Röcke und mehr... > Rund um den Rock

Meiner jetzt auch

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Tine:
Hallo Gregor,

danke für diesen wunderbaren Beitrag aus der Feder eines Mannes! Besser kann man (und frau) es nicht schreiben!

Viele Grüße
Tine

androgyn:

--- Zitat von: GregorM am 23.12.2013 07:33 ---Wenn wir deshalb Röcke und Schuhe mit Absätzen und Stiefel (wieder) tragen möchten, müssen wir wie vom scratch anfangen und auf einen langen und aufhaltsamen Aufstieg bereit sein.  

--- Ende Zitat ---

Tja, die Männer haben keinen Arsch in der Hose. Einige lassen sich die Wäsche von Mami waschen, bekochen usw. Wie soll man die bewegen etwas in ihrem uniformierten unispirienden Modegeschmack zu verändern? Da kommt doch gleich wieder der Zweifel auf, was denken die Frauen bloß und komme ich bei der an. Wobei sich die Frage stellt, ob er von Grund auf bei der Frau ankommen würde.


--- Zitat von: GregorM am 23.12.2013 07:33 ---Wenn wir vom Umfeld und von unseren eigenen Frauen verstanden werden sollen, müssen wir in ihren Augen echte Männer bleiben. Und möglich ist es.

--- Ende Zitat ---

Warum machen so viele ihre Männlichkeit von Frauen abhängig? Ich habe auch nicht bessere Chancen bei Frauen, wenn ich eine Hose trage. Und ich trage überwiegend Hosen.


--- Zitat von: GregorM am 23.12.2013 07:33 ---Ein traditioneller Kilt ist anders, aber männlich. Ein Utility Kilt sieht so aus, dass die wenigsten Frauen ihn tragen möchten, kann deshalb auch in vielen Fällen akzeptiert werden. Ein Männerrock fordert etwas mehr, aber kann meistens noch gehen und so können einige Röcke, die aus der Frauenabteilung stammen.

--- Ende Zitat ---

Kilts sind nicht besonders einfallsreich immer das gleiche Schnittmuster, sonst würden Frauen sie schon lange anziehen. Bemerkt man besonders bei Schuhen. Lassen sie sich nicht gut an Frauen verkaufen, werden sie als Herrenschuhe bzw. unisex ausgeschildert.

thubtop:
> Transvestiten waren und sind und bleiben weiterhin, meiner Meinung nach,
> nie eine erstrebenswerte Kategorie der Menschheit.

am abscheulichsten sind zweifellos die gemütlichen rassisten, die in aller ruhe die scheußlichsten dinge sagen können. so wie vor mehr als einem jahr: "aber leider ist gaultier schwul und daher kein vorbild". "keine erstrebenswerte kategorie der menschheit" -- erinnert mich an eine ganz andere zeit in der geschichte ...

richtigstellung: die "menschheit" kennt das phänomen in ALLEN kulturen, und fast ALLE kulturen außer europa gingen damit sehr zivilisiert/positiv um; literatur gefällig? bleibtreu-ehrenberg: der weibmann -- zum einstieg. warum soll es so etwas nicht geben? es ist völlig natürlich, daß es das gibt. wo eine norm, da deren verletzung.

problem: menschen wünschen in der regel keine freiheit, sondern sie wollen nur die norm so verschieben, daß sie selbst reinpassen -- auf kosten anderer: "ich trage rock, und das ist ja völlig normal, ein transvestit hingegen ... oder ein schwuler ... blablabla." zum beweis holt man alle gender-stereotypen aus der klamottenkiste und versucht, in möglichst stereotyper weise "mann" zu sein, außer halt beim röckchen :-)

lösung: wir sind alle LGBTQI -- schon weil die leute es so sehen: ihr schaut alle schwul aus, denn "schwul" ist ja nicht so sehr sex unter männern, es ist die panische angst der normgesellschaft vor der effeminierung des mannes (röcke, "fetische", transvetitismus, ...). was letztlich frauenverachtend ist (warum ist es so schwierig, frauensachen zu tragen? einer frau irgendwie "ähnlich" zu sein?): transphobie = homophobie = gynophobie. rassismus gegen alles weibliche.

ich würde mich daher niemals von anderen minderheitlern distanzieren, auch wenn ich nicht genau wie sie denke; auch wenn mir ein kilt besser paßt als ein blümchenkleid, ist das immer noch kein grund, nicht vollkommen affirmativ für transen (oder schwule) zu sein. man kann nicht seine schäfchen auf kosten anderer ins trockene bringen. die freiheit aller ist unsere freiheit, sonst ist unfreiheit.

"konservativ" zu sein bedeutet einen mangel an empathie mit jenen, die anders sind als man selbst. es gibt natürlich auch konservative abweichler: die nur ihr eigenes konzept auf kosten anderer außer streit stellen wollen. möglicherweise sind konservative auch bloß lügner, die ihre eigene innere not durch neue abgrenzungen nach außen tragen: in wahrheit definieren sie sich selbst, regeln ihre eigenen geheimen wünsche ab ... viele schwulenfeinde erweisen sich später als selbst schwul.

---- in diesem sinne bitte ich um etwas entspanntere sichtweisen. wozu die ständige qual der abgrenzung? die noch dazu so viele verletzt und ihrer chancen beraubt? warum sollte eine transe "nicht erstrebenswert" sein? ich finde es schön und wunderbar für unsere gesellschaft, denn es trägt dazu bei, daß ein paar eingefahrene negative muster besser sichtbar werden.

cryptoman:

--- Zitat ---lösung: wir sind alle LGBTQI -- schon weil die leute es so sehen: ihr schaut alle schwul aus, denn "schwul" ist ja nicht so sehr sex unter männern, es ist die panische angst der normgesellschaft vor der effeminierung des mannes (röcke, "fetische", transvetitismus, ...). was letztlich frauenverachtend ist (warum ist es so schwierig, frauensachen zu tragen? einer frau irgendwie "ähnlich" zu sein?): transphobie = homophobie = gynophobie. rassismus gegen alles weibliche.
--- Ende Zitat ---

Der Christopher Streetday hat offenkundig mit Schwulsein nicht sonderlich viel gemein, eher mit einem Karneval der Provokation. So verbreitet sich natürlich das Vorurteil des verweiblichten Mannes, der mit anderen Männern verkehrt und übrigens auch der Schwachsinn, dass ein Rockträger schwul oder eine Transe sein muss. Dies ist in ziemlich sexistisch, denn der verbreitete Stereotyp von einem Mann degradiert Männer zu einem schmucklosen Werkzeug, was bekanntermaßen keine Gefühle zeigt. Ja, es ist Sexismus, aber nicht gegen das Weibliche, welches Aufgrund staatlich subventioniertem Feminismus eine Überhöhung sondergleichen erfährt, sondern gegen das Männliche. Eine ziemlich gute Erklärung für das Dillema, bietet Lloyd Demause: http://www.freedomainradio.com/free/books/demause/OWCA_2_Why_Males_Are_Violent.mp3

androgyn:
Ach gottchen. Hör auf mit dem bösen Feminismus. Auch wir Männer profitieren davon. Der Übeltäter sind nicht die Femen, sondern wie du bereits erkannt hast, die Typen, die vorher die Frauen unterdrückt hatten und heute die Männer entsexualisiert haben.

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