Autor Thema: Lea sagt Hallo  (Gelesen 55838 mal)

Offline lea

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Lea sagt Hallo
« am: 26.11.2016 14:12 »
Hallo hier ist Lea. Ich bin neu hier, weil ich mich über das Thema Männer und Rock informieren will, was euch dazu antreibt. Grund, mein Vater ist mir mehr als peinlich. Ich bin 17 Jahre alt und bin verzweifelt, weil mein Vater meint, Rock und Strumpfhosen tragen zu müssen, auch in der Öffentlichkeit. Da hab ich halt mal den Suchkuchen verwendet und habe diese Seite gefunden. Ich sehe, es gibt mehr Männer die das tun. Jetzt habe ich halt Fragen über Fragen und hoffe, dass sie hier professionell beantwortet werden. Hat das was mit Fetish zu tun? Ist mein Vater verhaltensgestört? Er redet nicht mit mir und Mum. Mum will sich an einen Psychologen wenden und wenn das nichts hilft denkt sie sogar an Trennung, aber mein Vater ist da sehr stur. Bitte, kann mir jemand helfen, sein Verhalten zu verstehen? Prinzipiell hab ich weder was gegen Transvestiten oder Damenwäscheträger oder Schwule oder Lesben. Und wenn jemand den Fetisch hat, Röcke zu tragen als Mann, dann soll er das doch bitte tun. Auch mein Dad, aber bisher war er eben nicht so. Es kam plötzlich und er hat uns damit alle vor den Kopf gestoßen. Meine Freunde reden jetzt schon blöd über uns. Vor allen aber über meinen Vater und nicht positiv. Ich habe Angst, dass meine Familie an seinem Verhalten zerbricht. Bitte helft mir. Meine Meinung ist jeder soll leben wie er will, wir leben in einem freien Land und man sollte es einfach akzeptieren. Aber bei meinem Vater ist das doch sehr komisch.
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Offline high4all

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #1 am: 26.11.2016 15:00 »
Liebe Lea,
zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Vielleicht beantworten sich einige Fragen einfach dadurch, dass Du Dich umschaust und den Werdegang einiger "Rocker" kennenlernst. Ost sind auch die Beweggründe für das Tragen von Röcken erläutert (unter der Rubrik "Begrüssungen..."). Wir sind allerdings keine Profis, sondern einfach Männer, die Freude an schöner Kleidung haben, die unglücklicherweise nur Frauen zugestanden wird.

Zu Deinen ersten Fragen, die in Deiner Vorstellung auftauchen:

Mit Fetisch muss das Tragen von Röcken nichts zu tun haben. Das kann möglich sein, muss es aber nicht.

Verhaltensgestört ist Dein Vater nicht. Denn dann wären alle Rockträger hier gestört und das schließe ich aus. Frauen, die Hosen tragen, sind ja auch nicht verhaltensgestört, oder?

Wie habt Ihr herausgefunden, dass Dein Vater Röcke und FSH trägt? Hat er einfach damit angefangen oder Euch vorher etwas gesagt? Wie lange wißt Ihr schon von seiner Neigung? Hat sich sein Verhalten verändert oder ist es nur seine Kleidung und er ist ansonsten der Gleiche?

Versucht nicht, ihn unter Druck zu setzen. Keine Vorwürfe oder Drohungen (Psychiater, Trennung). Sondern Hilfe bei der Auswahl der Röcke, damit er merkt, dass Ihr zu ihm steht. Das könnte eine Brücke für ihn sein, über seine Beweggründe zu reden. Kann sein, dass er sich nicht traut oder es ihm schwerfällt, seine Gedanken zu formulieren. Weil er Angst hat, Euch zu verletzen. Worte können viel mehr zerstören als Kleidung.

Ich verstehe, dass Du geschockt bist und dass Dir viel durch den Kopf geht. Aber lasse Dich nicht von dem Gerede Deiner Freunde beirren (wenn sie blöd über Euch reden, sind sie dann wirklich Freunde?). Das gibt sich mit der Zeit.

Du schreibst ja, dass Du nichts gegen Männer hast, die Röcke tragen. Das ist schön. Hier wirst Du auf die Probe gestellt, weil es nicht irgendein Mann ist, sondern Dein Vater, dem Du nahestehst. Das ist ungleich schwerer zu tragen.

Zitat
Aber bei meinem Vater ist das doch sehr komisch.


Aber versuche, so etwas wie Stolz für Deinen Vater zu entwickeln. Nicht viele Männer trauen sich, so offen gegen die Kleidungszwänge zu opponieren. Dazu gehört eine gehörige Portion Mut.

Ich weiß das, denn ich habe erst vor ca. drei Jahren damit angefangen, nachdem ich rund 58 Jahre Hosen getragen habe. Meine Frau und meine Kinder (sechs im Alter von damals 13 bis 33 Jahren) waren nicht alle begeistert. Aber nachdem sie festgestellt haben, dass ich derselbe geblieben bin, haben sie sich daran gewöhnt. Heute gehen wir gemeinsam auf Shopping-Touren mit gegenseitiger Beratung.

Kann sein, dass Du den Kopf schüttelst, wenn Du Fotos von meinen Looks hier im Forum findest. Sei unbesorgt, nicht alle User im Forum gehen so weit. Mir macht es Freude, die Outfits möglichst stimmig zu gestalten, mit allem Drumherum. Ohne jedoch eine Frau sein zu wollen.

Zu Hause hat meine Frau oft die Hosen an und ich die Röcke/Kleider. Im wörtlichen Sinne. Ich finde es bequemer im Kleid zu chillen als in einer Jeans.

Herzliche Grüße
Hajo
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Offline hohenlohe74

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #2 am: 26.11.2016 15:36 »
Hallo Lea,

zunächst einmal Glückwunsch zu deinem Vater! Der ist nämlich verdammt mutig!
Auch dir zolle ich Respekt, weil du antrittst, deinen zu verstehen - und ihn nicht zu verurteilen! Stehe zu ihm. Das hilft in dieser Situation am meisten.
Wie du hier im Forum erkennen, gibt es viele Männer, die gerne Röcke und Strumpfhosen tragen - und die sind weder schwul noch Transvestiten. Sie haben einfach eine Vorliebe für Kleidung, die (leider) in unserer Gesellschaft Frauen zugeschrieben wird und daher dem Mann vorenthalten wird bzw. der von Teilen der Gesellschaft für das Tragen negativ sanktioniert wird.   

Ich selbst trage Strumpfhosen/Leggings teils Shorts drüber. In der Regel im und ums Haus. Meine beiden Töchter wissen das und da ich nur selten in Skinnyjeans oder Leggings öffentlich haben sie damit kein Problem. Wenn ich öffentlich im Rock auftreten würde - was ich eigentlich gerne tun würde - hätten sie eventuell auch ein Problem damit. So wie es jetzt wohl deinem Vater und euch geht.
Du siehst, andere sind auch mit einer solchen Situation konfrontiert oder sie steht ihnen noch bevor. Wenn ein Mann sich also öffentlich zum Rocktragen bekennt, dann ist er ganz schön mutig und selbstbewusst. (Und er ist sich bestimmt bewusst, dass er durch sein Verhalten negative Reaktionen erhält. Aber gibt es ohne Konflikte Fortschritt?)

Ich wünsche dir, deinem Vater und deiner Familie, dass ihr für euch alle einen guten Weg findet.

Offline Rockfire

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #3 am: 26.11.2016 16:22 »
Ja erstmal Hallo Lea.

Was jetzt die Beweggründe deines Papas sind, seinem Drang Röcke und Strumpfhosen zu tragen, nach zu kommen. Kann dir wahrscheinlich nur dein Pa beantworten. Da sind die Gründe genauso unterschiedlich wie Anzahl der Mitglieder hier im Forum. Für jeden gibt es da andere Vorlieben und Gründe.
So kann auch ich es nur von meiner Seite beleuchten. Einen objektiven Grund dafür kann ich dir nicht einmal sagen, warum ich das tue was ich tue. Obwohl ich weiß das meine Frau davon mehr als nur nicht begeistert ist. Es überkommt mich immer wieder das Gefühl das es jetzt eine tolle Idee wäre mal wieder einen Rock zu kaufen, eine Strumpfhose oder sonst ein Teil welches eigentlich normalerweise eher im Kleiderschrank meiner Frau zu vermuten wären. Klar kann ich diesem Drang widerstehen. Die Frage ist immer nur, wie lange. Bis sich das kleine Teufelchen auf meiner Schulter meldet und mir mal wieder den Floh ins Ohr setzt.
Bei deinem Papa hört es sich so an als ob er da kein unbeschriebenes Blatt ist. Dies vielleicht schon seit Jahren im stillen Kämmerlein praktiziert hat. Er jetzt einfach, die Schnauze voll hat, vom sich verstecken. Das sich sein Bedürfnis über Jahre aufgestaut hat und jetzt wie ein Überdruckventil dem aufgestauten Druck nachlässt.
Was du beschreibst ist auch mit eines der größten Probleme die ich für mich und meine Familie sehe. Auf wen fällt es am Ende zurück. Auf meine Frau und mein Kind. Du selbst wirst selten angesprochen. Die meisten sind zu feige.
Wenn man es objektiv betrachtet macht dein Vater ja nichts schlimmes. Aber am Ende sind es deine Mutter und du die es auch mit ihrem Umfeld auslöffeln müssen.

Ich kann dir keine Lösung aufzeigen aber ich wünsche dir viel Stärke dich auf deinen Vater einzulassen. Was er am besten gebrauchen kann ist Hilfe und Unterstützung von dir und deiner Mutter. Weg therapieren kann man das nicht, warum auch. Helft ihm wie er mit seiner Position am besten umgehen kann ohne seine Familie vor den Kopf zu stoßen.
Ich würde mir da einfach mehr Unterstützung wünschen. Was kann ich wie am besten kombinieren. Ehrliche Meinungen was kann man man gut tragen, was passt so gar nicht. Das würde ich mir z.B. viel mehr wünschen als, du bist ein Kerl und kein Weib Sprüche.

Mehr Liebe von allen Seiten.

Gruß Rockfire


Offline lea

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #4 am: 26.11.2016 17:57 »
Danke für eure aufmunternden Worte. Aber es ist eben komisch. Es ist mein Vater und auf einmal kommt er da im Rock und Nylonstrumpfhosen daher. Es war wie ein Dampfhammerschlag und dann gleich eben in der Öffentlichkeit. Das Peinlichste daran, war, dass er geschockt war und ich noch mehr und ich eben mit Kumpels unterwegs war, die ihn natürlich auch kennen. Kumpels, keine Freunde. Meine Freundinnen meinen sie finden es stark, dass mein Vater das macht, aber bei ihren Vätern wären sie wohl auch skeptisch. Hätte er es uns vorher gesagt und es nur zuhause gemacht, wäre es evtl. nicht so schlimm. Aber er war unterwegs und war eben shoppen. Wir dachten ja er ist im Büro. Er hat es einfach verheimlicht. Und ich sah ihn nur weil die ersten 3 Schulstunden ausfielen und wir ebenfalls shoppen waren. Mama dreht eben fast durch, sie macht ihn nur noch zur Sau, wegen der Heimlichtuerei und stellt eben die Ehe in Frage. Sie hatten nie Geheimnisse und waren immer glücklich,aber Papa hat das jetzt kaputtgemacht oder droht es damit eben kaputt zu machen. Er redet nicht drüber. Er schweigt sich einfach aus und wenn Mama was sagt, dann nimmt er seine Jacke und ist oft Stundenlang verschwunden. So gehts halt auch nicht weiter.  :'( Ich liebe meinen Vater und will es ja verstehen. Von mir aus soll er damit weitermachen, ich steh zu ihm. Wenn er jetzt käme er will ganz ne Frau sein. Er muss damit leben. Nicht ich. Ich akzeptiere seine Entscheidungen. Aber was ich nicht akzeptieren kann, wenn die Familie wegen dieser Phase kaputt geht. Und da hat er nun mal alleine Schuld dran. Nicht wir. Mama sagte zu mir als wir alleine drüber sprachen, sie ist sehr enttäuscht von ihm. Warum hat er es ihr nicht gesagt? Sie hätte zwar gebraucht damit fertig zu werden und wäre auch nie mit ihm in die Öffentlichkeit gegangen, wegen der Scham die sie eben empfindet, aber zuhause hätte man sich langsam dran gewöhnen können und er hätte Gelegenheit gehabt dem Drang Frauenröcke und Strumpfhosen zu tragen nachgeben können. Und Mama sagte auch, evtl. hätte sie sich mit der Zeit so dran gewöhnt, dass sie mit ihm auch raus gegangen wäre. Aber es hätte eben Zeit gebraucht. Sie dachte er liebt sie und sie liebt ihn ja auch, aber jetzt zweifelt sie alles an. Ihre ganze Ehe zweifelt sie an. Was für Geheimnisse hat er wohl noch, was hat sie falsch gemacht, dass er so etwas verheimlicht. Sie zweifelt aktuell an allem was das Leben mit ihm betrifft.  Er hat sich mit seiner Aktion die Chancen selbst genommen. In dem Punkt ist er so ein bescheuerter Depp. Einfach mal den Mund aufmachen. Reden. Erwachsen sein. Und zu mir immer sagen, führ dich nicht auf wie ein Kindergartenkind. Ich habe heute schon bisschen hier gelesen. Sind interessante Ansichten. Ja klar, Fetischismus hat bei einigen hier auch was damit zu tun. Verzeiht mir hier meine Ansicht, das ich vor solchen schon bisschen Angst habe. Denn Fetischismus bedeutet ja eine Art Zwangsstörung. Aber die Meisten hier sind völlig normale Männer. Klar sind einige Bilder sehr sehr naja, sagen wir mutig, aber wenn ihr dazu steht finde ich das super. Und ich betone nochmal, jeder soll Leben wie er will, auch Papa. Aber warum tut er uns das ohne Vorwarnung an? Wie habt ihr es euren Familien gesagt oder gezeigt. Oder haben sie euch auch überrascht und waren dann enttäuscht?
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Offline high4all

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #5 am: 26.11.2016 18:35 »
Liebe Lea,

danke für die weiteren Erläuterungen. Deine Mutter kann ich gut verstehen, weil Dein Vater durch seine Heimlichtuerei das Vertrauen zwischen beiden verletzt hat. Das ist schlimmer als das Rocktragen selbst. Ohne die Wiederherstellung des Vetrauens wird es schwer. Hier ist Dein Vater gefordert, seine Fehler zuzugeben und auf Deine Mutter zuzugehen. Weglaufen ist keine Lösung.

Vielleicht kannst Du ihm klarmachen, dass er Deine Mutter und Dich durch sein Verhalten verletzt hat, aber dass Ihr (hoffentlich) bereit seid, ihm zu vergeben.

Als ich mit dem Tragen von High Heels anfing (damit ging es los), habe ich das erste Paar Schuhe zuerst meiner Familie im Haus vorgeführt und bin erst danach auf die Straße gegangen (nach einiger Übungszeit). So habe ich vermieden, dabei "erwischt" zu werden. Ähnliches galt später für die Röcke usw. Immer zuerst die Familie, später die Öffentlichkeit.

Die Verwandten und die Kollegen in der Firma habe ich per Mail (inkl. Foto) informiert, damit gleich Klarheit herrscht. Aber erst nachdem die eigene Familie es wusste.

Möglicherweise kannst Du Deinen Vater auf diese Seite aufmerksam machen. Hier wrd auch Klartext gesprochen. Manchmal hilft die Sichtweise eines Außenstehenden weiter.

LG
Hajo
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Offline Ben

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #6 am: 26.11.2016 18:38 »
Hallo Lea.

Erst einmal willkommen hier. Ich finde es sehr mutig von Dir, dass Du Dich hier öffnest. Mögen wir es zu würdigen wissen!

Das ist der worst case, der sowohl Deinem Vater als auch Dir und Deiner Mutter widerfahren ist. Womöglich war es sein erster Ausflug, vielleicht auch schon der x-te in dem für Euch fremden Outfit.
Schweigen ist die schlechteste Lösung, die er nach der Entdeckung wählt. Wollt Ihr ihn verstehen, muss er sich öffnen, seine Gründe darlegen, sich Eure Bedenken anhören und ernst nehmen. Eine Lösung findet sich nur über den Dialog. Ob sich danach noch etwas kitten lässt, steht auf einem anderen Papier. Es kann sein, dass er mit Euch im Vorfeld das Gespräch nicht gesucht hat, weil er eben Angst vor eben dieser Reaktion hatte.
Es ist sehr viel Spekulation, die nur er beenden kann, wenn er seinen Mund aufmacht.

Viel Erfolg!

VG Ben.

Offline BerlinerKerl

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #7 am: 26.11.2016 18:50 »
Tolle Antworten, die ich hier lesen konnte.

Reden, reden, reden. Das ist wirklich das wichtigste.

Wie hättet ihr den reagiert, wenn er vorher etwas gesagt hätte, egal aus welchen Beweggründen
er das macht?? Nachdenklich oder bestürzt oder gleich mit Vorwürfe bombadiert?

Es ist kein Verbrechen so etwas zu tragen.

Kannst du dir vorstellen auch den ersten Schritt zu wagen, damit das Eis wieder gebrochen wird und auch
deine Eltern direkt auf dein Problem anzusprechen?

Ingo
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Offline lea

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #8 am: 26.11.2016 19:18 »
Die Idee mit dem Forum hier ist super. Ich werde es ihm vorschlagen. Und nein. Ich werde nicht den ersten Schritt machen. Denn den habe ich schon getan, als ich ihn fragte, warum tust du dir und uns das an? Warum hast du uns nichts gesagt? Es kam nichts. Keine Antwort. Daher...jetzt ist er dran. Wenn er es wieder gut machen will, muss er auf UNS zu gehen. Vor allem in erster Linie auf Mama. Sonst ist die Ehe gescheitert. Aber irgendwie scheint er das nicht zu sehen. Er sitzt jetzt unten in seinem Hobbykeller und baut an seinem Modelflieger, anstatt mit Mama zu reden die heulend auf der Coucht sitzt, seit 3 Stunden. Ich gehe jetzt zu ihm runter und berichte ihm von euch und der Seite. Kann er sich dann hier anmelden? Ich meine wir haben die gleiche IP Adresse. Nicht das es dann zu Konflikten kommt.
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Offline Holger Haehle

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #9 am: 26.11.2016 19:46 »
Hallo Lea,
die Gründe Rock zutragen können sehr unterschiedlich sein. Wenn sie eine abweichende Geschlechtsidentität betreffen, ist das hier nicht die richtige Seite. Die meisten Mitglieder dieses Forums haben als Heteros entweder ganz pragmatische und ästhetische Motive, oder sie wollen ihre weibliche Seite auch atmen lassen.
Um sich in Ruhe mit der Materie zu beschäftigen, empfehle ich auch Bücher. Da gibt es z.B. „Rock wie Hose - Auf der Suche nach dem Menschen hinter dem Geschlecht“. Ich habe es in Zusammenarbeit mit Studenten unserer Uni geschrieben. Es gibt informative Einblicke. Am wichtigsten bleibt aber natürlich der konstruktive, persönliche Dialog in eurer Familie.

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Es enthält neben einem Erfahrungsbericht einen soziokulturellen Rückblick in die Geschichte geschlechtsspezifischer Kleidung und ein Kapitel über die funktionellen Zusammenhänge zwischen Kleidung und Biologie (Physiologie). Am schnellsten und billigsten bekommst du es als E-Book z.B. bei Amazon. Das Printbuch (ISBN 978-3-7418-2222-3) braucht über eine Woche Lieferzeit. In Notfällen verschicke ich es auch sofort und kostenlos als PDF.

Offline Asterix

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #10 am: 27.11.2016 03:49 »
Liebe Lea!

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum! Und danke für deine offenen und mutigen Worte!

Wie du dich fühlst, kann ich weniger nachvollziehen, wie dein Vater sich fühlt bzw. fühlen muss, schon viel eher...ich habe Ähnliches mitgemacht, nur vor vielen Jahren (ca. 2004). Damals war ich in einem Alter wie du.

Ich bin der älteste von fünf Brüdern. Für meine Eltern und Brüder war mein Kleidungsstil eine Katastrophe, und ich wurde von Seiten meiner Herkunftsfamilie sehr unter Druck gesetzt, und oft ausgegrenzt. Unterstützung erhielt ich keine. Bitte erspar das deinem Vater.

Dass deine Mutter und du deinen Vater beschuldigen, dass er "schuld" daran sei, wenn die Ehe kaputtginge, das lässt mich erschaudern. Ich kann zwar in gewisser Weise verstehen, dass ihr vielleicht vorher gerne informiert worden wäret, da der für euch neue Kleidungsstil deines Vaters ungewöhnlich für einen Mann ist, und dies bei euch Ängste auslöst  - gleichzeitig tut dein Vater nichts Unrechtes, wofür er sich rechtfertigen oder schämen müsste.

Wer sich schämen sollte, sind gerade diejenigen, die versuchen, zu mobben und auszugrenzen. Ich kann allerdings gut verstehen, dass ihr Angst vor Mobbing (z.B. seitens deiner Mitschüler) habt - vor allem dann, wenn man sich nicht adäquat wehren kann.

Und ich glaube, dass dein Vater schlicht und ergreifend Angst hatte, vorher mit euch darüber zu sprechen. Und deine Reaktion, liebe Lea, und die deiner Mutter lassen darauf schließen, dass diese Angst nicht ganz unbegründet war. Du sagst ja selber, dass es euch beiden sehr schwerfällt, damit klarzukommen. Ich weiß daher ehrlicherweise nicht, ob ihr euch jetzt besser fühlen würdet, hätte er alles offen angesprochen.

Ich erinnere mich nämlich sehr gut an die Auseinandersetzungen mit meiner Familie. Mir wurden ähnliche Vorwürfe gemacht. Mir wurde vorgeworfen, dass ich am angeblichen Mobbing z.B. in der Schule gegenüber meinen jüngeren Brüdern "schuld" sei. Damit dies ende, wurde gefordert, ich solle mich wieder "normal", also wie vorher, verhalten. Das Schlimme ist, dass bei dieser Haltung das Mobben quasi gerechtfertigt wird. Des Weiteren sagten meine Eltern immer wieder, ich solle mit ihnen offen reden, aber dann, wenn man versuchte, sich zu öffnen, passte es wieder nicht, weil das falsche Thema...Das hat sich bei uns glücklicherweise gebessert - aber es war ein verdammt langer Weg, ca. 10 Jahr, und perfekt ist es bis heute nicht.

Offenheit wird also die Ehe zwischen deinen Eltern nicht unbedingt retten. Offenheit wird aber mindestens Klarheit schaffen, wie es bei euch weitergeht.

Ohne anmaßend klingen zu wollen, sehe ich die einzige Möglichkeit die Ehe deiner Eltern zu retten, und auf ein besseres Fundament zu stellen, wenn deine Mutter es schafft, zumindest mit den Kleidungsvorlieben klarzukommen, sie mit Liebe annehmen kann - ohne sich zu quälen. Sollte Letzteres der Fall sein, könnte es unter Umständen besser sein, sich zu trennen. Auch da rede ich aus Erfahrung. Wie ich in deinen Ausführungen lese, ist es aber gut möglich, dass ihr das Ehe- und Familienaus abwenden könnt. Du hast ja gesagt, dass es durchaus möglich ist, dass insbesondere deine Mutter es schaffen könnte, sich daran zu gewöhnen - bei dir habe ich das Gefühl, dass du es eigentlich schon geschafft hast.

Ansonsten wünsche ich euch alles Gute!

Beste Grüße,

Asterix
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Offline GregorM

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #11 am: 27.11.2016 06:43 »
Hallo Lea,

und willkommen in diesem Forum.

Du hast deinen Vater in Frauenklamotten erwischt (Rock und Nylonstrumpfhose), in der Stadt in der du wohnst, und wo er und deine Mutter vermutlich arbeiten?

Ich muss sagen, dass dein Vater es nicht sehr geschickt gemacht hat. Du hast ihn gesehen, wo du ihn nicht hättest sehen sollen. Aber andere, die ihn und deine Mutter kennen, hätten ihm ja auch begegnen können und es deiner Mutter gesagt.

Bevor er sich im eigenen Ort hätte ausbewegen sollen, hätte er euch oder mindestens deine Mutter informieren sollen.
Klar seid ihr schockiert. Und klar denkt ihr darüber, ob ihr nun das letzte gesehen habt. Will er noch mehr? Vermutlich nicht. Aber einen Hang zur Frauenbekleidung hat er zweifelslos. Ein Fetisch ist es vermutlich auch. Aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
 
Es ist regelrecht dumm von ihm gewesen, es zu verschweigen. Aber der Schade ist geschehen. Es geht nun für euch alle drei darum, weiter zu kommen.

Ich weiß nicht, ob es nützlich sein kann, aber ich habe eine Webseite, die sich mit solchen Problemen auseinandersetzt:

http://dress2kilt.eu/s300_ehem_index.htm

Und nicht vergessen, dein Vater ist heute der, der er auch vor 14 Tage war, nur weißt du über eine neue Dimension von ihm. Sie kann dir merkwürdig und unverständlich vorkommen, und ihm selbst vielleicht auch. Aber so ist nun er, und er kann vermutlich nicht anders – was doch nicht verhindert, dass er auch in Zukunft dein lieber Vater sein kann und deiner Mutter ihr geliebter Ehemann. Glaube mir, ihm ist es auch nicht leicht gewesen, mit seinem Geheimnis zu leben.

Warum er nicht darüber reden möchte? Er schämt sich. Er hat es so schwer. Er braucht euch, nicht einen Psychologen.

Liebe Grüße
Gregor
Gruß
Gregor

manfred58

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #12 am: 27.11.2016 07:45 »
Hallo Lea

Nun , plötzlich und unerwartet passiert so etwas nicht , ok , für euch sicherlich aber bei Deinem Vater hat es sicherlich schon lange den Wunsch gegeben seinen Neigungen nachzugeben .
Es ist meist ein langer Weg bis sich jemand dazu entscheidet .
Es hat bei mir auch bis ins  fast Rentenalter gedauert bis ich mich dazu entschieden habe alle Konventionen und Verhaltensmuster abzulegen .
Ich muss allerdings gestehen ,das ich schon immer einen Kleidungsstil hatte der von der Norm abgewichen ist .
Aber nun mal ein wenig quergedacht.
Was würde denn passieren ,wenn Deine Mutter in Anzug und Krawatte rumlaufen würde??
Wahrscheinlich gar nichts , oder ?
Aber mal eine Idee die Deine Mutter mal aufgreifen könnte ,anstatt sich in die Schmollecke zurückzuziehen.
Und dann ist da die Sache mit der Liebe , an die ich mittlerweile nicht mehr glaube.
Wenn du jemanden liebst , akzeptierst Du ihn wie er ist ,auch im Rock und Strumpfhose.
Ist es bei Euch nur die Angst sich nicht Öffentlichkeitstauglich zu verhalten ? Nach dem Motto " was sagen die Leute"?

Noch ein Wort zum Fetisch .
Ich übersetze das Wort mal mit Neigung oder besser Mode ?
Mal ein kleines Beispiel . In der 80ern sind viele Frauen bei jedem Wetter in Lackmänteln rumgelaufen , weil es Mode war .
2016 ist es Fetisch . Warum ?
Keine Frau braucht  50 paar Schuhe . Es wird aber akzeptiert .
Kein Mann braucht 100 Mäntel . Ich habe sie trotzdem ob es jetzt akzeptiert wird oder nicht .

Schöne Grüße
Manfred


Offline lea

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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #13 am: 27.11.2016 08:11 »
Guten Morgen. Ich habe gestern mit Papa reden können. Aber nicht so offen wie sonst, ähm, früher...klingt lächerlich in meinem Alter. Aber naja egal. Er sagte mir nur, das muss er allein mit Mama klären und ich solle mich nicht einmischen. Das ich ihn akzeptiere wie er ist, das weiß er ja. Und es tut ihm leid, dass ich jetzt Probleme mit Kumpels habe. Er wollte das nicht und er hätte schon eher mit mir reden sollen. Es geht ja schon 2 Jahre so. Er wollte anfangs wissen wie es ist, warum Mama und ich so gerne Röcke tragen, was das für ein Gefühl ist und er hat es genossen. Daraus entwickelte sich eine Liebe zu den angenehm leichten Stoffen und so kam Eines zum Anderen. Er hat nie mit jemand darüber gesprochen. Er hat ja eine berufliche Stellung zu verlieren. Eine Reputation. Und das will er nicht verlieren. Auch Mama will er nicht verlieren. Aber er will auch nicht auf die Kleidung verzichten. Ich habe ihm von der Seite hier erzählt und er will darüber nachdenken und sich evtl. anmelden. Ich sagte ihm dann, ich trage Röcke nicht weil sie angenehm sind, sondern weil ich eine Frau bin und es einfach zu mir gehört. Außerdem habe ich schöne Beine. Und ich mag es wenn Jungs Stielaugen bekommen. Lach. Und Mama trägt eben gerne Businesskostüme. Keine Hosenanzüge wie dieser Dackel von Kanzlerin. Es sieht einfach edler aus und macht mehr her, eine Frau in einem schönen Kostüm oder schönen Kleidern. Wir wollen eben einfach schön sein und ich seine Prinzessin. Privat trage ich auch mal Jeans und vor allem in der kalten Jahreszeit. Wir redeten dann noch bisschen über belangloses. Aber es ging ihm danach auch besser, hatte ich das Gefühl. Und dann machte ich noch den Vorschlag, da jetzt ja Faschingsaison ist, er solle halt einfach mal mit Mama die Rollen tauschen zum Fasching. Er mal als Frau und Mama als Mann. Mit Mama werde ich heute noch reden. Ich komm mir grad vor wie so ein Vermittler bei Lufthansa Streiks. Zwischen den Stühlen.  Aber Papa muss sich Mama genauso öffnen wie mir, sonst wird das nichts. Er war immer so stark, so erhaben und jetzt ist er nur noch ein Häufchen Elend. Es tut mir echt weh, ihn, aber auch Mama so leiden zu sehen.
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Re: Lea sagt Hallo
« Antwort #14 am: 27.11.2016 08:17 »
Daher...jetzt ist er dran. Wenn er es wieder gut machen will, muss er auf UNS zu gehen. Vor allem in erster Linie auf Mama. Sonst ist die Ehe gescheitert. Aber irgendwie scheint er das nicht zu sehen. Er sitzt jetzt unten in seinem Hobbykeller und baut an seinem Modelflieger, anstatt mit Mama zu reden die heulend auf der Coucht sitzt, seit 3 Stunden.

Liebe Lea,

es tut mir in der Seele weh, wenn ich Deine Beiträge lese. Am liebsten würde ich Deinen Vater packen und zu Deiner Mutter schleifen (entschuldige die harte Sprache). Aber ich weiß, dass man Menschen, die sich eingebunkert haben, schwer erreichen kann. Menschen können so stur sein.

Ich bin mir sicher, dass Dein Vater Deine Mutter und Dich liebt. Nur bringt er es im Moment nicht fertig, das zum Ausdruck zu bringen. Und ich bin mir sicher, dass Deine Mutter Deine Vater liebt, sich aber im Moment hilflos fühlt, weil sie nicht weiß, was sie tun soll. Und ich bin mir ganz socher, dass Du Deinen Vater liebst, denn sonst hättest Du Dich nicht hier angemeldet auf der Suche nach Hilfe.

Bitte versucht, über Euren Schatten zu springen und macht einen oder mehrere Schritte auf Deinen Vater zu. Auch wenn er dran ist. Ich weiß, dass ist viel verlangt. Aber ist es Eure Familie nicht wert, für sie zu kämpfen? Kampf bedeutet manchmal Schmerzen und Tränen.

Vielleicht gibt es einen verlässlichen Freund Eurer Familie/ Eures Vaters, der als ehrlicher Vermittler helfen kann?

Eventuell kannst Du Deinem (oder Deine Mutter) Vater einen Brief schreiben, in dem Du Deine Gefühle und Verletzungen schilderst. Ohne Vorwürfe, als Weg zur Versöhnung.

LG
Hajo
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