Da gehöre ich auch zu den glücklichen Männern, die trotz schwieriger Umstände eine Frau abbekommen haben. Gut, vor über 30 Jahren waren Frauen vielleicht noch nicht so vom Feminismus indoktriniert wie heute. Aber selbstständlig denkende Wesen waren sie damals auch schon. Und eines weiß ich, an meinem Outfit hat es nicht gelegen, dass ich eine gefunden habe oder eher sie mich.
Zum Trost für alle Männer, die sich zuviel Gedanken über das "wie-gefalle-ich-Frauen-am-besten-Outfit" machen, sei gesagt, es ist auch heute noch möglich, ohne Supertopoutfit eine Frau für´s Leben zu finden. Auch für den Durchschnittsmann, wenn er nicht gerade in Lumpen auftritt und zehn Meilen gegen den Wind stinkt.
Zurück zu Bayreuth:
Ich habe mal über die Beweggründe der Männer spekuliert, die dort in Röcken zur Vorstellung gekommen sind. Der Grund, Frauen zu gefallen scheint es nicht in erster Linie zu sein, denn sie haben vermutlich nur die Hose durch eine Rock ersetzt. Möglicherweise spielt die Bequemlichkeit eine Rolle, sehr wahrscheinlich auch der Wunsch, aufzufallen. Denn Männer können ganz schön eitel sein. Gegen ein gewisses Maß an positiver Aufmerksamkeit haben die Wenigsten von uns etwas einzuwenden, seien wir mal ganz ehrlich. Wer fühlt sich nicht gebauchpinselt, wenn es Komplimente gibt, das ist doch nur zu menschlich.