Autor Thema: Frau von einem "Rocker"  (Gelesen 35589 mal)

Offline Criss

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #15 am: 04.01.2010 02:25 »
… „Freiheitliche aufgeschlossene Haltung“ … "Daseinsfreude" …„Zivilcourage“ …  ??? ... Was das Tragen eines Rockes so alles mit sich bringt…  ;D

Zitat von Quark:
Zitat
Also soviel meinerseits zur Mode als "Daseinsfreude" und Retterin aus menschlichen Missständen, "strengen" Konventionen

Naja, „Mode“ hin und her. Hier geht eh’ nicht um „Mode“… Der Begriff „Mode“ wir hier zwar gern und oft verwendet, aber eigentlich hier geht’s wohl darum, dass ein paar „Freaks“* nun mal unbedingt immer oder überall Rock tragen wollen… oder müssen…  ;)

*oder „Geschlechtsidentitätsgestörten Sonderlinge“ wie uns MasinAD mal nannte… ;D

Gute Nacht, Criss

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre lang schlecht machen...

Kurt Tucholsky

Offline Hasso

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #16 am: 04.01.2010 05:02 »
Hallo zusammen,

als eine der wenigen Frauen, die hier im Forum sind, möchte ich mich kurz vorstellen und schreiben, warum ich hier bin.
Ich bin Ende dreißig, seit vielen Jahren verheiratet und seit einigen Jahren Frau eines "Rockers".
Persönlich hatte ich keine Probleme damit, dass meine bessere Hälfte eines Tages mit einem Rock nach Hause kam. Allerdings kann es nach wie vor nicht leiden, immer wieder als Teil einer Kuriosität angeschaut zu werden. In unserer spießigen Kleinstadt fallen wir quasi ständig auf. Ich persölich halte mich eigentlich für total unscheinbar. Aber das zählt nicht, wenn frau neben einem Mann im Rock durch die Gegend spaziert.

Vor ein paar Wochen bin ich auf das Forum aufmerksam geworden, habe einiges gelesen und bin sehr froh zu sehen, dass es außer meinem Mann auch noch viele andere Männer gibt, die gerne Röcke tragen und völlig klar im Kopf sind.
Wenn man immer wieder belächelt und dumm angeschaut wird, schleicht sich nämlich schon der eine oder andere Zweifel ein, ob man das noch ist oder überhaupt jemals war.

In diesem Sinn schon mal ein dickes Danke an alle, die sich hier einbringen und Mut machen, den eigenen Weg weiter zu verfolgen, auch, wenn er von dem abzweigt, auf dem die große Herde trampelt.

Viele Grüße
Tine

Hallo Tine,
Wen liebst du? Deinen Mann oder die Gesellschaft?
Mit wem bist du verheiratet? Mit deinem Mann oder mit der Gesellschaft?
Stehe öffentlich zu deinem Mann und zu dem was er trägt und wie er ist. Und auf dumme Sprüche gibt man dumme Antworten.
Hab keine Angst und Scheu vor der Gesellschaft. Du hast doch 2 Ohren. Sperre beide auf und lasse den Wind hindurch. Der pustet das Gesagte gleich mit hinweg. Und wenn dein Mann im Mini gehen würde wen geht das was an? Solange wie du damit keine Probleme hast, keinen einzigen.
Viel  Spaß noch mit deinem Rocker.
Gruss Hasso

Offline MAS

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #17 am: 04.01.2010 11:54 »
Hallo Tine,

ich lebe zwar nicht in einer Kleinstadt, aber in einer Mittelstadt mit ca. 40 000 Einwohnern und habe hauptsächlich in einer kleinen Großstadt mit ca. 300 000 Einwohnern zu tun. In beiden Städten kommt es vor, das es mir auffällt, dass ich im Rock auffalle, aber in beiden Städten hält es sich in Grenzen. Meine Frau reagiert auf Blicke anderer Leute sehr viel empfindlicher als ich, bezog solche früher immer auf sich, und ist nun ganz beruhigt, dass die Blicke mir gelten. Sie trägt meine Kleidungsleidenschaft nun seit 10 Jahren tapfer mit. Verstandesmäßig ist sie ja voll auf unserer Seite, aber wir Menschen sind großenteils eher Herdentiere, die lieber sinnloses und gewöhnliches als sinnvolles und ungewöhnliches tun, wenn sie vor der Wahl stehen. Ich wünsche mir dass die freie Kleidungswahl bei Männern und Frauen, die ich für sinnvoll halte, auch mal gewöhnlich wird, damit auch die Herdenmänner ihre Freiheit wahrnehmen können. Dazu ist die Mitarbeit von Frauen wie Dir und meiner Frau sehr sehr wichtig.

Hallo Karl-Heinz,

nutze doch Deine Position als in einer Kleinstadt bekannter Händler aus, um den Rock am Mann gesellschaftsfähig zu machen. Ich bin hier in den beiden Städten, vor allem in der größeren der beiden, auch recht bekannt, und ob ich nun Rock oder Hose trage, macht vor allem denen, die mich kennen, gar keinen Unterschied. Wer Dich kennt, weiß Dich zu nehmen, wie Du bist. Da hat eine Kleinstadt vielleicht sogar Vorteile, da mehr Menschen einen kennen.

Hallo Quark,

ich bin ja auch für Integration der Individuen in die Gesellschaft, aber nicht für eine Assimilation, wie bei den Borg. Mode ändert sich ständig, und jeder kann dabei mitbestimmen, in welche Richtung es gehen soll. Und wer sich dafür entscheidet, das zu tragen, was derzeit und vor Ort gerade üblich ist, der bestimmt auch mit. Es ist meines Erachtens völlig egal, was einer trägt, Hauptsache, er oder sie macht es freiwillig. So lange aber die meisten Männer gegenüber dem Tragen von Röcken so eine psycho-soziale Barriere in sich haben, ist von echtem freiwilligen Hosentragen nicht wirklich die Rede. Wir, die wir so hedonistisch, egozentrisch und eigensinnig Röcke tragen, weil wir es gerne tun, arbeiten damit auch an der Möglichkeit, freiwillig Hosen tragen zu können ohne jeden psycho-sozialen Zwang. Das ist gesellschaftliche Arbeit, die wir so nebenher machen. Auch arbeiten wir daran, dass auch die Männer freiwillig Hosen oder Röcke tragen können, die sich gar nicht für Mode interessieren, die einfach nur angenehm zu tragene Kleidung tragen möchten, um sich in dieser anderen Dingen zuwenden zu können, ohne dass es hier zwickt, dort klemmt, dort zu warm, und hier zu kalt ist.

Liebe Grüße in die Runde!
Michael

PS: Die beiden Städte sind übrigens Siegburg und Bonn.

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Offline MasinAD

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #18 am: 04.01.2010 12:05 »
… „Freiheitliche aufgeschlossene Haltung“ … "Daseinsfreude" …„Zivilcourage“ …  ??? ... Was das Tragen eines Rockes so alles mit sich bringt…  ;D

Zitat von Quark:
Zitat
Also soviel meinerseits zur Mode als "Daseinsfreude" und Retterin aus menschlichen Missständen, "strengen" Konventionen

Naja, „Mode“ hin und her. Hier geht eh’ nicht um „Mode“… Der Begriff „Mode“ wir hier zwar gern und oft verwendet, aber eigentlich hier geht’s wohl darum, dass ein paar „Freaks“* nun mal unbedingt immer oder überall Rock tragen wollen… oder müssen…  ;)

*oder „Geschlechtsidentitätsgestörten Sonderlinge“ wie uns MasinAD mal nannte… ;D

Habe ich das? *such* Hmm ... ja, die Formulierung kommt in einem meiner Beiträge vor. Aber wieder mal in Verbindung mit 'Eindruck von ...' -- damit wollte ich auf die Öffentlichkeitswirkung anspielen, nicht meine Meinung zum Ausdruck bringen. Meinungen sind auch total überbewertet.

Ich würde den Begriff 'Mode' nicht so pauschal verdammen. Einigen geht es sicher um Mode. Freaks sind hier sicher auch vertreten, die gibt es aber auch bei den Frauen, wenn die Modethemen durchkauen. 'Frauen' sind ein gutes Stichwort: Warum ist es bemerkenswert, wenn ein Mann gerne und überall Rock tragen möchte, bei einer Frau ist es aber bei Hose oder Rock vollkommen unspektakulär? Was ist so schwer daran zu verstehen, dass die gleichen Motivationen, die Frauen bewegen, sich mehr oder minder dauerhaft für Hose oder Rock entscheiden, auch bei Männern vorkommen können? Manches Mal glaube ich, dass diverse Nichtversteher denken, Frauen trügen Röcke, um Männern besonders 'weiblich' zu erscheinen, oder gar, dass Röcke dazu dienten, 'weiblich' zu erscheinen.

Gewissermaßen hast Du aber recht, es geht insofern nicht um Mode, dass Mode ja einen Ist-Zustand beschreibt. Der Begriff 'Mode' wird leider wahlweise für eben besagten Ist-Zustand als auch für Kleidung im allgemeinen verwendet, wobei letztere nicht immer auch Mode im ersteren Sinne ist. Bei Herrenkleidung verwende ich aufgrund der Losgelöstheit vom modischen Wandel eher den Ausdruck 'Herrenausstattung'.

Tatsächlich aber erfordert das Tragen unkonventioneller Kleidung eine andere Geisteshaltung, wenn es nicht gerade aus sexuellen Gründen geschieht. Wenn man es aus modisch-ästhetischen Gründen macht, dann ist es eine Sache der Entspannung, des freien Spiels mit verschiedenen Elementen. Wie jedes Spiel kann auch Mode zum Wettkampf ausarten („Das Spiel ist das einzige, was Männer wirklich ernst nehmen. Deshalb sind Spielregeln älter als alle Gesetze der Welt.“ – Peter Bamm, gefunden bei Wikipedia, Artikel "Spiel"), dann geht es nur noch um Marken, um schnellen Umstieg auf die neuesten Trends usw. Eben Modediktat. Unterscheidet sich nicht wesentlich vom Gigahertz-, PS-, Frauenflachleg- und Gehalts-Diktat. Mache ich aber alles nicht mit. Muss man auch nicht. Kleidung soll gefallen, schützen oder (nicht 'und'!) funktionieren.

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, dass Interesse an Mode, Schmuck und Kosmetik zu Oberflächlichkeit führe. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer schon oberflächlich ist, wird dort auch eher landen. Wer aber einen persönlichen Anspruch an sich stellt, kann sich nicht auf die inneren Werte beschränken und das Äußere vernachlässigen. Das ist ein bisschen einfach und wird keinem Anspruch gerecht. Daraus kann ich dann aber Oberflächlichkeit durchaus ableiten: Was soll man denn von jemanden halten, der sich selbst keine Mühe wert ist? Er ist der wichtigste Mensch in seinem Leben und geht lieblos mit seinem Äußeren um.

So, das war's fürs erste.

LG
Masin


Offline Highlander

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #19 am: 04.01.2010 12:10 »
Hallo Tine,
auch von mit ein herzliches Willkommen,
gut ich kann nichts zu Frau/ Mann im Rock schreiben, aber zu Frau/Mann im Kilt.
Meine Freundin "liebt es schon ein bisschen extravagant".
Ja, und ich würde es mal so sagen, sie genießt es, wenn wir zusammen unterwegs sind und ich Kilt trage.
Das "Auffallen" ist für sie nicht negativ.
Hallo Michael
na klar geht es in beiden  Städten (Siegburg, Bonn) ohne Probleme, da in Siegburg die beste Kilt-Schneiderin von Deutschland wohnt (Syriel) und in Bonn wohnt mein Neffe der werder Kilt noch Rock trägt ;)
Grüße
Highlander

Offline MAS

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #20 am: 04.01.2010 12:44 »
Hui, kaum fängt man damit an, mal wieder was ins Forum zu schreiben, schon ist man Neugierig auf Reaktionen, schaut wieder rein usw. usf.

Masin, Du schriebst:

"Manches Mal glaube ich, dass diverse Nichtversteher denken, Frauen trügen Röcke, um Männern besonders 'weiblich' zu erscheinen, oder gar, dass Röcke dazu dienten, 'weiblich' zu erscheinen."

Meine Frau sagt mir ab und zu, sie habe früher vor allem Röcke getragen, um Männern zu gefallen und das sei doch - sp habe sie das immer angenommen - auch die Hauptmotivation, aus der heraus Frauen Röcke trügen. Nur im Sommer an ganz warmenTagen trage sie Kleider, weil sie so schön fuftig seinen und im Winter seinen Rock, Strumpfhose und Stiefel manchmal angenehmer als Hose, Strumpfose und Schuhe. Ist sie nun eine Nichtversteherin? Ich meine, es gibt bei Frauen und Männern gleichermaßen unterschiedliche Motivationen, Röcke oder Hosen zu tragen. Und wenn ein Mann seine weibliche Seite mit dem Rock betonen möchte, dann soll er das auch dürfen. Warum nicht?
Meine Frau weiß jetzt auch, dass man nicht unbedingt seine Weiblichkeit betonen möchte, wenn man Rock trägt, weder als Frau, noch als Mann, aber bevor sie micht kennen lernte und mein Röcketragen mit zu unterstützen begann, ging sie eben von sich aus und schloss auf andere Frauen und auch Männer. Das ist überhaupt weit verbreitet, von sich auf andere zu schließen.

Highlander,

nicht nur in Kilts, auch in anderen Röcken habe ich keine schwerwiegenden Probleme in Siegburg und Bonn.

Ich habe mir letztens übringens auch mal einen Kilt gekauft, der angeblich in England hergestellt und aus Baumwolle sei, wie mir die Verkäuferin in Bielefeld sagte. Nun ist er troz englischer Herstellerfirma aber in China hergestellt und ist aus Poly..., Kunstfaster halt, wie ich erst zu Hause las. Ich habe ihn noch nicht getragen, da ich ihn zuerst mal waschen will, aber ich habe Angst, dass die Metallschnallen in der Waschmaschine den Stoff beschädigen. Wie wäscht man so ein Ding denn am besten?

LG,
Michael
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Offline MasinAD

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #21 am: 04.01.2010 13:03 »
Meine Frau sagt mir ab und zu, sie habe früher vor allem Röcke getragen, um Männern zu gefallen und das sei doch - sp habe sie das immer angenommen - auch die Hauptmotivation, aus der heraus Frauen Röcke trügen. Nur im Sommer an ganz warmenTagen trage sie Kleider, weil sie so schön fuftig seinen und im Winter seinen Rock, Strumpfhose und Stiefel manchmal angenehmer als Hose, Strumpfose und Schuhe. Ist sie nun eine Nichtversteherin? Ich meine, es gibt bei Frauen und Männern gleichermaßen unterschiedliche Motivationen, Röcke oder Hosen zu tragen. Und wenn ein Mann seine weibliche Seite mit dem Rock betonen möchte, dann soll er das auch dürfen. Warum nicht?
Meine Frau weiß jetzt auch, dass man nicht unbedingt seine Weiblichkeit betonen möchte, wenn man Rock trägt, weder als Frau, noch als Mann, aber bevor sie micht kennen lernte und mein Röcketragen mit zu unterstützen begann, ging sie eben von sich aus und schloss auf andere Frauen und auch Männer. Das ist überhaupt weit verbreitet, von sich auf andere zu schließen.

Offensichtlich war sie eine Nichtversteherin, schreibst Du ja selbst. Jetzt weiß sie es besser. Ich habe nicht geschrieben, dass Frauen vor diesem Irrtum gefeit wären. Tatsächlich glaube ich, dass es eine ganze Menge Frauen gibt, die diese Motivation haben, aber es ist eben nicht ausschließlich diese Motivation. Manchmal ist ein Rock auch einfach nur ein Rock. Und je reifer die Menschen werden, desto wahrscheinlicher werden sie einen Rock als Rock und nicht als Lockmittel begreifen.

Ich denke, es sind gerade die Menschen, denen ihre sexuellen Bedürfnisse, Möglichkeiten und Wirkungen noch neu, frisch und spannend sind, die so denken. Mit der Zeit kehrt da eine gewisse Entspannung und Gelassenheit ein, dass vieles gar nicht halb so sexuell gemeint ist, wie es ankommt. Ich denke, die meisten Frauen tragen Röcke und Kleider und Strumpfhosen und Absatzschuhe, weil sie sich selbst gefallen wollen. Sich um sich selbst zu bemühen und Kritik an sich zu üben, das müssen viele Männer erst noch lernen. Diese betreiben ihre Selbstzufriedenheit und Selbstgefälligkeit oftmals auf einem extrem niedrigen Niveau. Wenig überraschend, wenn es keine Vorbilder und Orientierungspunkte gibt -- abseits der 'ganzen Kerle', die mit modischen oder kosmetischen Mitteln eh nicht zu erreichen sind.

LG
Masin

Offline MAS

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #22 am: 04.01.2010 13:28 »
Meine Frau sagt mir ab und zu, sie habe früher vor allem Röcke getragen, um Männern zu gefallen und das sei doch - sp habe sie das immer angenommen - auch die Hauptmotivation, aus der heraus Frauen Röcke trügen. Nur im Sommer an ganz warmenTagen trage sie Kleider, weil sie so schön fuftig seinen und im Winter seinen Rock, Strumpfhose und Stiefel manchmal angenehmer als Hose, Strumpfose und Schuhe. Ist sie nun eine Nichtversteherin? Ich meine, es gibt bei Frauen und Männern gleichermaßen unterschiedliche Motivationen, Röcke oder Hosen zu tragen. Und wenn ein Mann seine weibliche Seite mit dem Rock betonen möchte, dann soll er das auch dürfen. Warum nicht?
Meine Frau weiß jetzt auch, dass man nicht unbedingt seine Weiblichkeit betonen möchte, wenn man Rock trägt, weder als Frau, noch als Mann, aber bevor sie micht kennen lernte und mein Röcketragen mit zu unterstützen begann, ging sie eben von sich aus und schloss auf andere Frauen und auch Männer. Das ist überhaupt weit verbreitet, von sich auf andere zu schließen.

Offensichtlich war sie eine Nichtversteherin, schreibst Du ja selbst. Jetzt weiß sie es besser. Ich habe nicht geschrieben, dass Frauen vor diesem Irrtum gefeit wären. Tatsächlich glaube ich, dass es eine ganze Menge Frauen gibt, die diese Motivation haben, aber es ist eben nicht ausschließlich diese Motivation. Manchmal ist ein Rock auch einfach nur ein Rock. Und je reifer die Menschen werden, desto wahrscheinlicher werden sie einen Rock als Rock und nicht als Lockmittel begreifen.

Ich denke, es sind gerade die Menschen, denen ihre sexuellen Bedürfnisse, Möglichkeiten und Wirkungen noch neu, frisch und spannend sind, die so denken. Mit der Zeit kehrt da eine gewisse Entspannung und Gelassenheit ein, dass vieles gar nicht halb so sexuell gemeint ist, wie es ankommt. Ich denke, die meisten Frauen tragen Röcke und Kleider und Strumpfhosen und Absatzschuhe, weil sie sich selbst gefallen wollen. Sich um sich selbst zu bemühen und Kritik an sich zu üben, das müssen viele Männer erst noch lernen. Diese betreiben ihre Selbstzufriedenheit und Selbstgefälligkeit oftmals auf einem extrem niedrigen Niveau. Wenig überraschend, wenn es keine Vorbilder und Orientierungspunkte gibt -- abseits der 'ganzen Kerle', die mit modischen oder kosmetischen Mitteln eh nicht zu erreichen sind.

LG
Masin

Damit stimme ich überein. Masin!

LG,
Michael
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McKenna_BW

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #23 am: 04.01.2010 14:11 »
Hallo Tine

auch von mir herrzliche Willkommensgrüße aus Baden Württemberg!

Schön das Du da bist!

Liebe Grüße aus BW vom McKenna_BW

silixflox

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #24 am: 04.01.2010 15:10 »
@Tine
Grüezi aus der Schwyz

Was soll ich da noch viel schreiben.
Ich bin über den zufälligen Jeans-Rock zum Kilt gekommen, wobei ich die modernen aus Amerika bevorzuge.
Da man da nicht unbedingt das Ganze Scottisch Imperium montieren muss, sondern diesen auch zu den oberen Teilen eines dunklen klassischen Anzuges tragen kann.
(Guckst du in Bildergalerie)

Ich selber bin der Meinung, so lange wir zu viele verschiedene Styles (auch mit unseren Exoten) haben, werden wir uns sehr schwer durchzusetzen haben.
Der Schottische originale Stiel wird heuer schon gar nicht mehr so wahnsinnig wahrgenommen.
"Aha ein Schotte" und aus den Augen aus dem Sinn
Aber wenn der klassische Anzug die Hose verliert, könnte solch eine Annäherung besser gelingen.
Meine Recherchen und ein gutes langes Gespräch bei einem Herrenausstatter / Schneider in Zürich, brachte zumindest ein "vielleicht könnte man so was tatsächlich ins Programm aufnehmen" Dies seine Aussage kurz vor Weihnachten.
Wir sprachen genau von meinem Dress auf den letzten beiden Fotos.
Also der schwarze Mocker von Utilikilts ist ein Thema.
Ich bleibe auf jeden Fall drann.

Meine Meinung ist, dass sich gewisse Männer in "Kleidchen" oder roten Strumpfhosen, oder Lack und Leder, leider nur lächerlich machen. Dies geht dann auch auf die Seite der...................lassen wir das lieber
Auch sind hohe Absätze ein NoGo for Men.
Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung und soll die Vielfälltigkeit hier im Forum keinesfalls einengen.

Gruss von Silixflox der heute mal wieder mit Warp9 unterwegs ist.

Tine

  • Gast
Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #25 am: 04.01.2010 15:49 »
Hallo Hasso,

ganz klar, ich liebe meinen Mann! Sonst hätte ich es seinerzeit verweigert, das Haus mit ihm zu verlassen, solange er in einen Rock gewandet ist. Nur lebe ich außer in einer Ehe auch in einer Gesellschaft. Neben meinem Mann liebe ich auch meine Kinder und meine Eltern, habe Freunde und Bekannte und Kollegen.
Da ständig die Ohren auf Durchzug zu stellen, kühlt auf Dauer das Hirn ganz schön aus. Wobei die Kommentare, die sich direkt an ihn oder mich wenden, mich noch weniger stören, als die ganzen herausgefallenen Augen, die auf der Straße herum liegen und das Getuschel im Rücken, das augenblicklich verstummt, sobald man sich umdreht. Deshalb habe ich inzwischen die Überzeugung gewonnen, dass dumme Antworten auf dumme Sprüche nur ein Teil der Wahrheit sein können. Zumal, wenn der Sprücheklopfer keine Chance hat.den Hintergrund der Antwort zu verstehen, weil er schon an der Frage gescheitert ist.

Da stellt sich mir spontan die Frage, wieviel ich schon kapiert habe, bevor ich hier große Töne spucke. Vielleicht bewerte ich das alles, die persönliche Kleidungsauswahl und die Reaktion der Umwelt darauf, auch sehr über. Nur ist es ein erklecklicher Teil meines Daseins, mich mit den ungewöhnlichen Kleidungsgewohnheiten meines Göttergatten herumzuschlagen.

Wenn er im kurzen Rock reist (solche hat er auch einige, zum Teil ziemlich kurz, zum Teil richtig bunt), wird es ab und zu schon recht anstrengend. Und um diesen Druck etwas zu mildern, fände ich eine aufgeschlossenere Umgebung schon oft angenehm. In den Großstädten mag das anders sein, in der Provinz kennt doch jeder jeden, jedoch meist nur sehr oberflächlich, und da wird sich ordentlich das Maul zerrissen, wenn einer nicht der Norm entspricht.

Vermutlich bin ich selbst einfach nicht gefestigt genug, immer voll hinter meinem Rocker zu stehen.
Siehe auch Masins: "Was soll man denn von jemanden halten, der sich selbst keine Mühe wert ist?"
Zu meiner Ehrenrettung: Jeans und T-Shirt sind für mich einfach praktisch, z.B. beim Radeln oder auf der Baustelle...
Außerdem mag ich es nicht aufzufallen, im Gegensatz zu z.B. den beiden Highlanders, die ich hiermit leidenschaftlich beneide!


Hallo Karl-Heinz,
wie Michael schreibt, sind die Leute, die uns besser kennen und vielleicht sogar schätzen gelernt haben, meist sehr unbeeindruckt von der Klamotte. Vielleicht kann Dir Deine Bekanntheit sogar eher nützlich sein, denn wenn man mal den ersten Eindruck von einem Menschen hat, hat man ihn.

Ich traue mich nicht, Dir zu irgendwas zu raten, aber ich weiß sicher, dass es Dinge gibt, die man/frau früher oder später tun sollte, denn sich ein Leben lang zu verleugnen, muss schief gehen.


Hallo zusammen,

ich bin echt beeindruckt, wie toll frau als "Co-Rockerin" oder wie auch immer wir - möglichweise hauptsächlich behosten - Frauen von Rockmännern heißen, aufgenommen wird.

Vielleicht hat ja Masin recht, wenn er schreibt, ein Rock ist manchmal nur ein Rock.
Von sich auf andere zu schließen, dürfte meines Erachtens immer der Einstieg in eine Überlegung sein. Von was soll ich denn sonst ausgehen, wenn nicht von dem, was ich kenne? Je reife ich werde und je mehr ich über etwas nachdenke, desto mehr Abstand von meiner Haltung kann ich andern zugestehen, aber das ist immer ein Prozeß, der einen gewissen Einsatz erfordert. Und wenn viele Männer es erst noch lernen müssen, sich um ihrer selbst willen um ihre Erscheinung zu bemühen, kann es dann nicht doch sein, dass Frauen Röcke oder andere Kleidungsstücke zum Teil zur Steigerung ihrer "Attraktivität" tragen und nur zum Teil zur eigenen Zufriedenheit? Ich denke, in dem Punkt bin ich auch eine "Nichtversteherin" und damit nicht unbedingt Angehörige einer Minderheit.

Mir ist es nämlich aufgestoßen, als Männer, die mich in Jeans und T-Shirt nie beachtet haben, plötzlich zutraulich wurden, als ich einen mal kurzen Rock anhatte. (Und den habe ich, aus meiner Sicht eindeutig, nicht zu Werbungszwecken getragen!)

Um es kurz zu sagen: Selbstwahrnehmung und tatsächliche Außenwirkungen müssen nicht übereinstimmen. Schön für die, bei denen sie es tun!

Viele Grüße
Tine

Offline MAS

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #26 am: 04.01.2010 16:11 »
Um es kurz zu sagen: Selbstwahrnehmung und tatsächliche Außenwirkungen müssen nicht übereinstimmen. Schön für die, bei denen sie es tun!

Hallo Tine,

ich stimme Dir in vielem zu, auch weil ich vieles von dem Was Du schreibst, von meiner Frau kenne. Und auch ich schaue bei berockten Frauen aufmerksamer hin, als bei behosten, das gebe ich zu, teils weil, weil es oft erotischer wirkt, teils, weil ich Röcke generell schön finde, an anderen und an mir selbst.

Aber bei dem oben zitierten Sazt würde ich gerne ein Wort an eine andere Stelle setzen:
"Tatsächliche Selbstwahrnehmung und Außenwirkungen müssen nicht übereinstimmen."

Das Wort "tatsächlich" betont dabei, was einem wichtiger ist.

Manche Leute meinen ja, die Meinungen anderer Leute über einen seien nicht wichtig. So weit möchte ich nicht gehen. Vielmehr sind mir ihre Meinungen über mich wichtig, und ich möchte sie gerne zu unser beider Vorteil beeinflussen.
Ich möchte also nicht Thermometer der Meinung anderer Menschen sein, sondern Thermostat. Um die Temperatur richtig zu regeln, muss man sie natürlich vorher messen, aber man solte Mittel und Zweck nicht verwechseln. Das Problem mancher Menschen ist es, die Meinungen anderer Menschen beeinflussen zu wollen, ohne diese richtg zu kennen. Wenn ich weiß, warum jemand gerne Rock trägt oder warum er dem gegenüber negativ eingestellt ist, kann ich ihn besser verstehen und wenn nötig korrigieren.

LG,
Michael
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Hans

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #27 am: 04.01.2010 16:57 »
Hallo Tine,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich trage seit 2 Jahren Rock und traditionellen Kilt, wohne in einer Gemeinde mit ca. 6.000 Einwohnern, die Nachbarstadt kommt im Kernbereich der Stadt wohl auf ca. 13.000 - 15.000 Einwohnern, alsao ländlicher Bereich bzw. Kleinstadt.
Hier falle ich kaum auf und wenn, dann schon eher im Kilt.
Meine Frau mochte es anfangs überhaupt nicht, dass ich Rock oder Kilt trage. Dann schon eher Rock als Kilt.
Wenn ich alleine unterwegs war, war es egal welchen Rock ich anhatte, mit ihr zusammen sollte er schon bis zum Wadenbereich gehen.
In den zei Jahren, vor allem im letzten hat sich beiderseitig soviel gegenseitige Toleranz entwickelt, dass ich inwischen nahezu alle Rocklängen in ihrem beisein tragen kann (darf). Inzwischen hat sie einen knöchellangen Rock aus unserem Clantartan und begeleitet mich selbstverständlich zu unserem Clan Treffen oder im kommenden August auch nach Schottland zu unserem internationalen Gathering.

Laufen ich oder wir in der "Großstadt" Hannover herum, dann errege ich mit meinen Röcken viel mehr Aufsehen als hier in unserer Kleinstadt. Vielleicht gibt es andere Städte, wo wir weniger auffallen, wo die Toleranzschwelle höher ist (in Hamburg ist sie es aber auch nicht).
Es kommt aber immer auf unser Selbsatbewußtsein drauf an.
Eine nette Bemerkung aus Husum: " Sie mal, da hat die Frau die Hosen an."
Damit können wir gut leben.
In einem anderen Thread bin ich etwas zerrissen worden, weil ich die Rocker aufgefordert habe, in größerer Anzahl auf die Straße zu gehen, denn dann würden wir irgendwann zum Straßenbild gehören und Du musst keine ausgefallenen Augen mehr aufsammeln.
Im übrigen, ich trage nahezu täglich den Rock oder Kilt, führe meine Informationsabende, Seminaren oder Behandlungen überwiegen im Rock durch.
Es hat bislang niemanden gestört.

Gruß Hans

Offline MAS

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #28 am: 04.01.2010 17:28 »
Hallo Hans,

ein in Hannover wohnender Freund meint, im Rheinland seien die Menschen selbst auf den Dörfern toleranter als in Niedersachsens Landeshauptstadt. Allerdings ist er selber auch sehr empfindsam und hat selbst in Köln schon Nogo-Stadtteile für sich im Rock ausfindig gemacht.

Über Hamburg habe ich mal einen Film der Reihe "Bilderbuch Deutschland" gesehen. Es war dort immer davon die Rede, Hanseaten müssten sich gediegen kleiden. Nur die Bremer würden sich nicht gediegen kleiden, sie trügen sogar braune Schuhe. Nun ja, ich war imi September im Jeansrock im Hamburg und hatte nicht die kleinste problematische Begegnung, weder in der Innenstadt, noch im Hafen, auch nicht auf der Reperbahn und nicht in Blankenese und auch nicht in Bergedorf und Nettelnburg. Ich trug aber auch keine braunen Schuhe ;)

LG,
Michael
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Offline Quark

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Re: Frau von einem "Rocker"
« Antwort #29 am: 04.01.2010 17:58 »
Ist nicht die Kleidung die die Menschen länderbedingt tragen eine der wenigen Dinge, die heute noch einem Land seine Besonderheit schenkt?
Wenn du uns jetzt den Unterschied zwischen einem amerikanischen und einem deutschen Oberhemd, Hose, Halbschuh, ... anhand von Bildern erläutern würdest (ich rede jetzt nicht von regionspezifischen Trachten, sondern von normaler Alltagskleidung) oder auch welchen herausgebrochenenTeil einer anderen Kultur (in deren Ist-Zustand, nicht deren Geschichte) das Tragen eines, sagen wir, stinknormalen Jeansrockes dastellen soll, bestünde ein Restchance dass sich der Inhalt deiner Posts sich wieder weiter von der Bedeutung deines Nicknames entfernt... 8)

Grüße, ElBuitre

Genau das ist was ich schade finde weil wir alle so herum laufen wie die Leute in Amerika, ... auch unsere Sprache übernimmt immer mehr aus dem amerikanischen "Wortschatz". Egal wo man hinschaut, Amerika drenkt so gut wie allen Ländern seine Meinung auf.

Was ich mit dem "Ausbeuten" anderer Kulturen kritisiere ist, das wir (in dem Fall der Westen) durch Reisen, Bücher und andere Impressionen hier und da Glaubenssätze, Kleidungs - und Essgewohnheiten und viel mehr aus dem Zusammenhang reißen und übernehmen, nur weil es gerade  im Trend liegt.
Ohne Frage hat alles einen Ursprung und ist im ständigen Fluss, aber wenn man das einfach auf alle Dinge überträgt sind Leben und Sterben auch grad' relativ/egal ... dementsprechend wäre auch die Frage nach dem eigenen Willen, der eigenen Persönlichkeit hinfällig... man sollte die Dinge also nicht einfacher machen als sie tatsächlich sind.

Und wenn es von den Menschen in einem Land nunmal nicht gern gesehen wird dass man(n) mit Mann Hand in Hand geht oder einen Rock trägt, dann muss man(n) es doch den Leuten nicht auch noch aufzwingen. So lange man(n) für das was man in seinen eigenen vier Wänden tut nicht verfolgt, verhaftet oder in seinen eigenen vier Wänden gestört wird ist es nicht weiter von Belang.
Die Kunst liegt doch darin im Gesetz frei zu sein und das gilt sowohl für geschriebene als auch ungeschriebene Gesetze.


mfG.:

Quark


 

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