Wobei ich mich hauptsächlich auf die Anmerkung Doppelrocks beziehe, dass die Mehrheit der Menschen in Bezug auf Geschlechter binär denken. Binäres Denken ist tendeziell sexistisch, wenn man daraus die Forderung ableitet, es hätten sich gefälligst alle Menschen als eindeutig männlich oder weibich zu identifizerien. Aber die meisten binär denkenden Menschen tun das nicht aus bösem Willen, sondern weil sie es tatsächlich für realistisch halten, weil sie es eben so und nicht anders gelernt haben. Und dazu meine ich, dass es eben Zeit braucht, bis sich das Wissen um die Zwischenidentiäten zwischen den Polen allgemein rumgesprochen hat und zum Bestandteil der durchschnittlichen Weltbilder geworden ist.
Rassismus sehe ich dort, wo man meint, schwarze Menschen könnten nur binär denken. Das hat Doppelrock so aber nicht geschrieben. Er meinte nur, er habe noch keinen Schwarzen getroffen, der nicht binär denke. Das mag ja sein. Rassismus würde es aber dann, wenn man behaupen würde, binäres Denken gehöre zum Wesen der Schwarzen oder der Afrikaner oder der People of Color usw.
LG, Micha
PS: Wir sind jetzt aber weit vom Threadthema weggekommen. Sorry!