Autor Thema: Röcke in der Freizeit...  (Gelesen 18975 mal)

Offline high4all

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #15 am: 19.11.2014 12:39 »
... oder es ist einem mit zunehmendem Alter immer mehr egal was andere sagen oder denken,  weil man meist auch unabhängiger wird. 
Das trifft nicht auf alle Menschen zu, sondern ist individuell.

Am Montag war im TV eine Diskussion über Altersvorsorge und bei der Vorstellungsrunde der Teilnehmer erzählte ein 50-jähriger Mann, dass im sein Sohn sagt, welche Hosen nichts mehr für ihn sind ("Papa, die Hose ist zu gewagt für Dein Alter"). Kann sein, dass der Herr mit 50 Jahren noch zu jung ist, um wirklich unabhängig von der Meinung seines Sohnes zu sein.
Meine Kinder sind bisher nicht auf den Gedanken gekommen, mir Kleidungsstücke ausreden zu wollen ("Der Rock ist nichts für Dich"). Im Moment würden sie sich eine deutliche Abfuhr abholen.

@Peter

Mit "Alter" meint Cephalus das Lebensalter eines Menschen.

Gruß
H4A
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Offline cephalus

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #16 am: 19.11.2014 13:23 »
Ähm, sag mal, Cephalus, was ist das: "Alter" ?

Das Abstrakte Gut,  von dem mein Sohn gerne mehr hätte,  manche Menschen die richtige Menge haben und manche zu viel

Offline Peter

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #17 am: 19.11.2014 14:26 »
Ähm, sag mal, Cephalus, was ist das: "Alter" ?
Das Abstrakte Gut,  von dem mein Sohn gerne mehr hätte,  manche Menschen die richtige Menge haben und manche zu viel

Schön gesagt!
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline Dr.Heizer

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #18 am: 20.11.2014 16:50 »
... oder es ist einem mit zunehmendem Alter immer mehr egal...

Ähm, sag mal, Cephalus, was ist das: "Alter" ?

LG

Peter

Ich bin nicht caphalus, aber das Alter ist eine mathematische Größe aus der Differenz zwischen heutigem Datum und Geburtsdatum. Wenn ich also Geburtstag feiere, ändert sich das Datum meiner Geburt nicht. Demnach ist das Alter relativ, weil nur mathematisch relevant. Ich bin so jung oder alt, wie ich mich fühle. Also ich fühle mich gut, egal was sich als Ergebnis zwischen den Datumsangaben errechnet!

Alt machen nicht die grauen Haare,
alt macht nicht die Zahl der Jahre.
Alt ist, wer den Mut verliert
und sich für nichts mehr interessiert!

Demnach ist hier keiner von uns "alt"....

Was soll daran schlecht sein, später einen Minirock zu tragen? Tina Turner sieht doch auch gut aus darin!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


Offline M.L.

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #19 am: 28.11.2014 00:22 »
Freizeitrocker
Hallo in der Runde alter ist alles über 50
Gebt es doch zu .
Ich kann mir mehr erlauben Im Rock auf zu treten als meine Kinder die einen Job suchen ???
Das ist leider so .Und das sollten wir ändern .
Die Gesellschaft ist Informiert aber lässt es nicht zu . ( oder will es nicht wahr haben )
Das ist meine Erfahrung seit 13 Jahren .Kilt und Rock tragen.
Auch wenn meine Kinder sagen Du hast se nicht mehr alle .
Ich lebe hier und jetzt nicht und nicht erst Morgen .
Für mich gibt es nichts schönere als aus der Reihe zu tanzen.
Es macht mir langsam Spaß das zu tun was andere nicht erwarten .!!


Deshalb liebe ich es

Offline cryptoman

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #20 am: 28.11.2014 20:54 »
Erfahrungsgemäß wird man eher von ziemlich einfachen Zeitgenossen dumm angemacht. Fragte mich doch glatt ein junger Schnösel, was ich denn drunter trüge. :D Ich hatte nicht geantwortet. Meine Antwort wäre gewesen,"Muss man etwas darunter tragen?"  ;D
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androgyn

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #21 am: 28.11.2014 21:03 »
Ich hatte nicht geantwortet. Meine Antwort wäre gewesen,"Muss man etwas darunter tragen?"  ;D
Ich hätte ihn gefragt, ob schwul ist ;D ;D ;D

Offline Saari

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #22 am: 29.11.2014 10:05 »
Hallo rock aktiv,
was hat die Bezeichnung: "schwul sein" mit dem Rocktragen zu tun?
Ich für meine Person trage gerne Röcke im Alltag, ich bin aber bei leibe nicht schwul, sondern  seit Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet.

Offline Dr.Heizer

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #23 am: 29.11.2014 10:31 »
Kleidung drückt die persönliche Orientierung der Partnerwahl aus? Ein Rock sagt also aus, dass ich auf Frauen stehe? Ooookaaay, soweit komme ich noch mit, denn ich kenne einige Schwule, und davon trägt nicht einer einen Rock oder ein Kleid, sondern alle tragen Hosen. Trotzdem erschließt sich mir nicht die Logik, dass von der Wahl, ob Hose oder Rock getragen wird, eine Schlußfolgerung für die Partnerwahl zu ziehen wäre.

 Einen Rock kann doch jeder tragen, das hat doch nun gar nichts damit zu tun, ob man mit Herr XY oder Frau XY angeredet wird. Und verschont uns bitte mit den alten Bild von Männern, die nur in Hosen und Frauen, die nur in Röcken in ihrer Freizeit unterwegs sind, das sind doch alte Kamellen, für die sich hier niemand mehr interessiert. Die Gegenwart zeichnet das Bild von der Zukunft, also malen wir mit! Rock on!
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #24 am: 29.11.2014 11:34 »
Hallo rock aktiv,
was hat die Bezeichnung: "schwul sein" mit dem Rocktragen zu tun?
Ich für meine Person trage gerne Röcke im Alltag, ich bin aber bei leibe nicht schwul, sondern  seit Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet.
Lesen! Lesen!

Fragte mich doch glatt ein junger Schnösel, was ich denn drunter trüge. :D Ich hatte nicht geantwortet. Meine Antwort wäre gewesen,"Muss man etwas darunter tragen?"  ;D

Meine Anwort dazu war:
Ich hätte ihn gefragt, ob er schwul ist ;D ;D ;D
Ihr seit wahrscheinlich schon so sehr indroktoniert, dass ihr alles auf euch selber bezieht, sobald das Wort schwul fällt? 

androgyn

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #25 am: 29.11.2014 12:01 »
Trotzdem erschließt sich mir nicht die Logik, dass von der Wahl, ob Hose oder Rock getragen wird, eine Schlußfolgerung für die Partnerwahl zu ziehen wäre.

Und verschont uns bitte mit den alten Bild von Männern, die nur in Hosen und Frauen, die nur in Röcken in ihrer Freizeit unterwegs sind, das sind doch alte Kamellen, für die sich hier niemand mehr interessiert. Die Gegenwart zeichnet das Bild von der Zukunft, also malen wir mit! Rock on!
Doch, so ist es aber. Wenn sich ein Geschlecht hübsch macht, werden bestimmte Signale geweckt.  Sei es jetzt mal Kulturell oder biologisch dahingestellt. Frauen machen sich heute für die Männerwelt hübsch. Der Wähler, in diesem Fall der Mann hat somit die größere Auswahl und eine schöne Frau müsste ein paar Abstriche bei ihrem Partner machen. Wenn es umgekehrt ist, würden die Frauen über schöne Männer wählen und die Männer würden in Konkurrenz untereinander geraten. Genau das möchten sie nicht. Sie wollen sich lieber mit Persönlichkeit, Geld, Status und Handeln absetzen und sich nicht über ihre Körperlichkeit definieren.
Männer die sich hübsch machen, wurden oft mit Homosexuellen verwechselt, da sich immer das weibliche Geschlecht für sie hübsch gemacht hat. (Und ich kann das bestätigen. Der Blick eines erkennbaren Heteromannes sprach Bände. dem war es egal, was darin steckt, Hauptsache es sieht geil und erotisch aus. das bestätigen auch andere, wo sich komischerweise Heteros mit Transexuellen MzF einlassen. ei frauen ist das kaum vertreten.) Werden beide Geschlechter Modeaffin, stehen beide automatisch in Konkurrenz und in ihrem Marktwert. Die meisten Frauen wollen nicht diese Männer. Solche Männer sind schön anzusehen und weckt die Vorstellungskraft bei ihnen, aber oft kommen diese Männer für eine Beziehung nicht Infrage.

98% der Menschen definieren sich aber über sexualdresscodes. Die paar Hanseln von ~600 Mitgliedern, mag das egal sein, aber der Rest der Menschen denkt eben weiterhin in traditionell klassischen Geschlechterrollen. Die Frau zieht Hosen und Röckeund Kleider an und der Mann eben nur Hosen, maximal kurze Hosen. Da Männer modisch wie sozial unsolidarisch sind und Andersartigkeit unter sich sehr stark ausgrenzen, ist der Durchbruch auch noch sehr sehr weit entfernt, dass sich das Straßenbild un d die Meinung in den Köpfen der Frauen ändert. Im schlimmsten Fall wird nach der Meinung der Frauen gefragt und schwupps stecken die Männer wieder in der alten Hosenrolle.

PS: Auch wenn irgendwann Röcke und Hosen wieder von beiderlei  Geschlechtern getragen werden, dann entstehen neue Signale, die den Geschlechtern zugeordent werden. Wir werden immer in einer Gesellschaft mit Signalwirkungen leben.

Offline DesigualHarry

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #26 am: 29.11.2014 13:09 »
Hallo!

Und Genau diese Signalwirkungen von denen du da sprichst, RockAktiv währen ja das eigentlich Tolle, Anregende und  Interessante am Leben...
Wenn ich Menschen sehe die irgendwie aus der Norm ausbrechen bekomme ich viel mehr "Input" für mein eigenes Leben, als wenn ich Menschen sehe die sich alle sehr ähnlich sind. Aber stattdessen machen sich die Menschen, oder gerade die Medien dann über solche Leute lustig. Das Anderssein dient dem Leben, Gleichheit vernichtet es...

Ich hatte ein Erlebnis in meinem Leben, dass von einer derartigen Intensität, Anregung und Interessantem war, dass alles was sonst noch in meinem Leben passiert war nur ein Tropfen dessen war. Ausgelöst hatte es ein Frau die komplett überaus positiv  anders war, als alles was ich bis jetzt kenne.  So etwas zu beschreiben ist wohl unmöglich, möglich machen solche Erlebnisse aber nur das sich trauen Anders zu sein. :)

Offline high4all

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #27 am: 29.11.2014 13:27 »
98% der Menschen definieren sich aber über sexualdresscodes.
Das macht nicht mal vor Socken halt.

Heute bei Takko in der Kassenschlange: Mutter zur Tochter: "Wir müssen noch Socken für xy (Mann) kaufen". Auf der Suche nach einem Mehrfachpack Socken holt die Frau an der Kasse ein Päckchen mit schwarzen Standardsocken aus der Grabbelkiste und guckt auf die Verpackung:"Die können wir nicht nehmen, die sind für Frauen". Unglücklicherweise stand neudeutsch "Women" drauf.  Ganz klar, dass die völlig identisch mit den Socken sind, auf deren Verpackung "Men" steht. Einfach ganz gewöhnliche schwarze Unisex-Socken, der Unterschied liegt nur in der Schuhgröße (der Bereich 39-42 überschneidet sich jedoch).  :o :o :o

So tief ist das in Menschen verwurzelt.

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androgyn

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #28 am: 30.11.2014 00:07 »
Hallo Harry,

natürlich geben Menschen die aus der Norm ausbrechen und es noch dazu gut aussieht einen größeren Input. Leider bringen sie auch viele Opfer. Wie du schon einaml sagtest, durch Arbeit entstehen Vielfalt und Phantasie und Visionen. Das kann man beiderlei sehen. Eine Berufung ist etwas anderes als eine Arbeit zu verrichten. Tausende von Menschen gehen täglich zur Arbeit, obwohl es ihnen vielleicht keinen Spaß macht, aber es müssen, um ihr Geld zu verdienen. Vielen ist es egal, was sie im Alltag am Leib tragen. Hauptsache praktisch und "billig".
Über Alternativen machen sie sich so gar keine Gedanken. Der Mann trägt dann das, was er auch zur Arbeit trägt, wenn er nicht gerade Berufsbekleidung oder Anzug tragen muss. Obwohl...warte mal...ich trage ja auch meine Röcke und mein Kleid zur Arbeit. Ich bin kein bisschen anders ;)

androgyn

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Re: Röcke in der Freizeit...
« Antwort #29 am: 30.11.2014 00:19 »
98% der Menschen definieren sich aber über sexualdresscodes.
Das macht nicht mal vor Socken halt.
Mutter zur Tochter: "Wir müssen noch Socken für xy (Mann) kaufen". Auf der Suche nach einem Mehrfachpack Socken holt die Frau an der Kasse ein Päckchen mit schwarzen Standardsocken aus der Grabbelkiste und guckt auf die Verpackung:"Die können wir nicht nehmen, die sind für Frauen".

Wenn das schon beim Kleinen anfängt, wie soll das mit den Röcken funktionieren? Der Tochter wird doch schon unbewusst dieser Blödsinn eingetrichtert und überträgt es auf ihren zukünftiigen Freund. Mit der Fußgröße sehe ich ja noch ein, wenn der Mann eine 39 bekommt aber die 45 hat. Ich befürchte aber stark, auch wenn ihm eine 42 passen würde, würde er stutzen, wenn auf der Verpackung Women drauf steht. Das Produkt ist für ihn "verdorben".


 

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