Kleider finde ich äußerst schwierig bei mir, weil ich auch breite Schulter habe. Es ist sehr eng an Schultern und Oberarmen, sodass die Ärmel stark verkürzt sind und nicht die angedachte Länge erreichen.
Die daraufhin von Cephalus bereits gegebenen Tipps, sind m.M.n. sehr richtige.
Falls Du doch von dem Gedanken an Kleidern noch nicht vollends abgekommen bist, so sind besonders Kleider mit überschnittenen Schultern (d.h. die Ärmel beginnen erst irgendwo jenseits der Schultergelenke) für Dich empfehlenswert. Vor allem bei sommerlichen T-Shirtkleidern findet man dann auch solche, wo ab Taille aufwärts zu den Achseln hin eine deutliche Weitung des Oberteils einsetzt, oft die Achseln gar nicht mehr erreicht und dann schon tief unter der Achselhöhle in die Ärmel übergeht.
Auch empfehlenswert bei Schulter-/Oberarm-Problemen sind Kleider, nicht so hochgeschlossen sind, weil sie an den Schultern nachgeben können, besonders eben welche mit Knopfleiste vorne, da kann man dann als Mann auch einen Knopf mehr aufstehen lassen als die meisten Frauen das tun würden.
Ausserdem wiederum sind bei Männern mit Bauchansätzen ab Unterbrust abwärts gerade geschnittene Kleider (oder mit einer
leichten A-Form) durchaus vorteilhaft, wenn sie die entsprechende Bauchweite aufweisen. Sollte dann an einem das Kleid zu schlockerig vorkommen, so kann man immer noch einen Gürtel zum Bändigen und vorsichtigen Nachtaillieren einsetzen.
So wie bei dem da z.B. (auch wenn die größeren Größen inzwischen ausverkauft sind) :
https://www.madeleine.de/Mode/Bedrucktes-Hemdblusenkleid/k/0376449?ways=plp&figure=434328&pageType=PLP&pageValue=190Auch sind lockere Ärmel an breitschultrigeren Männern eher geeignet als schmale Schlauchärmel, hier z.B.:
https://www.madeleine.de/Mode/Langes-Hemdblusenkleid-mit-Unikat-Print/k/0588639?ways=plp&figure=413381&pageType=PLP&pageValue=190Chiffonkleider weisen z.B. auch oft solche lockeren Ärmel auf. An Chiffon muss man sich als Mann sicherlich erst einmal herantrauen, wegen der bisweilen deutlich sichtbaren Transparenz der oberen Lage. Durch deren Zweilagigkeit verhüllen sie aber manche Problemzone - vielleicht auch eine Idee, wo Du bei Interesse mal probeweise vor Ort hineinschlüpfen könntest.
Ansonsten finde ich toll, wenn Du Dich auf das wesentliche in Deinem Klamottenfundus beschränkst. Die unendlich vielen Gestaltungsmöglichkeiten, die Röcke und Kleider eröffnen, laden natürlich auch zu ausgiebigen Experimenten ein. Ich beschränke mich nicht ganz so auf die Sachen, die ich "wirklich toll" finde, ich habe auch Sachen, die nur unter Begleitbedingungen (wie: auf jeden Fall eine Jacke/Strickjacke drüber tragen!) an mir funktionieren. Die kommen dann oft für den gewöhnlichen Alltag zum Einsatz, während die "wirklich tollen Sachen" dann eher für den gehobeneren Alltag oder die leicht aussergewöhnliche Gelegenheit zum Einsatz kommen.