Röcke und mehr... > Rund um den Rock

Meiner jetzt auch

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Jo 7353:

--- Zitat von: shir am 23.12.2013 22:13 ---Hör auf mit dem bösen Feminismus. Auch wir Männer profitieren davon.
--- Ende Zitat ---
Das glaubte ich auch mal, bis ich feststellen mußte, daß die Feministinnen nur die besseren Männer, gemäß Rollenbild Mannsein wollen. Die Veränderungen der Kleiderordnung zeigt doch ganz klar, in welche Richtung die Sache geht. Frauen dürfen mehr, und Männer werden noch mehr beschränkt. Wenn Feministen es mit der Gleichberechtigung auf für Männer ernst nehmen würden, würde Deine Aussage stimmen, aber das tun sie nicht.
Nebenbei bemerkt hat hier keiner den Feministen die Schuld für die Kleiderordnung gegeben. Der Umgang mit der Kleiderordnung zeigt nur, daß man auf Feministen keine Hoffnung setzen sollte.


--- Zitat von: shir am 23.12.2013 22:13 ---Der Übeltäter sind nicht die Femen, sondern wie du bereits erkannt hast, die Typen, die vorher die Frauen unterdrückt hatten und heute die Männer entsexualisiert haben.
--- Ende Zitat ---
Das mit dem einseitigen Unterdrücken ist ein Mythos der der Wirklichkeit nicht standhält. Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet. Wenn sie so unterdrückt und machtlos wäre, könnte sie das nicht. Das Leben ist und war nicht so einseitig, wie Du es hier sehen willst,und man kann nicht einer Gruppe allein die Schuld für die Kleiderordnung geben, auch nicht den Männern.

Ansonsten nerft mich, wie hier wieder Grenzen definiert werden in der Art von: Kilt geht, aber andere Röcke und mehr aus der Frauenabteilung wird zu Recht mit Rauswurf bestraft. Das verkennt das Problem. nebenbei bemerkt, trug ich einen Kilt, als ich meinen bisher größten Ärger mit einer Frau wegen meinen Röcken auslöste. Wenn Frauen das so wollen, zählt auch die Kilttradition nicht. Wir sind nicht in Schottland.

Gruß,
Jo

kalotto:
http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3
@cryptoman, hochinteressant, obwohl nicht wirklich neu, danke für den Link!
Letzthin bekam ich Breitseite von meiner Schwester, ich (alter Idiot) zöge die Familienehre in den Dreck...
LG, kalotto

GregorM:

--- Zitat von: dongya ---> Transvestiten waren und sind und bleiben weiterhin, meiner Meinung nach,
> nie eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit.

am abscheulichsten sind zweifellos die gemütlichen rassisten, die in aller ruhe die scheußlichsten dinge sagen können. so wie vor mehr als einem jahr: "aber leider ist gaultier schwul und daher kein vorbild". "keine erstrebenswerte kategorie der menschheit" -- erinnert mich an eine ganz andere zeit in der geschichte ...
--- Ende Zitat ---

Mein lieber Dongya,

du hast mich eben für einen abscheulichen, wenn auch gemütlichen Rassisten gehalten und es noch dazu mit, vermute ich, der deutschen Vergangenheit 1933-1945 verbunden. Halt eine Zumutung ist es.  

Ich bin aber absolut richtig von dir zitiert. Nur ist es immer schwierig, etwas zu beurteilen, wenn man einzelne Zitate aus ihrem Kontext nimmt.

Lass mich deshalb in aller Ruhe wiederholen und verdeutlichen, was ich meine und mehrmals gesagt und geschrieben habe, damit auch du es hoffentlich verstehen kannst:

Ich bin glücklich dafür, dass ich in einer Welt und in einer Gesellschaft lebe, wo ich und alle andere grundsätzlich das sagen dürfen, was uns gefällt und ohne dafür verfolgt zu werden.

Ich bin glücklich dafür, dass ich und alle andere das glauben dürfen, was wir wollen, einschließlich nicht zu glauben.
      
Ich bin glücklich dafür, dass kein Gesetz uns verbietet, uns in die Person oder Personen zu verlieben, die wir wollen und zwar ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht. Aber auch, dass es der Person, die der Gegenstand dieser Liebe ist, gestattet ist, uns abzulehnen.
  
Ich bin glücklich dafür, dass ich mich, wie auch alle andere sich, so kleiden dürfen, wie wir wollen. Aber auch dafür, dass es jedem oder jeder die Möglichkeit gibt, andere Vorstellungen darüber zu haben.

Frei nach Mark Twain – habe ich auch mal geschrieben – kann ich die Welt nicht verändern, aber ich kann sie beschreiben, wie sie ist – oder um jeden Zweifel auszulassen - wie ICH sie sehe. Und das ist es, was ich tue und getan habe:

Ich sehe eine Welt, in der kein Gesetz länger einem Mann es verbietet, sich als Frau von Innen bis Außen zu kleiden, möchte er das. Aber ich sehe auch eine Welt, wo Transvestiten nie als eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit betrachtet wurden, und es heute noch und es vermutlich in nächster Zukunft nicht werden. Mir hätte diese Welt in diesem Sinne gerne viel, viel toleranter sein können. Ist sie aber nicht. Dafür kann ich nicht.

Wenn es um gute Vorbilder zu finden geht, die wir in unserer Argumentation mit unseren Frauen verwenden können, sind Schwule vielleicht auch nicht die besten Beispiele. Deshalb habe ich geschrieben und dazu stehe ich: „aber leider ist Gaultier schwul und daher kein Vorbild“. Wäre ich aber in einem Verhältnis mit einem Mann, und der nicht meine Lust auf Röcke teilte, wäre Gaultier hervorragend. Oder war es nicht Mark Jacobs? Egal. Auch er wäre in dieser Situation hervorragend.

Soll ich es nochmals schreiben, damit du es kapierst, lieber Dongya: Ich habe NICHTS gegen Schwule. Ich habe im Bekanntenkreis ein lesbisches Paar wie auch zwei Männer, die seit einem Menschenalter zusammenleben. Sehr nette Leute alle vier. Meiner Meinung nach können sie auch gerne heiraten.

Zu meiner Frau Gaultier oder Jacobs sagen? Erfolgslos - wenn es um mich und Röcke ginge. Meine Beispiele müssten in DIESEM Fall "richtige" Männer sein.  
Aber meine Frau liebe ich, und zu ihr nehme ich gerne Rücksicht. Vielleicht aus demselben Grund hat sie auch für meine Wünsche Verständnis?  
Aus gegenseitiger Rücksicht entstehen Kompromisse, mit denen beide gut leben können.
 
Bestimmt gibt es auch Frauen, die gerne sehen, ja vielleicht sogar verlangen, dass ihre Männer sich in Frauenklamotten kleiden. Persönlich kenne ich keine. Im Internet gibt es sie. Ich nehme an, sie machen eine Minderheit der Frauen aus, aber wer sucht, der findet - hoffentlich. Die Welt ist bunt und herrlich, in keiner Weise nur schwarz und weiß.

Beste Wünsche für 2014!

Gruß
Gregor

Dieter:

Gregor, Danke dafür! Gute Worte, die nur der missverstehen wird, der sie missverstehen will. Ich teile Deine Meinung.

frohe Weihnachten

Dieter

androgyn:

--- Zitat ---Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet.

--- Ende Zitat ---

Die Männer, die sich für Rock tragen aussprechen, sind meist Männer die selber mal einen an hatten oder es cool und schön finden. Alle anderen sind eher ablehnend.

Die Frauen, die sich für Rock tragen aussprechen, sind meist Frauen die mutige Männer bewundern und nicht in festgefahrenen Rollenbilder stecken. Alle anderen Frauen haben ein klares strukturiertes Bild von einem Mann und einer Frau.

Aber warum um Himmels Willen machen sich Männer immer von Frauen abhängig, indem sie das machen, was die Frauen von ihnen verlangen?


--- Zitat ---Frauen dürfen mehr, und Männer werden noch mehr beschränkt. Wenn Feministen es mit der Gleichberechtigung auf für Männer ernst nehmen würden, würde Deine Aussage stimmen, aber das tun sie nicht.

--- Ende Zitat ---

Ach, und Väter profitieren nicht von Vaterschaftsjahr Sorgerecht usw.? interessant.


--- Zitat ---Das mit dem einseitigen Unterdrücken ist ein Mythos der der Wirklichkeit nicht standhält. Vielleicht hast Du nicht bemerkt, daß im Startposting dieses Threads eine Frau die Person ist, die das verbietet

--- Ende Zitat ---

Die Frage ist auch, aus welchem Grund sollten Frauen die Männer beschränken? Wenn man die Unterdrückung durch Männer ausblendet, gibt es keinen Grund. (Und die gab es. siehe Wahlverbot für Frauen, Scheidung nur mit Einverständnis des Mannes, Arbeit nachgehen und Hosenverbot).
Die Meinung dieser Frau ist eine von Tausend, die so denkt. Es denken nicht alle so.

Ich denke, die Mehrheit der Männer beschränkt sich selber und sind zu blöd es zu bemerken, da sie noch in ihren alten Rollenbilder stecken.


--- Zitat ---Der Umgang mit der Kleiderordnung zeigt nur, daß man auf Feministen keine Hoffnung setzen sollte.

--- Ende Zitat ---

Finde ich nicht. Männer legen oft mehr Wert auf die Meinung von Frauen. Keine Ahnung warum. Wenn Femen das starre Männlichkeitsbild aus dem 19. Jahrhundert absagen, dreht sich auch etwas bei den Männern in Bewusstsein und Mode. Und die Frauen gewinnen ebenfalls dazu. Sie werden wieder in Röcken und weiblicheren Outfits ebenso kompetent und stark angesehen, wie im Hosenanzug.


--- Zitat ---Wenn es um gute Vorbilder zu finden geht, die wir in unserer Argumentation mit unseren Frauen verwenden können, sind Schwule vielleicht auch nicht die besten Beispiele. Deshalb habe ich geschrieben und dazu stehe ich: „aber leider ist Gaultier schwul und daher kein Vorbild“. Wäre ich aber in einem Verhältnis mit einem Mann, und der nicht meine Lust auf Röcke teilte, wäre Gaultier hervorragend. Oder war es nicht Mark Jacobs? Egal. Auch er wäre in dieser Situation hervorragend.

--- Ende Zitat ---

Ich will nicht gemein sein. Aber wenn ich mir einige Bilder im Netz von männlichen Rockträgern so ansehe, und ich es mit den Augen einer Frau betrachte, sieht es bei einigen schon merkwürdig aus und dienen auch nicht immer als Vorbild. Manchmal unbeholfen, etwas schrullig. Es liegt aber auch oft daran, dass es keine figurbetonte Kleidung in der Männermode mehr gibt. Zudem sollte man schon ein Leckerbissen sein, wenn man großflächig den Rock an den Mann bringen möchte. Und das stört wahrscheinlich vielen Frauen. Leider finden sich sich nicht viele junge Männer die sich das trauen, da sie noch viel Wert auf die Meinung anderer, besonders Frauen legen.
Hier soll sich keiner angegriffen fühlen. Liegt alles im Auge des Betrachters  :)



--- Zitat ---Letzthin bekam ich Breitseite von meiner Schwester, ich (alter Idiot) zöge die Familienehre in den Dreck...

--- Ende Zitat ---

Tja, dann hätte ich sie gefragt ob sie 90 Jahre lang nur Schnitzel essen würde. Oder wie sie sich fühlt, indem man sie nur noch in Röcke und Korsett zwängen würde.


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