Hallo Ce_Jäger,
ich würde es nicht so eng sehen. Das Deutsche steckt voller Fremdwörter, nun manche haben wir schon so lange, dass wir uns daran gewöhnt haben. Über Jahrhunderte war Latein Modesprache, dann Französisch, nun Englisch.
Ich finde manches auch affig, so richtig an den Modehaaren herbeigezogen: "Service point" statt einfach nur "Information" (was indes lateinisch ist), "Counter" statt "Schalter", "Boots" statt "Stiefel", "Laboratory" statt "Labor". So was muss nicht sein.
Anderersseits haben wir uns an "Bureau" bzw. "Büro" statt "Schreibstube", "Friseur" bzw. "Frisör" statt "Haarschneider" und "Designer" statt "Gestalter" schon längst gewöhnt.
Lustig sind natürlich Neuschöpfungen wie "Oldtimer", "Handy", "Bodybag", "Public viewing" usw., die ein Engländer ohne Kenntnisse der deutschen Umgangssprache nicht oder falsch versteht.
Sprache ist eben so lebendig wie die Menschen, die sie erschaffen und verwenden. Das heißt natürlich auch, dass modisches Nachplappern noch lange keine Sprachbeherrschung ist.
LG, Michael