...

Gruß
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Offline high4all

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #3 am: 19.05.2015 22:03 »
Verhalten. Genau das sind die nichtsagenden Reaktionen und innere Abwehhaltung. Im inneren denkt sich fast jeder: "Um Himmels willen, eine Tunte".
Die Toleranz endet bekanntlich vor der eigenen Haustüre, oder auf der Herrentoilette. ;)
Was Du nicht alles weißt! Sogar, was in den Köpfen anderer Leute vorgeht. Beeindruckend.

Oder schließt Du von Deinen eigenen Gedanken auf die anderer Menschen? ::)

(Ich kann ja beim nächsten Theaterbesuch jeden im Foyer anbrüllen: "Ich denke, sie denken, dass ich eine Tunte bin. Bin ich aber nicht, sie intolerantes A.....". Ob das gut ankommt, bezweifle ich. Hinterher wird jeder wirklich denken, dass ich eine Tunte bin.)

Unter den Besuchern waren logischerweise auch Leute aus meinem Heimatort. Einige haben mich auch schon tagsüber im City-Look gesehen. Aber noch nicht im Cocktailkleid.
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joelh

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #4 am: 19.05.2015 23:54 »
(Ich kann ja beim nächsten Theaterbesuch jeden im Foyer anbrüllen: "Ich denke, sie denken, dass ich eine Tunte bin. Bin ich aber nicht, sie intolerantes A.....". Ob das gut ankommt, bezweifle ich. Hinterher wird jeder wirklich denken, dass ich eine Tunte bin.)


Oh, Gott...wie geil...Jungs, ich habe mich fast verschluckt vor Lachen...

Andererseits sah ich vor einigen Tagen eine Dame in einem hautengen, schwarzen Kleid. Das hört sich zunächst sozialkonform an. Die Dame wog aber mindestens eine Tonne und war untersetzt...und ich war ENTsetzt, als ich sie in der ersten Sekunde sah. Ich musste sie EXTREM 'verhalten' angeschaut haben, (obwohl ich, sensibilisiert, mir antgewöhnt habe, bei gewissen Dingen des Alltags, die der "gesellschaftl. übereinkunft" nicht entsprechen, einen neutralen, vorurteilsfreien Blick zu entwickeln.) und ich bin mir sicher, sie konnte jeden Gedanken lesen, der mir in dieser Sekunde durch den Kopf schoss. (Im wesentlichen waren diese eh nur"oh, Gott...oh, Gott...oh, Gott...", in der nächsten Sekunde versuchte ich wieder profihaft zu wirken und versuchte es mit geeigneteren Konzepten:Toleranz, Akzeptanz...naja, ihr wisst ja, was ich meine)

Mit anderen Worten: Das Schicksal der verhaltenen Reaktionen und den damit verbundenen Vermutungen über Gedanken der anderen- Wir teilen es mit einigen Typos von Damen: Der- sorry-Tonne von eben, der suuuuuper aufgetakelten Frau, der älteren Frau im kurzen Sommerkleid...so what...

Offline Dr.Heizer

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #5 am: 20.05.2015 09:05 »
Mit anderen Worten: Das Schicksal der verhaltenen Reaktionen und den damit verbundenen Vermutungen über Gedanken der anderen- Wir teilen es mit einigen Typos von Damen: Der- sorry-Tonne von eben, der suuuuuper aufgetakelten Frau, der älteren Frau im kurzen Sommerkleid...so what...

Bei etwas fülligeren Frauen im engen Kleid denke ich immer an Lizzy Aumeier. Wer diese Frau mal live auf der Bühne erlebt hat, denkt sicherlich besser darüber. Wer sich eben auch in einer umfangreicheren Figur in eine enges Kleid traut, hat sogar mehr Mut, als alle, mit durchschnittlichen Figuren.

Auch höre ich oft: in dem Alter trägt man sowas nicht mehr, wenn sich ältere Damen mal schick zurecht machen. Finde ich nicht, denn unabhänging von Alter und Körpermaßen sollte jeder das tragen, wonach im gerade ist und worin er sich wohlfühlt. Wir können doch nicht noch Rücksicht nehmen auf die Sehgewohnheiten anderer. Das kann uns doch wirklich egal sein, ob sie unseren Anblick gewohnt sind oder nicht.

High4All war im Kleid im Theater und niemand hat wirklich reagiert. Ich persönlich hätte mich so nicht zurecht gemacht, doch es sieht ganz gut aus. Also keine besonderen Reaktionen, warum auch? Regieren wir etwa auch pausenlos auf die Outfits aller anderen Menschen? Ist es nicht so, dass das Outfit anderer Menschen tatsächlich keine Rolle für das eigene Leben spielt? Aus diesem Grund wird zwar mal hingesehen, doch im nächsten Moment wird sich eben wieder den wichtigeren Dingen gewidmet. Das wird vielleicht so sein: Da trägt jemand ein Kleid... - "Ach, Hallo Herr Nachbar, da trifft man sich also mal im Theater, obwohl man sich die ganze Wochen kaum gesehen hat. Wie hat Ihnen denn das heutige Stück gefallen?" So ist der Alltag, macht Euch also locker!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline DesigualHarry

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #6 am: 20.05.2015 10:07 »
Hallo!

Meiner Meinung nach denke ich auch dass die Leute sich schon "ihren Teil denken". Ich sehe es aber als generelles Problem dieser Gesellschaft an über jeden zu lästern der nicht irgendwie Regelkonform ist. Schließlich leben die ganzen Talkshow's davon, und sind deswegen wahrscheinlich so beliebt. Es ist irgendwie immer das gleiche Bild: auf der einen Seite die große Masse, wo sich jeder sicher stark und beschützt sieht, die mit dem Finger auf den Außenseiter auf der anderen Seite zeigt.

Das was ich an Hajo aber so toll finde, ist, dass er den Mut hat das Durchzuziehen.  Denn Meiner Meinung und meiner Erfahrung  nach braucht es dazu genau diese Portion Selbstbewusstsein die man in der großen Masse niemals Erreichen kann.

Die Kunst des Lebens besteht für mich auch dass ich es Lerne über die "Spöttler" hinwegzusehen, weil sie meinem Weg nicht dienlich sind.

Offline high4all

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #7 am: 20.05.2015 10:16 »
Hallo!

Meiner Meinung nach denke ich auch dass die Leute sich schon "ihren Teil denken". Ich sehe es aber als generelles Problem dieser Gesellschaft an über jeden zu lästern der nicht irgendwie Regelkonform ist. Schließlich leben die ganzen Talkshow's davon, und sind deswegen wahrscheinlich so beliebt. Es ist irgendwie immer das gleiche Bild: auf der einen Seite die große Masse, wo sich jeder sicher stark und beschützt sieht, die mit dem Finger auf den Außenseiter auf der anderen Seite zeigt.
Da ich den Weg freiwillig gewählt habe, bin ich besser dran als Leute, die unfreiwillig Außenseiter sind. Im Unterschied zu Menschen, die z.B. durch eine sichtbare Behinderung oder durch fremdländisches Aussehen nicht selbst aus der Außenseiterrolle herauskönnen, habe ich die Möglichkeit, jederzeit wieder in der Masse unterzutauchen. Einfach durch den Wechsel der Kleidung. Vielleicht würde jemand nachfragen oder sich darüber seine Gedanken machen, aber nach einiger Zeit würden alle zur Tagesordnung übergehen.
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Offline MAS

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #8 am: 20.05.2015 10:39 »
Hallo!

Meiner Meinung nach denke ich auch dass die Leute sich schon "ihren Teil denken". Ich sehe es aber als generelles Problem dieser Gesellschaft an über jeden zu lästern der nicht irgendwie Regelkonform ist. Schließlich leben die ganzen Talkshow's davon, und sind deswegen wahrscheinlich so beliebt. Es ist irgendwie immer das gleiche Bild: auf der einen Seite die große Masse, wo sich jeder sicher stark und beschützt sieht, die mit dem Finger auf den Außenseiter auf der anderen Seite zeigt.

Das was ich an Hajo aber so toll finde, ist, dass er den Mut hat das Durchzuziehen.  Denn Meiner Meinung und meiner Erfahrung  nach braucht es dazu genau diese Portion Selbstbewusstsein die man in der großen Masse niemals Erreichen kann.

Die Kunst des Lebens besteht für mich auch dass ich es Lerne über die "Spöttler" hinwegzusehen, weil sie meinem Weg nicht dienlich sind.


Lieber Harry,

ich sehe darin nicht nur ein Problem dieser Gesellschaft sondern jeder menschlichen Gesellschaft. Je tradtioneller eine Gesellschaft, desto stärker ist diese Devianzausgrenzung ausgeprägt, und je moderner, desto weniger. Aber ganz weg kriegen wir es wohl nie, weil es uns angeboren ist, uns mit den Menschen unserer Gruppe zu parallelisieren, damit die Gruppen zusammenhält und damit unser Überleben sicherer ist.

Wir müssen noch lernen, auch ohne Anpassungsdruck miteinander solidarisch zu sein und auch in einer vielfältigen Gesellschaft sein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu kultivieren.

LG, Michael
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Offline high4all

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #9 am: 20.05.2015 12:04 »

Lieber Harry,

ich sehe darin nicht nur ein Problem dieser Gesellschaft sondern jeder menschlichen Gesellschaft. Je tradtioneller eine Gesellschaft, desto stärker ist diese Devianzausgrenzung ausgeprägt, und je moderner, desto weniger. Aber ganz weg kriegen wir es wohl nie, weil es uns angeboren ist, uns mit den Menschen unserer Gruppe zu parallelisieren, damit die Gruppen zusammenhält und damit unser Überleben sicherer ist.

Wir müssen noch lernen, auch ohne Anpassungsdruck miteinander solidarisch zu sein und auch in einer vielfältigen Gesellschaft sein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu kultivieren.

LG, Michael
Du meinst ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches sich nicht an Äusserlichkeiten orientiert. Sondern am Menschen, der z.B. in den Klamotten oder hinter der Hautfarbe steckt.

Da der Mensch ein Wesen ist, dass seine Umwelt hauptsächlich visuell erfasst, ist das nicht einfach zu erreichen.

Ein ganz krasses Beispiel: Kein Blinder wird sich an unseren Outfit stören, weil er es nicht sehen kann. Der beurteilt uns nach anderen, nicht sichtbaren Kriterien.
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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #10 am: 20.05.2015 13:48 »

Lieber Harry,

ich sehe darin nicht nur ein Problem dieser Gesellschaft sondern jeder menschlichen Gesellschaft. Je tradtioneller eine Gesellschaft, desto stärker ist diese Devianzausgrenzung ausgeprägt, und je moderner, desto weniger. Aber ganz weg kriegen wir es wohl nie, weil es uns angeboren ist, uns mit den Menschen unserer Gruppe zu parallelisieren, damit die Gruppen zusammenhält und damit unser Überleben sicherer ist.

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Lieber Hajo,

ja, ich meine ein Zusammengehörigkeitsgefühl einfach deshalb, weil wir alle Menschen sind und uns einen gemeinsamen kleinen Planeten teilen, auf dem wir miteinander auskommen müssen.
Dass ein anderer Mensch ein Mensch ist, kann ich auch visuell wahrnehmen. Ich muss nur einfach das menschliche Aussehen für wichtiger erachten als die Kleidung, die der Mensch als äußerster Schale mit sich rumträgt.

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Offline Ben

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #11 am: 20.05.2015 15:15 »
Solange sich andere (Frauen) von uns Urteile über ihre ausgefallene Kleidung gefallen müssen und als "Tonne" (Geht's noch abschätziger?) bezeichnet werden, dürfen wir uns Rockträger über verwunderte Reaktionen nicht wundern.

Offline high4all

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #12 am: 20.05.2015 15:39 »
Solange sich andere (Frauen) von uns Urteile über ihre ausgefallene Kleidung gefallen müssen und als "Tonne" (Geht's noch abschätziger?) bezeichnet werden, dürfen wir uns Rockträger über verwunderte Reaktionen nicht wundern.
Verglichen mit solchen Urteilen (auch wenn sie "nur" in Gedanken gefällt werden) kommen wir männlichen Rocker meistens gut bei den Menschen weg.

Letztes Jahr habe ich eine vollschlanke Geigerin auf der Bühne erlebt (ich saß in der ersten Reihe), die ein sehr eng sitzendes Kleid trug und darin eine sehr gute Figur machte. Die Ausstrahlung von Dynamik und Lebensfreude war so groß, dass das Publikum im Saal förmlich mitgerissen wurde.

Man muss dazu wissen, dass sie nicht einfach auf der Bühne gestanden und gespielt hat, sondern beim Geige spielen auch getanzt hat (Irish Dance).

Dabei hätte jeder Modeexperte und Stylist ihr von diesem Kleid abgeraten und etwas weites, kaschierendes empfohlen. Ob sie darin auch so eine überzeugende Vorstellung gegeben hätte?

Wir stehen in der Gefahr, aus der Figur eines Menschen Rückschlüsse auf seine Eigenschaften zu ziehen. Oft genug liegen wir total daneben.
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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #13 am: 20.05.2015 20:00 »
Also keine besonderen Reaktionen, warum auch? Regieren wir etwa auch pausenlos auf die Outfits aller anderen Menschen? Ist es nicht so, dass das Outfit anderer Menschen tatsächlich keine Rolle für das eigene Leben spielt? Aus diesem Grund wird zwar mal hingesehen, doch im nächsten Moment wird sich eben wieder den wichtigeren Dingen gewidmet. Das wird vielleicht so sein: Da trägt jemand ein Kleid... - "Ach, Hallo Herr Nachbar, da trifft man sich also mal im Theater, obwohl man sich die ganze Wochen kaum gesehen hat. Wie hat Ihnen denn das heutige Stück gefallen?" So ist der Alltag, macht Euch also locker!
Alter, wie oft siehst du einen Kerl im Kleid und Pumps? Das kannst du nicht mit einem schnöden scharlachroten Anzug vergleichen, wo keine Message mitschwingt. Die Mehrheit sagt bestimmt nicht, beim ersten mal, "Ach, hallo Herr Nachbar. Sie heute im Kleid hier? Finde ich gut." Der Nachbar denkt sich, ob sein Nachbar das Ufer gewechselt hat oder ähnliches.

Offline Ben

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Re: Auftritt im Theater
« Antwort #14 am: 20.05.2015 20:27 »
Der Nachbar denkt sich, ob sein Nachbar das Ufer gewechselt hat oder ähnliches.
Selbst wenn: Die Gedanken sind frei. Nicht an mich gestellte Fragen kann ich nicht beantworten.
Wer Fragen hat, muss sie eben stellen. Und damit rechnen, eine für ihn nicht zufriedenstellende Antwort zu bekommen.


 

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