Autor Thema: Kerniger Holzfäller oder süßer Bubi: Wann finden Frauen einen Mann schön  (Gelesen 14103 mal)

Offline GregorM

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Irgendwie ist alles erlaubt, heißt es zum Schluss in der Rubrik des Artikels, und ich glaube, und hoffe, dass es der Fall ist. Dass ein Mann nicht nur ein Mann ist. Dass, wie sonst in der Gesellschaft, auch wenn es zu  Geschlecht-Idealen kommt, lockerer vorgeht als zuvor.  

Ich habe mir die 36 Bilder mit 22 verschiedenen Männern durchgeschaut. Als heterosexueller Mann habe ich kaum die Voraussetzungen, beurteilen zu können, wie der einzelne Typ von Frauen gehalten wird.

Sie sind alle jung oder relativ jung. Zwei der Männer sehen – meiner Meinung nach - ziemlich feminin aus: Emil Andersen und Kim Soo-Hyun. Bei dem letzten spielt doch seine asiatische Herkunft eine Rolle. Danach folgen Harry Styles, Devin Paisley und Gael García Bernal.

Dass es für alle fünf (und andere Männer desselben Typs) nicht eine Menge Frauen sein sollten, die gerne in einer Beziehung zu ihnen stehen möchten, fällt mir schwer zu glauben.

Man könnte aber vermuten, dass ein eher femininer Mann wie Emil Andersen schneller über die Grenze kommt, wo es Frauen zu viel wäre, als ein mehr maskuliner Typ.

Um es mit uns zu relativieren:  Ein an sich maskulinerer Typ wie Hajo kann sich in der Praxis mehr leisten als ein rock aktiv.  

Gruß
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Irgendwie ist alles erlaubt, heißt es zum Schluss in der Rubrik des Artikels, und ich glaube, und hoffe, dass es der Fall ist. Dass ein Mann nicht nur ein Mann ist. Dass, wie sonst in der Gesellschaft, auch wenn es zu  Geschlecht-Idealen kommt, lockerer vorgeht als zuvor.  
Es gibt das Sprichwort: "Auf jedes Töpfchen passt ein Deckelchen."  Ich denke, das gilt auch heute noch.

Ich habe mir die 36 Bilder mit 22 verschiedenen Männern durchgeschaut. Als heterosexueller Mann habe ich kaum die Voraussetzungen, beurteilen zu können, wie der einzelne Typ von Frauen gehalten wird.
Gofeminin ist ein Forum für Frauen. Insofern ist der Artikel für Frauen geschrieben, die eine andere Sichtweise haben, als die meisten Männer. Bei allem Einfühlungsvermögen fällt es mir schwer, die Fotos zu beurteilen. Das Tragen von Frauenkleidung befähigt nicht automatisch zu einer Frauensichtweise. Vielleicht bin ich dem ein winziges Stück näher gekommen, mehr nicht.

Sie sind alle jung oder relativ jung. Zwei der Männer sehen – meiner Meinung nach - ziemlich feminin aus: Emil Andersen und Kim Soo-Hyun. Bei dem letzten spielt doch seine asiatische Herkunft eine Rolle. Danach folgen Harry Styles, Devin Paisley und Gael García Bernal.
Das ist dem Zeitgeist geschuldet. Jugend ist "in". Aber auch diese Männer werden älter.

Dass es für alle fünf (und andere Männer desselben Typs) nicht eine Menge Frauen sein sollten, die gerne in einer Beziehung zu ihnen stehen möchten, fällt mir schwer zu glauben.

Man könnte aber vermuten, dass ein eher femininer Mann wie Emil Andersen schneller über die Grenze kommt, wo es Frauen zu viel wäre, als ein mehr maskuliner Typ.
Kann sein, dass viele Frauen das anders sehen. Aber die eine Frauensicht gibt es nicht.

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Gregor  

Da scheint etwas dran zu sein. Die Gefahr einer Verwechselung mit Frauen ist bei mir wohl geringer als bei rock aktiv.
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Offline cephalus

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Da scheint etwas dran zu sein. Die Gefahr einer Verwechselung mit Frauen ist bei mir wohl geringer als bei rock aktiv.

Ma!ches würde an einen femininen Typen bestimmt stimmiger wirken - natürlich gefährlich : Mann könnte mit so etwas Schlimmen wie einer Frau verwechselt werden :D

Man muss sich seiner körperlichen Gegebenheiten schon bewusst sein, sich klar machen welche Wirkung man erzielen möchte und sich danach kleiden.

Und sogar alsfemininer Typ kann man noch klar  Mann bleiben im Spitzenkleidchen.

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Der Elliott ist ein hübscher Kerl, keine Frage. Er bezeichnt sich selbst als "Gender Bender", schon aufgefallen? Übersetzt etwa: Geschlechts-Verbieger. Soll wohl heißen, dass er mit dem Geschlecht spielt. Das wird an einigen seiner Outfits recht deutlich. Mann bleiben auf den zweiten Blick würde ich sagen.

Vielleicht muss ein *Identity-Style nicht (immer) stimmig sein, das macht es doch gerade spannend.

*gefällt mir besser als die Bezeichnung Outfit.
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Offline minirocker

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Ich halte solche Artikel eingentlich fuer obsolet. Ist eigentlich nur etwas fuer unsichere
Menschen. Ich denke, jederman(n)/frau weis eigentlich im inneren, was ihm/ihr gefaellt.

Nur kann man sich heute sehr verunsichern lassen und alle, die etwas verkaufen
 (ideell oder monetaer) wollen, machen das mit grossem Erfolg.

-durch sogenannte Mode/Style Experten.

-oder durch die Medien: Man muss sich nur mal anschauen, was da an Menschenbild
transportiert wird. Es ist einfach haarstraeubend, was da an "audiovisuellem Sondermuell"
produziert wird (RTL, Sat1 und Co). Oder man schaue sich mal die Startseiten von bekannten
deutschen Webmail-Anbietern an: meiner Meinung nach allerunterstes Bloed-Zeitungs-Niveau.

Wer sich damit befasst oder versucht sich daran zu orentieren, verplempert seine Zeit.
Die fuer viel Wichtigeres genutzt werden sollte: In sich zu gehen, sich zu fragen,
was ist mir wirklich wichtig und wie kann ich das Umsetzen.

Eben Identitaetsbildung. Das ist dann attraktiv!

:-))
Minirocker

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Ich halte solche Artikel eingentlich fuer obsolet. Ist eigentlich nur etwas fuer unsichere
Menschen. Ich denke, jederman(n)/frau weis eigentlich im inneren, was ihm/ihr gefaellt.

Nur kann man sich heute sehr verunsichern lassen und alle, die etwas verkaufen
 (ideell oder monetaer) wollen, machen das mit grossem Erfolg.

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Minirocker
Die Verunsicherung rührt auch daher, dass die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau nicht mehr so vorhanden ist, wie noch vor 50 Jahren. Es ist viel Althergebrachtes über Bord geworfen worden, aber nicht wirklich durch etwas Neues ersetzt worden. So wissen heute alle, was "out" ist, aber nicht was "in" ist. Das Bild von Frau und Mann ist unklarer und komplizierter geworden und damit auch die Verunsicherung.

Schaut man sich in den Medien um, werden oft sehr widersprüchliche "Bilder" von Mann und Frau vermittelt. Das macht es gerade für die Jugend schwierig zu verstehen, was einen Mann oder eine Frau ausmacht. Von den perfekten Ansprüchen, die durch diese Medien-Bilder entstehen, fühlen sich viele Menschen überfordert.

Hier ist erstmal zu lernen, dass ich nicht der perfekte Mann/die perfekte Frau sein muss, wie es uns so schön vorgegaukelt wird durch die Hochglanzbilder und Erfolgsstories der Prominenten.

Die Ratschläge der Style Experten kann ich als Anregung nehmen, aber nicht als "Gesetz".  Wenn eine Idee darunter ist, die zu meinem persönlichen Stil passt, kann ich die einbauen. Oder auch nicht.
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androgyn

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Hallo Gregor,
Ich habe mir die 36 Bilder mit 22 verschiedenen Männern durchgeschaut. Als heterosexueller Mann habe ich kaum die Voraussetzungen, beurteilen zu können, wie der einzelne Typ von Frauen gehalten wird.
Dazu muss man nicht Homosexuell sein. Es benötigt einfach nur etwas Menschenkenntnis und Stereotypisierung.
Homosexuelle Männer stehen nicht zwingend auf feminine Männer. die haben das ähnliche Beuteschema der Frauen.

Irgendwie ist alles erlaubt, heißt es zum Schluss in der Rubrik des Artikels, und ich glaube, und hoffe, dass es der Fall ist. Dass ein Mann nicht nur ein Mann ist. Dass, wie sonst in der Gesellschaft, auch wenn es zu  Geschlecht-Idealen kommt, lockerer vorgeht als zuvor. 

Dass es für alle fünf (und andere Männer desselben Typs) nicht eine Menge Frauen sein sollten, die gerne in einer Beziehung zu ihnen stehen möchten, fällt mir schwer zu glauben.
Na, so frei scheinst du doch nicht von deinen Gedanken zu sein, wie du es weiter oben formulierst. Eine kleine Anekdote dazu: Ich saß dieses Frühjahr beim Hausarzt im Warteraum. Ich trug einen Rock, und  dazu noch Strumpfhosen. Dazu ein rosanenes Oberteil. Als ich von der Blutabnahme zurück kam mit einem Pflaster am Arm, kann ich mir vorstellen, dass einige dachten, ich habe mir eine Hormonimpfung verpassen lassen. Du dürftest nicht der Einzige sein, der so denkt.

Man könnte aber vermuten, dass ein eher femininer Mann wie Emil Andersen schneller über die Grenze kommt, wo es Frauen zu viel wäre, als ein mehr maskuliner Typ.
Das Geschlecht darf kein Kriterium mehr für irgendetwas sein.


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Gruß
Gregor
hmm... Wenn das wirklich so sei, dann gäbe es doch nicht das Bild des ekelhaften perversen Mann im Kleid und anderen Frauensachen.  Mit dem femininieren Typ scheint man sich eher anzufreunden, als der kantige Typ im Sommerkleidchen. Beide Seiten haben Vor und Nachteile. So steht dem ersten Typus einiges besser dürfte dafür  bei den meisten Frauen aus der Auswahl rausfallen. Und der zweite Typus wird eher als lächerlich und pervers angesehen, aber immernoch als Mannsbild. Der bekommt aber auch keine, weil er für viele eine "perverse Note" hat und die gilt es zur Gewohnheit zu machen, damit es keine mehr ist.

Ma!ches würde an einen femininen Typen bestimmt stimmiger wirken - natürlich gefährlich : Mann könnte mit so etwas Schlimmen wie einer Frau verwechselt werden :D
Die Frage ist doch, was ist daran so schlimm, mit einer Frau verwechselt zu werden? Ich sehe genügend Frauen die ich vorher von hinten gesehen habbe und dachte es ist eine Frau. Nicht immer lassen die Genderodes in der Kleidung darauf schließen. Ich kann es dir sagen. Männer reduzieren sich auf ihr Geschlecht.

Man muss sich seiner körperlichen Gegebenheiten schon bewusst sein, sich klar machen welche Wirkung man erzielen möchte und sich danach kleiden.
Schauen wir und doch mal den Alltag und unsere persönlichen Erlebnisse, Erfahrungen an. Da sind die femininen Jungs, die alles darauf geben, etwas mehr maskuliner zu wirken, und rennen ins Fitnesstudio, um bei den Mädels zu punkten. Obwol ihnen vielleicht dass eine oder andere Teil aus der Damenabteilung die persönlichkeit besser unterstreicht, als die zu weite Rockerlederjacke.

Hallo Cephlaus,
Und sogar alsfemininer Typ kann man noch klar  Mann bleiben im Spitzenkleidchen.
Öhm. nope. Ich hatte schon eher mal die Fotos in die eine oder andere Runde geworfen. Die Meinungen gingen von "ihh ne Tunte",  "Ist das ein Das, Sie oder Er?" bis hin zu, "Ist ja ekelhaft und hässlich", oder "Bitte das nächste mal mit Warnung, dass dieses Ding, Augenkrebs auslöst".

Hallo Hajo,
Die Verunsicherung rührt auch daher, dass die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau nicht mehr so vorhanden ist, wie noch vor 50 Jahren. Es ist viel Althergebrachtes über Bord geworfen worden, aber nicht wirklich durch etwas Neues ersetzt worden.
Das ist richtig. Die Rolle der Männer hat sich geändert, ohne dass sie sich aber eine neue Identität zugelegt haben. Widerum werden meist neue Männerrollen auch sehr negativ dargestellt. So werden bspw. in Japan männliche Mit20er als Grasfresser bezeichnet, die keine Familie gründen, da sie es sich einfach nicht mehr leisten können und wollen. Aber vor allem auch für sich selber, von den tradierten Rollenverständnis loszukommen. Ganz anders sieht es bei uns in Deutschland aus. Ich hatte letzens die Diskusison, wo einer sagte: "Wenn die Emanzipation so aussieht, dass ich als Mann einen Rock tragen soll, kann ich gut und gerne darauf verzichten". Um das etwas besser zu verstehen, ist die Mehrheit der Männer darauf aus, dass das Verhältnis zwischen Mann und Frau sehr gestört würde, und solche Geschlechterbefreiungen sich noch mehr nachteilig auf Männer auswirken würde. Für diejenigen ist das allerhöchste Gut und Dasein des Mannsein, die Familienplanung und der Beschützer für Frauen.

So wissen heute alle, was "out" ist, aber nicht was "in" ist. Das Bild von Frau und Mann ist unklarer und komplizierter geworden und damit auch die Verunsicherung.
Ich drück es mal bissl krasser aus. Männer sind verunsichert und haben Angst, da sich die Rolle und das Verständnis der Frauen um 180° gedreht hat. Ein modernes Denken passt mit mittelalterlichen Denken nicht zusammen.

Schaut man sich in den Medien um, werden oft sehr widersprüchliche "Bilder" von Mann und Frau vermittelt. Das macht es gerade für die Jugend schwierig zu verstehen, was einen Mann oder eine Frau ausmacht. Von den perfekten Ansprüchen, die durch diese Medien-Bilder entstehen, fühlen sich viele Menschen überfordert.
Es macht vor allem eines, und das wissen die Gatekeepers ganz genau. Es rückt die traditionellen Rollenbilder der Jugend wieder in den Vordergrund. Denn nur Stereotype kann man kontrollieren und damit Männer (und auch Frauen) in wirtschafltiche Funktionen einspannen. Die Vermischung der Geschlechterrollen gleicht einer Anarchie und des Bäumchen wechsel dich.

androgyn

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Aber der Begriff Identitäts-Styling gefällt mir gut. Werde keine Outfits mehr zeigen, sondern Identity-Styles (Anglizismen klingen besser). 8)
Der Begriff Identity-Style hat aber mehr Gewichtung und geht einen Schritt weiter, als wie der des crossdressings.

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Identity-Style ist umfassender als Crossdressing. Crossdressing kann ein Teil des Identity-Styles sein, muss aber nicht. Ich kann einen Identity-Style nur aus "Cisdressing"-Elementen aufbauen oder nur aus Crossdressing-Elementen oder aus einer Mischung von Beidem.
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Der Begriff Identity-Style hat aber mehr Gewichtung und geht einen Schritt weiter, als wie der des crossdressings.
Identity-Style ist umfassender als Crossdressing. Crossdressing kann ein Teil des Identity-Styles sein, muss aber nicht. Ich kann einen Identity-Style nur aus "Cisdressing"-Elementen aufbauen oder nur aus Crossdressing-Elementen oder aus einer Mischung von Beidem.

Beispielsweise wäre eine Lederhose, ein Lodenjankerl und ein Seppelhut Teile eines bayerischen Identity-Style oder Identitätsstils. Oder?

LG, Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

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Beispielsweise wäre eine Lederhose, ein Lodenjankerl und ein Seppelhut Teile eines bayerischen Identity-Style oder Identitätsstils. Oder?

LG, Michael
Guten Morgen Michael,

so in der Art fasse ich den Begriff auf. Um bei Deinem bayerischen Beispiel zu bleiben, ein Dirndl samt Zubehör gehört auch dazu. Wenn es eine Frau trägt, wäre es "Cisdressing", trägt es ein Mann, wäre es Crossdressing. Beides kann zum Identity-Style gehören, wenn es keine Verkleidung ist.

Das kann man sich auch gemischt vorstellen, z.B. eine Herrenlederhose mit einem Damenjanker oder Damenschuhen.

LG
Hajo
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Identity-Style ist umfassender als Crossdressing. Crossdressing kann ein Teil des Identity-Styles sein, muss aber nicht. Ich kann einen Identity-Style nur aus "Cisdressing"-Elementen aufbauen oder nur aus Crossdressing-Elementen oder aus einer Mischung von Beidem.

Beispielsweise wäre eine Lederhose, ein Lodenjankerl und ein Seppelhut Teile eines bayerischen Identity-Style oder Identitätsstils. Oder?

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Guten Morgen Michael,

so in der Art fasse ich den Begriff auf. Um bei Deinem bayerischen Beispiel zu bleiben, ein Dirndl samt Zubehör gehört auch dazu. Wenn es eine Frau trägt, wäre es "Cisdressing", trägt es ein Mann, wäre es Crossdressing. Beides kann zum Identity-Style gehören, wenn es keine Verkleidung ist.

Das kann man sich auch gemischt vorstellen, z.B. eine Herrenlederhose mit einem Damenjanker oder Damenschuhen.

LG
Hajo


Lieber Hajo,

wäre es nicht auch Crossdressing, wenn ein Niedersachse wie Du sich bayerisch kleiden würde?

Davon abgesehen habe ich "Crossdressing" eher im Sinne eines "Sich-über-kreuz-kleiden" verstanden, also wenn man verschiedenes, z.B. männliche und weibliche Garderobe, miteinander kreuzt, eben im Unterschied zum Transvestismus, bei dem man sich vollständig gegengeschlechtlich kleidet.

Insofern wäre es Regio-Cross-Dressing, wenn Du eine bayerische Lederhose mit einem friesischen Fischerhemd kombinieren würdest.

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Lieber Michael,

natürlich sollte man diese Diskussion nicht zu ernst nehmen. Das ist doch das Schöne an einem Begriff, wie Identity-Style: Ich kann alles das hineinpacken, was zum Ausdruck meiner Identiät gehört. Völlig individuell, denn meinen Identity-Style gibt´s nur einmal. Und Deinen Identity-Style gibt es auch nur einmal.

Das kommt davon, wenn eine Philosophin (hätte auch ein Philosoph sein können) von Identitäts-Styling redet.

Mache ich halt Über-Kreuz-Kleiden in mehrfacher Hinsicht: im Bezug auf´s Geschlecht und im Bezug auf die Region. Könnte einen Westernhut, einen schottischen Klit, ein Friesenhemd und Damentrachtenschuhe aus Bayern kombinieren.  Dann bin ich ein internationaler und gegenderter Crossdresser.

Oder wie wäre es mit Männer-Westernstiefel, Dirndl und Ostfriesennerz? :o

LG
Hajo
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Identity-Style ist umfassender als Crossdressing. Crossdressing kann ein Teil des Identity-Styles sein, muss aber nicht. Ich kann einen Identity-Style nur aus "Cisdressing"-Elementen aufbauen oder nur aus Crossdressing-Elementen oder aus einer Mischung von Beidem.
Identity-Style geht vermutlich tiefgründiger und kommt dadurch überzeugender rüber.

Davon abgesehen habe ich "Crossdressing" eher im Sinne eines "Sich-über-kreuz-kleiden" verstanden, also wenn man verschiedenes, z.B. männliche und weibliche Garderobe, miteinander kreuzt, eben im Unterschied zum Transvestismus, bei dem man sich vollständig gegengeschlechtlich kleidet.
Crossdressing ist das gegengeschlechtliche Kleiden.
Travestismus ist das kurzzeitige Ausleben einer weiblichen Rolle.

Offline MAS

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Identity-Style ist umfassender als Crossdressing. Crossdressing kann ein Teil des Identity-Styles sein, muss aber nicht. Ich kann einen Identity-Style nur aus "Cisdressing"-Elementen aufbauen oder nur aus Crossdressing-Elementen oder aus einer Mischung von Beidem.
Identity-Style geht vermutlich tiefgründiger und kommt dadurch überzeugender rüber.

Davon abgesehen habe ich "Crossdressing" eher im Sinne eines "Sich-über-kreuz-kleiden" verstanden, also wenn man verschiedenes, z.B. männliche und weibliche Garderobe, miteinander kreuzt, eben im Unterschied zum Transvestismus, bei dem man sich vollständig gegengeschlechtlich kleidet.
Crossdressing ist das gegengeschlechtliche Kleiden.
Travestismus ist das kurzzeitige Ausleben einer weiblichen Rolle.

Ja, Nico, Sprache ist ständig in Veränderung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Transvestitismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Dressing

Vom Wort her, also etymologisch, sind beide ja fast identisch: trans = hinüber, jenseits; vestire = kleiden; cross = kreuz, überqueren; dressing = kleiden.

LG, Michael
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