Autor Thema: Diskussionskultur  (Gelesen 11407 mal)

Offline DesigualHarry

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Diskussionskultur
« am: 08.05.2019 21:42 »
Hallo!

Das was du da beschreibst, lieber Albis, ist für mich Meinungsaustausch. Und das wiederum finde auch ich gut und schön. Wenn mir aber dann einer etwas Einreden will, oder gar sagt "das geht nicht", mir also meine Meinung streitig machen will,  dann hat sich für mich die Sache erledigt. Wenn nur eine Meinung Gültigkeit hat, ist es für mich eine Diskussion, und die ist in meinen Augen schlecht für die Menschen, weil sie die Individualität der Welt leugnet.

Offline MAS

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« Antwort #1 am: 08.05.2019 22:50 »
Hallo!

Das was du da beschreibst, lieber Albis, ist für mich Meinungsaustausch. Und das wiederum finde auch ich gut und schön. Wenn mir aber dann einer etwas Einreden will, oder gar sagt "das geht nicht", mir also meine Meinung streitig machen will,  dann hat sich für mich die Sache erledigt. Wenn nur eine Meinung Gültigkeit hat, ist es für mich eine Diskussion, und die ist in meinen Augen schlecht für die Menschen, weil sie die Individualität der Welt leugnet.

Da sieht man man wieder, wie unterschiedlich dieselben Wörter inhaltlich gefüllt werden können.

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt. Es kann ein Streit daraus werden, muss aber nicht. Wobei auch "Streit" kein rein negativer Begriff sein muss. Es kommt auf die Diskussions- und Streitkultur an.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #2 am: 09.05.2019 10:21 »
Da sieht man man wieder, wie unterschiedlich dieselben Wörter inhaltlich gefüllt werden können.

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt.

 :) Dich lässt der Begriff "Wahrheit" nicht wirklich los, gell?

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man bestenfalls um Erkenntnis ringt.

Und sei es nur die Erkenntnis, dass jemand anderes etwas anderes sieht/fühlt/denkt als ich, und sei es auch zum Preis der Einsicht, dass ich nicht verstehe, warum andere Menschen nicht genauso denken/fühlen/sehen wie ich.

Die zweitbeste Variante einer Diskussion ist ein Meinungsaustausch, der um Kompromisse ringt.

Hallo!

Das was du da beschreibst, lieber Albis, ist für mich Meinungsaustausch. Und das wiederum finde auch ich gut und schön. Wenn mir aber dann einer etwas Einreden will, oder gar sagt "das geht nicht", mir also meine Meinung streitig machen will,  dann hat sich für mich die Sache erledigt. Wenn nur eine Meinung Gültigkeit hat, ist es für mich eine Diskussion, und die ist in meinen Augen schlecht für die Menschen, weil sie die Individualität der Welt leugnet.

Das was Harry meint, ist der Begriff "Diskussion", wie er besonders im Beziehungsalltag zu finden ist.

Meist sind dann nicht alle Diskutanten der Meinung, dass es überhaupt einen Anlass gibt, zu diskutieren. Und dann bekommt die "Diskussion" einen nervigen Beigeschmack, der danach schmeckt, als wolle eine eher unbedeutende Meinung den ganzen Raum ausfüllen mit einer Tragweite, die der ganze Anlass es eigentlich nicht wert ist.

Offline Skirtedman

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« Antwort #3 am: 09.05.2019 10:39 »
"Diskurs" und Diskussion" werden in der Regel eher synonym verwendet.

Obwohl im Wortstamm nur ein kleiner Buchstabe anders ist, so entstammen beide Begriffe unterschiedlichen Denkkonzepten.

Insofern betrifft die Herleitung von "discurrere" den Diskurs.

"Diskussion" wurde im 16. Jahrhundert im Gelehrtenlatein aus "discutere" abgeleitet und bedeutet "Prüfung", "Untersuchung".

Weshalb discutere dann auch noch "zerschlagen" und (jmd.n) "vertreiben" bedeutet, dieses Denkkonzept erschließt sich mir nicht so richtig. In Bezug auf "Diskussion" könnte man noch denken, dass es im Sinne von "die Haut auflösen" zu deuten ist.

Wenn ich aber jetzt so drüber nachdenke, so erschließt sich mir vielleicht doch noch ein plausibler Zusammenhang. Das "zerschlagen" meint vielleicht ursprünglich nicht, einen Gegenstand, z.B. einen Stein zerschlagen. Sondern eine Gruppe von Menschen, z.B. eine Horde von feindlichen Angreifern zerschlagen. Bzw. diese Gruppe von Menschen vertreiben.

Erst im übertragenen Sinne wurde dann vielleicht der Stein zerschlagen. Oder sonst etwas auseinandergenommen. Und dann passt auch dazu endlich die Bedeutung von "etwas prüfen", "untersuchen".


Offline MAS

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« Antwort #4 am: 09.05.2019 11:08 »
Da sieht man man wieder, wie unterschiedlich dieselben Wörter inhaltlich gefüllt werden können.

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt.

 :) Dich lässt der Begriff "Wahrheit" nicht wirklich los, gell?

Wie sollte auch, Wolfgang? Man diskutiert doch nicht darum, eine Unwahrheit zu vertreten. Wer will das schon? Außer er*sie lügt.

Klar geht es um Erkenntnis, aber man ist doch dann davon überzeugt, dass das, was man erkannt hat, wahr ist oder aber man ist sich unsicher und fragt andere, wie sie es sehen, um mit ihrer Hilfe dann vielleicht doch die Wahrheit zu erkennen. Oder die Wahrheiten im Plural.

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« Antwort #5 am: 09.05.2019 11:10 »
"Diskurs" und Diskussion" werden in der Regel eher synonym verwendet.

Obwohl im Wortstamm nur ein kleiner Buchstabe anders ist, so entstammen beide Begriffe unterschiedlichen Denkkonzepten.

Insofern betrifft die Herleitung von "discurrere" den Diskurs.

"Diskussion" wurde im 16. Jahrhundert im Gelehrtenlatein aus "discutere" abgeleitet und bedeutet "Prüfung", "Untersuchung".

Weshalb discutere dann auch noch "zerschlagen" und (jmd.n) "vertreiben" bedeutet, dieses Denkkonzept erschließt sich mir nicht so richtig. In Bezug auf "Diskussion" könnte man noch denken, dass es im Sinne von "die Haut auflösen" zu deuten ist.

Wenn ich aber jetzt so drüber nachdenke, so erschließt sich mir vielleicht doch noch ein plausibler Zusammenhang. Das "zerschlagen" meint vielleicht ursprünglich nicht, einen Gegenstand, z.B. einen Stein zerschlagen. Sondern eine Gruppe von Menschen, z.B. eine Horde von feindlichen Angreifern zerschlagen. Bzw. diese Gruppe von Menschen vertreiben.

Erst im übertragenen Sinne wurde dann vielleicht der Stein zerschlagen. Oder sonst etwas auseinandergenommen. Und dann passt auch dazu endlich die Bedeutung von "etwas prüfen", "untersuchen".

Oder die Meinung des Gegenübers zerschlagen, nachdem man sie überprüft und für falsch befunden hat. Und dann läuft man auch wieder auseinander, wie bei "discurrere".

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Offline Skirtedman

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« Antwort #6 am: 10.05.2019 01:31 »
Da sieht man man wieder, wie unterschiedlich dieselben Wörter inhaltlich gefüllt werden können.

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt.

 :) Dich lässt der Begriff "Wahrheit" nicht wirklich los, gell?

Wie sollte auch, Wolfgang? Man diskutiert doch nicht darum, eine Unwahrheit zu vertreten. Wer will das schon? Außer er*sie lügt.

Klar geht es um Erkenntnis, aber man ist doch dann davon überzeugt, dass das, was man erkannt hat, wahr ist oder aber man ist sich unsicher und fragt andere, wie sie es sehen, um mit ihrer Hilfe dann vielleicht doch die Wahrheit zu erkennen. Oder die Wahrheiten im Plural.

LG, Micha

Wer behauptet, es gäbe eine absolute Wahrheit, der begeht den Versuch einer Manipulation.

Es existieren mindestens soviele Wahrheiten parallel wie Beteiligte und Beobachter.

Das Schöne an Naturgesetzen ist, dass der Mensch damit versucht, recht verlässliche Vorhersagen bzw. im Nachhinein Erklärbarkeiten zu erzeugen. Doch auch sie sind nur die Beschreibung von Beobachtungen, die immer wieder von abweichenden Wiederholbarkeiten nur mit Toleranzen bestätigt werden.

Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Die Wahrheit anderer mag sein, dass sie das nicht nachvollziehen können, und sei es nur, weil sie nicht wissen, dass Strumpfhosen ein vielfaches bequemer sind als Hosen. Oder weil alles, was nicht nahezu jeder macht, in ihm ein Unbehagen auslöst. Dieses Unbehagen ist mir wurscht, mal mit Strumpfhosen (wie zur Zeit noch bei diesem kalten Maianfang) oder mal ohne.

Und da ist es mir ebenso wurscht, ob Transgender mich als Helden empfinden oder in ihnen das Bild einer geordneten Rollenzuschreibung im binären Gendersystem schmerzhaft zusammenbricht, weil ich als wahrer Mann einfach Röcke trage. So wahr jedenfalls, wie ich halt nun mal bin...

Offline high4all

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« Antwort #7 am: 10.05.2019 08:41 »
Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Meine Meinung zu Deiner Aussage:

Das ist keine Wahrheit, sondern Deine Meinung.

Oder gibt es gefühlte Wahrheiten?
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

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Offline MAS

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« Antwort #8 am: 10.05.2019 08:51 »
Da sieht man man wieder, wie unterschiedlich dieselben Wörter inhaltlich gefüllt werden können.

Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt.

 :) Dich lässt der Begriff "Wahrheit" nicht wirklich los, gell?

Wie sollte auch, Wolfgang? Man diskutiert doch nicht darum, eine Unwahrheit zu vertreten. Wer will das schon? Außer er*sie lügt.

Klar geht es um Erkenntnis, aber man ist doch dann davon überzeugt, dass das, was man erkannt hat, wahr ist oder aber man ist sich unsicher und fragt andere, wie sie es sehen, um mit ihrer Hilfe dann vielleicht doch die Wahrheit zu erkennen. Oder die Wahrheiten im Plural.

LG, Micha

Wer behauptet, es gäbe eine absolute Wahrheit, der begeht den Versuch einer Manipulation.

Es existieren mindestens soviele Wahrheiten parallel wie Beteiligte und Beobachter.

Das Schöne an Naturgesetzen ist, dass der Mensch damit versucht, recht verlässliche Vorhersagen bzw. im Nachhinein Erklärbarkeiten zu erzeugen. Doch auch sie sind nur die Beschreibung von Beobachtungen, die immer wieder von abweichenden Wiederholbarkeiten nur mit Toleranzen bestätigt werden.

Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Die Wahrheit anderer mag sein, dass sie das nicht nachvollziehen können, und sei es nur, weil sie nicht wissen, dass Strumpfhosen ein vielfaches bequemer sind als Hosen. Oder weil alles, was nicht nahezu jeder macht, in ihm ein Unbehagen auslöst. Dieses Unbehagen ist mir wurscht, mal mit Strumpfhosen (wie zur Zeit noch bei diesem kalten Maianfang) oder mal ohne.

Und da ist es mir ebenso wurscht, ob Transgender mich als Helden empfinden oder in ihnen das Bild einer geordneten Rollenzuschreibung im binären Gendersystem schmerzhaft zusammenbricht, weil ich als wahrer Mann einfach Röcke trage. So wahr jedenfalls, wie ich halt nun mal bin...

Lieber Wolfgang,

was verstehst Du unter "absoluter Wahrheit" und was unter "Manipulation".

Deine Beispiele aus der Naturwissenschaft bewegen sich nach meinem Wortverständnis im Bereich der objektiven Wahrheit und Deine Beispiel bzgl. der Bequemlichkeit von Röcken im bereicht der subjektiven Wahrheit.

Absolute Wahrheit nach meinem Verständnis des Wortes ist völlig losgelöst von jeder Perspektive und demzufolge weder objektiv, noch subjektiv erkennbar. Ich glaube, dass es sie gibt, aber nicht, dass ich sie mit Mitteln der Wissenschaft erkennen könnte. Ich glaube aber, dass wir uns als Menschen so mit ihr harmonisieren können, dass wir ein gutes Leben führen können, gut auch im Sinn von ethisch gut und von erlöst. Zu behaupten, genau zu wissen, wie diese Harmonisierung für jeden und alle vor sich zu gehen hat und andere Menschen in diese Richtung zu lenken, ohne dass sie merken, dass man es tut, wäre meinem Wortverständnis nach wohl Manipulation. In einer Diskussion die eigene Ansicht zu vertreten und sie offen als eben die eigene Ansicht zu bekennen, ist aber m.E. keine Manipulation. Ob jetzt religiöse Kindererziehung Manipulation ist, ist eine andere Frage, wie überhaupt jede Kindererziehung als Manipulation interpretiert werden kann. Ich wäre da aber auch vorsichtig.

In den meisten Diskussionen geht es aber nicht um absolute, sondern um objektive und subjektive Wahrheit.

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Offline husti

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« Antwort #9 am: 10.05.2019 10:06 »
Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Meine Meinung zu Deiner Aussage:

Das ist keine Wahrheit, sondern Deine Meinung.

Oder gibt es gefühlte Wahrheiten?

ja, es gibt gefühlte Wahrheit...

Wer definiert, was wahr ist?
- Jeder auf Basis seines Wissens oder seiner Erfahrung
Aber gilt diese Wahrheit dann für alle? nein

Somit gibt es eine wirklich objektive Wahrheit eigentlich gar nicht. Sie ergibt sich immer nur auf Basis der aktuellen Umgebnung und deren Einschätzung.

Offline MAS

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« Antwort #10 am: 10.05.2019 10:57 »
Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Meine Meinung zu Deiner Aussage:

Das ist keine Wahrheit, sondern Deine Meinung.

Oder gibt es gefühlte Wahrheiten?

ja, es gibt gefühlte Wahrheit...

Wer definiert, was wahr ist?
- Jeder auf Basis seines Wissens oder seiner Erfahrung
Aber gilt diese Wahrheit dann für alle? nein

Somit gibt es eine wirklich objektive Wahrheit eigentlich gar nicht. Sie ergibt sich immer nur auf Basis der aktuellen Umgebnung und deren Einschätzung.

Das würde ich auch so sehen, wobei es aber schon recht allgemeingültige wissenschaftliche Antworten auf bestimmte Fragen gibt.

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Offline Mann im Rock

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« Antwort #11 am: 10.05.2019 18:16 »
Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Das ist keine Wahrheit, sondern Deine Meinung.

Oder gibt es gefühlte Wahrheiten?

was verstehst Du unter "absoluter Wahrheit" und was unter "Manipulation".


Meine Güte ...

Ob das nun "seine Wahrheit" ist oder seine Meinung oder seine gefühlte Wahrheit oder ein als absolute Wahrheit verkaufter Sachverhalt oder sonst was ... drauf geschissen ...

Ihr versteht doch alle sehr gut, was gemeint ist. Es gibt schließlich auch ein pragmatisches Sprachverständnis. Es ist eine EMPFINDUNG gemeint, dass er Röcke superbequem findet. Statt Empfindung setzt er als Synonym "seine Wahrheit". Na und? Da muss man doch kein Fass aufmachen.

Und wo bleibt bei einer solchen Diskussion der Erkenntnisgewinn? Ich sehe da nichts anderes als Papperlapapp. "Du hast unrecht und ich weiß was".

Das wirklich wichtige in dem Satz, dass er Röcke superbequem findet, wird zur Nebensache degradiert.

Gruß
Matthias
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« Antwort #12 am: 10.05.2019 21:50 »
Meine Wahrheit ist, dass ich Röcke superbequem finde, im Gegensatz zu Hosen.

Das ist keine Wahrheit, sondern Deine Meinung.

Oder gibt es gefühlte Wahrheiten?

was verstehst Du unter "absoluter Wahrheit" und was unter "Manipulation".


Meine Güte ...

Ob das nun "seine Wahrheit" ist oder seine Meinung oder seine gefühlte Wahrheit oder ein als absolute Wahrheit verkaufter Sachverhalt oder sonst was ... drauf geschissen ...

Ihr versteht doch alle sehr gut, was gemeint ist. Es gibt schließlich auch ein pragmatisches Sprachverständnis. Es ist eine EMPFINDUNG gemeint, dass er Röcke superbequem findet. Statt Empfindung setzt er als Synonym "seine Wahrheit". Na und? Da muss man doch kein Fass aufmachen.

Und wo bleibt bei einer solchen Diskussion der Erkenntnisgewinn? Ich sehe da nichts anderes als Papperlapapp. "Du hast unrecht und ich weiß was".

Das wirklich wichtige in dem Satz, dass er Röcke superbequem findet, wird zur Nebensache degradiert.

Gruß
Matthias


Lieber Matthias,

könnte es auch einfach sein, dass Du keine Diskussionen magst?

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Offline MickyBlueEyes

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« Antwort #13 am: 11.05.2019 00:17 »
...

Es könnte auch sein, dass manche Leute eher Aussagen bevorzugen, als alles (zwanghaft?!) zu ZERdiskutieren.

Da stimme ich dem Matthias voll und ganz zu.

Mir sind da Leute (unbekannterweise, zugegeben) eher suspekt, die Kritik üben um Kritik zu üben und diese dann noch dazu "lieb" verpacken meinen zu müssen.

Ich dachte, ich wäre hier in einem "Forum" für den Rock am Mann - derweil bin ich wohl in einem Diskussionsforum gelandet ...
Nicht, dass ich grundsätzlich gegen eine fruchtbare (!) Diskussion wäre. Aber hier kommen mir dieselben eher furchtbar vor.
Diskutieren um des Diskutierens willen - das eigentliche Thema rückt in immer weitere Ferne, immer mehr neue Themen müssen vom eigentlichen Thema abgetrennt werden - wo soll das hinführen und wem soll das 'was bringen?

Mir ist die Zeit, hier reinzuschauen, immer mehr zu schade. Schade.

Viel Spaß noch beim Endlosdiskutieren (und dass jetzt keiner behauptet ein (Internet-)Forum würde von der Diskussion "leben" - dafür fehlt für eine Diskussion Lebenswichtiges wie echtes Zwiegespräch, Tonfall, Mimik, Gestik und dergleichen - aber ich wiederhole mich).

Offline Mann im Rock

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« Antwort #14 am: 11.05.2019 07:17 »
Für mich ist eine Diskussion ein Meinungsaustausch, bei dem man um eine Wahrheit ringt. Es kann ein Streit daraus werden, muss aber nicht. Wobei auch "Streit" kein rein negativer Begriff sein muss. Es kommt auf die Diskussions- und Streitkultur an.

könnte es auch einfach sein, dass Du keine Diskussionen magst?

Dann kläre mich doch mal auf, um welche "Wahrheit" du jetzt gerade ringst. Um in deinem Begriffsfeld zu bleiben: Für meinen Eindruck ist hier ein Streit entstanden, der durchaus rein negativ ist, weil es einfach nichts bringt.

Gruß
Matthias
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