Ja, Kim und Gregor,
das kann alles eine Rolle spielen.
Oft ist es auch die Frage des eigenen Erscheinungsbildes, ob es die Aufmerksamkeiten verstärkt, mal rein bezogen auf die eigenen Kleidungsstücke, Accessoires und vielleicht auch in Bezug auf die Frisur.
Und am Anfang ist man oft auch noch nicht so - ich nenne es mal - feinfühlig abgestimmt. Die Schuhe und Socken, die zu einer langen Jeans gut passen, müssen nicht unbedingt das Optimum für einen langen Jeansrock sein - nur mal als Beispiel. Um da den letzten, entscheidenden Schliff an seinen Outfits zu optimieren, brauchte ich auch eine recht ausgedehnte Entwicklungszeit.
Doch mehr als nur das Erscheinungsbild mit Kleidungsstücken, Accessoires, Frisur entscheidet auch die über diese Dinge hinausgehende persönliche Ausstrahlung. Ich halte die für mindestens genauso wichtig, was Aufmerksamkeit angeht und wie die Leute auf einen reagieren.
Am Anfang werden die meisten von uns längst noch nicht so selbstsicher sein wie später mit mehr Routine.
Und es braucht auch seine Zeit zu akzeptieren, dass man von manchen Leute zwei oder fünf Sekunden länger angeschaut wird als bisher gewohnt. Auch nervt es am Anfang mehr, wenn Leute sich gegenseitig auf einen hinweisen. Es braucht erstmal die Einstellung, aber auch die Erkenntnis, wenn Leute sich gegenseitig anstupsen, paar Worte über uns reden, dass das nicht alles nur mit Ablehnung oder Unverständnis zu tun hat - sondern oft auch Ausdruck von Bewunderung ist.
Und im eigenen Heimatort / Wohnort achtet man anfangs ja noch mal deutlich mehr auf die Leute, die einem begegnen, weil man in den Mienen der Leute ablesen will, wie man aufgefasst wird. Und weil man auch wissen will, wer einen wahrgenommen hat - und weil man auch niemanden übersehen will, den man normalerweise grüßt.
Ja, alles Faktoren.
Aber es gibt tatsächlich auch direkt benachbarte Gemeinden, wo die Mentalität der Leute einfach sehr unterschiedlich ist.