Autor Thema: Ich werfe mal etwas ins Rennen ....  (Gelesen 9774 mal)

Offline Zwurg

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #30 am: 19.02.2021 12:15 »
Ich gehe jetzt einfach mal von der Theorie aus, dass es die Kleidungsstücke bereits vor der Islamisierung gab, vielleicht nicht in schwarz und nicht als religöser Zwang.

Es gibt ja so seltene Filme die in einem Orient vor dem Islam spielen. Da finde ich die Kleidung der Frauen und Teilweiser Verschleierung ganz hübsch.

Was mich zu dem Grund bringt, warum überhaupt Verschleierung. Ich denke wohl, es ist der Grund warum Menschen überhaupt Kleidung tragen. Der Schutz vor Umwelteinfüssen und die natürliche Scham.
Im Orient mag es wohl der Schutz vor Sonne und Staub gewesen sein.
Auch im europäischen Mittelalter bedeckten viele Menschen den Kopf und den Hals und ließen nur das Gesicht heraussehen. Ein überbleibsel bis in unsere heutige Zeit könnte wohl die Kleidung gewisser Nonnenorden sein.
Möglicherweise waren es in Europa mehr der Schutz vor Kälte.

Da ich und viele andere hier Männer fortgesetzteren Alters sind und unsere Haarpracht schwindet oder ergraut, läge es für mich schon auch im Bereich des Möglichen, meinen (nicht mehr so schönen und voll mit Haaren bedeckten) Kopf vor Umwelteinflüssen, im Sommer die Sonne, (Sonnenbrände im Nacken und auf den Geheimratsecken) und im Winter der Kälte mit gewisser anderer Kleidung zu bedecken, als dem obligatorischen Hut oder der Mütze.

Natürlich nur aus modischen Gründen.

Eine gewisse Zwangsuniformierung aus religösen Gründen lehne ich natürlich weiterhin ab.
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Offline MAS

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #31 am: 19.02.2021 12:36 »
Die Bedeckung der Haare hat in Südwestasien auch erotische und soziale Gründe, und zwar schon vorislamisch:

Das Haar einer Frau gilt als erotischer Reiz. Diesen durften ehrbare Frauen nur ihren Ehemännern und Familienangehörigen zeigen. Slavinnen dagegen durften ihre Haare nicht bedecken. Wenn sie so einen Mann erregten und der sie vergewaltigte, galt das als Sachbeschädigung. Vergewaltigte er dagegen eine ehrbare, freie Frau, bekam er es mit ihrer Familie zu tun.

So wurden dann wie auch in vorislamischer Zeit auch muslimische Frauen dazu angehalten, ihre Reize - eben auch das Haar - in der Öffentlichkeit zu bedecken, damit der soziale Friede nicht gestört wurde. Wie gesagt, hielten es Christinnen und Jüdinnen genauso.

Deswegen argumentieren ja liberale Musliminnen heute, dass diese Funktion heute nicht mehr funkioniere. Offene Haare in unserer Gesellschaft stellen keinen so großen erotischen Reiz dar. Eher schützen sich Frauen in unauffälliger Kleidung vor sexuellen Übergriffen. Auch seien die Familien heute gar nicht berechtigt, sich für ein vergewaltigtes Familienmitglied zu rächen, sondern es sei Sache des staatlichen Gewaltmonopols, das Recht zu wahren oder wieder herzustellen.

Aber es gibt noch einen religiösen Grund im engeren Sinne: Juden und Muslime, und so auch Jüdinnen und Musliminnen bedecken ihr Haupt zum Gebet, denn einem Ranghöheren - also hier Gott - barhäuptig zu begegnen, stelle eine Beleidigung dar. Bahrhäuptigkeit ist so was wie Nackheit, also etwas Privates, aber nichts Öffentliches. Das gilt nun für das Gebet oder eben den Synagogen- oder Moscheebesuch, aber nicht zwangsläufig für den säkularen Bereich auf der Straße. Aber da sind die Meinungen unterschiedlich.

LG, Micha 
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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #32 am: 19.02.2021 12:39 »
Zitat
Und Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.

Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

Wir leben nun mal nicht auf einer einsamen Insel.

Im Übrigen überziehen wir die Welt ständig mit unseren Errungenschaften. Ob die Empfänger das wollen oder nicht. Aber da drücken wir gerne sämtliche Augen und Hühneraugen zu.

Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline MAS

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #33 am: 19.02.2021 12:41 »
Das ist auch wieder wahr, Hajo.

Aber Zug'roaste, Neig'schmeckte, Imis usw. haben es überall schwerer als die von da oder hier.

LG, Micha
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Offline high4all

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #34 am: 19.02.2021 13:08 »
Was bezweckst Du mit der Veröffentlichung des Fotos, Lars?

Die Frage drängt sich mir auf. Ich hätte sie schon viel früher stellen müssen.

Gruß
Hajo
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Offline Zwurg

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #35 am: 19.02.2021 13:24 »
Zitat
Und Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.

Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

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Im Übrigen überziehen wir die Welt ständig mit unseren Errungenschaften. Ob die Empfänger das wollen oder nicht. Aber da drücken wir gerne sämtliche Augen und Hühneraugen zu.



Natürlich hat Hajo recht. Wir alle und natürlich ich auch haben Dinge bei uns im Haus oder nutzen diese obwhl sie aus fernen Ländern kommen. Ich habe mit Sicherheit Geräte und Kleidungsstücke die In Asien gefertigt wurden, von einem Thailandurlaub habe ich sogar Dinge mit nach Hause gebracht. Ansonsten war ich noch nicht ausserhalb Europas. Und natürlich liebe ich Westernfilme und andere Kulturerungenschaften aus USA oder auch anderen Gegenden der Welt.

Allerdings muss man schon sagen, ich hab mir diese Dinge selbst ausgesucht. Und ich bin auch gar nicht prinzipell gegen Zuwanderung. Zum Beispiel ist in meinem Mittelalterverein seit 4 Jahren ein sehr netter juger Mann aus Afghanistan. Anfangs hatte er noch seine Bedenken wegen Schweinefleisch und so, aber mittlerweile ist er von bayrischer Lebenskultur so durchdrungen, dass er die Schweinschnitzel vom Grill ohne dass er da noch irgendwas verlauten lassen würde, dazu trinkt er sein Bier mit uns, und natürlich auch Met und Schnaps, wenn diese ums Lagerfeuer kreisen. Sogar Lederhose, Haferlschuhe und Trachtenhut fürs Volksfest hat er. Nur ein krummes Schwert hat er noch. Braucht er wahrscheinlich, solange er als Prinz von Persien angekündigt wird. Und er macht eine Ausbildung zum Elektroniker.

Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.
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« Antwort #36 am: 19.02.2021 14:06 »
Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ich finde das manchmal lustig, machmal traurig, wenn Deutsche - nicht jetzt Du Zwurg - behaupten, man müsse sich immer anpassen, im Sinne von assimilieren, wo man als Fremder dazu kommt und verweisen z.B. darauf, wie Deutsche Einwanderer in den USA sich den Amerikanern angepasst haben. Ich frage dann immer, inwiefern sich europäische (inkl. deutsche) in Amerika denn der Kultur der Ureinwohner angepasst haben.  ::)

Ich bin ja in diesem interkulturellen  Verein tätig: https://migrapolis.de/ Wir lehnen Assimilation und Parallelgesellschaftn gleichermaßen ab und setzen auf Integration oder noch besser Inklusion.

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« Antwort #37 am: 19.02.2021 14:18 »
Dein Haus ist längst voll mit Dingen, die Zugewanderte im Laufe der Jahrhunderte nach Deutschland mitgebracht haben und weiterhin mitbringen werden. Viele althergebrachte Dinge sind längst rausgeschmissen worden. Und es werden weitere folgen.

Wir leben nun mal nicht auf einer einsamen Insel.

Das mag ja alles richtig sein, Hajo. Aber dennoch gilt:

Zugezogene können in meinem Haus auch nicht alles rausschmeissen, was ihnen nicht passt.

Offline cephalus

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #38 am: 19.02.2021 14:52 »
Ich denke, wir reden nicht über die Veränderung durch Einflüsse von außen oder durch Migration als solche, (ach, wo ist nur das schöne Münchnerisch aus meiner Kindheit hingekommen, dank der ganzen Breißn  ::) ;))
sondern über die gefühlte Geschwindigkeit der Veränderung.

Ganz exemplarisch für mich das: https://youtu.be/Bhw8ZCNJxOI?t=125 , was sicher auch bald Geschichte ist.
Meine Mutter hat in meiner Kindheit zur Gartenarbeit oft ein Kopftuch getragen, und auf dem Land war es Standard - jetzt sehe ich es im Münchner Umland nicht mehr.

Offline Zwurg

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« Antwort #39 am: 19.02.2021 15:44 »
Es gibt aber auch andere Zuwanderer, die lehnen unsere Kultur komplett ab. Mit denen mag ich mich aber gar nicht weiter beschäftigen. Und das ich Gründe habe den Islam abzulehnen habe ich weiter oben schon geschrieben.

Ich finde das manchmal lustig, machmal traurig, wenn Deutsche - nicht jetzt Du Zwurg - behaupten, man müsse sich immer anpassen, im Sinne von assimilieren, wo man als Fremder dazu kommt und verweisen z.B. darauf, wie Deutsche Einwanderer in den USA sich den Amerikanern angepasst haben. Ich frage dann immer, inwiefern sich europäische (inkl. deutsche) in Amerika denn der Kultur der Ureinwohner angepasst haben.  ::)

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LG, Micha

Ich denke die Indianer wären durchaus froh gewesen, wenn die Einwanderer sich ihrer Lebensweise angepasst hätten. Soweit ich weiß haben die ersten weißen Siedler nur überlebt, weil die Ureinwohner über den Winter geholfen haben. Manche haben das wohl durchaus getan, wollten in Freiheit und Frieden mit den Einwanderern leben. Die meisten eher nicht. Als die Indianer anfingen zu verstehen, dass die nicht einfach nur weiter nach Westen ziehen konnten und Krieg gegen die Einwanderer zu führen, war es längst zu spät. Heute sind sie eine Minderheit im eigenen Land und ihre Lebensgewohnheiten eine Kuriosität. Was sollte uns das Beispiel über all zu große Gastfreundschaft sagen?

Ich kann mich noch an die Indianerromantik der 70iger erinnern, teilweise auch mit Klamotten, aber letztendlich sind auch diese Zeiten längst vorrüber. Heute besinnen sich viele auf die Zeit der Kelten oder Wikinger, oder Ritter, oder gleich auf ferne Welten, aus der Fantasie. Herr der Ringe, Game of Thrones usw. Da gehöre ich auch dazu.

Ich bin nicht eigentlich nicht besonders Fremdenfeindlich. Ich beurteile die Leute die ich kennenlerne nach dem wie ich sie kennenlerne. Fremden Gruppen gegenüber habe ich Vorurteile, die sich darüber bilden was ich über diese Gruppen weiß. Das kann sich erst auflösen wenn ich bestimmte Leute kennenlerne.

Und was den Islam betrifft, kann niemand abstreiten das Mohammed in erster Linie Heerführer, Kriegsherr und weltlicher Herrscher war. Auf seinen Befehl hin wurden Menschen ermordet, versklavt, von ihrem Land vertrieben, und ihre Kulturgüter zerstört. Er selbst gelangte Zeit seines Lebens dadurch zu immer mehr Macht, Geld und Sex. Und es gehört zu den Pflichten eines jeden Muslimen diesen Mann zu verehren. In den Ländern in denen diese Religion dominant ist herrscht auch heute meist Gewalt und Unterdrückung.

Und mehr muss ich wirklich nicht wissen, um Angst vor dieser Religion zu haben. Wer jetzt meint ich verbreite Hetze, dem muss ich sagen, er ist nicht informiert.
 
Und wenn ich dann jemand kennenlerne, der aus einem Land kommt, wo er genau vor der oben beschriebenen Mentalität und Menschen die danach agieren geflüchtet ist und sich davon abgewendet hat, dann bin ich froh darüber. Dieser Mann hockt lieber mit mir zusammen, wir braten unsere Schnitzel gemeinsam am Lagerfeuer und trinken Bier.
Wäre es anders, wäre er sicher nicht bei uns im Verein und würde von allen geschätzt werden.

Und die Indianer hatten sicher nichts gegen einzelne weiße Männer, die bei ihnen am Lagerfeuer saßen, und sich bemühten ihre Sprache und Gebräuche zu lernen.




 
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Offline Skirtedman

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #40 am: 19.02.2021 15:49 »
Na klar, Cephalus (um mal beim Exemplarischen zu bleiben),

ich muss auch, sobald ich einen Ast absäge, meine Haare wieder waschen. Das Kopftuch bei Gartenarbeit war sicherlich, um die Frisur zu schützen. Bei mir spielt das keine so große Rolle, weil ich auch ohne Föhnen wunderbar nach 10 Minuten wieder ins Freie bei Minusgraden gehen kann.

Aber voluminösere Haare, die möglicherweise nur alle 3 Wochen für teuer Geld ihre Form bekamen, galt es zu schützen.

Ein anderer Aspwkt ist in unseren Tagen, dass gerne eine Mütze aufgezogen wird, um zu verbergen, dass die Haare nicht optimal bearbeitet wurde. Das praktizieren nicht nur Frauen. Ich kenne einige Männer, die liebend gerne ein Cap tragen, weil sie ihre Haare nicht gewaschen oder frisiert haben.

Für mich gehört das morgenliche Haarewaschen, zumindest Nassmachen, zum täglichen Ablauf dazu. Andere wählen Kopfverhüllungen..

Offline Skirtedman

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Antw:Ich werfe mal etwas ins Rennen ....
« Antwort #41 am: 19.02.2021 15:55 »
Hallo Zwurg,

mir liegt es fern, den Islam als Religion zu diffamieren.

An Deinen Ausführungen jedoch ist in vielen Teilen "was dran", besonders in jenen, die nicht den Islam betreffen.

Offline high4all

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« Antwort #42 am: 19.02.2021 16:07 »
Falls es von Lars beabsichtigt war, bei einigen Usern Vorbehalte gegen Fremde, insbesondere gegenüber Muslimen heraus zu kitzeln, so ist ihm das gelungen.

Gut zu wissen.

Gruß
Hajo
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« Antwort #43 am: 19.02.2021 16:14 »
Ich denke, wir reden nicht über die Veränderung durch Einflüsse von außen oder durch Migration als solche, (ach, wo ist nur das schöne Münchnerisch aus meiner Kindheit hingekommen, dank der ganzen Breißn  ::) ;))
sondern über die gefühlte Geschwindigkeit der Veränderung.

Ganz exemplarisch für mich das: https://youtu.be/Bhw8ZCNJxOI?t=125 , was sicher auch bald Geschichte ist.
Meine Mutter hat in meiner Kindheit zur Gartenarbeit oft ein Kopftuch getragen, und auf dem Land war es Standard - jetzt sehe ich es im Münchner Umland nicht mehr.

Ja, vor allem finde ich schlimm das die bayrische Sprache mit ihren vielen kleinen Lautverschiebungen immer mehr verschwindet. Das Münchner Oberbayrisch ist ja um ein klein bisschen anders als das Mühldorfer Oberbayrisch, oder das Landshuter Bayrisch.
Ganz schlimm finde ich es wenn bayrisch sprechende Eltern mit ihren Kindern ein gekünsteltes Hochdeutsch sprechen, damit die Kleinen es dann in der Schule einfacher haben.

Kopftücher kann man ja auf verschiedene Weisen tragen. So wie unsere Mamas und Omas die trugen unter dem Kinn geknotet, oder wie ich es manchmal trage, im Nacken geknotet.
Und dann kommt es ja auch noch darauf an, welche Form und Größe die Kopftücher haben.
Die Islamischen Kopftücher sind ja viel größer, so dass sie außer dem Kopf auch noch Nacken, Hals und die halbe Brust bedecken.
Stimmt, sogar meine mittlerweile 86 Jahre alte Mutter trägt keine Kopftücher mehr. SInd wohl aus der Mode gekommen. Sie trägt auch kaum noch Röcke und keine Kleider mehr, nur noch Hosen. Auf den alten Fotos aus den 70igern trug sie meist Kleider.
Dafür trug ich früher nur Hosen.
Seltsam wie die Zeit sich wandelt.
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« Antwort #44 am: 19.02.2021 16:17 »
Falls es von Lars beabsichtigt war, bei einigen Usern Vorbehalte gegen Fremde, insbesondere gegenüber Muslimen heraus zu kitzeln, so ist ihm das gelungen.

Gut zu wissen.

Gruß
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