Autor Thema: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit  (Gelesen 61678 mal)

androgyn

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #45 am: 11.12.2016 21:34 »
Der heteroseuxelle Mann ist aber entsexualisiert. Das ist ja gerade das Problem, was dem Röcketragen im Weg steht. Mit Röcken sexualisiert man sich, was Männer nicht tun sollten.

Offline MAS

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #46 am: 11.12.2016 21:48 »
Der heteroseuxelle Mann ist aber entsexualisiert. Das ist ja gerade das Problem, was dem Röcketragen im Weg steht. Mit Röcken sexualisiert man sich, was Männer nicht tun sollten.

Du bist ein guter Schüler von Barbara Vinken, Nico.

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Offline Mann im Rock

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #47 am: 13.12.2016 19:54 »
Der heteroseuxelle Mann ist aber entsexualisiert. Das ist ja gerade das Problem, was dem Röcketragen im Weg steht. Mit Röcken sexualisiert man sich, was Männer nicht tun sollten.

Betrifft im wesentlichen die zweite Gruppe in meiner Aufzählung. Diejenigen Männer, die gern Rock tragen, sich aber gänzlich als Frau aufmachen, ihre Männlichkeit verstecken, ohne jedoch wirklich jemals Frau werden zu wollen, einfach nur deshalb weil Frauen sich ja ganz legitim einen Rock anziehen dürfen.
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

androgyn

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #48 am: 13.12.2016 21:33 »
Diejenigen Männer, die gern Rock tragen, sich aber gänzlich als Frau aufmachen, ihre Männlichkeit verstecken, ohne jedoch wirklich jemals Frau werden zu wollen, einfach nur deshalb weil Frauen sich ja ganz legitim einen Rock anziehen dürfen.
Na, weil das Schönheitsideal hierzulande weiblich ist. Maskulinität gilt als ekelhaft oder prollig. Eins von beiden immer. Ein trainierter Männerkörper oder seinen Waschbrettbauch zur Schau stellen, gilt als prollig. Umgekehrt soll ein untrainierter Männerkörper besser bedeckt werden. So ist auch die Männerkleidung ausgelegt, die kaum einen Unterschied zwischen beiden Varianten zulässt. Sie entschärft entweder das Proletenhafte oder sie kaschiert die unvorteilhaften Problemzonen. Niemals wird sie etwas betonen oder unterstreichen. Darum siehst du immer und überall Geschäftsmänner und auf Veranstaltungen Männer in der Pinguinuniform - auch bei 30°C - während Frauen mehr von sich zeigen oder ausziehen. Die Ablehnung bezieht sich nicht nur allein auf den Rock. Der ist nur eine Baustelle. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass immer nur diejenigen sich über Sexismus und nackte Haut aufregen, die es sich selber nicht leisten können. Die Erfahrung habe ich besonders mit Minikleidern gemacht.


Offline GregorM

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #49 am: 13.12.2016 23:17 »
Maskulinität gilt als ekelhaft oder prollig. .

Bei wem?

Ist unzureichende Maskulinität nicht das Problem bei Männern im Rock? Möchten Frauen Weiblichkeit, brauchten sie keine Männer.


Gruß
Gregor
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androgyn

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #50 am: 14.12.2016 01:59 »
Maskulinität gilt als ekelhaft oder prollig. .

Bei wem?

Ist unzureichende Maskulinität nicht das Problem bei Männern im Rock? Möchten Frauen Weiblichkeit, brauchten sie keine Männer.


Gruß
Gregor
Bei Männern. Frauen wollen zwar maskuline Männer. Maskulinität steht aber nicht synomyn für Schönheit und Ästhetik. Haut zeigen wird traditionell mit Weiblichkeit assoziiert und ist Frauen vorbehalten. Vereinfacht gesagt: Sich einen kurzen Rock und ein enges Oberteil anziehen und mit dem Finger schnipsen und schon stehen die Frauen sabbernd schlange, is nicht.

Die Reaktionen unten beziehen sich zwar aufs bauchfrei an Jungs, aber trifft den Kern auch bei Röcken, schulterfrei, rückenfrei, zu tiefen V Ausschnitten oder sichtbaren Zehen und Füßen bei Männern. Eigentlich alles, was an Frauen so erotisiert wird.
 
Zitat
Egal wie geil der Bauch ist - bauchfrei bei Kerlen geht gar nicht!!!!!!!

Einfach zum kotzen. Entweder der Bauch ist geil, dann siehts prollig aus, oder der Bauch ist "normal" oder gar hässlich, dann machts eh nix her.

Ausserdem ist "bauchfrei" eben bisher den Damen vorbehalten, und da ist es sexy, weil ein schlanker Bauch eben erotisch ist. Das betonen des Bauches in dieser Form wirkt daher eher weiblich.


Männer mit bauchfrei sind nicht gut! sieht echt wirklich schwul, oder ungepflegt aus!
Ich weiß nicht... das will ich irgendwie nicht sehen. Ich finde, ein Mann sollte seinen Körper nicht so "zur Schau" stellen.

Vor zwei Tagen wurde ein 22 jähriger Mann aus BW zum Mister Germany gewählt. Die abschätzigsten Kommentare waren von Frauen mittleren Alters zu lesen. Bei Männern laß man wenigsten, dass sie selber schöner seien und scheinen liberaler damit umzugehen.

Offline high4all

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #51 am: 14.12.2016 07:58 »
Vor zwei Tagen wurde ein 22 jähriger Mann aus BW zum Mister Germany gewählt. Die abschätzigsten Kommentare waren von Frauen mittleren Alters zu lesen. Bei Männern laß man wenigsten, dass sie selber schöner seien und scheinen liberaler damit umzugehen.
Kann es sein, dass diese Frauen mit sich selbst Probleme haben und aus diesem Grund Männer nicht schöner als sie sein dürfen?

Die niederen Beweggründe Neid und Missgunst finden sich leider bei vielen Menschen.

Positive Kommentare kommen von Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind und anderen auch etwas gönnen. Da kann ein Rock oder Weiblichkeit dabei sein, weil sie ein großes Herz haben.
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Offline MAS

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #52 am: 14.12.2016 08:12 »
Vor zwei Tagen wurde ein 22 jähriger Mann aus BW zum Mister Germany gewählt. Die abschätzigsten Kommentare waren von Frauen mittleren Alters zu lesen. Bei Männern laß man wenigsten, dass sie selber schöner seien und scheinen liberaler damit umzugehen.
Kann es sein, dass diese Frauen mit sich selbst Probleme haben und aus diesem Grund Männer nicht schöner als sie sein dürfen?

Die niederen Beweggründe Neid und Missgunst finden sich leider bei vielen Menschen.

Positive Kommentare kommen von Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind und anderen auch etwas gönnen. Da kann ein Rock oder Weiblichkeit dabei sein, weil sie ein großes Herz haben.

Das Thema hatte ich neulich mit einer Ärztin und Psychologin, dass Menschen, die mit Menschen schlechte Erfahrungen machen, ihrerseits oft anderen Menschen schlechte Erfahrungen beibringen. Z.B. schlagen Menschen, die als Kinder von ihren Eltern geschlagen wurden, oft ihre Kinder.

Vielleicht wurden diese Frauen selber oft wegen ihres Aussehens kritisiert.

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androgyn

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #53 am: 14.12.2016 09:37 »
Kann es sein, dass diese Frauen mit sich selbst Probleme haben und aus diesem Grund Männer nicht schöner als sie sein dürfen?

Die niederen Beweggründe Neid und Missgunst finden sich leider bei vielen Menschen.
Ich denke nicht, dass diese Frauen allgemein ein Problem mit sich haben, dazu ist das Meinungsbild von Frauen, was sie an Männern bevorzugen oft zu identisch. Für die Frauen ist der noch ein Bursche aber kein richtiger Mann. zu weiblich, zu unmännlich (weil kein Bart und keine Haare auf der Brust) sind die Antworten. Es dürfte klar sein, auf was Frauen bei Männern stehen.

Positive Kommentare kommen von Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind und anderen auch etwas gönnen. Da kann ein Rock oder Weiblichkeit dabei sein, weil sie ein großes Herz haben.
Es ist ein Unterschied, ob es ein fremder Mann ist oder der eigene. Die ideologische Nebelbrille sollte man schon absetzen. Meine Kollegin sagte zu mir auch mal, dass sie nichts gegen Transvestiten hat und Männern in Kleidern. Kann jeder den wie er möchte aber an ihrem eigenen Freund möchte sir das nicht sehen. Skinniejeans sind für sie schon ein Don't an Männern.

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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #54 am: 14.12.2016 19:30 »
Haut zeigen wird traditionell mit Weiblichkeit assoziiert und ist Frauen vorbehalten.

Das "traditionell" würde ich mal streichen, ansonsten stimme ich überein. Und es ist sogar noch extremer: Nicht nur das Haut-Zeigen, sondern auch das Figur-Zeigen. Leggins, Baumwollstrumpfhosen, blickdichte Nylons, hautenge Shirts - das ist so für Männer nicht vorgesehen.
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Offline Dr.Heizer

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Re: was Männer tragen
« Antwort #55 am: 14.12.2016 21:58 »
Und es ist sogar noch extremer: Nicht nur das Haut-Zeigen, sondern auch das Figur-Zeigen. Leggins, Baumwollstrumpfhosen, blickdichte Nylons, hautenge Shirts - das ist so für Männer nicht vorgesehen.
Wieso? Ich brauche keine Vorsehung, ich machs einfach ;D
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Re: einige Gedanken zu Männerocker und Transvestit
« Antwort #56 am: 14.12.2016 22:02 »
Also, ich habe von Natur keine Brustbehaarung. Was nun?

Falle ich jetzt unten durch?  :o

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Re: was Männer tragen
« Antwort #57 am: 14.12.2016 22:09 »
Wieso? Ich brauche keine Vorsehung, ich machs einfach ;D

Ja super. Herzlichen Glückwunsch. Ich mach das übrigens auch, deshalb ändert es trotzdem nichts daran, dass diese Bekleidung für Männer nicht vorgesehen ist.
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Re: was Männer tragen
« Antwort #58 am: 14.12.2016 22:15 »
Wieso? Ich brauche keine Vorsehung, ich machs einfach ;D

Ja super. Herzlichen Glückwunsch. Ich mach das übrigens auch...

Prima, dann sind wir schon zwei und es finden sich noch viel mehr, die die Sehgewohnheiten bewusst ändern!
Ob dafür vorgesehen oder nicht - Internet war ja früher auch nicht für private Nutzung vorgesehen ;)
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Offline MAS

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Re: was Männer tragen
« Antwort #59 am: 14.12.2016 22:21 »
Wieso? Ich brauche keine Vorsehung, ich machs einfach ;D

Ja super. Herzlichen Glückwunsch. Ich mach das übrigens auch, deshalb ändert es trotzdem nichts daran, dass diese Bekleidung für Männer nicht vorgesehen ist.

Glaubst Du an Vorsehung?

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