Hallo Highlander,
ich habe bis eben Deine Antwort übersehen, deswegen keine Reaktion von mir. Tut mir leid.
ist ja schön für dich, das du sogar Kiltträger kennst.
Aber warum bist du aufeinmal so zickig wie eine Jungfrau?? und versucht mich zu beleidung mit deinen versucht cool-männlichen Sprüchen.
Das war kein Versuch einer Beleidigung, sondern Ausdruck meiner mangelnden Geduld mit Deiner Art der Diskussionsteilnahme. Aber ich sehe die Sache immer noch humorvoll -- ich hoffe, Du kannst das auch noch, trotz meiner gelegentlichen scharfen Worte.
Klar, das "Wurmt" dich, das ich dir bis jetzt keine Begründung gegeben habe, ja ist doch schade, wo du doch anscheinend schon daruf fixiert bis deine Beründungen zu publizieren wenn man dich auf deine etwas andere Art der Kleidung anspricht. Das kann doch nicht sein, das so ein A... Kilt trägt, sagt das er andere Gründe als hier üblich hat, und dann einen dumm sterben lässt.
Behaupten kann man immer sehr viel. Alkoholiker fühlen sich nicht abhängig, Raucher könnten jederzeit aufhören, der Hund beiße nicht, der wolle nur spielen. Die Wahrheit dahinter sieht aber immer ein bisschen anders aus. Kiltträger fühlen sich eben der schottischen Kultur verbunden, jaja.
Ja sind nette Beispiele nur haben Schanmaul und In Extremo nix mit Schottland zu tun, noch nicht einmal was mit Kilt. Was du dort siehst sind überwiegend Herrenröcke und Schottenröcke(Röcke nach Art eines Kilts).
OK auch dort ist ein Kilt nicht ganz ausgeschlossen.
Das ist, wie von einigen Seiten immer wieder festgestellt, für den Großteil der Menschheit vollkommen irrelevant. Hat es Falten und Schottenmuster, dann ist es in deren Wahrnehmung ein Kilt und wird entsprechend behandelt. Ob es ein Kilted Skirt, ein Schottenrock oder sonstwas ist, ist für die Reaktion der unbedarften Umwelt unwichtig. Sie würden den Träger eines solchen Beinkleides nicht anders behandeln als einen Kiltträger. "Es sieht aus wie Scheiße, es schmeckt wie Scheiße, also muss es Scheiße sein", wenn ich mal ein Zitat bemühen darf, ohne ein Wertung damit abzugeben.
Und ich weiß von einigen Leuten, dass die sich ihre 7 bis 10 Meter Stoff vorher in unendlicher Geduld am Boden falten und dann rollenderweise anlegen, umschlingen und mit einer Fibel sichern -- nicht so schnöde Wickelkiltchen mit Vorfaltung und so ;-).
Aber ich werde dich nicht länger auf die "Folter spannen" denn einer meiner Günde ist ein ganz einfacher, ja fast schon beschämend simpler Grund. Meine Freundin ist Schottin. Watt jetzt bisse Platt. Aber das müsste soweit eigentlich bei den Leuten bekannt sein, die sich hier regelmäßig an "Kilt-Gesprächen" beteiligen.
Ich weiß das doch schon. Ich vergesse es bestimmt nur wieder. Das ändert aber nichts daran, dass Deine Argumentationsweise dbzgl. verbesserungsfähig ist. 5 Kommentare früher "Ich bin mit einer Schottin zusammen, da habe ich mich eben mit der dortigen Kultur auseinandergesetzt" und solche Diskussionen wären zu großen Teilen unnötig. Es geht nicht darum, dass die Stammleser das immer und immer wieder erfahren müssen, sondern darum, dass neue Diskussionen zuerst von den gelegentlichen Besuchern und Neumitgliedern hier gelesen werden. Es ist Deine Pflicht, denen beim Verständnis zu dieser Einschränkung auf Kilts zu helfen. Andernfalls schadet es dem Ziel dieser Website. Du bist dann aber auch herzlich eingeladen, im gleichen Atemzug die wunderbare Tiefe und Faszination dieser mehrtausendjährigen Kultur vorzustellen und alle daran teilhaben zu lassen.
Und zu Punkt D, glaube war dein Punkt D.
Nee vergätzt habt "Ihr" mich nicht nochnichteinmal du, aber ich denke das auch in Zukunft kein richtiges Gespräch stattfinden wird , da die Meinungen, Überzeugungen zuweit auseindener liegen.
Dann stellt sich die Frage, wenn Du kein Interesse an Kilts als Teil der Mode hast, warum Du immer wieder diese nette Gesellschaft hier aufsuchst. Ich habe kein Interesse daran, hier irgendjemanden die Tür zu zeigen, keine Sorge. Aber das hier ist in erster Linie ein Modeforum, das auch Kilts als Gegenstand der Mode betrachtet, kein Kiltforum, das sich der Nekromantie an Traditionen vergangener Jahrhunderte verschrieben hat.
Auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen: Mode bedeutet Wandel, Tradition bedeutet Stagnation. Keines der Extreme allein ist erstrebenswert, es kommt immer auf die Mischung an. Aber ich kann nicht erkennen, wo der Teil 'Mode' bei Dir zu tragen kommt. Wie also verbindest Du das Kilttragen und Auflebenlassen schottischer Tradition und Folklore mit Mode?
Aber eine Frage hätte ich doch:
Warum seit "ihr" Rockträger immer so scharf darauf, zu erfahren warum einer sich wie kleidet.??
Warum erzählt "ihr" so gerne euere Erlebnisse im Rock ??
So weltbewegende Sachen findet man in keinem Kiltforum.....
Warum in einem Kiltforum die Fragen nach dem Warum für den Kilt nicht gestellt wird, überrascht mich nicht, gibt es dort doch bestimmt sowas wie eine stillschweigende Übereinkunft -- und wenn es die ist, nicht die 'Männlichkeit' oder Geschlechtsidentität infragezustellen, was einen großen Teil des Mythos um den Kilt ausmacht ("Ein Kilt ist kein Rock" oder "Röcke sind Frauenkleidung, Kilts sind für Männer" oder "Was Frauen tragen sind keine Kilts" -- "Jaja, das hatten wir schon ein- bis zweitausend Mal").
Es ist eben Sinn und Zweck eines Modeforums, sich über Kleidung und Kombinationen davon auszutauschen. Außerdem dienen die Erlebnisberichte dazu, den Zweiflern und den Unsicheren Beispiele zu bieten. Klar, wer sich für einen Kilt entscheidet und diesen in halbwegs traditioneller Form trägt, der braucht kaum Zuspruch. Wir leiden an einem Mangel postindustrieller Erfahrung mit einröhrigen, abendländischen Herrenbeinkleidern, die eben keine Tracht sondern Alltagskleidung sind. Einröhrige Gegenstücke zu Bundfaltenhose, Anzughose, Cargohose, Jeanshose, Sporthose usw. Der Wunsch nach einem solchen Kleidungsstück lässt sich nicht unbedingt in allen Fällen mit Kilts befriedigen, noch ist er Ausdruck einer wie auch immer gearteten Störung der sexuellen Identität oder Präferenz. Aber die Vorurteile sind da, sie sitzen tief auch in denen, die gerne Rock tragen möchten und schämen sich entsprechend dafür. Dagegen sollen die Berichte helfen, als Indiz dafür, dass Alltag im Rock heutzutage auch in Deutschland für den Mann zu schaffen ist.
Das permanente Bestehen darauf, dass ein Kilt kein Rock sei, verschärft diese Problematik aber nur -- eben weil betont wird, dass Männer zwar Kilts tragen könnten, aber eben keine Röcke. Dieses Verhalten verstärkt nur den Kontrast zwischen den Geschlechtern, wo er komplett unnötig ist.
LG
Masin