Autor Thema: Vertauschte Rollen  (Gelesen 12494 mal)

Offline Peter

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Vertauschte Rollen
« am: 11.02.2014 00:49 »
Hallo Alle,

leider schon wieder in Französisch, ein Kurzfilm zum Thema sexuelle Belästigung und Rollenbilder. Da macht sich jemand Gedanken, wie es 'andersrum' wohl wäre.

Gerade in den letzten Tagen gibt es hier in Frankreich einige Pressartikel zum Thema "Belästigungen auf der Straße" (s.a.: #SafeDansLaRue) , der Tenor ist: Frauen haben Angst.  Und unter einigen anderen Einschränkungen zieht Frau deswegen vielleicht auch nicht alles an, was sie eigentlich gerne tragen würde...

Den Film versteht man bestimmt ganz gut auch ohne Französisch:

MAJORITE OPPRIMEE, un film d'Eléonore Pourriat (2010)

Für die die mögen, hier mit ein paar Erklärungen:
http://www.konbini.com/fr/tendances-2/court-metrage-roles-masculins-feminins/

LG

Peter

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Offline GregorM

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #1 am: 11.02.2014 08:44 »
Hallo Peter,

leider ist mein Französisch unzureichend, aber der Film ist doch zu verstehen. Vertauschte Rollen? Schon, aber bei uns ist es schon lange nicht außergewöhnlich, dass junge Väter ihre Kinder morgens in die Institutionen bringen und/oder sie nachmittags abholen. Beide Geschlechter arbeiten sowieso - und auf voller Zeit. Je höher die soziale Position, je gewöhnlicher, doch.
 
Auch stelle ich mir nicht vor, dass Angst viele Frauen davon abhalten, so gekleidet zu gehen, wie sie wollen. Es muss EXTREM herauffordern sein, sollten Männer ihnen etwas zurufen oder noch Schlimmeres antun, oder sie befinden sich am wirklich falschen Ort.

Gruß
Gregor
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Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #2 am: 11.02.2014 08:49 »
Der Film ist echt gut gemacht.

Super.

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Offline Peter

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #3 am: 11.02.2014 10:02 »
Auch stelle ich mir nicht vor, dass Angst viele Frauen davon abhalten, so gekleidet zu gehen, wie sie wollen. Es muss EXTREM herauffordern sein, sollten Männer ihnen etwas zurufen oder noch Schlimmeres antun, oder sie befinden sich am wirklich falschen Ort.

Hallo Gregor,

dann hast du Glück und wohnst in einem angenehmen Land!

Es ist ja auch hier nicht so, dass frau immer und überall angemacht wird, das kommt schon auf die Umgebung, das Arbeitsumfeld etc. an. Es gibt ja auch Unterschiede zwischen Belästigung, dummer Anmache und unglücklich formulierten Komplimenten. Ich habe im Bekanntenkreis Frauen, die im Rock zwar keine Angst haben, aber die dummen Sprüche der Kollegen einfach leid sind, schade-schade, -und eine Blamage für unsere Geschlechtsgenossen...

Gefühlt tragen hier trotzdem mehr Frauen Röcke als in Deutschland, das sicher auch wegen des durchschnittlich besseren Wetters und weil Mode auch ein wenig wichtiger ist.

Liebe Grüsse in den frischen Norden!

Peter

 
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Offline cephalus

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #4 am: 11.02.2014 12:18 »
Hallo Peter,
um was es in dem Film geht, kann man an den Bildern erkennen worum es geht, aber leider wird doch 80% des Inhalts über die Sprache transportiert - schade (für mich ::) )

Ich habe im Bekanntenkreis Frauen, die im Rock zwar keine Angst haben, aber die dummen Sprüche der Kollegen einfach leid sind, schade-schade, -und eine Blamage für unsere Geschlechtsgenossen...

Ich muss da garnicht so weit schauen, meine Frau trägt auch eher selten einen Rock, obwohl sie Röcke mag.
Dumme Sprüche von Männern beklagt sie nie, dafür aber die zusätzliche Aufmerksamkeit der Umgebung im allgemeinen und die Kommentare und Nachfragen anderer Frauen im besonderen.

Es ist nicht (mehr) normal bei uns als Frau ohne besonderen Anlass im Alltag einen Rock zu tragen.
Macht man es, wird es kommentiert wenn auch meist wohlwollend, aber z.B. meine Frau nervt selbst das.

Cephalus

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #5 am: 12.02.2014 22:19 »
Rollentausch? Der Mann trägt doch genau das gleiche langweilige Zeug wie die Männer überall. Die Frauen dagegen sind bekannt abwechslungsreich angezogen.

Aber wechseln wir mal von Forenthema zum Thema des Films.
Gut, ich kann mangels Fremdsprachenkenntnisse nur von den Bildern ausgehen, aber wenn einer sie für zutreffend hält, weil sein Verhalten dem gezeigten entspricht, sollte er sich mal gründlich Gedanken um seinen Umgang mit anderen Menschen machen. Wer dagegen sein Verhalten nicht wiedererkennt, kann sich mal Gedanken machen, warum solch abweichende Geschlechterbilder gepflegt werden.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #6 am: 12.02.2014 23:37 »
Der Film zeigt einen Rollentausch und keinen Kleidertausch. Hier wurden nur die gesellschaftlich geprägten Geschlechter vertauscht.

Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #7 am: 13.02.2014 08:31 »
@ Jo

Hier werden keine Geschlechterbilder gepfegt.

So etwas existiert tatsächlich.

Eine Tanzpartnerin hat mal gesagt, "Es gibt keine Frau,
die noch nicht sexistisch angemacht worden wäre."

Ich kann dies nicht bestätigen. Hier sind unsere
Biofrauen gefragt.
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #8 am: 13.02.2014 10:22 »
Dann ist deine Tanzpartnerin bestimmt auch der Behauptung:""Es gibt keinen Mann,
der sexistisch angemacht worden wäre." Frauen verallgemeinern gerne oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine unattraktive...mir fällt kein Beispiel ein...auch Frau Merkel sollte nicht als Beispiel herhalten....hmm ich kann mir aber nicht vorstellen dass so eine jemals sexuell genötigt wurde.

Offline MAS

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #9 am: 13.02.2014 20:53 »
Doch, eine Freundin von mir, auf Grund einer Behinderung von Geburt an nicht sehr sexy, wurde auch schon mal vergewaltigt. Manchmal geht es nur um Machtausübung, nicht um Eroberung einer sexy Frau. Und es gibt immer mehr Nachrichten von sogar älteren Frauen, die Opfer von Vergewaltigern wurden.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #10 am: 13.02.2014 21:34 »
Das sind dann aber auch solche Typen die bei einer gestandenen sexy Frau nie landen konnten und dann ihren Frust so auslassen. Es gibt sogar eine Studie. Mal auf den Slutwalk bezogen,  dass angeblich kurze Röcke dazu animieren und provozieren würden.  Aber es werden mehr graue Mäuschen und Mauerblümchen vergewaltigt  (diese sind oft auch nicht hässlich, nur schüchtern), als die sexy Chica in 10cm Heels und knappen Outfit.

Offline Peter

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #11 am: 13.02.2014 21:58 »
Das sind dann aber auch solche Typen die bei einer gestandenen sexy Frau nie landen konnten und dann ihren Frust so auslassen. Es gibt sogar eine Studie. Mal auf den Slutwalk bezogen,  dass angeblich kurze Röcke dazu animieren und provozieren würden.  Aber es werden mehr graue Mäuschen und Mauerblümchen vergewaltigt  (diese sind oft auch nicht hässlich, nur schüchtern), als die sexy Chica in 10cm Heels und knappen Outfit.

...so ein Stuss...
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Offline Peter

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #12 am: 13.02.2014 22:13 »
Frauen verallgemeinern gerne oder?

Nein, nicht mehr als Männer. Oder?  ???

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine unattraktive... -/- ...jemals sexuell genötigt wurde.

Wo lebst du denn?




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Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #13 am: 13.02.2014 22:35 »
Der Film zeigt einen Rollentausch und keinen Kleidertausch.
Da bleibt natürlich die Frage: Was sucht dieser Film, hier, wo es in unserem Forum doch um Kleidung  und Geschlechtszuordnung, insbesondere bezüglich des Rocks geht. Aber wenn man genau hinschaut wird auch auf Kleidertausch angespielt, allerdings mit nur spezieller Auswahl.

Hier werden keine Geschlechterbilder gepfegt.
Geht es in dem Film also nicht um Geschlechterbilder?

Also nochmals:
Verhältst Du Dich so wie es da gezeigt wird?
Wenn nein, Warum wird das da als Verhalten Deines Geschlechts gezeigt? Anders formuliert: Warum akzeptierst Du das als Dein Männerbild, wenn es Dir nicht entspricht?
Und um die Folgefrage gleich zu stellen: Wieviele Männer kennst Du die einer Frau ein Messer an die Kehle setzen würden, um an ihr herumzufummeln?
Geht es also wirklich um zwischen den Geschlechtern vertauschte Rollen oder um was anderes, und wenn ja, was?

Ich möchte gar nicht wissen, in wievielen Köpfen so ein Film abläuft, wenn sie einen Mann im Rock sehen. Ein anständiger Mann bleibt da lieber in allem, was Sexualität betrifft, unauffällig versteckend. So sieht zumindest die vorherrschende Männerkleidung aus.

Eine Tanzpartnerin hat mal gesagt, "Es gibt keine Frau,
die noch nicht sexistisch angemacht worden wäre."
Eine spöttische Bemerkung zu Frauen und Einparken oder ein mißglücktes Kompliment können auch als "sexistisch anmachen" interpretiert werden. Alter Statistifälschertrick: Man mische die Zahlen von kleinen Vergehen zu denen von schweren Vergehen dazu um eine beachtliche Anzahl zu erreichen, und dann so tun, als wäre das repräsentativ für die schweren Vergehen, mit dem Ziel der Panikmache.
Wenn ich will, kann ich eine Definition von sexueller Belästigung bringen, der viele zustimmen würden, und nach der ich (fast) jeden Mann als bereits sexuell belästigt bezeichnen kann.er Film zeigt einen Rollentausch und keinen Kleidertausch.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #14 am: 13.02.2014 22:52 »
Und um die Folgefrage gleich zu stellen: Wieviele Männer kennst Du die einer Frau ein Messer an die Kehle setzen würden, um an ihr herumzufummeln?
Geht es also wirklich um zwischen den Geschlechtern vertauschte Rollen oder um was anderes, und wenn ja, was?
Ich denke es wird diffamiert oder wie man sagt. Dass der Mann der Böse bzw. der Täter und die Frau das Opfer ist. Das sieht man auch immer häufiger in Filmen. Auch in "historischen" Filmen werden immer mehr Männer als Schurke dargestellt und die Frau als tapfere Weltverbesserin und Gute. Heute interessiert es keinen mehr, dass es einmal die drei Musketiere gab die für das gute kämpften.

Ich möchte gar nicht wissen, in wievielen Köpfen so ein Film abläuft, wenn sie einen Mann im Rock sehen. Ein anständiger Mann bleibt da lieber in allem, was Sexualität betrifft, unauffällig versteckend. So sieht zumindest die vorherrschende Männerkleidung aus.
Was soll da ablaufen? Muss ich jetzt befürchten, dass mich verklemmte Schwule die sich als Hetero ausgeben in die Ecke ziehen? Ich kann den Text nicht recht analysieren. Welcher anständige Mann hält sich unauffällig? Der, der sonst einen Rock tragen möchte oder der, der den Rockträger  in die Ecke zieht? Ähm...also.... Wenn ich mich auffällig kleide, bin ich Opfer und sollte mich besser unauffällig kleiden, damit mir keiner nachsteigt oder wie? puhh....klär mich auf, Ich bekomme jedenfalls keine Gefühle, wenn ich einen Mann im Rock sehe. Verstehe das ganze nicht.

Wenn ich will, kann ich eine Definition von sexueller Belästigung bringen, der viele zustimmen würden, und nach der ich (fast) jeden Mann als bereits sexuell belästigt bezeichnen kann.
Dann leg mal los

Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #15 am: 14.02.2014 09:35 »

Und um die Folgefrage gleich zu stellen: Wieviele Männer kennst Du die einer Frau ein Messer an die Kehle setzen würden, um an ihr herumzufummeln?

Eine spöttische Bemerkung zu Frauen und Einparken oder ein mißglücktes Kompliment können auch als "sexistisch anmachen" interpretiert werden.
Gruß,
Jo

Nun, kann ich dir gleich 4 Personen nennen, die schon mehrfach Frauen vergewaltigt haben und in Brandenburg wohnen.
Die sind von NRW nch BRB gezogen, weil sie nicht mehr sicherungsverwahrt werden durften und hier nicht bekannt sind.
Ich glaube das genügt.

Zum 2. Teil:
Ich glaube schon, dass Frauen den Unterschied kennen, ob es eine plumpe Anmache ist oder hier schon die Grenze überschritten worden ist. Ob ich Flirte, ein nettes Gespräch führe, oder einfach nur Komplimente mache ist schon ein Unterschied zu dem, wenn eine Frau eine Banane am Arbeitsplatz ist und sie von den Männern immer wieder darauf angesprochen wird. Denn das ist Sexismus.
Ich glaube, wenn sich eine Frau darauf einlässt, dann ist es kein Sexismus mehr. Hier könnte es fließen übergehen.

Übrigens, brauche ich jetzt keine wissenschaftliche Ausführung darüber, da ich annehme, dass man mit mehr Gefühl an die Sache ran gehen müss.
Auch gibt es Sexismus gegenüber dem Mann, wenn er entsprechend empfindet.

Darum liebe Männer und Fauen:
"SAGT ES DEM GEGENÜBER, WENN IHR ES NICHT WOLLT."
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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #16 am: 14.02.2014 11:34 »
Dein Beispiel trifft aber nicht auf alle Männer zu. 4 Personen von wie viel lebenden Männern in Deutschland?
Ebenso mit der Banane, noch nie erlebt, dass eine Frau darauf angesprochen wurde. Mit ist es relativ Banane wer in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz Banane ist.

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #17 am: 14.02.2014 20:15 »
Nun, kann ich dir gleich 4 Personen nennen, die schon mehrfach Frauen vergewaltigt haben und in Brandenburg wohnen.
Die sind von NRW nch BRB gezogen, weil sie nicht mehr sicherungsverwahrt werden durften und hier nicht bekannt sind.
Ich glaube das genügt.
Alles klar, Du kennst sie aus den Medienberichten über Straftäter. Wahrscheinlich bist Du ihnen nie persönlich begegnet, wenn Du sie nicht gezielt aufgesucht hast. Und der schlechteste Rand der Gruppe der Männer wird dann als typisch männlich, die Männerrolle definierend, dargestellt.

wenn eine Frau eine Banane am Arbeitsplatz ist und sie von den Männern immer wieder darauf angesprochen wird. Denn das ist Sexismus.
Ja mit so einer Definition ist es leicht, jeden Menschen als Opfer des Sexismus darzustellen, es sei denn man macht die angegebene Geschlechterverteilung in Täter- und Opferrolle zur Voraussetzung.

"SAGT ES DEM GEGENÜBER, WENN IHR ES NICHT WOLLT."
OK, ich will nicht ständig in meiner Eigenschaft als Mann als triebbeherrschter Gewalttäter dargestellt werden.

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #18 am: 14.02.2014 20:47 »
Ja, langsam schämt man sich nur noch für sein Geschlecht. Vielleicht ist das auch so gewollt. Man beobachte die steigenden Singlehaushalte, Ich habe ein einziges mal ein Mädel angesprochen. Sonst nie wieder. Aus eben den genannten Gründen. Frauen habe in der Beziehung die Macht, die auch ein Leben lang sich beim Mann nachziehen kann. In Firmen ist auch schon üblich, den Fahrstuhl zu verlassen, wenn eine Frau einsteigt und zu warten bis diese oben oder unten angekommen ist.

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #19 am: 15.02.2014 19:57 »
Ein anständiger Mann bleibt da lieber in allem, was Sexualität betrifft, unauffällig versteckend. So sieht zumindest die vorherrschende Männerkleidung aus.
... Welcher anständige Mann hält sich unauffällig?
Der, der sich anständig benehmen möchte.
Die Geschäftsmannuniform läßt ebenso wie die oversized-Freizeitkleidung keine Körperformen erkennen. Insbesondere die Hose verleuignet die Existenz von männlichen Genitalien. Der Körper wird in der Regel mit Ausnahme von Kopf und Händen vollständig hinter geraden Formen verdeckt. Selbst im Gesicht wird Geschlechtlichkeit nicht betont, sondern per Rasur ein vorpubertäres Gesicht gestaltet.

Und noch etwas zu dem Filmchen:
Die, die solche Fimchen herstellen und verbreiten, sollten folgende Wirkungsketten bedenken.
Die Botschaft, daß männliche Sexualität widerlich sei, macht sie zum geeigneten Mittel der Demütigung. Vergewaltigung zielt vor allem auf Demütigung und nicht auf Ausleben von Sexualität. Letzteres wäre mit Prostituierten viel unproblematischer. Daher werden auch häßliche Frauen vergewaltigt. Würden diese Männer ihre Sexualität als was kostbares, schützenswerteres ansehen, könnten sie diese nicht so einsetzen.
Frauen bekommen den Eindruck, daß Männer prinzipiell kein Schamgefühl haben. Mit dieser Einstellung fragen sie nicht nur fremde Männer nach der Unterwäsche, manche ziehen einfach den Rock hoch. Das ist mir schon mehr als einmal passiert. Po und Bartgrabschen habe ich auch schon erlebt, ebenso wie das Reinschauen in Männerumkleideräume oder Toiletten. So gehen sie dann auch mit kleinen Jungen um. Kleine Jungen werden hemmungslos in Anwesenheit von Frauen oder Mädchen ausgezogen, und wenn er protestiert, heist es:“Stell Dich nicht so an.“ So trainiert man ihnen das Schamgefühl ab, und weil sie es später nicht mehr kennen, respektieren sie es auch bei Frauen nicht. Gewalttäter waren gewöhnlich in ihrer Kindheit zunächst Gewaltopfer.

Wen es interessiert, ein Vortrag über den Zusammenhang von Erziehung und Gewalt:
http://www.dradiowissen.de/gewalt-besaenftigende-milchkartons.88.de.html?dram:article_id=275982
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #20 am: 15.02.2014 20:40 »
Die Geschäftsmannuniform läßt ebenso wie die oversized-Freizeitkleidung keine Körperformen erkennen. Insbesondere die Hose verleuignet die Existenz von männlichen Genitalien. Der Körper wird in der Regel mit Ausnahme von Kopf und Händen vollständig hinter geraden Formen verdeckt. Selbst im Gesicht wird Geschlechtlichkeit nicht betont, sondern per Rasur ein vorpubertäres Gesicht gestaltet.
So richtig blicke ich noch nicht durch. Kleidung soll die Sexualität von Männern verbergen, damit diese sich "benehmen"? Was hat das mit dem Rock am Mann zu tun?
Den Rest verstehe ich. Ein Mädchen würde man nie vor den Augen ihrer Brüder oder Väter umziehen.

Achso, hast du Quellen zu deiner ersten These?

Offline Jo 7353

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #21 am: 18.02.2014 22:47 »
Was hat das mit dem Rock am Mann zu tun?
Unterm Rock zeigen sich Beine, wenn sie nicht zu lang sind. Leichte Röcke geben Körperformen des Pos wieder. Es ist, allgemeiner gesehen, ein Unterschied zu der Kleidung, die man Frauen zugesteht.

Achso, hast du Quellen zu deiner ersten These?
Braucht es die? Schau Dir mal an wie es aussieht.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #22 am: 18.02.2014 23:46 »
Wie soll es schon aussehen.. Männer in kurzen Hosen zeigen sich auch Beine.

Offline MAS

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #23 am: 18.02.2014 23:49 »
Zitat
Unterm Rock zeigen sich Beine, wenn sie nicht zu lang sind.

Hä?  ???

Ich denke, die Beine unterm Rock sieht man eher dann, wenn sie nicht zu kurz sind, sondern unten aus dem Rock heraus gucken.

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androgyn

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #24 am: 19.02.2014 01:23 »
Er meinte den nicht zu langen Rock. Er hatte sich nur nicht an die grammatische Syntax gehalten.  ;)

Offline MAS

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #25 am: 19.02.2014 08:51 »
Ah so! Danke für die Interpretation, lieber rock aktiv!

Ich hatte mir sowas schon gedacht, da aber Jos Text ansonsten fehlerfrei ist (abgesehen von einem fehlenden Komma), im Gegensatz zu manchen anderen Texten hier im Forum, war ich mir nicht sicher, was er meinte.


Aber die Argumentation in Jos vorherigem Text, dass Männerhosen die Genitalien verdecken und dass Männern das Schamgefühl wegerzogen wurde, verstehe ich nicht.

Bei weiten Hosen mag das hinkommen, aber bei normalen Jeans kann man beim Blick auf die entsprechende Körperstelle sofort erkennen, was Männlein und was Weiblein ist.
Und wenn Männer lieber Hosen tragen, die an der gemeinten Stelle nicht auftragen, ist das doch eher ein Zeichen für ein vorhandenes Schamgefühl. Ebenso dass die meisten Männer nicht gerne ihre nackten Beine zeigen, spricht für ein Schamgefühl.

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Offline BerlinerKerl

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Re: Vertauschte Rollen
« Antwort #26 am: 19.02.2014 09:04 »
Boah.

Macht ihr das kompliziert.
 ::) :P
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