Rockmode.de

Andere interessante Themen => Zeitgeschehen => Politik => Thema gestartet von: Lars am 15.02.2021 22:36

Titel: Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Lars am 15.02.2021 22:36
.... und zwar erstmal kommentarlos das hier:
 
https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/p526x296/150417447_1333809143656859_6461760401026024275_o.jpg?_nc_cat=111&ccb=3&_nc_sid=730e14&_nc_eui2=AeFg0duPLgNx1Sv72V24Ashux6PMnXmVbr3Ho8ydeZVuvdSOc4uc6dA_vdDgBqc1Uy3IKzHu5ydM5X4F2UAa8BIZ&_nc_ohc=pya2vRK1U4wAX_JsGip&_nc_ht=scontent-ber1-1.xx&tp=6&oh=a159edf3d8d50d09a0c2f8e8268a938c&oe=6051C05F (https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/p526x296/150417447_1333809143656859_6461760401026024275_o.jpg?_nc_cat=111&ccb=3&_nc_sid=730e14&_nc_eui2=AeFg0duPLgNx1Sv72V24Ashux6PMnXmVbr3Ho8ydeZVuvdSOc4uc6dA_vdDgBqc1Uy3IKzHu5ydM5X4F2UAa8BIZ&_nc_ohc=pya2vRK1U4wAX_JsGip&_nc_ht=scontent-ber1-1.xx&tp=6&oh=a159edf3d8d50d09a0c2f8e8268a938c&oe=6051C05F)
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: sebaldus am 16.02.2021 01:54
Ich nehme an, daß dies aus der rechtsextremen Ecke stammt und Aggressionen gegen Muslime erzeugen soll. Ziemlich perfide Hetze.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: cephalus am 16.02.2021 07:30
Informationen zu Autor, Rahmen, Ort und Intention wären für eine Diskussion essentiell.

Z.B. die Frage ob es Satire oder Ernst sein soll.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 16.02.2021 07:35
Bei Twitter wird schon fleißig gegen Muslime gehetzt. Und natürlich gegen Frau Merkel usw.:

https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/1361215945067409413 (https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/1361215945067409413)

https://twitter.com/artep21/status/1361233173707915264 (https://twitter.com/artep21/status/1361233173707915264)

Kann jemand in Lübz nachschauen ob wirklich so ein Plakat dort hängt? Das Foto ist nicht aussagekräftig genug für eine Zuordnung.

Twitter ist keine verlässliche Quelle. Beispielsweise hat ein gewisser D.T. hat dort vier Jahre seine Lügen verbreitet.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Lars am 16.02.2021 08:43
Informationen zu Autor, Rahmen, Ort und Intention wären für eine Diskussion essentiell.

Der Ort steht drauf, der Rest ist unbekannt. Ob der Ort wirklich stimmt, ist ebenfalls unbekannt.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: JJSW am 16.02.2021 09:19
Jeder Trottel kann irgendwelche Zettel hinhängen. Ob Neonazi oder Salafist ist zweitrangig. Der gewinnt für mich nicht das Rennen.

Barbaras Schilder gefallen mir irgendwie besser

https://m.tagesspiegel.de/images/img_2868/13716036/2-format13.jpg

https://m.tagesspiegel.de/deutschlands-bekannteste-streetart-kuenstlerin-wer-ist-barbara/13823764.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fmetager.de%2F#layer

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 16.02.2021 10:15
Ja, diese Barbara macht es besser. :)

Es ist aber ja klar, dass manches Herz von Hass erfüllt ist und Verallgemeinerungen die Voururteile stärken und diese sich auch Luft machen. Das ist nicht nur in Deutschland so.
Vielleicht sollte man so ein Hassschild einfach entfernen, wenn man es sieht.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 16.02.2021 10:24
Ich weiß nicht ob das Bild echt ist ob es tatsächlich irgendwo hängt, oder wer es aufgehängt hat.

Die Frage ist wie geht man mit Muslimen oder Islamisten um, und wo ist die Grenze zwischen den Beiden.

Ich bin persönlich kein Freund des Islam, was daran liegt, wie der Islam in seinen Herkunftsländern meist gelebt wird, und im Ursprung, der historischen Person des Mohammed und dessen Taten.
Das macht mir persönlich Angst.

Andererseits kenne ich viele freundliche Türken, die das Ganze nicht strenger sehen als ich das Christentum. Und wenn sich islamische Frauen nun mal so kleiden wolln, ist das natürlich ihr gutes Recht.
Wenn damit ein Zwang einhergeht, oder ein Bekenntnis das andere Ausgrenzt, oder gar unter Druck setzt (so etwas existiert), bin ich natürlich dagegen. Wenn die Kleidung ein religöses Symbol ist sollte es zumindest während Arbeit, vor allem mit Puplikumsverkehr in Ämtern oder dergleichen unterlassen werden, wie alle anderen religösen Symbole auch. Ich finde hier sollte religöse Neutralität bewahrt werden.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: doppelrock am 17.02.2021 04:25
Wer die Täterschaft wirklich vorurteilsfrei aufklären will, muss in alle Richtungen ermitteln. Dann könnten es nicht nur Rechtsextreme oder Islamfende sein, sondern auch Menschen, die diese Botschaft genau wörtlich meinen, etwa aus einem linken, inländerfeindlichen Milieu. Für eine Festlegeung auf eine begrenzte Gruppe sind die Hinweise noch zu wenig.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: sebaldus am 17.02.2021 18:27
Dann könnten es nicht nur Rechtsextreme oder Islamfende sein, sondern auch Menschen, die diese Botschaft genau wörtlich meinen, etwa aus einem linken, inländerfeindlichen Milieu.

Mit diesem Satz zeigst du nur deinen sehr weit rechtsaußen bezogenen Standpunkt. Jemand aus dem demokratischen Meinungsspektrum käme nicht auf diese abwegige Aussage.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: doppelrock am 17.02.2021 18:46
Sebaldus,

diene Aussage zeigt nur deine dir innewohnenden Vorurteile.

Es ist mehr als dumm und überheblich, jemanden in eine Ecke schieben zu wollen, der sagt, man muss ALLE möglichen Motive betrachten. Neben einem Menschen, der denkt wie Herr Trittin oder Herr Fischer (Deutschland verrecke!), kann es ja auch ein Gutmensch sein, der ohne böse Hintergedanken von seinem Tun überzeugt ist und meint, er könne interkulturell Brücken bauen.

Wo ist dein Beweis bei den bisher sehr dünnen Angaben, wer warum dieses Plakat aufgehängt haben könnte?

Hassreden und Ausgrenzungen helfen hier nicht weiter.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: JJSW am 17.02.2021 19:15
In linken oder rechten Ecken, überall können Deppen stecken.
Egal was für ein Depp aus welcher Richtung auch immer das Papier dahingehängt hat, ich hätte es entfernt.

In meiner Stadt hing vor einiger Zeit dies Schild an einem Baum.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Es gab noch mehr, doch die mussten wieder entfernt werden oder wurden eingesammelt.

https://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.leonberger-stadtleben-baumschilder-muessen-weg.528196ca-94c5-4d10-ab82-a78130a4a3fc.html

https://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.leonberger-stadtbild-es-bleibt-dabei-die-schilder-muessen-runter-vom-baum.62f9e0d7-8823-4592-a3c5-19ed5a8c4ca0.html

Grüßle
Jürgen

Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 17.02.2021 20:00
Jedenfalls kann jeder Betrachter dieses islamfeindlichen Schildes - also nicht der Beispiele, die Jürgen gebracht hat, sondern des von Lars gefundenen - mal bei sich selbst überprüfen, inwiefern ihn das anspricht und er der Meinung ist, es würden tatsächlich muslimische Vorstellungen darin wiedergegeben.

Sicher gibt es Muslime, deren Ideal wäre es, wenn es so wäre, wie auf diesm Schild gefordert. Genau so wie es Christen gibt, die so viel anders auch nicht denken. Und wie es Atheisten gibt, die alles Religiöse aus der Gesellschaft entfernen wollen. Intolerante Menschen git es in jeder Bevölkerungsgruppe.

Die Islamisten, die ich kenne, würden so ein Schild jedenfalls nicht aufhängen. Dazu sind sie zu clever. Denn sie wollen ja nicht die Nichtmuslime gegen sich aufbringen, sondern sie überzeugen.
Das sind doch eher clevere Nichtmuslime, die Stimmung gegen Muslime machen wollen.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: GregorM am 18.02.2021 08:05

Z.B. die Frage ob es Satire oder Ernst sein soll.

Ich würde nur auf die Idee kommen, es wäre Satire.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 18.02.2021 08:31
Bloß, würden Satiriker, die sich damit evtl. über Islamhasser lustig machen wollen, so ein Plakat öffentlich aufhängen?
Oder würden Satiriker, die sich damit über Islamisten lustig machen wollen, es öffentlich aufhängen?

Oder wäre es in beiden Fällen nicht eher als Teil einer Satireshow denkbar?

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: doppelrock am 18.02.2021 16:38
Es könnte auch ein Test sein, um zu sehen, wie Leute darauf reagieren. Ohne dass der Plakatierer selbst eine Meinung zum Thema kund tun möchte.
Wir wissen immer noch fast nix darüber, aber beobachten hier sehr bemerkenswerte Reaktionen darauf
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 18.02.2021 17:03
Könnte, könnte, könnte...

Vielleicht hat auch Lars das Ding selbst aufgehangen.
Oder die Marsmenschen waren es.
Oder ein Zeitreisender.
Oder der Osterhase.

Ja bemerkenswerte Reaktionen auch eines anonymen Infiltrieres politischer Propaganda, der sofort den Verdacht von den sog. Rechten ablenken auf die sog. Gutmenschen lenken will. So erkennt man doch, wes Geistes Kind er ist, so hinter der demokratischen Fassade.

LG, Micha

 
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: JJSW am 18.02.2021 20:24
So ein Bohei wegen eines Zettels. Wenn ich sowas finde, weg damit und gut.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Matthias am 18.02.2021 23:59
.... laut der Überschrift ist das Rennen beendet, bevor es stattgefunden hat!

Rockmode ist kein Politikforum!
 Es gibt keinen Platz für extrem Rechts oder extrem Links denkende Leute.

Es gibt hier aber zum Glück sehr viele Mitglieder, die sich mit einer hochwertigen Ausdruckweise schmücken können und sich dementsprechend präsentieren. Dafür gibt es die entsprechenden Boards hier.
Die Boards Politik und "Aktuell" Corona sind nicht dafür gedacht, Propaganda in jeglicher Form mit Texten und Zitaten anderer Websites zu füllen!

Beachtet das bitte strengstens bei euren Beiträgen zu diesen Themen!

Grüße
Matthias
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: doppelrock am 19.02.2021 02:16
Micha, warum versuchst du ständig Menschen, deren Standpunkt du nicht verstehst oder verstehen möchtest, in eine missliebige Ecke zu schieben, in die sie nicht hineingehören?
Warum bist du dir trotz fehlender Fakten zum Plakat so sicher, wer das Plakat aufgehängt haben MUSS?
Noch immer sind es ausschließlich deine Vorurteile, die Basis deiner Unterstellungen sind.

Das passt nicht zu dem liberalen und kommunikativen Bild, das du von dir zeichnen möchtest.

Wenn ich als Bürger eine Straftat anzeige, möchte ich vor allem, dass die Täter gefasst werden. Was nur gelingt, wenn die Polizei in ALLE Richtungen ermittelt. Die Erfolgsaussichten sind sehr gering, wenn von vornherein aus willkürlichen Vorgaben oder Vorurteilen bestimmte Gruppen ausgeschlossen werden.

Denk mal drüber nach.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 08:02
Doppelrock,

wie gesagt, sag mir, wer Du bist, dann können wir über Politik diskutieren. Aber ich halte Deine Penetranz, mit der Du Deine Propaganda betreibst, und das auch noch anonym, für schädlich für das Forum. Aber das ist Dir anscheinend egal, sonst würdest Du mal entsprechend Dein Verhalten ändern.

Gruß, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Asterix am 19.02.2021 08:11
Doppelrock,

wie gesagt, sag mir, wer Du bist, dann können wir über Politik diskutieren. Aber ich halte Deine Penetranz, mit der Du Deine Propaganda betreibst, und das auch noch anonym, für schädlich für das Forum. Aber das ist Dir anscheinend egal, sonst würdest Du mal entsprechend Dein Verhalten ändern.

Gruß, Micha

Micha, wenn ich böse sein möchte, könnte ich so einige Beiträge von Dir als Propaganda betrachten, nur von der anderen Seite. Tut mir leid. Gruß
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 08:15
Ja, Asterix, Propaganda ist immer, was die andern machen.

Oder auch nicht: Ich propagiere das Offenlegen der eigenen Identität, wenn man mit mir über politische Themen diskutieren will.
Und ich propagiere, die wünsche der Forenmitglieder zu berücksichtigen, die sich über zu viele politische Beiträge in diesem Forum beschweren.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 09:11
Irgendwie geht es bei dem Plakat auch um Kleidung.
Könnte sich jemand von euch vorstellen Abya und Hijab zu tragen, aus modischen Gründen. Vielleicht in anderen Farben und Stoffen.
Oder seine Frau/Freundin darin zu sehen?
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Asterix am 19.02.2021 09:21
Micha, "politisch" sehe ich jede menschliche Kommunikation. Unser Thema "erweiterte Garderobe des Mannes" ist an sich "politisch", weil gemeinschaftlich bzw gesellschaftlich relevant, und bei manchen von Konflikten überschattet. Insofern diskutierst du doch mit doppelrock. Wieso auf einmal forderst du bei andern Themen die Aufhebung seiner Anonymität? Gruß




Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Asterix am 19.02.2021 09:22
Irgendwie geht es bei dem Plakat auch um Kleidung.
Könnte sich jemand von euch vorstellen Abya und Hijab zu tragen, aus modischen Gründen. Vielleicht in anderen Farben und Stoffen.
Oder seine Frau/Freundin darin zu sehen?

Aus modischen Gründen könnte ich es mir vorstellen, aus Gründen mich andern unterzuordnen kaum. Gruß
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: JJSW am 19.02.2021 09:23
Wenn ich mich den klimatischen Widrigkeiten der Natur unterordnen müsste.

Vielleicht aus warmem Wollstoff, wenn die Tageshöchsttemperaturen auf -25 Grad steigen. Und dann vielleicht in rot, und nicht in schwarz. Oder mehrfarbig. Aber das kommt nicht so oft vor, das sich das lohnt.
Da tuts auch mein letztens gezeigter Wollrock.

@doppelrock und Micha
Bitte hört mal auf damit. Das nervt nur noch.

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 09:43
Micha, "politisch" sehe ich jede menschliche Kommunikation. Unser Thema "erweiterte Garderobe des Mannes" ist an sich "politisch", weil gemeinschaftlich bzw gesellschaftlich relevant, und bei manchen von Konflikten überschattet. Insofern diskutierst du doch mit doppelrock. Wieso auf einmal forderst du bei andern Themen die Aufhebung seiner Anonymität? Gruß

Asterix,

ja, auch Rocktragen als Mann in unserer Gesellschaft sehe ich als politische Äußerung.

Es geht mir aber darum, dass Doppelrock, anders als Du, als Lars, als Man_in_time, als Barefood Joe (wo ist der eigentlich abgblieben?), hier seit dem er im Forum ist, fast nichts anderes als C-politische Themen bedient, und sich in vielen anderen Äußerungen so äußert, wie ich es von AfDlern, PEGDisten, Querdenkern usw. kenne. Da diese Gruppen vieles vertreten, was ich ablehne, was ich gar gefährlich für das friedliche, demokratische, multikulturelle Miteinander in unserer Gesellschaft halte - von der Gefahr für die Gesundheit beim C-Thema mal ganz abgesehen - habe ich den schon mehrmals begründeten Verdacht, dass es sein Hauptanliegen ist, dieses Forum hauptsächlich deshalb zu besuchen, um seine nicht-rockspezifische politische Meinung unters Volk zu bringen. Das Ergebnis bisher ist eher eine Spaltung des Forums in Sympathisanten seiner Agenda und solche, die sie ablehnen. Das ist die selbe Spaltung, die wir in vielen Gesellschaften oder Staaten schon beobachten. Jetzt kommt ein Gefühl: Ich habe Angst vor einer Gesellschaft, in der solche Leute wie Doppelrock einen Politker wie Trump oder Bolsonaro usw. in die Regierung wählen. Dann wird Demokratie zum gesteuerten Populismus und letztlich zur Diktatur. Und wegen dieser Gefahr möchte ich gerne wissen, mit wem ich über diese Themen rede. Aber gerade weil er Angst davor hat, sich mit dem eigenen Namen dazu zu bekennen, bleibt er lieber inkognito. 

Wenn er jetzt nur alle paar Wochen einen Beitrag zu seinen Lieblingsthemen außerhalb des Forenthemas bringen würde, so wie ich das zum interreligiösen Thema bringe, würde ich gar nichts dagegen sagen. Aber weit über 50% (vielleicht gar über 90%) seiner Beiträge sind forenthemenfremd und eben poltisch im Sinne dessen, was die AfD, PEGIDA, Querdenker usw. propagieren.
Das ist bei Dir, Lars usw. anders.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 19.02.2021 11:48
Irgendwie geht es bei dem Plakat auch um Kleidung.
Könnte sich jemand von euch vorstellen Abya und Hijab zu tragen, aus modischen Gründen. Vielleicht in anderen Farben und Stoffen.
Oder seine Frau/Freundin darin zu sehen?

Nein.

Ich sehe selten einen Grund, mein Gästezimmer dem Geschmack der Gäste anzupassen.

Es gab schon immer modische Einflüsse von aussen, von innen, wie auch immer. Bestimmt beeinflusst 'islamische Mode' auch ein Stück weit unser Modeverständnis. Eine Chance, sich komplett einzuhüllen aus modischen Gründen, sehe ich in unserer Gesellschaft nicht.

Und Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 12:04
Einflusse gibt aber klar: Die türkischen Musliminnen haben ihre Form des Kopftuches von den byzantischen Christinnen abgeguckt.

Und Petra meint, dass die zunehmende Enthaarungsmode bei Frauen von den Musliminnen komme. Ich meine, vielleicht auch von den Amerikanerinnen.

Aber eine vollständige Verhüllung gibt es ja noch nicht mal in der gesamten arabischen Welt, sondern nur auf der arabischen Halbinsel und in Afghanistan. Wenn sie sich noch nicht mal unter den Musliminnen weltweit durchgesetzt hat, wie sollte sie das gerade bei Nichtmusliminnen tun?

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 12:15
Ich gehe jetzt einfach mal von der Theorie aus, dass es die Kleidungsstücke bereits vor der Islamisierung gab, vielleicht nicht in schwarz und nicht als religöser Zwang.

Es gibt ja so seltene Filme die in einem Orient vor dem Islam spielen. Da finde ich die Kleidung der Frauen und Teilweiser Verschleierung ganz hübsch.

Was mich zu dem Grund bringt, warum überhaupt Verschleierung. Ich denke wohl, es ist der Grund warum Menschen überhaupt Kleidung tragen. Der Schutz vor Umwelteinfüssen und die natürliche Scham.
Im Orient mag es wohl der Schutz vor Sonne und Staub gewesen sein.
Auch im europäischen Mittelalter bedeckten viele Menschen den Kopf und den Hals und ließen nur das Gesicht heraussehen. Ein überbleibsel bis in unsere heutige Zeit könnte wohl die Kleidung gewisser Nonnenorden sein.
Möglicherweise waren es in Europa mehr der Schutz vor Kälte.

Da ich und viele andere hier Männer fortgesetzteren Alters sind und unsere Haarpracht schwindet oder ergraut, läge es für mich schon auch im Bereich des Möglichen, meinen (nicht mehr so schönen und voll mit Haaren bedeckten) Kopf vor Umwelteinflüssen, im Sommer die Sonne, (Sonnenbrände im Nacken und auf den Geheimratsecken) und im Winter der Kälte mit gewisser anderer Kleidung zu bedecken, als dem obligatorischen Hut oder der Mütze.

Natürlich nur aus modischen Gründen.

Eine gewisse Zwangsuniformierung aus religösen Gründen lehne ich natürlich weiterhin ab.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 12:36
Die Bedeckung der Haare hat in Südwestasien auch erotische und soziale Gründe, und zwar schon vorislamisch:

Das Haar einer Frau gilt als erotischer Reiz. Diesen durften ehrbare Frauen nur ihren Ehemännern und Familienangehörigen zeigen. Slavinnen dagegen durften ihre Haare nicht bedecken. Wenn sie so einen Mann erregten und der sie vergewaltigte, galt das als Sachbeschädigung. Vergewaltigte er dagegen eine ehrbare, freie Frau, bekam er es mit ihrer Familie zu tun.

So wurden dann wie auch in vorislamischer Zeit auch muslimische Frauen dazu angehalten, ihre Reize - eben auch das Haar - in der Öffentlichkeit zu bedecken, damit der soziale Friede nicht gestört wurde. Wie gesagt, hielten es Christinnen und Jüdinnen genauso.

Deswegen argumentieren ja liberale Musliminnen heute, dass diese Funktion heute nicht mehr funkioniere. Offene Haare in unserer Gesellschaft stellen keinen so großen erotischen Reiz dar. Eher schützen sich Frauen in unauffälliger Kleidung vor sexuellen Übergriffen. Auch seien die Familien heute gar nicht berechtigt, sich für ein vergewaltigtes Familienmitglied zu rächen, sondern es sei Sache des staatlichen Gewaltmonopols, das Recht zu wahren oder wieder herzustellen.

Aber es gibt noch einen religiösen Grund im engeren Sinne: Juden und Muslime, und so auch Jüdinnen und Musliminnen bedecken ihr Haupt zum Gebet, denn einem Ranghöheren - also hier Gott - barhäuptig zu begegnen, stelle eine Beleidigung dar. Bahrhäuptigkeit ist so was wie Nackheit, also etwas Privates, aber nichts Öffentliches. Das gilt nun für das Gebet oder eben den Synagogen- oder Moscheebesuch, aber nicht zwangsläufig für den säkularen Bereich auf der Straße. Aber da sind die Meinungen unterschiedlich.

LG, Micha 
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 19.02.2021 12:39
Zitat
Und Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.

Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

Wir leben nun mal nicht auf einer einsamen Insel.

Im Übrigen überziehen wir die Welt ständig mit unseren Errungenschaften. Ob die Empfänger das wollen oder nicht. Aber da drücken wir gerne sämtliche Augen und Hühneraugen zu.

Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 12:41
Das ist auch wieder wahr, Hajo.

Aber Zug'roaste, Neig'schmeckte, Imis usw. haben es überall schwerer als die von da oder hier.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 19.02.2021 13:08
Was bezweckst Du mit der Veröffentlichung des Fotos, Lars?

Die Frage drängt sich mir auf. Ich hätte sie schon viel früher stellen müssen.

Gruß
Hajo
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 13:24
Zitat
Und Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.

Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

Wir leben nun mal nicht auf einer einsamen Insel.

Im Übrigen überziehen wir die Welt ständig mit unseren Errungenschaften. Ob die Empfänger das wollen oder nicht. Aber da drücken wir gerne sämtliche Augen und Hühneraugen zu.



Natürlich hat Hajo recht. Wir alle und natürlich ich auch haben Dinge bei uns im Haus oder nutzen diese obwhl sie aus fernen Ländern kommen. Ich habe mit Sicherheit Geräte und Kleidungsstücke die In Asien gefertigt wurden, von einem Thailandurlaub habe ich sogar Dinge mit nach Hause gebracht. Ansonsten war ich noch nicht ausserhalb Europas. Und natürlich liebe ich Westernfilme und andere Kulturerungenschaften aus USA oder auch anderen Gegenden der Welt.

Allerdings muss man schon sagen, ich hab mir diese Dinge selbst ausgesucht. Und ich bin auch gar nicht prinzipell gegen Zuwanderung. Zum Beispiel ist in meinem Mittelalterverein seit 4 Jahren ein sehr netter juger Mann aus Afghanistan. Anfangs hatte er noch seine Bedenken wegen Schweinefleisch und so, aber mittlerweile ist er von bayrischer Lebenskultur so durchdrungen, dass er die Schweinschnitzel vom Grill ohne dass er da noch irgendwas verlauten lassen würde, dazu trinkt er sein Bier mit uns, und natürlich auch Met und Schnaps, wenn diese ums Lagerfeuer kreisen. Sogar Lederhose, Haferlschuhe und Trachtenhut fürs Volksfest hat er. Nur ein krummes Schwert hat er noch. Braucht er wahrscheinlich, solange er als Prinz von Persien angekündigt wird. Und er macht eine Ausbildung zum Elektroniker.

Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 14:06
Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ich finde das manchmal lustig, machmal traurig, wenn Deutsche - nicht jetzt Du Zwurg - behaupten, man müsse sich immer anpassen, im Sinne von assimilieren, wo man als Fremder dazu kommt und verweisen z.B. darauf, wie Deutsche Einwanderer in den USA sich den Amerikanern angepasst haben. Ich frage dann immer, inwiefern sich europäische (inkl. deutsche) in Amerika denn der Kultur der Ureinwohner angepasst haben.  ::)

Ich bin ja in diesem interkulturellen  Verein tätig: https://migrapolis.de/ (https://migrapolis.de/) Wir lehnen Assimilation und Parallelgesellschaftn gleichermaßen ab und setzen auf Integration oder noch besser Inklusion.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 19.02.2021 14:18
Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

Wir leben nun mal nicht auf einer einsamen Insel.

Das mag ja alles richtig sein, Hajo. Aber dennoch gilt:

Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: cephalus am 19.02.2021 14:52
Ich denke, wir reden nicht über die Veränderung durch Einflüsse von außen oder durch Migration als solche, (ach, wo ist nur das schöne Münchnerisch aus meiner Kindheit hingekommen, dank der ganzen Breißn  ::) ;))
sondern über die gefühlte Geschwindigkeit der Veränderung.

Ganz exemplarisch für mich das: https://youtu.be/Bhw8ZCNJxOI?t=125 , was sicher auch bald Geschichte ist.
Meine Mutter hat in meiner Kindheit zur Gartenarbeit oft ein Kopftuch getragen, und auf dem Land war es Standard - jetzt sehe ich es im Münchner Umland nicht mehr.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 15:44
Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ich finde das manchmal lustig, machmal traurig, wenn Deutsche - nicht jetzt Du Zwurg - behaupten, man müsse sich immer anpassen, im Sinne von assimilieren, wo man als Fremder dazu kommt und verweisen z.B. darauf, wie Deutsche Einwanderer in den USA sich den Amerikanern angepasst haben. Ich frage dann immer, inwiefern sich europäische (inkl. deutsche) in Amerika denn der Kultur der Ureinwohner angepasst haben.  ::)

Ich bin ja in diesem interkulturellen  Verein tätig: https://migrapolis.de/ (https://migrapolis.de/) Wir lehnen Assimilation und Parallelgesellschaftn gleichermaßen ab und setzen auf Integration oder noch besser Inklusion.

LG, Micha

Ich denke die Indianer wären durchaus froh gewesen, wenn die Einwanderer sich ihrer Lebensweise angepasst hätten. Soweit ich weiß haben die ersten weißen Siedler nur überlebt, weil die Ureinwohner über den Winter geholfen haben. Manche haben das wohl durchaus getan, wollten in Freiheit und Frieden mit den Einwanderern leben. Die meisten eher nicht. Als die Indianer anfingen zu verstehen, dass die nicht einfach nur weiter nach Westen ziehen konnten und Krieg gegen die Einwanderer zu führen, war es längst zu spät. Heute sind sie eine Minderheit im eigenen Land und ihre Lebensgewohnheiten eine Kuriosität. Was sollte uns das Beispiel über all zu große Gastfreundschaft sagen?

Ich kann mich noch an die Indianerromantik der 70iger erinnern, teilweise auch mit Klamotten, aber letztendlich sind auch diese Zeiten längst vorrüber. Heute besinnen sich viele auf die Zeit der Kelten oder Wikinger, oder Ritter, oder gleich auf ferne Welten, aus der Fantasie. Herr der Ringe, Game of Thrones usw. Da gehöre ich auch dazu.

Ich bin nicht eigentlich nicht besonders Fremdenfeindlich. Ich beurteile die Leute die ich kennenlerne nach dem wie ich sie kennenlerne. Fremden Gruppen gegenüber habe ich Vorurteile, die sich darüber bilden was ich über diese Gruppen weiß. Das kann sich erst auflösen wenn ich bestimmte Leute kennenlerne.

Und was den Islam betrifft, kann niemand abstreiten das Mohammed in erster Linie Heerführer, Kriegsherr und weltlicher Herrscher war. Auf seinen Befehl hin wurden Menschen ermordet, versklavt, von ihrem Land vertrieben, und ihre Kulturgüter zerstört. Er selbst gelangte Zeit seines Lebens dadurch zu immer mehr Macht, Geld und Sex. Und es gehört zu den Pflichten eines jeden Muslimen diesen Mann zu verehren. In den Ländern in denen diese Religion dominant ist herrscht auch heute meist Gewalt und Unterdrückung.

Und mehr muss ich wirklich nicht wissen, um Angst vor dieser Religion zu haben. Wer jetzt meint ich verbreite Hetze, dem muss ich sagen, er ist nicht informiert.
 
Und wenn ich dann jemand kennenlerne, der aus einem Land kommt, wo er genau vor der oben beschriebenen Mentalität und Menschen die danach agieren geflüchtet ist und sich davon abgewendet hat, dann bin ich froh darüber. Dieser Mann hockt lieber mit mir zusammen, wir braten unsere Schnitzel gemeinsam am Lagerfeuer und trinken Bier.
Wäre es anders, wäre er sicher nicht bei uns im Verein und würde von allen geschätzt werden.

Und die Indianer hatten sicher nichts gegen einzelne weiße Männer, die bei ihnen am Lagerfeuer saßen, und sich bemühten ihre Sprache und Gebräuche zu lernen.




 
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 19.02.2021 15:49
Na klar, Cephalus (um mal beim Exemplarischen zu bleiben),

ich muss auch, sobald ich einen Ast absäge, meine Haare wieder waschen. Das Kopftuch bei Gartenarbeit war sicherlich, um die Frisur zu schützen. Bei mir spielt das keine so große Rolle, weil ich auch ohne Föhnen wunderbar nach 10 Minuten wieder ins Freie bei Minusgraden gehen kann.

Aber voluminösere Haare, die möglicherweise nur alle 3 Wochen für teuer Geld ihre Form bekamen, galt es zu schützen.

Ein anderer Aspwkt ist in unseren Tagen, dass gerne eine Mütze aufgezogen wird, um zu verbergen, dass die Haare nicht optimal bearbeitet wurde. Das praktizieren nicht nur Frauen. Ich kenne einige Männer, die liebend gerne ein Cap tragen, weil sie ihre Haare nicht gewaschen oder frisiert haben.

Für mich gehört das morgenliche Haarewaschen, zumindest Nassmachen, zum täglichen Ablauf dazu. Andere wählen Kopfverhüllungen..
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 19.02.2021 15:55
Hallo Zwurg,

mir liegt es fern, den Islam als Religion zu diffamieren.

An Deinen Ausführungen jedoch ist in vielen Teilen "was dran", besonders in jenen, die nicht den Islam betreffen.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 19.02.2021 16:07
Falls es von Lars beabsichtigt war, bei einigen Usern Vorbehalte gegen Fremde, insbesondere gegenüber Muslimen heraus zu kitzeln, so ist ihm das gelungen.

Gut zu wissen.

Gruß
Hajo
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 16:14
Ich denke, wir reden nicht über die Veränderung durch Einflüsse von außen oder durch Migration als solche, (ach, wo ist nur das schöne Münchnerisch aus meiner Kindheit hingekommen, dank der ganzen Breißn  ::) ;))
sondern über die gefühlte Geschwindigkeit der Veränderung.

Ganz exemplarisch für mich das: https://youtu.be/Bhw8ZCNJxOI?t=125 , was sicher auch bald Geschichte ist.
Meine Mutter hat in meiner Kindheit zur Gartenarbeit oft ein Kopftuch getragen, und auf dem Land war es Standard - jetzt sehe ich es im Münchner Umland nicht mehr.

Ja, vor allem finde ich schlimm das die bayrische Sprache mit ihren vielen kleinen Lautverschiebungen immer mehr verschwindet. Das Münchner Oberbayrisch ist ja um ein klein bisschen anders als das Mühldorfer Oberbayrisch, oder das Landshuter Bayrisch.
Ganz schlimm finde ich es wenn bayrisch sprechende Eltern mit ihren Kindern ein gekünsteltes Hochdeutsch sprechen, damit die Kleinen es dann in der Schule einfacher haben.

Kopftücher kann man ja auf verschiedene Weisen tragen. So wie unsere Mamas und Omas die trugen unter dem Kinn geknotet, oder wie ich es manchmal trage, im Nacken geknotet.
Und dann kommt es ja auch noch darauf an, welche Form und Größe die Kopftücher haben.
Die Islamischen Kopftücher sind ja viel größer, so dass sie außer dem Kopf auch noch Nacken, Hals und die halbe Brust bedecken.
Stimmt, sogar meine mittlerweile 86 Jahre alte Mutter trägt keine Kopftücher mehr. SInd wohl aus der Mode gekommen. Sie trägt auch kaum noch Röcke und keine Kleider mehr, nur noch Hosen. Auf den alten Fotos aus den 70igern trug sie meist Kleider.
Dafür trug ich früher nur Hosen.
Seltsam wie die Zeit sich wandelt.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 16:17
Falls es von Lars beabsichtigt war, bei einigen Usern Vorbehalte gegen Fremde, insbesondere gegenüber Muslimen heraus zu kitzeln, so ist ihm das gelungen.

Gut zu wissen.

Gruß
Hajo

Hab ich etwas geschrieben, das nicht richtig ist?
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 17:03
Lieber Zwurg,

dein m.E. wichtigster Satz ist "Das kann sich erst auflösen wenn ich bestimmte Leute kennenlerne."

Ich hatte dieselben Vorbehalte gegenüber dem Islam wie Du, habe aber inzwischen so viele gläubige (!), praktizierende (!) Muslime kennengelernt, die ihren Gesandten verehren und als Vorbild ansehen, aber in keinster Weise in ihm das sehen, was Du ihm vorhältst.

Aus religionswissenschaftlicher Außenperspektive sehe ich ihn ihm auch den Heerführer und Politiker, der für heutige Verhältnisse sehr autoritär war. Insofern wäre in in diesen Punkten für mich kein Vorbild. Aber für seine Zeit war er auch sehr gerecht und nachgibig. Eine schillernde Persönickkeit, kann man sagen.

Was mir aber wichtiger ist, als die beurteilung eines vor 1400 Jahren gelebt habenden Menschen ist, was gläubige Muslime in ihm sehen. Und unter diesen gibt es wiederum eine große Vielfalt an Sichtweisen. 

Schau Dir doch mal bitte dieses Video an, in welchem Du mich mit Muslim*innen und einen Juden und einem Buddhisten im Gespräch siehst: https://www.youtube.com/watch?v=8XAJh23od0c&t=63s (https://www.youtube.com/watch?v=8XAJh23od0c&t=63s) Thema: Religion und Satire.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: sebaldus am 19.02.2021 17:09
Na klar, Cephalus (um mal beim Exemplarischen zu bleiben),

ich muss auch, sobald ich einen Ast absäge, meine Haare wieder waschen. Das Kopftuch bei Gartenarbeit war sicherlich, um die Frisur zu schützen. Bei mir spielt das keine so große Rolle, weil ich auch ohne Föhnen wunderbar nach 10 Minuten wieder ins Freie bei Minusgraden gehen kann.

Aber voluminösere Haare, die möglicherweise nur alle 3 Wochen für teuer Geld ihre Form bekamen, galt es zu schützen.

Ein anderer Aspwkt ist in unseren Tagen, dass gerne eine Mütze aufgezogen wird, um zu verbergen, dass die Haare nicht optimal bearbeitet wurde. Das praktizieren nicht nur Frauen. Ich kenne einige Männer, die liebend gerne ein Cap tragen, weil sie ihre Haare nicht gewaschen oder frisiert haben.

Für mich gehört das morgenliche Haarewaschen, zumindest Nassmachen, zum täglichen Ablauf dazu. Andere wählen Kopfverhüllungen..

Das Kopftuch war in ländlichen Gegenden bis Anfang der 70iger Jahre fast Pflicht. Meine Oma (evangelisch) vertrat den Standpunkt, eine anständige Frau geht nicht ohne Kopftuch aus dem Haus.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 19.02.2021 17:32
Lieber Zwurg,

dein m.E. wichtigster Satz ist "Das kann sich erst auflösen wenn ich bestimmte Leute kennenlerne."

Ich hatte dieselben Vorbehalte gegenüber dem Islam wie Du, habe aber inzwischen so viele gläubige (!), praktizierende (!) Muslime kennengelernt, die ihren Gesandten verehren und als Vorbild ansehen, aber in keinster Weise in ihm das sehen, was Du ihm vorhältst.

Aus religionswissenschaftlicher Außenperspektive sehe ich ihn ihm auch den Heerführer und Politiker, der für heutige Verhältnisse sehr autoritär war. Insofern wäre in in diesen Punkten für mich kein Vorbild. Aber für seine Zeit war er auch sehr gerecht und nachgibig. Eine schillernde Persönickkeit, kann man sagen.

Was mir aber wichtiger ist, als die beurteilung eines vor 1400 Jahren gelebt habenden Menschen ist, was gläubige Muslime in ihm sehen. Und unter diesen gibt es wiederum eine große Vielfalt an Sichtweisen. 

Schau Dir doch mal bitte dieses Video an, in welchem Du mich mit Muslim*innen und einen Juden und einem Buddhisten im Gespräch siehst: https://www.youtube.com/watch?v=8XAJh23od0c&t=63s (https://www.youtube.com/watch?v=8XAJh23od0c&t=63s) Thema: Religion und Satire.

LG, Micha


Hallo

Ich wollte jetzt nicht gegen den Islam hetzen. Ich habe früher mit sehr freundlichen Türken zusammengearbeitet habe auch Freizeit mit ihnen verbracht. Irgendwann kam zwangsläufig auch die Sprache auf die Religion und da merkte ich das selbst bei diesen Weltoffenen Menschen ziemlich festgefahrene Meinungen über die Religion herrschten. Also ich war praktisch mehr oder minder ein Verdammter, weil ich nicht den richtigen Glauben hatte.
Ich ließ dann das Thema, weil ich das freundschaftliche Thema nicht gefährden wollte. Ein anderer wollte mich noch zum Islam zu bekehren, damit ich nicht in die Hölle komme. Ich habe dann versucht mehr darüber zu erfahren, habe Bücher darüber gelesen und mich dann auch den Werdegang Mohammeds informiert. Ehrlich gesagt, war ich entsetzt. Die kriegerischen Taten sind ja Tatsache. Unabhängig davon was er sonst gemacht hat. Für mich ist dieser Lebenslauf die Ursache für die Taliban, IS , Boko Haram usw. Und das ängstigt mich.
Nichts desto Trotz gibt es natürlich freundliche, fromme Muslime. Ich kenne auch einige davon. Über Religion unterhalte ich mich nicht mehr mit ihnen. Das ist für mich sinnlos. Ich versuche meinen Weg abseits von religös motivierter Gewalt zu suchen. Deshalb bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten. Die Ausgrenzung und Gewalt gegen abweichende Sexualität bei Mitarbeitern in kirchlichen Trägerschaften, wollte ich nicht noch unterstützen. Ich versuche mich an Menschen zu halten, die versucht haben anderen Menschen zu helfen, wie Jesus oder Nichiren. Das You Tube Video sehe ich mir gerade an.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 19.02.2021 20:33
Die Angst vor der Hölle, Zwurg, ist bei Muslimen immer noch weit verbreitet, ähnlich wie bei konservativen und evangelikalen Christen (nicht bei allen, Hajo). Ich hörte mal ein Interview mit einem muslimischen Psychologen, der die durch diese Höllenangst verursachten Traumatas behandelte. Nun gibt es bei Muslimen genau wie bei Christen auch solche, die die Barmherzigkeit Gottes so deuten, dass er einen nicht wegen böser Taten in die Hölle schicken wird. Es sind nur anscheinend noch nicht so viele, die die Gnadengerechtigkeit über die Werkgerechtigkeit stellen.

Ich erzähle da immer gerne diesen Hadith: Ein Mann kam zu Muhammad und wollte wissen, wie es denn damit bestellt sei, mit der Freiheit und der Vorherbestimmung. Er fragte: "Wenn ich mein Kamel stehen lasse, soll ich es anbinden oder nicht. Wenn Gott will, dass eswegläuft, nützt das Anbinden nichts. Wenn er will, dass des nicht wegläuft, dann kann ich es auch ohne Anbinden stehen lassen. Was soll ich also tun?" Muhammad sagte: "Zuerst binde Dein Kamel an und dann vertraue auf Gott, dass er es nicht weglaufen lässt." Das heißt so viel: Tue Gutes und vertraue auf Gott, dass er gnädig ist, auch wenn nicht alles so gelingt, wie Du es vorhast.

Über Muhammad gibt es viele Geschichten. Aber nein, ein Pazifist war er nicht. Muslime sagen mir manchmal: Er sei eher ein Vorbild als der Buddha oder Jesus, denn die seien sozusagen zu gut, da komme niemand nach. Muhammad sei ein Vorbild, dem man wirklich nachkommen könne.
Wohgemerkt: Mord ist verboten, Angriffskriege sind verboten.
Na ja, da wird auch als Verteidigung interpretiert, was man auch als Angriff interpretieren kann. Und ja, die sog. Dschihadisten berufen sich genau auf die Möglichkeit, Gewalt islamisch rechtfertigen zu können. Aber ich sage es mal so: Wer das will, macht das mit jedem religiösen oder weltlichen Führer, auch mit Jesus oder Siddhartha. Wir kennen ja die Geschichte des Christentums. Beim Buddhismus sind die religiös legitimierten Gewaltakte nicht so bekannt, aber es gibt sie auch. In Myanmar sieht man die fanatischen Buddhisten und die pazifistischen.

Ein Tipp, Asterix: Da Muslime eh oft glauben, wer sich mit ihnen über den Islam unterhalten will, wolle diesen nur kritisieren, wogegen sie dann in Verteidigungsstellung gehen, unterhalte Dich mit Deinen muslimischen Freunden mal über islamisch motivierte soziale Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Menschenliebe usw. Auch da wirst Du fündig werden. Und darüber reden sie freilich lieber.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 20.02.2021 09:13
Ich möchte noch etwas klarstellen. Falls in meinen Beiträgen der Eindruck entstanden ist, ich wäre irgendwie ein fremdenfeindlicher Rechtsradikaler, dem es darin liegt irgendwelche Hetze zu betreiben. Dem ist nicht so.
Ich bin ein Feind jeder Gewalt und Unterdrückung, und das von jeder Seite.
Das gilt in besonderem Mass natürlich auch von rechts und von links. Die fast schon religionsbehafteten Ideologien eines Hitler oder Lenin und Stalin, sind so verabscheuenswürdig dass man sie gar nicht mit mir zu diskutieren braucht. Ganz bestimmt finde ich heutige politische Strömungen die in diese Richtungen gehen, überhaupt nicht gut.
Ganz schlimm finde ich aber auch die Unterdrückung im Namen von Religionen, mit dem Anspruch, Gott will es so.
Und da finde ich den Islam eben schlimm, sowohl wie er heute in den meisten Ländern gelebt wird, als auch vom Ursprung. Ein Feldherr kann nach meinem Verständnis niemals ein heiliger Mann sein, der eine Religion anführt. Vor allem wenn es 1400 Jahre nach seinem Tod noch Menschen gibt die sich lieber seine Taten als seine Worte zum Beispiel nehmen. Da hab ich kein Verständnis dafür.
Ach sehr schlimm finde ich die Unterdrückung die heute noch von der katholischen Kirche ausgeht. In kirchlichen Trägerschaften kommt es zur Unterdrückung und Ausgrenzung von Mitarbeitern, die nicht der kirchlichen Sexualmoral entsprechen.  Das darf nicht sein.
Da ich mir viel Gedanken über Kleidung mache, hat natürlich orientalische Kleidung auch seinen Reiz.
Wenn es aber ein Zwang ist, vor allem der nur für Frauen gilt, so finde ich das auch wieder schrecklich.
Und wenn es wie weiter oben erwähnt um Zuwanderung geht, dann bin ich einfach der Meinung dass es unmöglich die Probleme die durch Bevökerungsexplosionen in Asien und Afrika entstehen, dadurch lösen kann, wenn man viel Menschen aus diesen Gegenden im bereits überbesiedelten Mitteleuropa ansässig macht. Vor allem dann, wenn sich diese Menschen nicht in die bereits vorhandene Bevölkerung integrieren wollen oder können. Denn das schafft wieder Probleme, Zwänge und Gewalt.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 20.02.2021 09:38
Lieber Zwurg,

so wie der Islam in den meisten islamischen Ländern gelebt wird, sehe ich kein großes Problem mit ihm. Eigene Erfahrungen habe ich indes nur aus Ägypten, wo ich 1996 drei Monate lebte, um einen Arabischkurs zu besuchen. Es war noch unter Mubarak. Die Menschen waren normal, einge gestfreundlich, andere geschäftstüchtig, einige streng gläubig, andere eher neutral, einige islamistisch, andere traditionell, noch andere säkular. Die traditionell Gläubigen bildeten wohl die Mehrheit.

Was ich manchmal erlebte: Jemand fragte mich nach meiner Religion. Um es nicht zu kompliziert zu machen, sage ich einfach, ich sei Christ. Darauf kam manchmal die Antwort: "Das ist die zweitbeste Religion!" Ich bedankte mich höflich, denn als Höflichkeit war das ja sicher auch gedacht, obwohl ich auch gerne gesagt hätte: "Ja, die beste ist der Buddhismus!", aber das wäre mir dann doch zu kompliziert gewesen, auch sprachlich.

Auch wenn ich mir eine Personalunion von Religions- und Heerführer für meine Religiosität nicht vorstellen kann, so kann ich aber auch versuchen, zu verstehen, was die, für die das zusammenpasst, daraus machen. Und ist meine Beobachtung, dass die meisten Muslime nicht das Bild eines Despoten oder Gewaltherrschers von Muhammad haben, sondern das eines gerechten, friedliebenden Anführers, der Gewalt immer nur zur Veteidigung einsetzte. Ich denke, dass das nicht immer so stimmt, aber es zeigt mir, dass muslimische Spiritualität die Friedfertigkeit der Menschen unterstützen kann, wenn diese das wollen.

Ich kann auch unterscheiden zwischen eine Annahme eines Glaubens für mich und einem Respekt vor dem Glauben anderer Menschen. Sicher kann ich mir wünschen, dass Muslime mit der Frage der Gewaltausübung Muhammads genau so kritisch umgehen wie Protestanten es neuerdings mit den judenfeindlichen und zur Gewalt gegen aufständiche Bauern aufrufenden Aussagen Luthers tun. Ich kann es mir wünschen, aber ich kann es nicht verlangen, dann Gläubige von einer Hagiographie zur historisch-kritischen Forschung und kritischen Auseinandersetzung übergehen. Das muss schon von Muslimem selbst kommen. Und es kommt ja. Aber es braucht Zeit, die Menschen auch zu erreichen. Ein Erwartungsdruck von außen würde sicher eher die Fronten verhärten.

Aber noch ein Wort: Wenn die Muslime in der Mehrheit so wären, wie die Typen vom IS, dann wäre auf der Erde schon lange kein Stein mehr auf dem andern. Die meisten Opfer der Dschihadisten sind selbst gläubige Muslime, die den Islam aber anders auslegen.


LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Lars am 22.02.2021 10:09
Falls es von Lars beabsichtigt war, bei einigen Usern Vorbehalte gegen Fremde, insbesondere gegenüber Muslimen heraus zu kitzeln, so ist ihm das gelungen.

Gut zu wissen.

Starker Tobak, mir einfach etwas zu unterstellen ...
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 22.02.2021 11:22
Lieber Lars,

1. steht da "Falls es beabsichtigt war"  und nicht "er hat beabsichtig"

und

2. frage ich, was der Zweck gerade dieses Themenstarts in einem Forum für Mode ist.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 22.02.2021 11:29
Meiner Beobachtung nach berührt das Thread-Thema den Themenbereich Kleidung. Vielleicht habe ich da zuviel hinein interpretiert, Hajo?
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: high4all am 22.02.2021 12:49
Ich würde mich nicht dazu hergeben, ein solches Foto ohne Warnhinweis/Kommentar  zu verbreiten. Wenn ich es denn überhaupt verbreiten würde.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 22.02.2021 13:14
Lars ≠ Hajo

Wenn alle Menschen so wären wie Du oder ich, dann wäre es auf den ersten Blick schön für Dich oder mich. Letztendlich wäre es aber unendlich langweilig.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 22.02.2021 18:28
Ich würde mich nicht dazu hergeben, ein solches Foto ohne Warnhinweis/Kommentar  zu verbreiten. Wenn ich es denn überhaupt verbreiten würde.

Nun, ich denke mal dass hier alle erwachsen sind und sich auch zu einem Bild ohne Kommentar, jeder für sich seine Gedanken machen kann.
Dass dabei unterschiedliche Meinungen und Gedanken zu Tage treten können, ist für mich auch klar. Ich habe wie bei anderen Themen auch andere Meinungen, als andere Forumsmitglieder, aber ich denke, dass ich meine Gedankengänge wie bei anderen Themen auch versuche, meinem Wissenstand entsprechend auch differenziert darzulegen. Falls mein Wissenstand nicht den Tatsachen entspricht lasse ich mich gerne belehren.
In diesem Fall habe ich auf Grund des Bildes (Islamische Kleidervorschriften für Frauen) auch meine Abneigung gegen Kleidervorschriften und gegenüber der Religion die sie vorschreibt auf Grund des historisch belegtenLebenswandels seines Gründers begründet.
Darin sehe ich keine Fremdenfeindlichkeit.
Es mag ein Gedankengang sein, der sich von der heutigen Mainstreamkultur unterscheidet, aber es ist nun mal meine Meinung. Das muss dieses Forum aber auch aushalten, finde ich.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 00:03
Lieber Zwurg,

von der Mainstreamkultur unserer Gesellschaft unterscheidest Du Dich in diesem Punkt ganz sicher nicht.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 23.02.2021 09:45
Das kommt halt darauf an, mit wem man spricht. Ich habe in meinem Umfeld Menschen die denken wie Hajo und ich habe  Leute die noch schwärzer sehen als ich. Die ersteren stehen meist auf der Sonnenseite des Lebens, die zweiteren eher nicht so. Das mag die Meinung schon beeinflussen. Ich lasse keinen außer acht und stehe mit meinem Standpunkt oft dazwischen.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 10:03

Lieber Zwurg,

Deine Formulierung zeigt, dass Du zumindest nicht in der Mitte dazwischen stehst:
Zitat
Die ersteren stehen meist auf der Sonnenseite des Lebens, die zweiteren eher nicht so.

Was hieltest Du von der Formulierung:
"Die zweiteren stehen meist auf der Schattenseite des Lebens, die ersteren eher nicht so.]Die zweiteren stehen meist auf der Schattenseite des Lebens, die ersteren eher nicht so." ?

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 23.02.2021 11:04
In meinem Garten wachsen Äpfel und Birnen.
In meinem Garten wachsen Birnen und Äpfel.

Ähm, Micha. In die Reihenfolge einer Formulierung etwas schwerwiegendes hineinzudeuten, halte ich für unfair.

Beide Aussagen ändern nichts am Inhalt, auch wenn Psychologen versucht sind, da was anderes hineindeuten zu wollen.

Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 11:08
Es geht mir nicht um die Reihenfolge, Wolfgang.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 23.02.2021 11:11
Ausserdem klingen Deine Formulierungsangebote viel negativer, denn sie räumen nicht ein, dass Menschen generell auf der totalen Sonnenseite stehen könnten. Der Gros der Menschen stehe eher auf der Schattenseite, entnehme ich Deinen Formulierungsvorschlägen.

Zwurgs Formulierung rückt das Gros der Menschen dann doch eher auf die Sonnenseite. Sie fühlt sich viel positiver an.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 11:41
Meine Formulierung steht auch nicht in der Mitte zwischen beiden Positionen. Mit Absicht habe ich eine Formulierung benutzt, die eher auf der andern Seite steht.

Ich lese Zwurgs Formulierung so: Es gibt Menschen, die wie Hajo auf der Sonnenseite stehen, aber andere stehen eher nicht so. Diese anderen sind nicht so einseitig vom Leben verwöhnt, sondern haben auch gegenteilige Erfahrungen gemacht. Zwurg steht diesen näher, weil sie eben nicht so einstig sind.

Im meiner Formulierung schiebe ich die Einseitigkeit denen zu, die nur die Schattenseiten des Lebens kennen, während andere, es eher nicht so einseitig nur die Schattenseiten sehen, sondern auch poisitive Erfahrungen haben. Die Formulierung identifiziert sich eher mit den anderen.

Würde ich eine Formulierung wollen, die wirklich in der Mitte steht, würde ich schreiben:
Einige stehen eher auf der Sonnenseite, andere eher auf der Schattenseite.

Da sind jetzt beide Seiten mit einem "eher" versehen, was zeigt, dass beide seiten nicht einseitig nur positive oder negative Lebenserfahrungen haben, aber mehrheitlich oder eben auch die Erfahrungen mehrheitlich positiv oder negativ bewerten.

Letztere spielt ja auch eine große Rolle: Mit welcher Erwartungshaltung gehe ich an eine Erfahrung heran?
Und da gibt es auch zwei grundsätzlich unterschiedlich Kombinationen:
Eine nennt man die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Das heißt, wer Positives erwartet, erlebt es auch und entsprechend umgekehrt bei negativen Erwartungen.
Es gibt aber auch Menschen, die erwarten Positives, überhöhen diese aber dermaßen, dass sie nur enttäuscht werden können, weil nichts an ihre Erwartungen herankommt. Somit erleben sie dann Negatives. Umgekehrt erlebt Positives, wenn er merkt, dass die Wirklichkeit dann doch nicht so schlimm ist wie seine Erwartungen.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Skirtedman am 23.02.2021 14:18
Die ersteren stehen meist auf der Sonnenseite des Lebens, die zweiteren eher nicht so.

Einige stehen eher auf der Sonnenseite, andere eher auf der Schattenseite.

Sorry Micha,

ich empfinde Deine Gedankenausflüge gerade eher als Wortklauberei.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 15:35
Tja, lieber Wolfgang, ich habe geschrieben, welche Gedanken mir beim Lesen spontan durch den Kopf gingen. Es gehen nun mal nicht jedem die gleichen Gedanken durch den Kopf.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: cephalus am 23.02.2021 16:45
Tut mir leid, Michael,  deinen Interpretationen der Formulierung kann ich nicht folgen.
Ich sehe keinen Zusammenhang zu einer tieferen Bedeutung. 
Auf jeden Fall ist das Nennen der Schattenseiten an erster Stelle sprachlich unüblich und zieht damit mehr Aufmerksamkeit auf sich - ohne, dass ich darin eine Selbstverortung des Schreibers erkennen könnte.

Ich habe mir am Anfang der Diskussion die Frage gestellt,  ob nicht vielleicht auch das Denken, das Schwarz- oder Positivsehen, auch Einfluss auf die Seite der Sonne hat.

Cephalus
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 16:51
Ja, das passiert schon mal, dass verschiedene Leute denselben Satz verschieden verstehen. Mir wurde auch schon mal gesagt, mein Satz sei so oder so verstanden worden, und ich habe mich dann gewundert, weil ich ihn so gar nicht gemeint habe.

Aber ja, Cephalus, die Sichtweise hat Einfluss auf das Sein. Wenn ich viel schwarzsehe gestalte ich mein Leben anders als wenn ich viel rosarot oder bunt oder sonst wie sehe.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 23.02.2021 18:32
Öhem, ich komme auch mit Michas Ausführungen auch nicht ganz mit.
Natürlich liegt manches an der Einstellung.
Es gibt aber Menschen bei denen ging nie etwas schief, sie hatten das Glück eine nette Frau kennenzulernen und eventuell nette Kinder zu zeugen, sie fanden den richtigen Job, der genug Geld abwarf, damit sie sich ein Häuschen leisten konnten. Nie im Leben gab es großartige Probleme und sie müssen sich auch keine Sorgen um ihren Lebensabend machen. Das sind die Leute von denen ich denke dass sie auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Und es gibt auch eine Menge Leute, die hatten weder das Glück die richtige Frau kennen zu lernen, oder den richtigen Job zu finden, sie verdienen meist wenig Geld, wurden ausgenutzt und hintergangen. Und sie bringen es niemals zu einem kleinen Häuschen. In deren Leben ging eine Menge schief. Und mit Sorge blicken sie auf ihren Lebensabend. Das sind die Menschen von denen ich denke, dass sie auf der Schattenseite des Lebens stehen.

Ich kenne beide Typen und auch die dazwischen, und finde es ganz natürlich dass sie verschiedener Meinung sind. Von denen auf der Schattenseite verstehe ich von manchen auch die unterdrückte Wut.

Ob diejenigen auf der Sonnenseite einfach tüchtiger sind oder mehr Glück hatten, oder ob sie einfach gieriger waren, wie diejenigen auf der Schattenseite ist nicht immer leicht zu sagen. Ich weiß aber ziemlich sicher dass die Sonnenseite nicht gerne mit der Schattenseite tauschen möchte.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 19:00
Ja, das ist schon klar, lieber Zwurg. Ob nun Hajo immer nur die Sonnenseite des Lebens kennengelernt hat, sei mal dahin gestellt. Das kann keiner von uns sagen. Er selbst vielleicht.

Glück ist jedenfalls nicht gleich verteilt, und es liegt bei weitem nicht alles an der eigenen Tüchtigkeit. Es hängt auch von dem Kontext ab, in dem man groß wurde, manches auch von den Genen, die wiederum sind zu einem kleinen Teil auch abhängig von dem, was die Eltern doer Großeltern erlebten. Das sind dann eben Kontingenzen, mit denen wir umgehen lernen müssen, was aber auch wiederum nicht jeder gleich gut schafft.

LG, Micha
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: Zwurg am 23.02.2021 22:11
Natürlich weiß ich nicht viel genug über Hajo um mir ein Urteil zu bilden wie weit er wirklich auf der Sonnenseite steht.
Ich habe einen sehr lieben Freund der denkt da sehr ähnlich und steht momentan gar nicht auf der Sonnenseite. Aber er war da schon immer sehr sozialistisch orientiert und hat schon mit 20 "Das Kapital" gelesen. Ich nicht. Ich hab nur eine Billion Dollar von Eschbach gelesen, mit 35 oder so.

Aber es liegt manches in den Genen und nicht nur an den Genen, sondern auch an den Memen, unbewußt weitergegebene traumatische Erfahrungen, von den Eltern an die Kinder und so weiter.
Die tatsächlichen Ereignisse mögen längst vergessen sein, aber die Verhaltensweisen und Ängste wirken noch über Generationen nach.

Und natürlich das eigene Leben, was man erlebt hat, was man Gutes und auch Schlechtes erfahren hat, prägen die Art wie man die Welt sieht. Manche sehen sie durch eine geschönte rosa Brille, manche sehen alles ungeschönt und wieder andere nur in dunklen Tönen.
Titel: Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
Beitrag von: MAS am 23.02.2021 23:18
Lieber Zwurg,

ich sehe in Deiner neuen Formulierung, die ich auch in der einen - Dir, Wolfgang und Cephalus unverständlicherweise - Formulierung gesehen habe:

Zitat
Manche sehen sie durch eine geschönte rosa Brille, manche sehen alles ungeschönt und wieder andere nur in dunklen Tönen.

Ich drösele es mal auf:
eine geschönte rosa Brille = positiv
alles ungeschönt = nicht positiv
nur in dunklen Tönen = negativ

Aber ist das "alles ungeschön" auch zugleich "alles in nicht dunklen Tönen". Also, wird in dieser Sichtweise nur das Positive oder auch das Negative nicht gesehen?
Wenn das Positive ausgeblendet wird, das Negative aber nicht, ist das keine neutrale Sichtweise, als die Du das "alls ungeschönt" sicher verstanden haben möchtest.

Ansonsten alles konstruktivistische Sichtweise, was Du schreibst, die ich auch teile. Wie Epilktet schon sagte: "Nicht die Dinge selbst, sondern unsere Vorstellungen von den Dingen machen uns glücklich oder unglücklich" oder der Buddha bzw. der Autor des Dhammapadam: "Die Dinge gehen vom Geiste aus, sind geistgeboren, geistgewirkt".

Die Memen sind meines Wissens auch an die Gene gekoppelt. Es sei denn Du meinst unbewusste Signale, die ein Mensch aussendet. Ich meine, Du meinst, was von Eltern an die eigenen Kinder weitergegeben wird, aber nicht an andere Menschen, in deren Nähe sie auch leben, oder? Nee, wohl doch nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Mem (https://de.wikipedia.org/wiki/Mem) Aber diese Meme werden auch an andre Menschen weitergegeben, oder? Nonverbale Informationen eben, gell?
Manche Erlebnisse verändern aber auch beim Individuum die Gene, so dass Folgen der Erelbnisse vererbt werden. Das ist quasi die Grundlage für Mutationen.

LG, Micha