Autor Thema: Gefühle  (Gelesen 7213 mal)

Offline Zwurg

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Gefühle
« am: 01.06.2020 08:13 »
Ich nehme den Gedanken aus einem anderen Thema auf und frage euch:

Welche Gefühle verbindet ihr mit dem Tragen von Rock, Strumpfhosen oder anderen Kleidungstücken, die andere Männer nicht tragen.

Damit meine ich sowohl die sensorischen Reize, beim Anziehen, und beim Tragen, als auch die Gefühle die beim Auftritt auf der Bühne des Lebens entstehen.
Fühlt ihr euch anders als, in Hose und warum?

Was ist die eigentliche Motivation hinter dem Rock tragen?
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline rockpeter

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« Antwort #1 am: 01.06.2020 08:25 »
Das ist eine Frage, die ich vollständig gar nicht beantworten kann. Letzten Endes läuft alles darauf hinaus, dass ich feminin auftreten möchte. Das heißt für mich aber nicht, dass ich nicht mehr als Mann erkennbar bin. Ich bewege mich irgendwo zwischen Crossdressing und Mann im Rock.
Als Argument für mein Rocktragen bringe ich auch immer wieder die Vielfalt und das angenehme Tragegefühl ins Spiel. Aber wenn ich ehrlich bin ist die Motivation das feminine Auftreten. Ich variiere dabei: von Rock und T-Shirt bis hin zu Kleid mit BH und FSH sowie dem passenden Schuhwerk. Es macht mir einfach viel Spaß mich so zu kleiden und es ist mittlerweile auch ein Stück Lebensqualität für mich.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich einige Facetten überhaupt nicht betrachtet habe. Manches mache ich auch unbewusst, ohne mir über den wirklichen Grund im Klaren zu sein. Wichtig für mich ist, dass ich es mache und dass ich mich mittlerweile in vielen Situationen auch traue mich so zu bewegen.

Liebe Grüße
Peter

Offline MAS

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« Antwort #2 am: 01.06.2020 09:16 »
Es ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Gefühlen.

Das ist zum einen das angenehme Gefühl von Luft und Stoff um die Beine herum an warmen Tagen. Und an kalten Tagen das angenehme Gefühl von weicher Strumpfhose oder Leggings an den Beinen.

Da ist das Gefühl von optisch-ästethischem Wohlbefinden, wenn ich mich im Spiegel sehe.

Dann ist da ein erotisches Gefühl, das daher rührt, dass Röcke usw. in meiner Sozialisation weibliche Kleidungsstücke sind. Ich lese gerne mal im Internet TG-Stories, in denen Jungs/Männer feminine Rollen annehmen.

In Gegenwart von Mädchen/Frauen in Röcken fühle ich mich ihnen näher, wenn ich auch so gekleidet bin.   

Dann ist da das Gefühl von Stolz, die Angst, so etwas für Männer ungewöhnliches zu tragen und von Mitmenschen negativ beurteilt zu werden, überwunden zu haben. Die genannte Angst ist auch ein Gefühl, das mich aber eher vom Rocktragen abhalten könnte, würde ich sie nicht überwinden.

Und dann ist da das Gefühl der Gleichberechtigung oder zuerst des Gleichberechtigsseinwollens.

Sicher gibt es noch mehr Gefühle, aber das sind so die mächtigsten.

LG, Micha
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Offline high4all

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« Antwort #3 am: 01.06.2020 10:01 »
Beim Tragen von Kleidern empfinde ich ein Gefühl der Befreiung. Der Befreiung aus den Korsett einer Männlichkeitsrolle, in der ich ständig beweisen musste, dass ich ein Mann bin. Von Jugend auf bis vor ca. fünf, sechs Jahren. Und je femininer die Kleidung ist, desto weniger muss ich als Mann mit Ellenbogen usw. auftreten. Weil ich es immer weniger benötige.

Kleider haben für mich eine Schutzfunktion vor der eigenen, toxisch überbordenden Männlichkeit. Sie erinnern mich daran, dass ich auch schwach sein kann und nicht immer Sieger sein muss. Das Konkurrieren mit anderen Männern entfällt. Und das ist gut so.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine


Offline cephalus

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« Antwort #4 am: 01.06.2020 12:25 »
An erster Stelle stand das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun, ein Nervenkitzel, Puls und Blutdruck sicher jenseits gesunder Werte, und im Nachhinein, nach einem Ausflug im Rock, das der Euphorie.
Das hat aber extrem nachgelassen, auch wenn es noch ein ganz kleines Bisschen vorhanden ist, z.B. als ich heute in einem neuen Kleid zum Frühstück kam.
Bemerkt es jemand, wie reagieren meine Kinder und vor allem meine Frau? Ein gewisser, wenn auch sehr überschaubarer Nervenkitzel.

Sensorisch nehme ich Röcke oder Kleider eher wahr, eine Hose ist den ganzen Tag nicht präsent, wenn ich sie trage, es sei denn sie ist unbequem oder zu warm.
Ein Kleid oder ein Rock streicht einem mal sanft über die Beine, hat mal einen glatten Stoff, lässt plötzlich mal eine Luftzug an die Beine der für Abkühlung oder auch Frösteln sorgt, oder begrenzt auch mal plötzlich die Bewegungsfreiheit, indem die Schrittweite begrenzt wird, oder sich der Rock irgendwo verfängt.

Zusammen bedeutet das die Kleidung und damit auch der Körper sind für mich präsenter.
So wie ich mir und mir meine Kleidung bewusster sind, habe ich auch das Gefühl, dass ich mehr Platz im Bewusstsein anderer einnehme, egal ob ich das will oder auch nicht.

In der Summe bieten Röcke eine zusätzliche Sinneserfahrung, ein kleines Plus zur grauen Routine.

Cephalus


Offline steffish

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« Antwort #5 am: 01.06.2020 13:02 »
Als ich vor Jahren das erste Mal im Rock auf der Strasse war dominierte bei mir das Gefühl:
Abenteuer
Dann dominierte das Gefühl :
in bin ein starker Mensch, sehr Viele trauen sich das nicht
Heute ist es immer noch eine Mischung aus beiden Gefühlung und natürlich auch mit einer gewissen Weiblichkeit gepaart.
Und nicht zu vergessen:
ich habe das Gefühl das Richtige zu tun und das es ein Wohlgefühl ist  :) ;)

Offline Ludwig Wilhem

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« Antwort #6 am: 01.06.2020 13:05 »
Hallo, auch hier finde ich mich mit meinen Gefühlen wieder. Alle vor mir haben das Geschrieben, was in mir vorgegangen ist. Es ist richtig, am Anfang war ein Nervenkitzel etwas außergewöhnliches zu tun, obwohl das Tragegefühl von Röcken, Kleiden, Strumpfhosen schon toll war, auch etwas sexuelles. Später verflogen diese Gefühle und es ist jetzt zwar nicht ganz normal, aber nichts ungewöhnliches mehr. Aber bei neuen Kleidern und Röcken bleibt eine gewisse Erwartung - wie reagiert die Umwelt.
Leider ist es mir nicht gegönnt, mit allen meinen Kleidern - Röcken mit meiner Partnerin auszugehen. Einiges ist ihr zu feminin - leider.
Zu Hause darf ich aber mittlerweile fast alles tragen.
Ein Dirndl darf ich nicht tragen, obwohl es sich gut trug, dass ich mal zur Probe hatte Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
.
Es wird noch lange dauern, bis Mann im Kleid oder Rock wieder so normal ist, wie es früher schon mal im Mittelalter war.
Viel Spaß weiterhin
Ludwig
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

culture skirt

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« Antwort #7 am: 01.06.2020 21:32 »
Frauensachen sind trage- und gefühlsintensiver. Hosen halte ich nur einen Tag aus, dann schwitze ich oder es reibt an den Beinen und weite Hosenbeine an Jeans mag ich nicht, die das Bein um einen Meter verkürzen und wie Stumpfe aussehen lässt. In Frauensachen wird meiner Erfahrung mehr an Zeit und fürs Wohlbefinden (dass es der Frau in den Sachen auch gut geht und sich schön findet) investiert. Männerkleidung wird mehr als notwendiges Übel angesehen, damit die Männer wenigstens was zum Anziehen haben.
Ich würde die Frage Frauen stellen, wieso sie bei Affenhitze Röcke und Kleider anziehen, weil ihnen warm ist, aber nie in den Sinn kommt, Männer zu fragen, ob ihnen genauso warm in Hosen ist.

Offline Zwurg

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« Antwort #8 am: 07.06.2020 12:51 »
Weil hier einige schon so schön über ihre Gefühle berichtet haben möchte ich auch meinen Beitrag leisten.
Als ich vor 20 Jahren das erste mal mit dem Rock in der Öffentlichkeit unterwegs war, fühlte ich mich wie ein Verbrecher der gerade wissentlich eine Straftat begeht.
Ich hatte mir in München ein belebtes Kaufhaus ausgesucht und dann festgestellt dass niemand groß von mir Notiz genommen hat.
Trotzdem fühle ich mich im Rock nie ganz so frei wie in Hose, z,B ein Grund warum ich nie in die Arbeit mit Rock gegangen bin.
Auch in meiner Freizeit ist der Rock keine Alltragskleidung, ich trage ihn meistens wenn ich gut drauf bin und mit Leuten zusammen bin die ich mag und die in diesem Punkt auch absolut tollerant sind. Von daher gibt es Leute die maich fast nur im Rock kennen und welche die mich noch nie im Rock gesehen haben.
Also ein Tag in dem ich im Rock unterwegs bin ist dann immer ein guter Tag denn es heißt ich bin mit Leuten zusammen die ich mag und die mich mögen so wie ich bin und ich bin gut drauf.
Zum Sensorischen:
ich mag das freiere Gefühl keinen dicken Stoff zwischen den Beinen zu haben, der die Beine separiert und auch keinen Hosenbund der mir beim Sitzen auf meine Sexualorgane drückt. Das ist halt freier luftiger, aber in einem gewissen Sinn auch Schutzloser. Die Sexualogane sind ja auch nicht mehr so geschützt wie bsp. in einer Jeanshose.
Und ich mag es dass Röcke unpraktischer sind, also ich den reinen Funktionsbereich eines Arbeiters hin zu einem luxuriöseren müßiggängerischen Bereich verlassen habe.( ich war ja einmal Elektriker auf dem Bau)
Eine gewisse Grundaufregung kommt immer noch dazu, mein Herz schlägt also immer ein paar Schläge schneller.
Da wir in Deutschland leben an denen ich ausser im Hochsommer nicht mit nackten Beinen durch die Gegend laufen möchte, weil es mir dann zu kalt wäre, trage ich dann auch oft Strumpfhosen.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, vor allem in eine ganz neue Strumpfhose zu schlüpfen. Ich mag das Gefühl von diesem dünnen Stoff der sich wie eine zweite Haut an die Beine schmiegt, sich dehnen kann und mich nirgends einengt. Es hat immer noch etwas erotisches für mich selbst. Und es ist schön die Form der Beine erkennen zu können. Und je nach Witterung kann ich zwischen FSH (da mag ich auch die gleichmäßigere Textur, die bsp. eine Hautfarbene Strumpfhose über meine Hautoberfläche zeichnet) oder Blickdichten oder gar Thermostrumpfhosen (wenn es sehr kalt ist trage ich die auch unter der Hose) wählen.
Und sobald die kühlere Jahreszeit begonnen hat liebe ich es Stiefel zum Rock zu tragen.( bei Schugröße 39/40 habe ich da gute Auswahl unnd kann sie auch zu meinen Mittelalteroutfits tragen)
Ich habe ja schon früher in allen Abenteuerfilmen die Stiefeltragenden Männer um ihre tollen Stiefel beneidet. Zu einer Jeanshose (also der gängigen Männeruniform) gibt es keine schönen Stiefel.
Stiefel über den bestrumpften Beinen sind dann quasi die dritte Schutzhaut bis zum Knie.
Und ein Freund meinte mal so würde es am besten zu mir passen. Rock und Stiefel.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

culture skirt

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« Antwort #9 am: 07.06.2020 13:22 »

Hallo Zwurg
Trotzdem fühle ich mich im Rock nie ganz so frei wie in Hose, z,B ein Grund warum ich nie in die Arbeit mit Rock gegangen bin.
Ist das das Gefühl, weil man spürt, dass es nicht so aufgenommen wird bei Frauen und man nicht das gleiche Feedback zurück bekommt wie wenn es eine Frau ist?

Das ist halt freier luftiger, aber in einem gewissen Sinn auch Schutzloser. Die Sexualogane sind ja auch nicht mehr so geschützt wie bsp. in einer Jeanshose.
Weshalb Röcke an Frauen plausibler sind als an Männern. Bei Männern will niemand ans Geschlechtsteil (Außer zur Notwehr).

Stiefel über den bestrumpften Beinen sind dann quasi die dritte Schutzhaut bis zum Knie.
Wo man nun vermuten kann, dass Frauenkleidung einen höheren Stellenwert genießt, dass auch denen ihre Hosen unter Stiefeln geschützt werden sollen. Oder dass man Frauen nicht zumuten möchte, ihre schönen Hosen und Strumpfhosen zu beschmutzen. Bei Männern sieht man ja bei Mistwetter wie die Hosenbeine mit Schlamm und Wasser durchnässt sind (das ist wohl das Pendant zur zerrissene Jeans),  weil Sportschuhe unbrauchbar sind bei Nässe und Kälte. Und die haben die das ganze Jahr Sommer wie Winter dazu an. So sehen die dann auch aus.. Und dann haben wir das Ergebnis, was Harry bereits über das mediale Männerbild gesagt hat.

Viele Grüße
Jule

Offline Albis

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« Antwort #10 am: 18.06.2020 21:20 »
Ein interessantes Thema... Vieles von dem, was in mir vorgeht, hat zumindest einer von Euch schon geschrieben:
- der leichte Trend ins androgyne / feminine (wie bei rockpeter) bzw. die größere Nähe zum weiblichen Geschlecht (wie bei MAS)
- das Anderssein und das Selbstbewusstsein, nicht das tun zu müssen, was alle anderen tun bis hin zur Gleichberechtigung (ähnlich wie bei steffish, MAS und cephalus)
- das angenehme Gefühl, wenn einem der Stoff um die Beine wedelt
- der Reiz der leicht eingeschränkten Bewegungsfreiheit (cephalus und Zwurg)
- leider auch das Gefühl der eingeschränkten Freiheit (wie bei Zwurg), weil ich Gefahr laufe, mich zum Gespött zu machen und daher versuche, möglichst unauffällig zu sein, was jedoch selten gelingt.

Aus der eingeschränkten Bewegungsfreiheit habe ich mir ein bisschen einen Sport gemacht, mich auch mit sehr langen, weiten und schweren Röcken möglichst genauso selbstverständlich zu bewegen wie mit einfacherer Kleidung. Was ich nicht mag, ist, wenn jemand (Mann wie Frau) aufgrund seiner/ihrer Kleidung sich bewusst eingeschränkt bewegt. Wenn es mir gelingt, ein Gegenbeispiel zu sein, fühle ich mich gut.

Offline Zwurg

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« Antwort #11 am: 19.06.2020 16:16 »

Hallo Zwurg

Ist das das Gefühl, weil man spürt, dass es nicht so aufgenommen wird bei Frauen und man nicht das gleiche Feedback zurück bekommt wie wenn es eine Frau ist?

Natürlich fühle ich als Mann nie  ganz so  die Selbstverständlichkeit, mich morgens je nach Laune in Rock oder Hose zu kleiden. Denn ich weiß da gehen in manchen Köpfen die Schubladen auf, und es gibt einfach jede Menge Idioten vor denen ich mich fürchte. Bin ich privat unterwegs kann ich mich da jederzeit wegbewegen. In der Arbeit ist das nicht möglich. Ausserdem fürchte ich mich davor dass meine Arbeitsleistung dann nicht wertfrei beurteilt werden würde.
Auch wenn ich mir das anders wünschen würde, ich kann halt nicht über meinen Schatten springen.

Weshalb Röcke an Frauen plausibler sind als an Männern. Bei Männern will niemand ans Geschlechtsteil (Außer zur Notwehr).

Ich glaube nicht dass grundsätzlich Röcke an Frauen plausibler sind. Dazu gab es in der Historie genügend Besipiel von Gewändern (Kleidern) und Röcken  bei Männern. Das Unwohlsein daraus erschließt sich nur aus meiner lebenslangen Gewohnheiten und dem Kontext der Gesellschaft.


 
Wo man nun vermuten kann, dass Frauenkleidung einen höheren Stellenwert genießt, dass auch denen ihre Hosen unter Stiefeln geschützt werden sollen. Oder dass man Frauen nicht zumuten möchte, ihre schönen Hosen und Strumpfhosen zu beschmutzen. Bei Männern sieht man ja bei Mistwetter wie die Hosenbeine mit Schlamm und Wasser durchnässt sind (das ist wohl das Pendant zur zerrissene Jeans),  weil Sportschuhe unbrauchbar sind bei Nässe und Kälte. Und die haben die das ganze Jahr Sommer wie Winter dazu an. So sehen die dann auch aus.. Und dann haben wir das Ergebnis, was Harry bereits über das mediale Männerbild gesagt hat.

Ich denke das Stiefel bei Nässe und Kälte deshalb praktikabler sind, weil nasse Strumpfhosen sonst direkt auf der Haut aufliegen würden, was sehr unangenehm wäre. Da Strumpfhosen vom Stoff sehr dünn sind, würde man schnell frieren. Deshalb macht es Sinn beim Tragen von Rock und Strumpfhose bei Nässe und Kälte Stiefel zu tragen.
Und es sieht gut aus finde ich.

Bei Jeans finde ich es nicht so schlimm wenn die unteren 10 cm nass oder feucht sind, weil ich meist ja noch Socken trage und die Jeans nicht direkt auf der Haut aufliegt. Ich friere also nicht.
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Offline MAS

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« Antwort #12 am: 19.06.2020 16:23 »

Ich denke das Stiefel bei Nässe und Kälte deshalb praktikabler sind, weil nasse Strumpfhosen sonst direkt auf der Haut aufliegen würden, was sehr unangenehm wäre. Da Strumpfhosen vom Stoff sehr dünn sind, würde man schnell frieren. Deshalb macht es Sinn beim Tragen von Rock und Strumpfhose bei Nässe und Kälte Stiefel zu tragen.
Und es sieht gut aus finde ich.

Bei Jeans finde ich es nicht so schlimm wenn die unteren 10 cm nass oder feucht sind, weil ich meist ja noch Socken trage und die Jeans nicht direkt auf der Haut aufliegt. Ich friere also nicht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nass gewordene Feinstrumpfhosen sehr schnelll trocknen, wohl weil ihr Kunststoff nichts aufsaugt.

LG, Micha
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Chriser

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« Antwort #13 am: 19.06.2020 16:39 »
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nass gewordene Feinstrumpfhosen sehr schnelll trocknen, wohl weil ihr Kunststoff nichts aufsaugt.

LG, Micha

Das kann ich bestätigen. Zum einen natürlich weil der Stoff so dünn ist und deswegen nicht viel Wasser aufnehmen  kann und zum anderen weil sie natürlich am warmen Bein anliegen und somit schnell wieder trocken sind.

Offline Zwurg

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« Antwort #14 am: 19.06.2020 19:09 »
trotzdem sind mir im Herbst und Winter Stiefel zu FSH lieber, als Halbschuhe.
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culture skirt

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« Antwort #15 am: 19.06.2020 20:31 »

Ich denke das Stiefel bei Nässe und Kälte deshalb praktikabler sind, weil nasse Strumpfhosen sonst direkt auf der Haut aufliegen würden, was sehr unangenehm wäre. Da Strumpfhosen vom Stoff sehr dünn sind, würde man schnell frieren. Deshalb macht es Sinn beim Tragen von Rock und Strumpfhose bei Nässe und Kälte Stiefel zu tragen.
Und es sieht gut aus finde ich.

Bei Jeans finde ich es nicht so schlimm wenn die unteren 10 cm nass oder feucht sind, weil ich meist ja noch Socken trage und die Jeans nicht direkt auf der Haut aufliegt. Ich friere also nicht.
Der Damenstiefel hat nicht den Zweck (wenn er auch eintritt) die Socken vor Nässe zu schützen, sonst gäbs auch welche für Männer, die bis über die Waden gehen. Es soll die luxuriösen Strumpfhosen und schönen Beine der Frau vor Kratzern schützen. Bei Männern spielt das alles keine Rolle.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nass gewordene Feinstrumpfhosen sehr schnelll trocknen, wohl weil ihr Kunststoff nichts aufsaugt.

LG, Micha

Chriser

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« Antwort #16 am: 20.06.2020 15:26 »
trotzdem sind mir im Herbst und Winter Stiefel zu FSH lieber, als Halbschuhe.

Das war ja auch nicht der Punkt. Es ging ums trocknen nach dem nass werden.

Nun zurück zum eigentlichen Thema.
Ein besonderes Gefühl beim Anziehen gab es zu Anfang natürlich. Das erste Mal einen Rock, Kleid oder eine Fsh überzustreifen. Mit der Zeit hat sich das normalisiert.
Wenn ich jedoch mal in Jeanshosenoder und flachen Schuhen raus gehe, kommt es mir langweilig vor und ich ärgere mich jedes mal es getan zu haben. Ich ziehe mich gerne schick an und fühle mich dann gut. Eben nicht so banal wie die allermeisten Leute die in ihrem Einheitslook in die Arbeit und auch zu allen anderen Gelegenheiten genauso unterwegs sind.

culture skirt

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« Antwort #17 am: 20.06.2020 17:43 »
trotzdem sind mir im Herbst und Winter Stiefel zu FSH lieber, als Halbschuhe.

Das war ja auch nicht der Punkt. Es ging ums trocknen nach dem nass werden.

Nun zurück zum eigentlichen Thema.
Ein besonderes Gefühl beim Anziehen gab es zu Anfang natürlich. Das erste Mal einen Rock, Kleid oder eine Fsh überzustreifen. Mit der Zeit hat sich das normalisiert.
Wenn ich jedoch mal in Jeanshosen oder und flachen Schuhen raus gehe, kommt es mir langweilig vor und ich ärgere mich jedes mal es getan zu haben. Ich ziehe mich gerne schick an und fühle mich dann gut. Eben nicht so banal wie die allermeisten Leute die in ihrem Einheitslook in die Arbeit und auch zu allen anderen Gelegenheiten genauso unterwegs sind.
Die allermeisten Männer haben keine Gefühle. Darum sind ihnen diese Welt und dieses Gefühl fremd. "Kann ich nicht nachvollziehen. Ich fühle nicht so".
Wenn man sie dann darauf anspricht, dass sie im Gegensatz zu einem selber Einheitslook tragen und sich banal anziehen, werden sie blitzartig eingeschnappt, was sie zuvor noch bei einem selber gemacht haben.

Viele Grüße
Jule

Offline Barefoot-Joe

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« Antwort #18 am: 25.06.2020 18:29 »
Hallo Jule,

Zitat
Die allermeisten Männer haben keine Gefühle.

Alle Männer haben Gefühle. Sie haben nur gelernt, sie zu unterdrücken und nicht zu zeigen, weil das im männlichen Rollenmodell als Schwäche gilt. Das ist eine treibende Kraft beim Crossdressing, denn als weibliches Alter Ego, darf man Gefühle zeigen.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline MAS

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« Antwort #19 am: 26.06.2020 00:38 »
Natürlich haben Männer Gefühle. Ihnen also uns wird nur irgendwie beigebracht, es sei männlicher, sie nicht zu zeigen.

LG, Micha
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