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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: androgyn am 18.03.2016 00:34

Titel: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 18.03.2016 00:34
Meine Fotografin und Freundin hatte gestern alle ihre Freunde und Bekannte zu ihrer ersten Vernissage eingeladen.
Keine viertel Stunde und der erste Smalltalk woher man sich kennt und die Antwort, dass ich Modell gestanden habe.
Zwei der anwesenden Frauen fanden mich interessant. Als die eine der Beiden warm geworden ist, traute sie sich zu fragen. Ich muss Sie jetzt mal was indiskretes fragen. Ich wusste eh was kommt.  ::) Haben Sie schon ihren Personalstand geändert? Öhm..nö  ;D
Aber es war ein toller Abend und man hat neue Leute getroffen. Die Andere bedauerte es, dass es zu wenige von meiner Sorte gibt und sie ihren Freund nicht mal in einen Schottenrock bekommt.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Bonfreund am 18.03.2016 07:05
Hi, wenn Sie Ihn nicht mal in einen Schottenrock bekommt, scheint sie es aber immerhin versucht zu haben/ ist das Thema Röcke für Männer also schon mal im Partnerschaftlichen Gespräch...
Meine Frau und ich waren im Net Shoppen -wir fanden ein Sweatkleid, welches wir für uns in unseren Größen und bevorzugten Farben bestellt haben. Ja und nen (Damen-)schuhfetish haben wir ja eh beide :)

Lg Bonfreund
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: GregorM am 18.03.2016 08:19
Hallo Nico,

aber so schön, dass Du ein toller Abend gehabt hast! Finde ich wirklich gut.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es in eher kreativen Kreisen, worum es hier die Rede sein könnte, eine viel größere Wahrscheinlichkeit für Akzeptanz von Leuten geben könne, die mehr oder weniger aus den alltäglichen Normen fallen.

Ist positiv gemeint.
 
Gruß
Gregor     
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 18.03.2016 08:35
Lieber Gregor,

den Zusatz "Ist positiv gemeint" finde ich lustig. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass es negativ gemeint sein könnte.

 ;) :D

Aber Nico,

wenn die eine Dame vergeblich versucht hat, ihren Freund in einen Schotenrock zu bringen, wiederspricht das doch der von Dir und anderen oft vorgebrachten These, dass die Frauen den Männern ihre Hosen vorschreiben und Männer immer anziehen, was die Frauen ihnen hinlegen. Dieser Freund hat vielmehr eine eigene Abneigung dagegen, Röcke zu tragen, obwohl er damit sehr gut bei seiner Freundin ankäme.

LG!
Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 18.03.2016 11:58
Hallo Michael,

nein, das widerspricht nicht meiner These, sie bestätigt es geradezu.
Es sind ja nicht DIE Frauen, sondern sehr sehr vereinzelte Frauen, die das an ihrem Partner wünschen.
Je mehr eine Frau selber auf der weiblichen Seite angesiedelt ist, wird der klassische Mann auf der anderen männlichen Seite als attraktiv befunden. Und umgekehrt. Wobei selbst Männer, die eher auf die Mitte zugehen,
am liebsten eine Frau auf der weiblich angesiedelten Seite attraktiver finden, als Eine, die auf die Mitte zusteuert.

Mit keiner der Beiden würde ich auf Anhieb etwas beziehungstechnisch anfangen wollen. Mal davon abgesehen, dass, die Eine eh vergeben ist. Das ist echt nicht abwertend gemeint. Ich weiß nur nicht, wie ich es verständlich ausdrücken kann, was mir signifikant häufig begegnet. Die eine hat nen Ding weg, wofür sie nichts kann und trotzdem eine intelligente Frau ist (hat Mode gelernt). die Zweite entspricht nicht dem gängigen Männerbeuteschema, einer Frau, weil sie etwas untersetzt für ihre Größe ist. Das ist der Frauentyp, über den sich hier auch oft ausgelassen wurde, dass man solche Frauen nicht unbedingt im Minirock oder Leggings sehen möchte. Und diese Frau trägt ausschließlich wegen ihres Umfangs kurze Röcke. In langen Röcken würde sie noch gedrungener aussehen. Sie befürwortet aber dafür, dass beleibte Männer in Schottenröcke besser aussehen als in Hosen, wo alles spannt.

Frau A                        Frau B                          Mann B             Mann A
weiblich Seite <---------------------------- Mitte ----------------------------> männliche Seite

Frau A wird zu Mann A tendieren als zu Mann B
Frau B wird zu Mann B und zu Mann A tendieren, wenn dieser die gleiche Kriterien wie Mann B aufweist.

Mann A wird definitiv Frau A bevorzugen.
Mann B wird ebenfalls Frau A bevorzugen, wenn er die Chance hat.
Mann A und Mann B werden höchsten zu Frau B tendieren, wenn diese die gleichen Kriterien wie Frau A aufweist.

Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 18.03.2016 12:14
Hallo Michael,

nein, das widerspricht nicht meiner These, sie bestätigt es geradezu.
Es sind ja nicht DIE Frauen, sondern sehr sehr vereinzelte Frauen, die das an ihrem Partner wünschen.
Je mehr eine Frau selber auf der weiblichen Seite angesiedelt ist, wird der klassische Mann auf der anderen männlichen Seite als attraktiv befunden. Und umgekehrt. Wobei selbst Männer, die eher auf die Mitte zugehen,
am liebsten eine Frau auf der weiblich angesiedelten Seite attraktiver finden, als Eine, die auf die Mitte zusteuert.

Mit keiner der Beiden würde ich auf Anhieb etwas beziehungstechnisch anfangen wollen. Mal davon abgesehen, dass, die Eine eh vergeben ist. Das ist echt nicht abwertend gemeint. Ich weiß nur nicht, wie ich es verständlich ausdrücken kann, was mir signifikant häufig begegnet. Die eine hat nen Ding weg, wofür sie nichts kann und trotzdem eine intelligente Frau ist (hat Mode gelernt). die Zweite entspricht nicht dem gängigen Männerbeuteschema, einer Frau, weil sie etwas untersetzt für ihre Größe ist. Das ist der Frauentyp, über den sich hier auch oft ausgelassen wurde, dass man solche Frauen nicht unbedingt im Minirock oder Leggings sehen möchte. Und diese Frau trägt ausschließlich wegen ihres Umfangs kurze Röcke. In langen Röcken würde sie noch gedrungener aussehen. Sie befürwortet aber dafür, dass beleibte Männer in Schottenröcke besser aussehen als in Hosen, wo alles spannt.

Frau A                        Frau B                          Mann B             Mann A
weiblich Seite <---------------------------- Mitte ----------------------------> männliche Seite

Frau A wird zu Mann A tendieren als zu Mann B
Frau B wird zu Mann B und zu Mann A tendieren, wenn dieser die gleiche Kriterien wie Mann B aufweist.

Mann A wird definitiv Frau A bevorzugen.
Mann B wird ebenfalls Frau A bevorzugen, wenn er die Chance hat.
Mann A und Mann B werden höchsten zu Frau B tendieren, wenn diese die gleichen Kriterien wie Frau A aufweist.



Lieber Nico,

ich würde es trotzdem nicht einfach als Bestätigung ansehen, sondern als Differenzierung gegenüber den sonst recht monokausalen Erklärungen, die ich von Dir wahrgenommen habe.

Und Du erklärst auch noch nicht, warum der Freund der Dame sich weigert einen Schottenrock anzuzuiehen, obwohl seine Freundin es gerne hätte.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Dr.Heizer am 19.03.2016 20:33
Ist nun bei Eurem Mann A-Mann B-Mann Quatsch auch noch entscheidend, ob er in Adorf oder Bestädt wohnt? Ob er atypisch gekleidet ist oder besonders Mainstream? Oder vielleicht, ob er ein Aktienpaket einer Firma hat oder Besitzanteile? ...

Ich könnte gern so weitermachen, doch ich sehe auch schon wieder wohin die Diskussion führt: anfängliche Erklärung Einzelner von Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation in Anbetracht der scheinbar begrenzten Möglichkeiten und anschließende Versinkung in Selbstmitleid und Frust ob der verpassten Chancen, welche sich angeblich nun nicht ergeben hätten...

Übrigens r.a.g.: Glückwunsch zur gelungenen Vernissage! Was ist übrigens gemeint mit "Personalstand ändern"? Personal einstellen oder eher Personal entlassen? Letzteres hoffe ich weniger, denn Arbeitsplätze sind wichtig, jede neu geschaffene Personalstelle ist eine Entscheidung für die Zukunft. Ich habe gar nicht gewusst, dass Du Unternehmer geworden bist..
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Luan am 19.03.2016 23:13
Was ist übrigens gemeint mit "Personalstand ändern"?

Vermutlich meint er "Personenstand"

Zitat von: Wikipedia
Personenstandsdaten sind Kern des Melderegisters und finden sich in Geburts-, Ehe-, Sterbeurkunden, sowie in Sterbebüchern und ähnlichen Dokumenten. Von einem Personenstandsfall spricht man insbesondere bei Geburt, Eheschließung (und vergleichbaren Partnerschaftsmodellen) und beim Todesfall.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: high4all am 20.03.2016 08:36
Ich denke, die Frage nach der Änderung des Personenstandes bezieht sich auf das Geschlecht. Gemeint sein dürfte mit der Frage: "Sind sie schon als Frau eingetragen?"

In Norwegen könnte das demnächst einfacher werden:

http://hd.welt.de/politik-edition/article153452910/Gesetz-soll-Geschlechterwechsel-erleichtern.html (http://hd.welt.de/politik-edition/article153452910/Gesetz-soll-Geschlechterwechsel-erleichtern.html)

Zitat
In Norwegen soll es künftig möglich sein, ohne medizinische Behandlung das juristische Geschlecht zu wechseln. Die Regierung hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, wonach zum Beispiel ein Mann, der sich als Frau fühlt, nur noch ein Formular ausfüllen muss, um auch auf dem Papier eine Frau zu sein. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums hervor.

Bislang ist dafür eine bestimmte Diagnose und eine medizinische Behandlung wie Sterilisation nötig. Mit dem neuen Gesetz, über das noch das Parlament abstimmen muss, kann eine Frau auch als registrierter Mann ihre Eierstöcke behalten und Kinder zur Welt bringen.

Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind, können über den Geschlechterwechsel allein entscheiden. Auch eine Namensänderung soll ab dem 16. Lebensjahr möglich sein. Amnesty International bezeichnete den Vorstoß als Meilenstein.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 20.03.2016 09:18
Ich denke, die Frage nach der Änderung des Personenstandes bezieht sich auf das Geschlecht. Gemeint sein dürfte mit der Frage: "Sind sie schon als Frau eingetragen?"

In Norwegen könnte das demnächst einfacher werden:

http://hd.welt.de/politik-edition/article153452910/Gesetz-soll-Geschlechterwechsel-erleichtern.html (http://hd.welt.de/politik-edition/article153452910/Gesetz-soll-Geschlechterwechsel-erleichtern.html)

Zitat
In Norwegen soll es künftig möglich sein, ohne medizinische Behandlung das juristische Geschlecht zu wechseln. Die Regierung hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, wonach zum Beispiel ein Mann, der sich als Frau fühlt, nur noch ein Formular ausfüllen muss, um auch auf dem Papier eine Frau zu sein. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums hervor.

Bislang ist dafür eine bestimmte Diagnose und eine medizinische Behandlung wie Sterilisation nötig. Mit dem neuen Gesetz, über das noch das Parlament abstimmen muss, kann eine Frau auch als registrierter Mann ihre Eierstöcke behalten und Kinder zur Welt bringen.

Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind, können über den Geschlechterwechsel allein entscheiden. Auch eine Namensänderung soll ab dem 16. Lebensjahr möglich sein. Amnesty International bezeichnete den Vorstoß als Meilenstein.

Ach Leute,

das weiß der Marcel doch selber. Er erlaubte sich ein Wortspiel, über das ich herzlich gelacht habe.  :D

Einen schönen Palmsonntag wünscht
Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: high4all am 20.03.2016 09:45
Wieso Marcel?

Die Frage nach dem Personalstand (Personenstand) steht im Startbeitrag von rock aktiv. Marcel hat nur nachgefragt, eas genau gemeint ist.

Das hat mit seinem köstlichen Wortspiel nichts zu tun.

LG
Hajo
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 20.03.2016 11:15
Wieso Marcel?

Die Frage nach dem Personalstand (Personenstand) steht im Startbeitrag von rock aktiv. Marcel hat nur nachgefragt, eas genau gemeint ist.

Das hat mit seinem köstlichen Wortspiel nichts zu tun.

LG
Hajo

Lieber Hajo,

ja, Nico hat sich in dem Wort vertan, indem er "Personalstand" statt "Personenstand" schrieb, und Marcel hat daraus ein Wortspiel gemacht, indem er es wörtlich nahm.

Merkwürdig finde ich indes, dass Nico, der nach seinem Personenstand gefragt wurde, Dich im anderen Thread als "Madame" anspricht.

LG,
Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: high4all am 20.03.2016 12:15
Merkwürdig finde ich indes, dass Nico, der nach seinem Personenstand gefragt wurde, Dich im anderen Thread als "Madame" anspricht.

LG,
Michael
Ach, das liegt daran, dass er mir meinen Religionswahn nachträgt. Kleine Sticheleien inbegriffen (z.B. Kleidercontainer) bei Bewertungen meiner Looks. ::)

LG
Hajo
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 20.03.2016 12:56
Merkwürdig finde ich indes, dass Nico, der nach seinem Personenstand gefragt wurde, Dich im anderen Thread als "Madame" anspricht.

LG,
Michael
Ach, das liegt daran, dass er mir meinen Religionswahn nachträgt. Kleine Sticheleien inbegriffen (z.B. Kleidercontainer) bei Bewertungen meiner Looks. ::)

LG
Hajo


Du scheinst es aber gelassen hinzunehmen, Hajo!  :)

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 20.03.2016 14:32
Dr. Heizer, wie ich bereits erklärt habe, ist Mann A mehr dem Mainstream zugeneigt, je mehr er in der männlichen Seite angesiedelt ist und wünscht sich das auch von seiner Partnerin und umgekehrt. Je mehr Mann B in der Mitte angesiedelt ist, desto mehr lässt er auch atypische Sachen an sich zu.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 22.03.2016 08:04
Mir ergeht es normalerweise ganz anders:

Am Samstagabend z.B. auf dem Heimweg vom Irish Spring Festival fragte mich bei uns im Bahnhof ein Jugendlicher: "Mögen Sie Männerröcke?" Und das, obwohl mein Rock, der kurze Faltenjeansrock, den ich letztens ein paar mal gezeigt habe, aus der Damenabteilung stammt. Das erlebe ich öfter, dass meine Röcke, egal aus welcher Genderabteilung, als Männerröcke wahrgenommen werden.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 22.03.2016 12:06
Vielleicht liegts am Jeansstoff?
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: BerlinerKerl am 22.03.2016 13:59
Vielleicht am Erscheinungsbild insgesammt??
Man(n) will ja nicht als Frau wahrgenommen werden.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 22.03.2016 15:03
Warum nicht? Weiblichkeit ist doch nichts minderwertiges. Im Gegenteil. Man bekommt sogar Drinks ausgegeben, ohne dass es die Typen merken  ;D
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 22.03.2016 15:23
Ich komme einfach so rüber, wie ich bin, ohne übertriebenen Wert auf Männlichkeit zu legen oder Angst vor Weiblichkeit zu haben. Wichtig ist mir meine Menschlichkeit!  :)

Es aber sicher komme ich eher als männlich als als weiblich rüber, auch mit Rock und Feinstrtumpfbeinkleid darunter.

Interessant finde ich aber, dass ich oft nicht als Mann im Damenrock rüber komme, sondern der offizielle Damenrock als Männerrock angesehen wird. So groß ist der Unterschied andscheinend gar nicht in den Augen der betreffenden Leute.

LG, Michael :)
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: DesigualHarry am 22.03.2016 15:25
Hallo!

Ich für meinen Teil möchte aber auch nicht als "normaler" Mann wahrgenommen werden. Im Gegenteil ich möchte mich ja mit meinem Rocktragen von diesem Weltbild lösen. Die Probleme ergeben sich einfach dadurch, dass vieles was Männer früher mal anhatten, jetzt fast ausnahmslos als Frauenbekleidung angesehen wird. Ich denke es ist ein eher schmaler Grad, den es zu finden gilt, dass man als Mann mit einem Rock Outfit eine Richtung einschlagen kann welche noch nicht von der Fraunwelt in eine Autobahn niedergewälzt worden ist.

Ich möchte weder das derzeitige Männerbild noch das derzeitige Frauenbild kopieren, sondern etwas neuartiges aus verschiedenen Kulturen und Subkulturen kreieren. Das macht die Sache für mich erst richtig spannend...

Solche Negativbeispiele gehe ich übrigens inzwischen gekonnt mit viel Erfahrung und Wissen bewusst aus dem Weg. ;D
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 22.03.2016 17:02
Man kann den schmalen Grad auch verlassen und auf der Hauptstraße entlang gehen.
Was für Negativbeispiele?
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Dr.Heizer am 23.03.2016 07:47
Ich komme einfach so rüber, wie ich bin, ohne übertriebenen Wert auf Männlichkeit zu legen oder Angst vor Weiblichkeit zu haben. Wichtig ist mir meine Menschlichkeit!  :)

Es aber sicher komme ich eher als männlich als als weiblich rüber, auch mit Rock und Feinstrtumpfbeinkleid darunter.

Interessant finde ich aber, dass ich oft nicht als Mann im Damenrock rüber komme, sondern der offizielle Damenrock als Männerrock angesehen wird. So groß ist der Unterschied andscheinend gar nicht in den Augen der betreffenden Leute.

LG, Michael :)

Der Unterschied in der Wahrnehmung von Röcken als Männer- oder Damenrock liegt in erster Line bei der Wahrnehmung der Person, welche solche Kleidungsstücke trägt und in zweiter Linie am Rock selbst.
Wirkt man selbst nicht sonderlich feminin, geht mehr als Männerrock durch, als wenn jemand in seinem Erscheningsbild mehr feminin wirkt.

Bisher hat mich noch niemand nach Männer-oder Damenrock gefragt. Es ist einfach ein Rock, egal ob schwerer Jeansrock, kiltähnlicher oder leichter Baumwoll-/Viscoserock. Die Länge war bisher auch kein Kriterium, selbst Muster kann ich tragen. Es sollte eben allgemein einfach nur zum Tragenden passen und im Gesamtoutfit stimmig sein.

Ich sehe keinen schmalen Grat, den wir gehen. Es ist eher breite Wiese zwischen dem durch jahrelange Sehgewohnheiten dem männlichen und weiblichen Erscheinungsbild zugeordneten Wiesenrand. Dazwischen gibt es sehr viele Möglichkeiten und auch schon viele Frauen, welche sich auf der breiten Aue der Möglichkeiten frei bewegen. Diese werden auch zu einem hohen Prozentsatz beim Anblick sofort als Frau wahrgenommen. Manche Männer nutzen diese Möglichkeiten ebenso und bleiben dabei im Erscheinungsbild ganz Mann - so wie die Meisten von uns hier.  :)

Es gibt auch einige Beispiele, die ganz bewusst mit den fließenden Übergängen zur Wahrnehmung spielen,sich dann eher in eine anders wahrnehmbare Person wandeln oder es gar bewusst darauf anlegen, als Frau oder als Mann wahrgenommen zu werden, obwohl sie es nicht sind. Ich halte das nur in einem Fall für legitim: wenn sich jemand tatsächlich im falschen Körper fühlt. Bei allen anderen nenne ich sowas dann "verkleiden": vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: high4all am 23.03.2016 08:36

Ich sehe keinen schmalen Grat, den wir gehen. Es ist eher breite Wiese zwischen dem durch jahrelange Sehgewohnheiten dem männlichen und weiblichen Erscheinungsbild zugeordneten Wiesenrand. Dazwischen gibt es sehr viele Möglichkeiten und auch schon viele Frauen, welche sich auf der breiten Aue der Möglichkeiten frei bewegen. Diese werden auch zu einem hohen Prozentsatz beim Anblick sofort als Frau wahrgenommen. Manche Männer nutzen diese Möglichkeiten ebenso und bleiben dabei im Erscheinungsbild ganz Mann - so wie die Meisten von uns hier.  :)
Schmal wird die breite Wiese (um im Bild  zu bleiben) überwiegend durch unsere eigenen Vorstellungen. Die einengenden Hecken und Abgründe, die die Wiese zu einem schmalen Grat werden lassen, legen wir in der Regel selbst an.

Meistens bleiben wir hinter unseren Möglichkeiten zurück. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.

Es gibt auch einige Beispiele, die ganz bewusst mit den fließenden Übergängen zur Wahrnehmung spielen,sich dann eher in eine anders wahrnehmbare Person wandeln oder es gar bewusst darauf anlegen, als Frau oder als Mann wahrgenommen zu werden, obwohl sie es nicht sind. Ich halte das nur in einem Fall für legitim: wenn sich jemand tatsächlich im falschen Körper fühlt. Bei allen anderen nenne ich sowas dann "verkleiden": vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)

Um als Frau durchzugehen, ohne dass es jemand merkt, musst Du (und ich und andere) schon einen großen Aufwand treiben. Da reicht ein Fummel aus der Damenabteilung ganz sicher nicht. Das "Passing" (wie es in Fachkreisen heißt) ist ein großes Problem für echte Transgender und wird in entsprechenden Foren ständig erörtert.

LG
Hajo
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Asterix am 23.03.2016 11:19
vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)

Betrug ist es für mich eher, gewisse Menschen zu bevorzugen und andere zurückzustellen.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Asterix am 23.03.2016 11:20
Um als Frau durchzugehen, ohne dass es jemand merkt, musst Du (und ich und andere) schon einen großen Aufwand treiben. Da reicht ein Fummel aus der Damenabteilung ganz sicher nicht. Das "Passing" (wie es in Fachkreisen heißt) ist ein großes Problem für echte Transgender und wird in entsprechenden Foren ständig erörtert.

An sog. echte Transgender glaub ich nicht. Erörtern warum, werde ich allerdings jetz nicht.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 11:26
Es gibt schon einige, die sich im falschen Körper fühlen. Nur weil für dich ein Modetick im Vordergrund steht, heißt das noch lange nicht, dass das auf alle anderen auch zutrifft. Jemand, der nur der Mode wegen, Frauenkleider anzieht, wird keine körperlichen Strapazen auf sich nehmen und sich einer OP unterziehen.

PS: Deiner These widersprechen FzM Transsexuelle. Warum sollten sich Frauen zu einem Mann angleichen lassen wollen, wenn es gesellschaftlich akzeptiert ist, dass Frauen unbehelligt Männersachen tragen können, wenn es angeblich keine Transsexualität gibt? hm?
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 11:33
vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)

Betrug ist es für mich eher, gewisse Menschen zu bevorzugen und andere zurückzustellen.

Nein, das ist Diskriminierung.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 11:36
Zitat
vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug.
Ich kann doch nix dafür, wenn die so blöd sind und mir freiwillig was ausgeben. Ich hab nicht darum gebeten.

Zitat
Um als Frau durchzugehen, ohne dass es jemand merkt, musst Du (und ich und andere) schon einen großen Aufwand treiben. Da reicht ein Fummel aus der Damenabteilung ganz sicher nicht. Das "Passing" (wie es in Fachkreisen heißt) ist ein großes Problem für echte Transgender und wird in entsprechenden Foren ständig erörtert.
Ich wundere mich immer sehr,  wenn jemand sagt, wie am Wochenende das Mädel, obwohl sie mich schon paar mal gesehen hat. "ich dachte ernsthaft, du bist ne Frau."
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 11:45

Betrug ist es für mich eher, gewisse Menschen zu bevorzugen und andere zurückzustellen.

Nein, das ist Diskriminierung.

LG, Michael
Er meinte Ladysnight und Freigetränke for Ladys only etc. Das wird merkwürdigerweise nicht als Diskriminierung anerkannt. Witzigerweise finden Feministinnen Ladysnights diskriminierend, weil es die Frau an die Geldbörse des Mannes bindet und so aussehen lässt, dass Frau den Eintritt oder das Getränk nicht selber zahlen könnte. Diskriminierung kann man demnach verschieden auslegen. Auch mit Anzügen. Feministinnen haben sich vor kurzen darüber beschwert, dass immer nur Busen und  Beine unterm Rock von Frauen abfotografiert werden und der restliche Teil der Frau fehlt. Bei Männer passiere sowas nie. Männer werden nicht aufs Äußere reduziert, während bei Frauen immer darauf geachtet wird, was sie anzieht, ob und wie viel Haut sie zeigt oder wie ihre Frisur sitzt. Und wir beschweren uns gleichermaßen darüber, dass wir als Männer uns unter der langen dunklen Angestelltenburka verstecken und schwitzen müssen und weniger Spielraum haben.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Asterix am 23.03.2016 12:05
PS: Deiner These widersprechen FzM Transsexuelle. Warum sollten sich Frauen zu einem Mann angleichen lassen wollen, wenn es gesellschaftlich akzeptiert ist, dass Frauen unbehelligt Männersachen tragen können, wenn es angeblich keine Transsexualität gibt? hm?


Die bestätigen eher noch meine These.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 12:07
Inwiefern? Sie bräuchten sich doch nicht angleichen lassen, um Männersachen tragen zu können, wie du es ja immer von Trans-Frauen behauptest.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: high4all am 23.03.2016 12:21
Um als Frau durchzugehen, ohne dass es jemand merkt, musst Du (und ich und andere) schon einen großen Aufwand treiben. Da reicht ein Fummel aus der Damenabteilung ganz sicher nicht. Das "Passing" (wie es in Fachkreisen heißt) ist ein großes Problem für echte Transgender und wird in entsprechenden Foren ständig erörtert.

An sog. echte Transgender glaub ich nicht. Erörtern warum, werde ich allerdings jetz nicht.
Das würde auch den Rahmen dieses Forums sprengen.

Egal, wie man dazu steht, aus Jux und Dollerei nehmen diese Menschen ihren beschwerlichen Weg nicht auf sich. Die innere Not und der Leidensdruck können so hoch werden, dass sie sich auf den Weg machen. Ein Vergnügen ist es nicht.

LG
Hajo
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Asterix am 23.03.2016 12:33
vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)

Betrug ist es für mich eher, gewisse Menschen zu bevorzugen und andere zurückzustellen.

Nein, das ist Diskriminierung.

LG, Michael

Wo ist da ernsthaft der Unterschied??? Ich empfinde sog. Ladies' Nights (und die das gleiche Prinzip haben) Betrug am Mann...
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: cephalus am 23.03.2016 13:15
Und wir beschweren uns gleichermaßen darüber, dass wir als Männer uns unter der langen dunklen Angestelltenburka verstecken und schwitzen müssen und weniger Spielraum haben.

Auf der anderen Seite des Zaunes ist das Gras immer grüner ;)

Gelegentlich sehe ich auch den Vorteil der einfach und eintönig gehaltenen Männerkleidung: Ich kann x-Male hintereinander zu förmlichen Anlässen den selben Anzug tragen (wenn ich einen hätte ;)) kann einfach jeden Tag ein T-Shirt und eine Jeans aus dem Schrank nehmen ohne mir Gedanken zu machen und keiner wird sich das Maul über meine Klamotten zerreißen.
http://www.huffingtonpost.com/2014/11/17/tv-anchor-same-suit-sexism_n_6170900.html (http://www.huffingtonpost.com/2014/11/17/tv-anchor-same-suit-sexism_n_6170900.html)
http://www.theguardian.com/lifeandstyle/womens-blog/2014/nov/17/male-tv-presenter-same-suit-year-female-colleagues-judged (http://www.theguardian.com/lifeandstyle/womens-blog/2014/nov/17/male-tv-presenter-same-suit-year-female-colleagues-judged)


Das sehe ich tatsächlich als Vorteil gegen über Frauen, die dafür recht schnell Kritik ausgesetzt wären.
und trotzdem kann ich auch kreativ werden und viel leichter eine deutlich Wirkung durch meine Kleidung hervorrufen als Frau das kann.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 13:21
Asterix, beantworte doch bitte erstmal mein erste Frage zu den FzM Transexuellen, bevor du wieder was neues einwirfst.

Zitat
Wo ist da ernsthaft der Unterschied???
Das habe ich bereits weiter vorne erklärt. Es wertet die Frau ab, dass sie sich keinen Eintritt leisten können.
In Gay Discos bekommen dafür Männer manchmal freien oder ermäßigten Eintritt und Frauen müssen dafür voll bezahlen.
Wie sie die Hetero-Männer von den Schwulen unterscheiden ist mir aber manchmal ein Rätsel  :o
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 13:26
Das sehe ich tatsächlich als Vorteil gegen über Frauen, die dafür recht schnell Kritik ausgesetzt wären.
und trotzdem kann ich auch kreativ werden und viel leichter eine deutlich Wirkung durch meine Kleidung hervorrufen als Frau das kann.

Das funktioniert auch nur solange, wie Regeln existieren. Der Dandy hatte auch nur Substanz, solange es verbindliche Regeln gab, die er brechen oder überzeichnen konnte. Wenn es keine Regeln mehr gibt, hat auch deine Kreativität keine Wirkung mehr auf andere, weil anything goes etwas normales ist. Dann würde auch keinen mehr Männer in (Mini)röcken oder hohen Absätzen stören ;)
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 14:46
vorgeben, etwas zu sein, was man nicht ist, um zum Beispiel vorsätzlich kostenlosen Eintritt zu erschleichen oder an Gratisgetränke zu kommen. Das ist für mich schon Betrug. ;)

Betrug ist es für mich eher, gewisse Menschen zu bevorzugen und andere zurückzustellen.

Nein, das ist Diskriminierung.

LG, Michael

Wo ist da ernsthaft der Unterschied??? Ich empfinde sog. Ladies' Nights (und die das gleiche Prinzip haben) Betrug am Mann...

Nee, zum Betrug gehört auch immer die Täuschung, also Lüge. Wenn man Dir zuerst erzählen würde, Du bekämest ein Freigetränk, und es Dir dann vorenthielte, weil Du irgendwelche Bedingungen, die Du nicht kannstest, nicht erfüllt hast, dann wäre das ein Betrug. Wenn von vornherein weißt, dass Du als Mann keine Freigetränke bekommst, ist das Diskriminierung, aber kein Betrug.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 14:52
Ich forsch jetzt mal nach, inwiefern Ladysnight Diskriminierung gegenüber Männern sind. Würde mich mal interessieren, warum dagegen noch keiner geklagt und sich ne goldene Nase verdient hat. Hab grad Zeit.


Edit: Ladynight uä. haben sich eh erledigt. http://kurier.at/chronik/oesterreich/kein-gratis-eintritt-fuer-damen-mehr/165.007.227 (http://kurier.at/chronik/oesterreich/kein-gratis-eintritt-fuer-damen-mehr/165.007.227)

In Deutschland sieht es etwas anders aus.
http://integrationsministerium-bw.de/pb/site/pbs-bw/get/documents/mfi/MFI/Abteilung3/Referat31/AGG/20140815%20AGG-Brosch%C3%BCre.pdf (http://integrationsministerium-bw.de/pb/site/pbs-bw/get/documents/mfi/MFI/Abteilung3/Referat31/AGG/20140815%20AGG-Brosch%C3%BCre.pdf)
Zitat
Außerdem verstoßen positive Maßnahmen wie Programme
zur Förderung von Jugendlichen oder Menschen mit
Migrationshintergrund oder Wohnprojekte für Frauen
nicht gegen das AGG, wenn diese geeignet sind, bestehende
Nachteile zu verhindern oder zu beseitigen. Auch
vergünstigte Fahrkarten für Senioren oder Veranstaltungen
in Diskotheken, bei denen nur Frauen Vergünstigungen
erhalten (Ladies-Night), sind mit dem AGG vereinbar.
http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/nightlife-gleichberechtigung-reaktionen (http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/nightlife-gleichberechtigung-reaktionen)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gleichbehandlungsgesetz-ladies-night-frauenparkplaetze-sondertarife-1358362.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gleichbehandlungsgesetz-ladies-night-frauenparkplaetze-sondertarife-1358362.html)
http://fudder.de/artikel/2010/03/18/ladies-night-welcome-drinks-ist-es-fair-dass-frauen-und-maenner-in-diskos-ungleich-behandelt-wer/ (http://fudder.de/artikel/2010/03/18/ladies-night-welcome-drinks-ist-es-fair-dass-frauen-und-maenner-in-diskos-ungleich-behandelt-wer/)
etwas aktueller:
https://eventfaq.de/20715-ladies-night-frauen-zahlen-nur-50-zulaessig/ (https://eventfaq.de/20715-ladies-night-frauen-zahlen-nur-50-zulaessig/)
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 15:30
Ich forsch jetzt mal nach, inwiefern Ladysnight Diskriminierung gegenüber Männern sind. Würde mich mal interessieren, warum dagegen noch keiner geklagt und sich ne goldene Nase verdient hat. Hab grad Zeit.


Edit: Ladynight uä. haben sich eh erledigt. http://kurier.at/chronik/oesterreich/kein-gratis-eintritt-fuer-damen-mehr/165.007.227 (http://kurier.at/chronik/oesterreich/kein-gratis-eintritt-fuer-damen-mehr/165.007.227)

In Deutschland sieht es etwas anders aus.
http://integrationsministerium-bw.de/pb/site/pbs-bw/get/documents/mfi/MFI/Abteilung3/Referat31/AGG/20140815%20AGG-Brosch%C3%BCre.pdf (http://integrationsministerium-bw.de/pb/site/pbs-bw/get/documents/mfi/MFI/Abteilung3/Referat31/AGG/20140815%20AGG-Brosch%C3%BCre.pdf)
Zitat
Außerdem verstoßen positive Maßnahmen wie Programme
zur Förderung von Jugendlichen oder Menschen mit
Migrationshintergrund oder Wohnprojekte für Frauen
nicht gegen das AGG, wenn diese geeignet sind, bestehende
Nachteile zu verhindern oder zu beseitigen. Auch
vergünstigte Fahrkarten für Senioren oder Veranstaltungen
in Diskotheken, bei denen nur Frauen Vergünstigungen
erhalten (Ladies-Night), sind mit dem AGG vereinbar.
http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/nightlife-gleichberechtigung-reaktionen (http://ch.tilllate.com/de/mobile/story/nightlife-gleichberechtigung-reaktionen)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gleichbehandlungsgesetz-ladies-night-frauenparkplaetze-sondertarife-1358362.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gleichbehandlungsgesetz-ladies-night-frauenparkplaetze-sondertarife-1358362.html)
http://fudder.de/artikel/2010/03/18/ladies-night-welcome-drinks-ist-es-fair-dass-frauen-und-maenner-in-diskos-ungleich-behandelt-wer/ (http://fudder.de/artikel/2010/03/18/ladies-night-welcome-drinks-ist-es-fair-dass-frauen-und-maenner-in-diskos-ungleich-behandelt-wer/)
etwas aktueller:
https://eventfaq.de/20715-ladies-night-frauen-zahlen-nur-50-zulaessig/ (https://eventfaq.de/20715-ladies-night-frauen-zahlen-nur-50-zulaessig/)

Du müsstest jetzt noch zwischen positiver und negativer Diskriminierung unterscheiden, Nico.
Und es gibt wohl auch noch eine neutrale Diskriminierung.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 15:42
Posiive Diskriminierung ist nur positiv formuliert. Eine Diskriminierung bleibt immer Diskriminierung. Es gibt auch nicht nur ein bisschen Gleichberechtigung.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 15:56
Posiive Diskriminierung ist nur positiv formuliert. Eine Diskriminierung bleibt immer Diskriminierung. Es gibt auch nicht nur ein bisschen Gleichberechtigung.

Eine positive Diskriminierung ist eine Bevorzugung oder wenn man einer Gruppe von Menschen vor allem positive Eigenschaften zuspricht. Wenn ich jetzt z.B. zu Migranten freundlicher wäre als zu anderen Menschen, wäre das eine positive Diskriminierung.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 16:15
Eine positive Diskriminierung ist eine Bevorzugung oder wenn man einer Gruppe von Menschen vor allem positive Eigenschaften zuspricht. Wenn ich jetzt z.B. zu Migranten freundlicher wäre als zu anderen Menschen, wäre das eine positive Diskriminierung
Hä? Was? Du diskriminiertst trotzdem automatisch eine andere Gruppe. Egal als was du da bezeichnest. Diskriminierung bleibt Diskriminierung. Dann könnte ich genauso so behaupten, Frauen sind die besseren Menschen und du als Mann bist per Geschlecht schlechter.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 16:40
Eine positive Diskriminierung ist eine Bevorzugung oder wenn man einer Gruppe von Menschen vor allem positive Eigenschaften zuspricht. Wenn ich jetzt z.B. zu Migranten freundlicher wäre als zu anderen Menschen, wäre das eine positive Diskriminierung
Hä? Was? Du diskriminiertst trotzdem automatisch eine andere Gruppe. Egal als was du da bezeichnest. Diskriminierung bleibt Diskriminierung. Dann könnte ich genauso so behaupten, Frauen sind die besseren Menschen und du als Mann bist per Geschlecht schlechter.

Ja, das wäre eine positive Diskriminierung der Frauen und eine negative der Männer.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 17:02
Ja, das wäre eine positive Diskriminierung der Frauen und eine negative der Männer.
Nein. Wie soll das denn bitte eine Diskriminierung sein? Wenn ich  sage, Frauen sind schöner als Männer diskriminiere ich Frauen? Ich weiß schon, was du damit meinst. Aber positive Diskriminierung ist ein Unwort, dass es so gar nicht gibt.
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: Peter am 23.03.2016 17:25
Offenbar gibt es ALLES...

https://de.wikipedia.org/wiki/Affirmative_Action
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: androgyn am 23.03.2016 18:04
"Die Vorgehensweise ist umstritten, da sie Kritikern zufolge bestehende Diskriminierung durch erneute, entgegengesetzte Diskriminierung abzuschaffen versucht."

"Der Begriff „positive Diskriminierung“ ist missverständlich.[4] In dieser Begriffsvariante wird das Wort Diskriminierung von seinen Befürwortern in seiner älteren, wertneutralen Bedeutungsvariante im Sinne von Ungleichbehandlung (eigentlich Unterscheidung) verstanden, statt wie heute meist üblich im abwertenden Sinne als Benachteiligung"

"Generell lässt sich Kritik an „Affirmative Action“ unter folgender Formel zusammenfassen: „Die positive Diskriminierung des Einen ist die negative Diskriminierung des Anderen“

"Ein an der Harvard University zugelassener Weißer sieht keine andere Möglichkeit, sein Studium zu finanzieren als ein nur an Schwarze vergebenes Stipendium, färbt seine Haut mittels Bräunungspillen und erhält das Stipendium"
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 21:15
Ja, das wäre eine positive Diskriminierung der Frauen und eine negative der Männer.
Nein. Wie soll das denn bitte eine Diskriminierung sein? Wenn ich  sage, Frauen sind schöner als Männer diskriminiere ich Frauen? Ich weiß schon, was du damit meinst. Aber positive Diskriminierung ist ein Unwort, dass es so gar nicht gibt.

Doch das gibt es. Es wird zum Beispiel auch davon abgeraten, Migranten positiv zu diskriminieren, also sie zu bevorzugen, sondern man solle sie genau behandeltn wie Nichtmigranten. Erst dann gehören sie ganz normal dazu.

LG, Michael
Titel: Re: Zurück von der Vernissage
Beitrag von: MAS am 23.03.2016 21:17

"Der Begriff „positive Diskriminierung“ ist missverständlich.[4] In dieser Begriffsvariante wird das Wort Diskriminierung von seinen Befürwortern in seiner älteren, wertneutralen Bedeutungsvariante im Sinne von Ungleichbehandlung (eigentlich Unterscheidung) verstanden, statt wie heute meist üblich im abwertenden Sinne als Benachteiligung"

Jeder Begriff kann missverstanden werden. Besp.: "Enttäuschung", "Sanktionierung", "cool" und viele andere Wörter werden oft in gegenteiliger Bedeutung verwendet. Da muss man den Kontext berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden.

LG!
Michael