Autor Thema: Was bist du für einer?  (Gelesen 22947 mal)

Offline Ludwig Wilhem

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #15 am: 26.07.2017 18:58 »
Hallo
ich bin für fünf, ich trage gerne alles was mir steht und durchbreche sicher manche TRaditionen, was nicht immer leicht ist, aber immer besser läuft. Wir tragen, was wir mögen und uns gut steht, ob Rock oder Kleid oder Hose oder Leggings oder ... es gibt soviele schöne Sachen.
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Offline Morle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #16 am: 26.07.2017 19:00 »
Schwierig, schwierig, da wir alle hier nicht monokausal handeln bzw. sich verhalten, vermute ich.
Ich habe Nr. 3 getippt, da diese Alternative aus den Angeboten von 3 - 5 aus meiner Sicht am ehesten die individuell dominierende ist - auch wenn das dem einen oder anderen evtl. nicht paßt, da es gegen den Leitsatz verstoßen könnte, Röcke tragende Männer sollten damit unter Beweis stellen, daß damit kein Verlust ihrer männlichen Individualität einhergeht.
VG,
Morle
Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist (Nietzsche)
Was für eine schlaue Erschleichung und hinterlistige Insinuation in dem Wort Atheismus liegt! – als verstände der Theismus sich von selbst.
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Offline Holger Haehle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #17 am: 26.07.2017 19:19 »
6)     Daneben gibt es weitere kleine Gruppen mit anderen Anliegen.
Wer sind denn die Gruppen?

Naja, all die Gruppen, die auf den ersten Blick nicht auffallen, weil sie statistisch unauffälliger sind. Du bist doch sicher auch eine Gruppe. ;) ich suche ein grobes Raster für einen Überblick.

Offline Holger Haehle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #18 am: 26.07.2017 19:28 »
Liebe Leute,
hier noch ein paar Hintergrundinfos. Die Forschungsgruppe Kulturanthropologie des Deutschen Instituts meiner Uni möchte gerne wissen, was das für Männer sind, die Röcke anziehen. Welche Typen und Motive gibt es. Im Rahmen einer Projektvorbereitung sollen die Parameter geprüft werden für eine statistische Erhebung


Offline MAS

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #19 am: 27.07.2017 00:03 »
Liebe Leute,
hier noch ein paar Hintergrundinfos. Die Forschungsgruppe Kulturanthropologie des Deutschen Instituts meiner Uni möchte gerne wissen, was das für Männer sind, die Röcke anziehen. Welche Typen und Motive gibt es. Im Rahmen einer Projektvorbereitung sollen die Parameter geprüft werden für eine statistische Erhebung

Sie wollen eine quantitative Studie durchführen?

Dann kriegen wir wohl demnächst Fragebögen zugeschickt, Holger?

LG, Micha
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Offline Dr.Heizer

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #20 am: 27.07.2017 21:10 »
Ich frage gerade mal, was diese Art von Umfagen bringen soll: Menschen werden wieder mal klassifiziert bzw. sollen sich selbst klassifizieren? Sicher eine "Gute Idee",  doch ich mach da nicht mit.  ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Holger Haehle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #21 am: 28.07.2017 18:22 »

Ich habe dann mal bei 6 abgestimmt, obwohl ich eigentlich zu 5,5 tendiere.

Ich finde feste Rollenklischees überhaupt nicht mehr zeitgemäß, fand ich eigentlich nie.
Mir persönlich gefallen auch einfach die Stoffe und die Schnitte der weiblichen Kleidung besser als in der Männermode.

Gruß Guido


Das Rollenklischees nicht mehr zeitgemäß sind hat auch schon in den 80ern Martin Gore von Depeche Mode gesagt (siehe Männerrockseite auf Wikipedia) das haben seitdem aber noch nicht viele Männer erkannt. Warum? Auch hier siehe Wikipedia, Männerrockseite, Geschichte, Barock.

Offline Holger Haehle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #22 am: 28.07.2017 18:25 »
Ich frage gerade mal, was diese Art von Umfagen bringen soll: Menschen werden wieder mal klassifiziert bzw. sollen sich selbst klassifizieren? Sicher eine "Gute Idee",  doch ich mach da nicht mit.  ;)

Zitat: "Sicher eine "Gute Idee",  doch ich mach da nicht mit." Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn man über ein Thema reden will und vielleicht auch noch gesellschaftlich durchsetzen will, dann muss man schon qualifizierte Infos haben, oder? ::)

rockability

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #23 am: 28.07.2017 19:34 »
Das Rollenklischees nicht mehr zeitgemäß sind hat auch schon in den 80ern Martin Gore von Depeche Mode gesagt (siehe Männerrockseite auf Wikipedia) das haben seitdem aber noch nicht viele Männer erkannt. Warum? Auch hier siehe Wikipedia, Männerrockseite, Geschichte, Barock.
Das haben die schon erkannt. Sie geben es nur nicht zu. Zum einen darf das eigene Geschlecht nicht schön sein, damit es nicht zu Verwechslungen und optiscen Reizen kommt (Man lies nur mal Berichte von Transfrauen, wie viele vermeintliche heterosexuelle, und Ehemänner Sex mit Transfrauen haben auch in dem Wissen). Zum anderen ist Glamrock un Co. nicht mehr in Mode. Der heterosexuelle Mann hat keine große Macht in Beziehungsachen, wenn es um Frauen geht. Entweder er erfüllt die Anforderungen der Frau, oder er läuft Gefahr, länger Single zu bleiben als ein anderer Konkurrent und damit wäre dann auch die gewünschte Frau weg. Frauen machen die Regeln auf dem Beziehungsmarkt, Männer in der Wirtschaft.

rockability

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #24 am: 28.07.2017 19:39 »
Zitat: "Sicher eine "Gute Idee",  doch ich mach da nicht mit." Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn man über ein Thema reden will und vielleicht auch noch gesellschaftlich durchsetzen will, dann muss man schon qualifizierte Infos haben, oder? ::)
Nö. Für Dr. Heizer gibt es keine Probleme und damit auch nichts durchzusetzen oder qualifizierte Infos zu sammeln. Seine ganze Family ist durchweg positiv von ihm begeistert. Für ihn zählt nur, Rausgehen und Lächeln. Das, was du dir zu viel Gedanken drüber machst, macht sich Dr. Heizer nur, ob der Rock zur Farbe des Poloshirts passt.

Offline Dr.Heizer

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #25 am: 29.07.2017 09:21 »
Zitat: "Sicher eine "Gute Idee",  doch ich mach da nicht mit." Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn man über ein Thema reden will und vielleicht auch noch gesellschaftlich durchsetzen will, dann muss man schon qualifizierte Infos haben, oder? ::)
Gesellschaftlich durchsetzen? Einfaches Rezept: Machen!
Je mehr in guten Outfits gesehen werden, um so schneller ändern sich die Sehgewohnheiten und es wird auch schneller akzeptiert.

Nö. Für Dr. Heizer gibt es keine Probleme und damit auch nichts durchzusetzen oder qualifizierte Infos zu sammeln. Seine ganze Family ist durchweg positiv von ihm begeistert. Für ihn zählt nur, Rausgehen und Lächeln. Das, was du dir zu viel Gedanken drüber machst, macht sich Dr. Heizer nur, ob der Rock zur Farbe des Poloshirts passt.
Der Rock sollte nicht zwingend 100% zum Shirt passen, besser zum Typ. Doch ich entscheide schon bewusst, was ich trage, schließlich soll mir mein Outfit auch gefallen, dann fühle ich mich darin wohl und das strahle ich auch nach aussen aus. Ob Kilt, Jeansrock, Jerseyrock , Wickelrock oder was auch immer - Wohlfühlen macht Ausstrahlung, positive Ausstrahlung und ein freundliches, offenes Auftreten erweckt Sympathie. Sympathie schafft Akzeptanz.  :)
Das nur mal so als Beispiel von jemanden, der sich um wissenschaftliche Betrachtungen und Statistiken zum Thema "Rock am Mann" wenig Gedanken macht, sondern einfach "macht" und damit Erfolg hat. ;D
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Holger Haehle

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #26 am: 03.08.2017 17:55 »
Liebe Leute,

die Wahl ist nicht immer leicht. Oft sind mehrere Möglichkeiten zutreffend. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Punkt, ob der Männerrock queer ist. Darauf hat mich Prof. Gertrud Lehnert gebracht von der Uni-Potsdam. Sie schreibt mir: „Ob ein Rock für Männer oder an Männern queer ist, lässt sich nicht generell entscheiden. Für mich ist „queer“ ein fluider Begriff, der sich nicht als stabile Identitätszuschreibung fassen lässt. Es entsteht vor allem in – unter Umständen flüchtigen – Inszenierungen: Ich verstehe queer also als eine Praxis. Ein Kleidungsstück kann demzufolge nicht per se queer sein. Aber es gibt auch andere Vorstellungen von „queer“, z.B. in der queeren community.“

Offline Erwin

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #27 am: 03.08.2017 19:08 »
Ich sehe mich nur als Mann. Mein Kollege, meine Kleidung Vorlieben kennt, ruft das ich ein metrosexual bin. Aber dieses Label finde ich nicht so wichtig. Ich liebe Kleidung. Kleidung, die Ich mag, dass möchte ich trage. Aber ich liebe auch Abwechslung. Und nur Hosen tragen, das habe ich oft genug getan. Ich kümmere mich nicht, Hosen zu tragen. Aber meine Vorliebe ist für einen Rock oder Kleid.
Jeder Mensch ist einzigartig und doch sehen wir alle gleich aus. Wir sind alle menschliche Wesen. Wozu also die Unterscheidung zwischen uns und ihnen?

Offline cephalus

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #28 am: 03.08.2017 20:08 »
Für mich ist „queer“ ein fluider Begriff, der sich nicht als stabile Identitätszuschreibung fassen lässt. Es entsteht vor allem in – unter Umständen flüchtigen – Inszenierungen: Ich verstehe queer also als eine Praxis. Ein Kleidungsstück kann demzufolge nicht per se queer sein. Aber es gibt auch andere Vorstellungen von „queer“, z.B. in der queeren community.“

Auch wenn ich queer verstehe und passabel englisch spreche - ich hätte gerne eine deutsche Übersetztung/Definition des Begriffs bevor man auf seiner Basis diskutiert. Vor allem deshalb, weil deutsch meist die konkreter beschreibende, wenn auch stärker ausgrenzende Sprache ist.

rockability

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Re: Was bist du für einer?
« Antwort #29 am: 03.08.2017 22:00 »
Queer steht für seltsam oder schräg. Und wird oft von jüngeren Menschen als Selbstbezeichnung verwendet.


 

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