Autor Thema: Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung  (Gelesen 4774 mal)

Offline rock_luke

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Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« am: 24.02.2005 16:17 »
Hallo Forum!
Habe soeben den Artikel (siehe unten) als Presseaussendung von pressetext.at bekommen. Das ist so ziemlich der Gipfel der Meinugsbildung durch irgendwelche Medien. Vor allem das Buch wäre zwar interessant - ich möchte aber keinesfalls diesen psychisch kranken Mann sponsern.

Bis dann
der entäuschte Luke


http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050224042

pte050224042
Forschung/Technologie, Kultur/Lifestyle

Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
Angst vor dem "schwachen Geschlecht"

Hannover (pte, 24. Februar 2005 15:50) - Männer fühlen sich von Weiblichkeit bedroht, so die These des deutschen Soziologen Rolf Pohl. Aus diesem Grund werden Männer zu Vergewaltigern und Sexualmördern. "Es ist das eigene sexuelle Begehren, das dem Mann die Kontrolle nimmt und für das die Frau verantwortlich gemacht und deshalb bestraft wird, erläutert Pohl das immer wieder kehrende Verhaltensmuster.

Im seinem Buch "Feindbild Frau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen" versucht Pohl, Privatdozent vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover http://www.gps.uni-hannover.de , den Gründen für dieses Phänomen auf die Spur zu kommen. Männer wollen sich vom so genannten weiblichen Geschlecht abgrenzen, was sich in ihrer Identitätsbildung niederschlägt. Aus dieser kulturellen Prägung heraus sehen sie sich als stark, autonom und überlegen. Kommt aber die Sexualität ins Spiel, gerät ihr Bild ins Wanken, denn die Frau ist die Quelle der männlichen, sexuellen Lust und Befriedigung. Weil die Frau dadurch einen Stellenwert bekommt, wird die Stärke, Autonomie und Ãœberlegenheit des Mannes hinterfragt. Deshalb wird die Frau zum Objekt von Unlust, Angst und Abwehr.

Pohl wendet sein Modell von Männlichkeit beispielhaft auf Phänomene an, für die immer wieder Erklärungen gesucht wurden: Massenvergewaltigungen nach Kriegshandlungen und männliche Sexualstraftaten. Studien beweisen, dass 88 Prozent der deutschen Männer unbewusst Angst vor Frauen haben, 84 Prozent haben Angst vor Potenzversagen. (Ende)

Offline Gatito

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #1 am: 24.02.2005 16:55 »
komisch, selbst im Rock habe ich keine Potenzängste, oder ist es unabdingbar das ich mir den Rock anziehe und dann in den Stadtpark gehe (kriminell angehauchter Text vorsorglich nicht gepostet.....).

Gatito
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Offline Ferdi

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #2 am: 24.02.2005 17:44 »
Hallo Luke!

Es gibt gerade im akademisch-psychologischen Bereich so viele Leute mit total verdrehten und bizarren Ansichten. Man sollte einfach nicht über die Stöckchen springen, die diese Leute einem hinhalten. Oft haben die Autoren solcher Texte einfach nur kein Selbstwertgefühl. Die würden sich sogar noch einem Regenwurm unterlegen fühlen.

Nicht ernst nehmen, sage ich.

Schönen Gruss,
Ferdi
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Offline rock_luke

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #3 am: 24.02.2005 19:51 »
@Ferdi

Hallo Ferdi!

Ich nehme solche Leute nicht Ernst, aber es gibt sicherlich viele die durch die eine oder andere Studie dieser Art solche Gedanken übernehmen.
Meine Freundin ist so ein Bespiel. Sie hat für sich entschieden, daß ein Mann im Rock oder FSH nicht "tragbar" ist. Ich habe im Gegensatz entschieden, daß ich Kleidung als Unisex bedrachte (mit kleinen Ausnahmen).

Leider bin ich noch nicht soweit in der Öffentlichkeit Röcke zu tragen. Aber das wird schon noch. Ich arbeite daran.

Luke


Offline Skirttrender

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #4 am: 24.02.2005 19:51 »
Hallo rock_luke,

danke für den Beitrag.

Oh Mann, da verzapfen solche Proffs so einen Psycho-Schwachsinn, und werden dafür auch noch mit unseren Steuergeldern dafür bezahlt.
Den sollte man sofort in einen Ein-Euro-Job stecken, vielleicht wird er dann wieder normal.

Gerade viele Psycho-Studierten drehen ab, und bauen sich die bizarrsten Phantasien a la Sigmund Freud, und setzen damit die Nicht-Studierten unter Druck, deren Phantasien als Realitäten anzuerkennen. Und da sie die Studierten sind, und wir nicht, werden deren Sprüche als das reinste Evangelium angesehen, und wir "Nichtgläubigen" seien sowieso alle geistesgestört, wenn wir seine Thesen nicht annehmen.

Ich habe schon 1985 einen solchen Spinner life erlebt, der als Psychologe und Arzt, also mit echtem Dr.-Titel und Stelle, beim sachlichen Thema Toilettenpapier. Es wurde die Frage gestellt, warum eine voll belegte Kurklinik das absolut billigste Toilettenpapier verwendet ? Dabei unterstellte dieser Arzt dem Fragensteller gleich, und fragte ihn, ob der psychol. unterbewußt sich mehr Streicheleinheiten an seinem Po wünscht ? Dies verbunden mit einem (vom Dr. vermuteten) Streichel-Defizit in seiner Kindheit, besonders in der Baby-Phase.
Der Arzt arbeitete damals in einer psychosomatischen Kurklinik, und alles Patienten v.d. Krankenkassen.
Sein Chef, auch Dr., interessierte sich mehr für den Golfplatz, als für die Klinik, und war der Einstellung, alle psychol. Probleme könnte man mit Kneipp-Kuren u.ä. behandeln.

Gruß

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #5 am: 24.02.2005 20:03 »
Hi Gatito,

tja, es ist die uralte Leier, alle Männer seien Triebtäter und Vergewaltiger, und im Grunde könnten sie nichts dafür.

Und dies täten sie im Grunde aus Angst vor den Frauen, und aus Potenz-Angst. Also zuerst alle Männer verurteilen, und dann die Täter quasi als nicht schuldig bezeichnen, usw. Solche "Studierten" erstellen dann ihre psychol. Gutachten, wodurch Triebtäter dann frei gelassen werden.

Und dann werden Normalos wie wir als Gestörte hingestellt, weil wir unsere 88% Triebtäter-Seite immer noch nicht ausgelebt hätten, und der Rock als Fetisch, mit dem wir dann Frauen-Vergewaltigung üben bzw. inszenieren würden ??  Wieviel Schwachsinn denn noch ??

Mir langt schon der Schwachsinn in der dt. Politik, wo ich mich immer mehr frage, ob die selber überhaupt noch merken, was sie für einen absoluten Müll daher reden ? Die sind auch schon so gaga, wie dieser Proff.

Gruß

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Offline Gatito

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #6 am: 24.02.2005 21:25 »
Allo Skirttrender,

genau. wir leiten über zu: Männer im Rock sind sexuell falsch orientiert und daher latente Vergewaltiger.

Gatito
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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #7 am: 24.02.2005 22:33 »
genau. wir leiten über zu: Männer im Rock sind sexuell falsch orientiert und daher latente Vergewaltiger.

Hallo Gatito,

wir versuchen, dem Psycho-Proff seine Denkweise zu erkunden.

>Männer im Rock sind sexuell falsch orientiert
Das nach deren Ansichten ganz bestimmt, evtl. unterstellen sie uns noch den Ödipus-Komplex.

> und daher latente Vergewaltiger.
Nein, das nicht. Um das zu werden, müssten wir erst mal nach deren Ansicht Angst vor den Frauen bekommen, um aus der Angst heraus die Gewalt in uns entstehen zu lassen.

Also müßten wir erst mal Angst vor diesen "Frauenklamotten" entwickeln. Dann Angst vor den Frauen plus Potenzängste etc.. Die Summe dieser Ängste würde demnach das Gewaltpotential in den Männern wecken.

Da dieses Gewaltpotential aber diese Männer unkontrolliert machen würde, würden sich diese Männer blindlings auf alles stürzen, was nach Frau aussieht, z.B. Röcke. Das kann dazu führen, daß wir uns gegenseitig anfallen würden, was nach Meinung des Psycho-Proff dann völlig richtig wäre.
Somit müßte jedes Männerrock-Treffen in eine wüste Schlägerei ausarten, mit Gefahr des sich-gegenseitig vergewaltigen. Da Dieses aber nie passiert ist, und auch nie passieren wird, sind somit alle Thesen des Psycho-Proffs widerlegt.

Vorschlag: Gegentherapie: Wir stecken den Psycho-Proff solange in einen Männerrock, und Zwangsjacke als Oberteil, bis er von seinem Psycho-Quatsch geheilt ist, und ER dann normal wird, denn wir sind es schon immer gewesen.

Gruß

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minirocker

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #8 am: 25.02.2005 09:15 »
Hi!
Mal 'ne Verstaendnisfrage:

Ich habe obengenannten Artikel gelesen, aber wie kommt Ihr in Verbindung mit dem Artikel auf folgende Aussagen:

>genau. wir leiten über zu: Männer im Rock sind sexuell falsch orientiert und daher latente Vergewaltiger.

>Männer im Rock sind sexuell falsch orientiert

>Meine Freundin ist so ein Bespiel. Sie hat für sich entschieden, daß ein Mann im Rock oder FSH nicht "tragbar" ist. Ich habe im Gegensatz entschieden, daß ich Kleidung als Unisex bedrachte (mit kleinen Ausnahmen).

Ich  bekomme das irgendwie in keinen Zusammenhang zum Artikel.
Mit Bitte um Aufklaerung.
Gruss, Minirocker

Offline Ferdi

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Re:Männer erleben Weiblichkeit als Bedrohung
« Antwort #9 am: 25.02.2005 10:30 »
Hi Minirocker!

Das hat Gatito nicht ernst gemeint. Er wollte damit nur die etwas weit hergeholten Vorstellungen des Psycho-Profs karikieren. Wir alle wissen, dass das Unsinn ist.

Gruss,
Ferdi
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