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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Mann im Rock am 25.01.2019 19:40

Titel: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 25.01.2019 19:40
Dieser Spruch stand auf einer Tafel, bei meinem Friseur an der Wand hängend.

Wir werden als Mensch geboren, als Mann oder Frau, vollkommen egal. Ich erinnere mich noch an Zeiten aus der Kindheit. Der eine hörte, was er für große Ohren hatte. Der andere hatte große Füße. Der nächste war ein Strichmännchen, lang und dünn. Jeder wollte eigentlich normal sein. Jeder hat irgendeinen Komplex mit sich rum getragen. Nur die nicht, die aufs Maul hauen konnten. Oder wenigstens große Sprüche klopfen konnten.

Aber ist sowas normal? Mehr Schein als Sein? Irgendwann im Erwachsenenalter reflektiert man diese Dinge. Man arrangiert sich mit seinen großen Ohren oder was auch immer. Etliche Leute, auch wenn sie erwachsen sind, erreichen dieses Stadium nicht. Vielleicht reflektieren sie, vielleicht nicht mal das. Wenn sie reflektieren, wollen sie vielleicht auch angepasst sein, die steigende Zahl von Schönheitsoperationen oder Diäten, die nichts bringen, spricht dafür. Es sind vielleicht die Wenigsten, die sich selbst annehmen, wie sie sind. Die trotz irgendwelcher Abweichungen von der Norm zu sich selbst stehen.

Und zu sich selbst zu stehen, sich an seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen orientieren, sich nicht durch die Tretmühle der Werbewirtschaft treiben zu lassen - das bedeutet nichts anderes als das Verlassen der Comfort Zone. Wir drücken uns mit einem Rock selbst aus, weichen ab von den "normalen" Werten und Regeln. Und hier wird es eben schwieriger. Manch einer erzählt von irgendwelchen unflätigen Kommentaren, die er erlebt hat. Aber: hier ist das Leben. Das prickelnde, erregende Gefühl, dass man lebt. Ein buntes Leben und Treiben. Ob irgendwer, der einen solchen Negativkommentar äußert, überhaupt in der Lage ist, sich selbst auszudrücken? Nach seinen eigenen Wünschen zu leben? Oder ob es einer von den Vielen ist, die auf dem Sterbebett bereuen, was sie alles verpasst haben?

Es gibt viele Leute mit dem Spruch: "Sowas geht ja gar nicht". Es gibt wenige Leute, die meinen: "Probieren wir es aus." Zu welcher Gruppe von Leuten möget ihr euch eher zählen? Eben. Und diejenigen, die ausprobieren, sind Abweichler. Die kriegen halt manchmal Anfeindungen oder bittere Worte mit. Na und? So ist das Leben. Und so ist es vor allem jenseits der Komfort Zone.

Gruß
Matthias

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 25.01.2019 20:20
Als ich mit dem Rocktragen anfing, sagte jemand zu meiner Frau: "Muss der sich das antun?" Das passt zu Deiner Rede von der Komfortzone, lieber Matthias.

Ein anderer sagte auf meine Frage, ob er nicht auch Rock tragen wolle: "Nein, mein Leidensdruck ist nicht so hoch." Aha, Leidensdruck?

Also nach der einen Meinung habe ich eine Komfortzone verlassen und tue mir was an, nach der zweiten einen Leidensdruck beendet, den er so nicht hat. 

Sozial ist man vielleicht in einer Komfortzone, wenn man nicht vom Normalen abweicht. Aber man leidet vielleicht innerlich darunter, nicht ausleben zu dürfen, was in einem steckt. Also verlässt man vielleicht in die soziale Komfortzone, beendet aber dadurch das innere Leiden. Wer dieses innere Leiden nicht hat, bleibt gerne in der sozialen Komfortzone.

Ja, ich habe sie auch verlassen, inzwischen aber wiedergewonnen, weil ich mich im Rock in den meisten Fällen im Sozialen genau so akzeptiert fühle wie vorher in der Hose. Und vom Tragegefühl her empfinde ich die meisten Röcke als sehr komfortabel.  :)

LG und danke für Deinen Text!
Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: DesigualHarry am 25.01.2019 21:16
Hallo!

Aber bedeutet das dann nicht dass dein Leben Endet, wenn du jetzt wieder in der Komfortzone bist, lieber Micha? Denn "Life begins at the End of your Comfort zone"...
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 25.01.2019 22:23
Hallo!

Aber bedeutet das dann nicht dass dein Leben Endet, wenn du jetzt wieder in der Komfortzone bist, lieber Micha? Denn "Life begins at the End of your Comfort zone"...

Ach so. Na so wörtlich muss man das sicher nicht nehmen. Ich sehe es eher als Metapher.

LG, Micha

 
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Skirtedman am 27.01.2019 22:46

Es gibt viele Leute mit dem Spruch: "Sowas geht ja gar nicht".

Dieser Spruch ist das geeignetste Mittel, Minderwertigkeitskomplexe zu diagnostizieren. (Beim Sprecher.)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 28.01.2019 08:52
Ja. ja:

Alle sagten, das geht nicht.

Bis einer kam, der das nicht wusste.

Der hat es einfach gemacht.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 28.01.2019 19:04
Ja. ja:

Alle sagten, das geht nicht.

Bis einer kam, der das nicht wusste.

Der hat es einfach gemacht.


Um den Blick wieder auf den zu richten, der es einfach gemacht hat:
er musste sich auf Anfeindungen einiger anderer gefasst machen. Und das Leben geriet aus der Komfort Zone.

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 28.01.2019 19:11
Paradox ist das ich mich außerhalb der Komfort-Zone inzwischen sehr komfortabel fühle  ;)

Na gut, meine Frau holt mich manchmal in die Komfort-Zone zurück, aber ich komme immer wieder da raus.

Na gut, Anfeindungen erlebe ich selten, verwunderte und irritierte Blicke mal öfter und das genieße ich meist  ;)
Und manchmal gibts sogar ein nettes Gespräch. Meist passiert aber gar nichts Besonderes.

Was heute geht, hätte ich mir vor 10 Jahren wohl nie vorstellen können (auf mich bezogen)

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 28.01.2019 22:15
Was heute geht, hätte ich mir vor 10 Jahren wohl nie vorstellen können (auf mich bezogen)

Das kann ich nur unterschreiben.

Vor 10 Jahren trug ich ausschließlich Hosen, hatte Socken und Schuhe an und wurde von meiner Frau im Kind^h^h^h^Männerland abgegeben, wenn sie shoppen gehen wollte. Da war ich noch fest in der Männerrolle und schön angepasst.

Es sollte noch zwei Jahre dauern, bis der der Veränderungsprozess durch einen Blogeintrag am 30. Juni 2011 gestartet wurde. Und zwar genau hier: https://www.gesundheitsforum-mainz-wiesbaden.de/forum/viewtopic.php?f=34&t=7147 (https://www.gesundheitsforum-mainz-wiesbaden.de/forum/viewtopic.php?f=34&t=7147)

Kurz danach habe ich meine Komfortzone das erste Mal verlassen und bin mit Huaraches durch die Gegend gelaufen und habe mich den Blicken der Leute ausgesetzt. Zitat: "Gewöhnen muß man sich auch an die seltsamen Blicke... "

Das hat im Grunde die Tür geöffnet, meine Komfortzone immer mehr zu erweitern und immer neue kleine Schritte hinaus in die bunte Welt zu machen, von der ich bisher gar nicht wußte, dass ich sie überhaupt betreten darf. Es folgten Zehenringe, Fußkettchen, klarer Nagellack, bunter Nagellack und dann am 8.6.2015 der erste Rock. Der aber auch nicht das Ende der Komfortzone war. Die wurde in Folge weiter ausgebeult durch Leggings, Kleider, Tops, Ohrringe, Ringe, Colliers und vor einiger Zeit MakeUp.

Unter dem Strich waren die acht Jahre ein ganz schön wilder Ritt, auch für meine Familie. Aber es hat sich gelohnt, denn die gemeinsamen Interessen und das nicht mehr notwendige Festklammern an männlichen Rollenmodellen haben auch unsere Beziehung verbessert. Ich werde heute nicht mehr im Männerland geparkt, damit ich beim Shoppen nicht störe - wir gehen heute gemeinsam shoppen und haben jede Menge Spaß dabei. :)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Skirtedman am 29.01.2019 09:33
Ja, das mit dem Ausbeulen der Komfortzone hast Du schön geschildert.

Weil im Grunde verlässt man ja die Komfortzone, wie sie andere für Dich sehen. Aber Du betritts damit ein neues Reich, das möglicherweise viel mehr Komfort bietet als die alte festgezurrte Komfortzone.

Nicht ganz umsonst heisst es:
"Ist der Ruf er einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert"
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 29.01.2019 10:48

Was heute geht, hätte ich mir vor 10 Jahren wohl nie vorstellen können (auf mich bezogen)

Das hat im Grunde die Tür geöffnet, meine Komfortzone immer mehr zu erweitern und immer neue kleine Schritte hinaus in die bunte Welt zu machen, von der ich bisher gar nicht wußte, dass ich sie überhaupt betreten darf. Es folgten Zehenringe, Fußkettchen, klarer Nagellack, bunter Nagellack und dann am 8.6.2015 der erste Rock. Der aber auch nicht das Ende der Komfortzone war. Die wurde in Folge weiter ausgebeult durch Leggings, Kleider, Tops, Ohrringe, Ringe, Colliers und vor einiger Zeit MakeUp.

Unter dem Strich waren die acht Jahre ein ganz schön wilder Ritt, auch für meine Familie.

Mich beeindruckt immer wieder die Entwicklungsgeschwindigkeit anderer:

Auch bei mir hat sich das Spektrum immer mehr ausgeweitet und zunehmend stehe ich über den Dingen, die als "normal" betrachtet werden, in Kleidungs- und Aussehensfragen.

Aber, meinen ersten eigenen Rock hatte ich wohl vor ca. 35Jahren, und es hat bis zum 31.12.1999 gedauert, bis ich das erste Mal öffentlich im Umfeld von Freunden einen Rock getragen habe. Trotzdem bin ich noch weit von Normalität entfernt, ein Rock ist bei Leibe nicht Standard bei mir. Eher Kleider, aber vor allem zuhause, und immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

Ja, wenn ich mal extrapoliere, werde ich an meinem 100. Geburtstag wohl endlich komplett über den Dingen (meinen Hemmungen) stehen und habe dann aber nur noch 50 Jahre zeit es auszukosten. ::)

So gesehen finde ich die Geschwindigkeit anderer immer beeindruckend, aber wenigsten strapaziere ich niemanden durch einen wilden Ritt. Ich bin so langsam dass mein Umfeld nicht mal merkt, dass sich was bewegt. :P

Cephalus
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 29.01.2019 12:44
Nun, Cephalus, wenn ich Deine Geschwindigkeit zu Grunde lege, dann werde ich in ca. 30 Jahren zum ersten Mal im Rock rausgehen, mithin im zarten Alter von 92 Jahren. ;)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 29.01.2019 14:45
und immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

[...]

wenigsten strapaziere ich niemanden durch einen wilden Ritt. Ich bin so langsam dass mein Umfeld nicht mal merkt, dass sich was bewegt. :P

Cephalus

Wenn man diese beiden Sätze zusammen nimmt, lieber Cephalus, strapazierst Du Deine Frau durch Deine Langsamkeit der Entwicklung. Mach doch einfach ihr zu Liebe etwas schneller.  :)

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 29.01.2019 18:07
Guten Abend

Bei mir drückt meine Frau zur Zeit ein bisschen auf die Bremse, besonders, wo wir uns zur Zeit meist in der Heimatstadt aufhalten.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 29.01.2019 19:58
und immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

[...]

wenigsten strapaziere ich niemanden durch einen wilden Ritt. Ich bin so langsam dass mein Umfeld nicht mal merkt, dass sich was bewegt. :P

Cephalus

Wenn man diese beiden Sätze zusammen nimmt, lieber Cephalus, strapazierst Du Deine Frau durch Deine Langsamkeit der Entwicklung. Mach doch einfach ihr zu Liebe etwas schneller.  :)

LG, Micha

Hallo Micha,
ich denke jeder hat so sein Tempo, seine Richtung und sein Ziel.
Ich will mich wohl fühlen und nichts beweisen -  wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund meiner Kleidung u.U. nicht wohl zu fühlen, dann bleibe ich beim Standard.

Abgesehen davon fehlt meiner Frau die Erfahrung und Vorstellungskraft, was mit dem Tragen eines Rocks aufgrund der Verletzung von gesellschaftlichen Regeln emotional einher geht, schlicht aufgrund ihres Geschlechts.
Sie unterscheidet nur nach schöner und passender Kleidung oder dem Gegenteil.
Folglich ist ihr Rat für mich nur in optischer Hinsicht relevant.

Ausserdem, vielleicht wäre es ja kein Vorteil für sie, es könnte ja durchaus sein, dass sie an manchem keinen Gefallen fände ;)

LG
Cephalus
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 29.01.2019 21:16
und immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

[...]

wenigsten strapaziere ich niemanden durch einen wilden Ritt. Ich bin so langsam dass mein Umfeld nicht mal merkt, dass sich was bewegt. :P

Cephalus

Wenn man diese beiden Sätze zusammen nimmt, lieber Cephalus, strapazierst Du Deine Frau durch Deine Langsamkeit der Entwicklung. Mach doch einfach ihr zu Liebe etwas schneller.  :)

LG, Micha

Hallo Micha,
ich denke jeder hat so sein Tempo, seine Richtung und sein Ziel.
Ich will mich wohl fühlen und nichts beweisen -  wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund meiner Kleidung u.U. nicht wohl zu fühlen, dann bleibe ich beim Standard.

Abgesehen davon fehlt meiner Frau die Erfahrung und Vorstellungskraft, was mit dem Tragen eines Rocks aufgrund der Verletzung von gesellschaftlichen Regeln emotional einher geht, schlicht aufgrund ihres Geschlechts.
Sie unterscheidet nur nach schöner und passender Kleidung oder dem Gegenteil.
Folglich ist ihr Rat für mich nur in optischer Hinsicht relevant.

Ausserdem, vielleicht wäre es ja kein Vorteil für sie, es könnte ja durchaus sein, dass sie an manchem keinen Gefallen fände ;)

LG
Cephalus

Ja, ja, vielleicht und könnte ...

Also so mancher wünscht sich so eine Frau, die einfach nach schöner und passender Kleidung unterscheidet und nicht nach männlich und weiblich. Und Du hast so eine und nutzt es nicht.

Lieber Cephalus,

sicher hat jeder sein eigenes Tempo und auch seine eigene Richtung. Es sei Dir unbenommen, es so zu machen, wie Du es für Richtig erhältst. Aber ... s.o.  ;)

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 29.01.2019 22:09
Tja. neben Hosen- und Rockträgern gibt es Bedenkenträger. Manchmal in Personalunion.

That´s life. :)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 30.01.2019 20:12
immer wieder kommt es vor, dass meine Frau genervt reagiert, wenn ich mich noch schnell umziehen will, falls wir das Haus verlassen - vor allem wenn sie das Kleid schöner findet, als die Jeans...

Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 30.01.2019 21:01
Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Ich mache was ich für mich für richtig halte.

Warum?
Hatte ich schon oben geschrieben:
Wohlfühlen...
Wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund der aktuellen Kleidung weniger wohl zu fühlen, als mit anderer wechsel ich sie.

In der einen oder anderen Richtung.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: DesigualHarry am 30.01.2019 21:17
Hallo!

Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

https://de.wikipedia.org/wiki/Komfortzone

Wenn der Rock also so normal für einen geworden ist wie früher die Hose, dann ist man halt wieder in der Comfort Zone, und nicht mehr in der Wachstumszone so wie am Anfang als man mit dem Rocktragen begann, oder neue Rock Varianten ausprobiert. So verstehe ich zumindest diesen Satz.

Die Kombination von Wachstumszone und Komfortzone würde ich persönlich als "Flow" bezeichnen.
Hingegen währe ein Bungee Sprung für mich große Panikzone... ;D
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 30.01.2019 21:42
Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

Danke für deinen Hinweis. Vielleicht müssten einige ihre Statements nochmal überdenken? Vielleicht fehlt ein wenig die differenzierte Betrachtungsweise? Nicht schwarz oder weiß, sondern situationsbezogen, jeweils andere Umgebung, andere Leute, andere innere Stimmungslage.

Ich trage seit einigen Jahren Röcke. Frage ich mich morgens, was ich anziehe, dann ist es ein Rock, ganz selbstverständlich. Ich bewege mich draußen im Rock, ganz selbstverständlich und normal, wie in einer Hose. Aber: komme ich mit Rock in irgendwelche neuen Situationen, die ich mit Hose kannte oder mit denen ich überhaupt noch nie konfrontiert war, dann kommt doch leichte Unsicherheit auf, ob ich mich wirklich auf das unbekannte Terrain begebe. Meistens ist es so, doch in solchen Fällen kann ich nicht behaupten, dass ich mich mit Rock gänzlich in einer neuen Komfortzone bewegen würde. Ok, vielleicht zu 90%, vielleicht zu 95%. Ein unbekannter Rest bleibt aber, wo das Prickeln einsetzt, wo das Gefühl da ist, neues Terrain zu betreten.

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 30.01.2019 22:26

Wenn der Rock also so normal für einen geworden ist wie früher die Hose, dann ist man halt wieder in der Comfort Zone, und nicht mehr in der Wachstumszone so wie am Anfang als man mit dem Rocktragen begann, oder neue Rock Varianten ausprobiert. So verstehe ich zumindest diesen Satz.

Die Kombination von Wachstumszone und Komfortzone würde ich persönlich als "Flow" bezeichnen.
Hingegen währe ein Bungee Sprung für mich große Panikzone... ;D

Hallo Harry

Gefällt mir gut, was Du da geschrieben hast.
Durch Wechsel von der Komfortzone in die Wachstumszone, die sich dann in die erweiterte Komfortzone wandelt, bin ich allmählich kleidungsmäßig dahingekommen, wo ich nun gelandet bin, was ich früher nie zu glauben wagte.

Auslöser für mich sind meist gutes Wetter, Urlaubstage oder einfach gute Laune.

So bin ich vom einfarbigem Rock zum buntem Rock, zum einfarbigem Kleid zum bunten Kleid gekommen. Ich vergleiche es auch manchmal mit einem Computerspiel, wenn ein neuer Level erreicht wurde.

Auch heute hab ich Neues probiert, erstmal daheim, aber wenns mich packt, gehts irgendwann mal raus.
Sobald der Reiz da ist, es kribbelt und die Angst gegen den Mut keine Chance mehr hat.
Und dann spür ich auch meist wieder das Prickeln meiner ersten Tage im Rock. Auch irgendwie schön  ;)

Aber nicht immer bin ich mutig, dann greife ich auch gerne auf bewährtes zurück.

Grüßle
Jürgen

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 31.01.2019 00:08
Komisch dass hier eher über die Komfortzone selber berichtet wird, nicht aber über das verlassen dieser, was ja die Überschrift voraussetzt. Das was das "Live begins at the end of your Comfort Zone" für mich bedeutet, ist dann wohl die Wachstumszone:

Danke für deinen Hinweis. Vielleicht müssten einige ihre Statements nochmal überdenken? Vielleicht fehlt ein wenig die differenzierte Betrachtungsweise? Nicht schwarz oder weiß, sondern situationsbezogen, jeweils andere Umgebung, andere Leute, andere innere Stimmungslage.

Ich trage seit einigen Jahren Röcke. Frage ich mich morgens, was ich anziehe, dann ist es ein Rock, ganz selbstverständlich. Ich bewege mich draußen im Rock, ganz selbstverständlich und normal, wie in einer Hose. Aber: komme ich mit Rock in irgendwelche neuen Situationen, die ich mit Hose kannte oder mit denen ich überhaupt noch nie konfrontiert war, dann kommt doch leichte Unsicherheit auf, ob ich mich wirklich auf das unbekannte Terrain begebe. Meistens ist es so, doch in solchen Fällen kann ich nicht behaupten, dass ich mich mit Rock gänzlich in einer neuen Komfortzone bewegen würde. Ok, vielleicht zu 90%, vielleicht zu 95%. Ein unbekannter Rest bleibt aber, wo das Prickeln einsetzt, wo das Gefühl da ist, neues Terrain zu betreten.

Gruß
Matthias


Das geht mir auch so, Matthias, bzw. ging oder geht ab und zu noch. Aber immer öfter denke ich kaum noch darüber nach, dass die Situation neu ist. Es ist so eine Mischung zwischen dem alten Gefühl, dass es eine neue Rocksituation ist und dem neuen, dass es eine normale Situation ist.

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 31.01.2019 00:19
Du hast Recht Harry,
Das Überschriftsthema wurde verfehlt. Ich schrieb nur von Komfort.

Und ganz ehrlich frage ich mich auch gerade, warum ich die Komfortzone verlassen sollte, wenn ich vor allem wegen meines Komforts Röcke trage.

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 31.01.2019 08:57
Du hast Recht Harry,
Das Überschriftsthema würde verfehlt. Ich schieb nur von Komfort.

Und ganz ehrlich frage ich mich auch gerade, Warum ich die Komfortzone verlassen sollte, wenn ich vor allem wegen meines Komfort Röcke trage.



Das ist, lieber Cephalus, vielleicht wie bei manchem Anderen. Nehmen wir das Fahrradfahrn: Zuerst fühlt man sich komfortabel auf dem Dreirad und hat Angst, auf zwei Räder umzusteigen. Dann nimmt man erstmal Stützräder und irgendwann fühlt man sich damit komfortabler als vorher mit dem Dreirad. Dann lässt man die Stützräder weg, ist noch unsicher so ohne diese, schwankt noch etwas, wird aber immer sicherer und fährt irgendwann ohne sie besser und komfortabler als mit ihnen.

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 31.01.2019 10:18
Lieber Michael,
darüber kann man jetzt trefflich philosophieren.

Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts ausprobieren würde, keine Röcke und Kleider tragen würde, oder damit ein Problem hätte.
Nur eben nicht in jeder Situation, sondern nur wenn es mir geeignet erscheint.

Harte physische Faktoren, wie Wetter oder Tätigkeit will ich sowieso dahingestellt lassen, es geht nur um die weichen Faktoren, die Mitmenschen.

Natürlich kenne ich mittlerweile die Reaktionen der Umgebung und habe die Erfahrung gemacht, dass nie ein Kommentar, Kritik, oder ähnliches kommt, nichts Negatives, nichts Positives.

Bei deinem Dreiradbeispiel lernt der Fahrer die Kontrolle und gewinnt damit in jeder Hinsicht Sicherheit, de ist der Faktor der sich verändert.

Im selben Rahmen habe ich mich auch verändert, wenn auch eher langsam.

Wenn die Straße auf der das Dreirad fährt unangenehm holprig ist, wird sie sich nicht dadurch ändern, dass der Fahrer das Fahrzeug wechselt, er wird das Holpern höchstens unterschiedlich stark spüren.

Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Du kannst jetzt natürlich argumentieren, ich müsste mich in meiner Persönlichkeit dahingehend ändern, dass es mir mindestens egal ist, um immer Rock tragen zu können, aber warum sollte ich? Ich will als der, der ich bin, das machen, womit ich mich wohlfühle ohne mich zu ändern, sofern das überhaupt möglich wäre.

LG
Cephalus




PS: stark beeindruckt haben mich gestern die Fotos einer Betriebsfeier eines Kunden, die unter dem Motto 20er Jahre lief.
Es waren dort, offensichtlich ohne Absprache drei Mitarbeiter, in richtig schönen, aufwändigen 20er Jahre Kleidern erschienen - als Männer, mit Bart und nicht als Frauen verkleidet.
Sah gut aus!

Von den 400 Mitarbeitern gab es gut 1000 Fotos und auf etwa der Hälfte war einer der drei zufällig  ::) im Bild.
So viel zum Thema auffallen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 31.01.2019 10:49
Lieber Cephalus,

das ist natürlich ein Persönlichkeitsmerkmal, ob man gerne auffällt oder nicht, das sich nicht leicht verändern lässt. Extra- oder Introvertiertheit ist in etwas dasselbe. Oder Dominanz vs. Einordnen. Das liegt evtl. auch schon in den Genen.

Ich falle sogar gerne auf, aber natürlich nur positiv. Negativ aufzufallen ist mir auch unangenehm. Und manchmal weiß man es vorher ja nicht, ob das, womit man aufzufallen gedenk, von den anderen positiv oder negativ aufgenommen wird. Im Zweifelsfalls beurteile ich dann, ob ich es als positiv bewerten würde, so aufzufallen oder wenn jemand andere so auffallen würde. Wenn ja, erhöht es meinen Mut, aufzufallen.

Du hast aber auch oft geschrieben, dass Du nicht den Drang verspürst, den Rock als Männerkleidung in der Gesellschaft etablieren zu wollen, sondern dass Du ihn nur für Dich alleine tragen wollest. Ob andere sich daran ein Beispiel nähmen, sei Dir egal. Das ist bei mir auch anders: Ich möchte, dass sich die Menschen zuerst einmal daran gewöhnen, dass Männer auch Röcke und Kleider tragen. Das können sie aber nur, wenn sie welche sehen. Und ich kann nur über mich selbst bestimmen, ihnen diese Möglichkeit zu geben, nicht über andere. So sehe ich es also auch gewissermaßen als eine Selbstverpflichtung an, den Menschen diese Möglichkeit zu geben und deshalb in der Öffentlichkeit, im Alltag Rock oder auch Kleid zu tragen. Ich wünsche mir selbstverständlich, dass das mehr Männer tun, denn sonst gewöhnen die, die mich oft sehen, daran, dass ich Röcke usw. trage, aber nicht, dass Männer im Allgemeinen das tun. Und wer mich zum ersten Mal sieht, sieht evtl. zum ersten Mal überhaupt einen Mann im Rock. Und vielleicht nach mir nie wieder einen. D.h. alleine schaffe ich es nicht, die Menschen daran zu gewöhnen. Und das Sich-daran-Gewöhnen, Männer in Röcken usw. zu sehen ist ja nur der erste Schritt. Die die Lust darauf haben, sollen sich dadurch ja auch ermutigt fühlen, selber Röcke usw. zu tragen. Bisher würden manche es gerne, trauen sich aber nicht, weil sie nicht (negativ) auffallen wollen. Also trage ich meine Röcke usw. auch für sie, um ihnen Mut zu machen, es auch zu tun.

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 02.02.2019 22:25
Hallo cephalus,

Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Ich denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Zitat
Du kannst jetzt natürlich argumentieren, ich müsste mich in meiner Persönlichkeit dahingehend ändern, dass es mir mindestens egal ist, um immer Rock tragen zu können, aber warum sollte ich? Ich will als der, der ich bin, das machen, womit ich mich wohlfühle ohne mich zu ändern, sofern das überhaupt möglich wäre.

Jeder von uns hat seinen eigenen, individuellen Charakter und den können wir nicht ändern. Wir könnten ihn nur maskieren, aber dann sind wir nicht mehr wir selbst. Und wir selbst zu sein ist das, was uns glücklich macht. Wir müssen die Masken ablegen, nicht neue aufsetzen. :)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 02.02.2019 23:45
denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 03.02.2019 10:32
Also als wir gestern (zwei Männer in Jeansröcken + 2 Frauen in Hosen) durch die Stadt spazierten, konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen, das sich der eine oder andere Kopf in unsere Richtung gedreht hat.
Auch habe ich irgendwie festgestellt, das Männer öfters etwas irritiert schauten und Frauen eher anerkennend.
Aber ich hab da kein Problem damit.
Auch ich schaue manchmal einer schön gekleideten Frau oder andern interessanten Leuten hinterher.
Gespräche führten wir auch einige, meist war nicht der Rock das Thema.

Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 03.02.2019 12:59
Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

Grüßle
Jürgen

Das können freche Kommentare sein, müssen aber nicht. Selbst von Jugendlichen in der Gruppe habe ich gelegentlich anerkennende Kommentare erhalten.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 03.02.2019 14:14
Ja, Hajo, da muß ich Dir zustimmen. Auch von jungen Leuten kam schon durchaus Zustimmung wie Cool, Daumen Hoch oder ähnliches.
Letztes oder vorletztes Jahr, weiß nicht mehr so genau. Einmal eine Gruppe Jugendlicher in besagtem Park. Als ich vorbei gegangen bin wollte einer zu einem Schw... Kommentar ansetzen, darauf ein Mädel: "Laß ihn doch, wenn es ihm gefällt und es sieht doch gut aus"

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 03.02.2019 19:48
denke, das ist eine Frage der Sichtweise. Das Auffallen ist aber nur relevant, wenn ich es auch zurückgespiegelt bekomme. Das Rocktragen ist für mich so völlig normal, dass es für andere auch normal wirkt und deshalb kommen bei mir praktisch keine Reaktionen an, die ich als Auffallen interpretieren könnte. Ich kann im Grunde am Samstag mittag durch ein volles Einkaufszentrum laufen, ohne aufzufallen. Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Ich bin nicht Joe, aber bei mir kann das auch so sein, und ich genieße das. Nur wer mich ansieht, kann was lernen.* Dass er*sie es auch tut, kann ich aber nicht erzwingen.

LG, Micha

*Das ist für diesen bestimmten Kontext gemeint. Bitte nicht verallgemeinern! ;)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 04.02.2019 18:35
Und wie reagierst du darauf? Welche Gründe hast du für dich, dich unbedingt umziehen zu wollen?

Ich mache was ich für mich für richtig halte.

Warum?
Hatte ich schon oben geschrieben:
Wohlfühlen...
Wenn ich den Verdacht habe, mich aufgrund der aktuellen Kleidung weniger wohl zu fühlen, als mit anderer wechsel ich sie.

In der einen oder anderen Richtung.



Ich finde das ganz ok so. Als ich vor fünf Jahren anfing, Röcke zu tragen, hatte ich auch die Intention, irgendwann mal zu einem ausgeglichenen Effekt kommen zu lassen und je nach Lust und Laune Rock oder Hose anzuziehen, wie das so einige Frauen halt auch tun. Ich habe ja ohnehin eine klare Trennung vorgegeben: im Büro Hose aufgrund der ultrakonservativen Kleiderordnung, in der Freizeit freie Wahl. Die freie Wahl führte aber dahin, dass ich nur noch Rock anziehe. Stellt sich mal die Frage Rock oder Hose, dann fällt die Entscheidung auf den Rock, inzwischen einfach aus Gewohnheit.

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 04.02.2019 19:37
Deine Tendenz zum Rock in der Freizeit ist wohl auch eine Reaktion auf den beruflichen Dresscode. Gewissermaßen ein Ausgleich.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 04.02.2019 22:09
Bei mir führte die freie Wahl auch dazu, mehr oder weniger auf Hosen zu verzichten. Das letzte Mal zog ich eine Hose an, um im Garten zu arbeiten, wo wir viele Brombeerranken mit Stacheln haben. Davor und danach aber lange nicht.

LG, Micha

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Skirtedman am 05.02.2019 03:31
Wenn ich mal freche Kommentare "ernten" will, muß ich nicht durch die Fußgängerzone oder durchs Einkaufszentrum, sondern bei gutem Wetter nachmittags durch den Stadtpark, wo die Jugendlichen sich treffen.

Oh, das funktioniert bei mir irgendwie gar nicht mehr.

Früher, Ende 80er/Anfang 90er ja, gegen die 2000 schon deutlich weniger, heute faktisch und praktisch gar nicht mehr.

Vielleicht liegts daran, dass ich damals jünger war und der Altersunterschied zu den "nörgelnden" Jugendlichen deutlich geringer war, damit auch die Hemmschwelle, sich negativ zu äußern. Mein Eindruck aber ist, dass das heutzutage sehr viel eher akzeptiert wird, ein Individualist zu sein, als damals. Zumal heutzutage gerade junge Leute ebenso viel individualistischer sind, jedenfalls, was ihre Aufmerksamkeitszone angeht. Da spielen die Realtitäten im Handy eine viel größere Rolle als die Realitäten ohne technische Hilfsmittel. Das heißt, jeder steckt vermehrt in seiner eigenen Individualblase.

Zusammenfassend also: Jugendliche heute sind im Geiste viel offener, in der physisch-realen Achtsamkeit aber viel verschlossener als früher => heute viel weniger abfällige Blicke oder gar Kommentare.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Skirtedman am 05.02.2019 03:36
Natürlich sagt mir die Logik, dass ich anderen auffallen muss, aber solange das nicht bei mir wieder ankommt, existiert dieses Auffallen für mich nicht.

Das ist wahr.

Ich möchte das noch vielschichtiger ausdrücken:

"Auffallen" tut man im Grunde erst so richtig, wenn die Aufmerksamkeit der anderen ich wieder spiegele und das Widergespiegelte bei den anderen ankommt. (...und da nochmal zu einem selbst erneut zurückgespiegelt wird)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Skirtedman am 05.02.2019 03:49
Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Hm. Also ich ohne Rock, da würden die Leute wahrscheinlich länger, häufiger und interessierter gucken...  ;)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 06.02.2019 11:13
Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Mal als Frage: Ob ich Aufmerksamkeit errege, weiß ich erstmal nicht. Ob diese Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, weiß ich erstmal nicht. Aufmerksamkeit auf mich geht von anderen aus, und diese Reaktionen kann ich erstmal nur erraten.

Es gibt etliche Leute, die einen Vortrag halten, dabei nur den Text von ihren Powerpoint-Präsentationen ablesen und die sich dennoch für den größten Redner halten, obwohl das gesamte Publikum eingeschlafen ist. Diese Redner erraten also die Reaktion ihrer Zuhörerschaft falsch.

Wenn ich einen Rock trage, kann ich mir auch nur erstmal denken, dass ich damit auffallen müsste, weil es abweichend ist. Aber tue ich es tatsächlich? Wenn ich mich mal umschaue: die allermeisten kümmert es gar nicht. Am Beispiel des Redners: die Zuhörerschaft schläft.

Im übrigen: vor 5 Jahren hatte ich keinen Bock mehr auf Blue Jeans oder auch schwarze Jeans. Das ist das, was alle Welt trägt. Ich habe mir Hosen gekauft, knallrot, wiesengrün, sonnengelb. Und ich dachte: damit würde ich auffallen, weil es abweicht. Nur dummerweise hab ich diese Hosen selten getragen, weil ich da auf Rock umgestiegen bin. Was heißt schon Auffallen? Fällt man nur mehr auf mit einem schwarzen Jeansrock als mit einer knallroten Hose? Und wie denkt man selbst über dieses Auffallen, wenn man nicht gar zu sehr auffallen will? Vielleicht zieht man die rote Hose vor, weil der Rock Damenkleidung ist? Obwohl der Rock womöglich weitaus weniger auffällt als eine rote Hose?

Und was denkt man sich, wie die anderen auf eine rote Hose, die so ungewöhnlich ist, reagieren könnten? Man sei Schwuchtel oder was weiß ich?

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.02.2019 15:02
Hallo cephalus,
Zitat
Also, mich sehen die Menschen länger und häufiger an, wenn ich einen Rock trage, als ohne. Auch häufiger als andere Leute.
Bei Dir ist das nicht der Fall?

Nur, wenn ich es bemerke. Aber dazu muss ich eben bewußt darauf achten.

Ich war gerade in Skiurlaub und bin da erstmal barfuß durch den Schnee gestapft und stand dann mit blanken Füßen an der Hotelrezeption. Im Kleid. Mit pinkmetallic Nagellack. Bin ich aufgefallen? Aus meiner Sicht überhaupt nicht, weil ich mit meiner Reservierung beschäftigt war und nicht auf andere achtete. Aus Sicht der anderen mit Sicherheit jedem, der mich gesehen hat, aber das ist eben für mich nicht existent, solange es bei mir nicht ankommt. Weil es für mich normal ist, merke ich das oft erst, wenn mich Leute darauf ansprechen - und selbst dann bin ich mitunter erst mal verwirrt, warum sie mich überhaupt ansprechen, bis mir klar wird, dass das, was für mich normal ist, für sie doch ziemlich ungewöhnlich ist.


Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.02.2019 15:07
Deine Tendenz zum Rock in der Freizeit ist wohl auch eine Reaktion auf den beruflichen Dresscode. Gewissermaßen ein Ausgleich.

Das kann ich für mich nicht bestätigen. Ich habe im Beruf zum Glück keinen Dresscode und trage dort fast das gleiche, wie in der Freizeit auch - nur meist etwas dezenter. Und trotzdem fällt in der Freizeit die Wahl immer auf Rock oder Kleid, weil ich Hosen einfach langweilig und unbequem finde. Wenn ich Hosen mal trage, so wie gerade eben, dann sind es Leggings unter einem kurzen Kleid. Normale Hosen sind bei mir "Nutzkleidung". Die ziehe ich an, wenn's sein muss.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 06.02.2019 16:41
Hallo Joe,

Nur, wenn ich es bemerke. Aber dazu muss ich eben bewußt darauf achten.

bewusst darauf achten muss ich nicht,  wenn z.B. die Dame hinter mir an der Kassenschlange mich gerade von oben bis unten mustert, während ich mich nach meinem Sohn umsehe.
Solche Beobachtungen mache ich statistisch deutlich häufiger im Rock.

Vielleicht haben wir eine Reiz- und AufmerksamkeitsSchwelle.

LG
Cephalus

PS:
Barfuß Skifahren? Hast Du Wasserskibindungen auf deinen Brettern  ;)

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 06.02.2019 19:09
Hmmm, das interessiert mich jetzt auch  ;D
Skifahrer im Kilt hab ich schon gesehen auf Fotos. Aber barfuß?  ;)

Auf jedem Fall stelle ich mir barfuß im Schnee angenehmer vor wie auf kaltem Asphalt mit Splitt und Streusalz.
Auch wenn ich selbst nur mal ein kurzes Stück barfuß im winterlich verschneitem Garten zurückgelegt habe.  ;)

Kleid am Mann kommt mir im Moment weniger befremdlich vor wie barfuß im Januar/Februar 
Aber wohl alles 'ne Frage der Gewohgnheit  ;)

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: manfred58 am 07.02.2019 07:50
Zitat
Ich persönlich mag es nicht Aufmerksamkeit zu erregen, das mochte ich noch nie und das hat sich auch nicht geändert. Vermutlich wird es sich auch nicht ändern, ich kann es bestenfalls ignorieren.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Mann im Rock auffällt.

Mal als Frage: Ob ich Aufmerksamkeit errege, weiß ich erstmal nicht. Ob diese Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, weiß ich erstmal nicht. Aufmerksamkeit auf mich geht von anderen aus, und diese Reaktionen kann ich erstmal nur erraten.

Es gibt etliche Leute, die einen Vortrag halten, dabei nur den Text von ihren Powerpoint-Präsentationen ablesen und die sich dennoch für den größten Redner halten, obwohl das gesamte Publikum eingeschlafen ist. Diese Redner erraten also die Reaktion ihrer Zuhörerschaft falsch.

Wenn ich einen Rock trage, kann ich mir auch nur erstmal denken, dass ich damit auffallen müsste, weil es abweichend ist. Aber tue ich es tatsächlich? Wenn ich mich mal umschaue: die allermeisten kümmert es gar nicht. Am Beispiel des Redners: die Zuhörerschaft schläft.

Im übrigen: vor 5 Jahren hatte ich keinen Bock mehr auf Blue Jeans oder auch schwarze Jeans. Das ist das, was alle Welt trägt. Ich habe mir Hosen gekauft, knallrot, wiesengrün, sonnengelb. Und ich dachte: damit würde ich auffallen, weil es abweicht. Nur dummerweise hab ich diese Hosen selten getragen, weil ich da auf Rock umgestiegen bin. Was heißt schon Auffallen? Fällt man nur mehr auf mit einem schwarzen Jeansrock als mit einer knallroten Hose? Und wie denkt man selbst über dieses Auffallen, wenn man nicht gar zu sehr auffallen will? Vielleicht zieht man die rote Hose vor, weil der Rock Damenkleidung ist? Obwohl der Rock womöglich weitaus weniger auffällt als eine rote Hose?

Und was denkt man sich, wie die anderen auf eine rote Hose, die so ungewöhnlich ist, reagieren könnten? Man sei Schwuchtel oder was weiß ich?

Gruß
Matthias


Ich denke mal das ich Aufmerksamkeit errege ,wahrscheinlich auch gewollt ,alleine schon dadurch das ich unmännliche Farben und Accessoires trage .
Entscheidend ist das man sich wohlfühlt und das ist in dem Einheitsbrei der da in der Männerabteilung angeboten wird bei mir  nicht der Fall.
In der Sache mit den Hosen gibt geht es mir auch so . Nicht nur was Farben angeht . Vor einiger Zeit habe ich Boyfriend-Jeans mit sichtbarer , schräger oder gerader Knopfleiste entdeckt ,eng geschnitten. Anprobiert , gekauft und auch getragen.
Gefällt mir und fällt bestimmt auch mehr auf als ein schlichter Rock.
Es geht in erster Linie ja um meine Komfortzone und nicht um die der anderen.
Dumme Sprüche ernte ich auch , seltsamerweise im Karnevalsverein ???
Was die "Schwuchtel" Sprüche angeht , da habe ich mich schon dabei erwischt das ich ein Outfit ändere weil es nicht "schwul genug " aussieht  wobei ich das Wort  schwul  durch weiblich oder unmännlich ersetzte .
Ich freue mich jedenfalls über jeden Menschen , wen mir überhaupt mal einer über den Weg läuft , der seinen eigenen individuellen Stil hat unabhängig vom Geschlecht .
Ich habe fertig  :)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 07.02.2019 08:08
Moin!

Wie oben schon mal geschrieben halte ich es für z.T. genetisch veranlagt, ob man gerne auffällt, im Mittelpunkt steht und den Ton angibt oder lieber unauffällig am Rande steht oder als Teil der Menge untergeht und sich an die anderen oder die Mehrheit anpasst.

Da kann man niemandem einen Vorwurf draus machen, wenn einer da anders tickt als man selber.

Nun gibt es aber auch Fälle, da ist der Wunsch, einen Rock oder etwas anderes kontextuell Ungewöhnliches und daher Auffällliges zu tragen gepaart mit dem Wunsch, nicht aufzufallen. Da muss man herausfinden, welcher der beiden Wünsche stärker ist. Und sollte der erste Wunsch stärker sein, muss man sich selbst übwerwinden, um ihn in die Tat umzusetzen. Dazu braucht man Mut. Da kämpft man dann oft lange mit sich selbst: man will, aber traut sich nicht, merkt, dass man unglücklich ist, versucht es zaghaft, rudert wieder zurück, aber der Wunsch bleibt unerfüllt, versucht es mit dem Mut der Verzweiflung und wenn alles gut geht, schwimmt man sich frei und genießt dann die Freiheit, im Rock usw. in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein, ohne dass das Schlimmes passiert. 

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 07.02.2019 08:19
Hallo Joe,

Nur, wenn ich es bemerke. Aber dazu muss ich eben bewußt darauf achten.

bewusst darauf achten muss ich nicht,  wenn z.B. die Dame hinter mir an der Kassenschlange mich gerade von oben bis unten mustert, während ich mich nach meinem Sohn umsehe.
Solche Beobachtungen mache ich statistisch deutlich häufiger im Rock.

Vielleicht haben wir eine Reiz- und AufmerksamkeitsSchwelle.

Das sehe ich nicht als Widerspruch. Es kommt bei mir oft genug vor, dass ich bewusst drauf achte, aber keinerlei Reaktionen wahrnehme. Andererseits kommt es vor, dass ich gar nicht drauf achte, aber dennoch den einen oder anderen Blick aufschnappe, der so manches Mal auch mit einem wohlwollenden Lächeln verknüpft ist.

Und dennoch erstens: Es gibt andere Dinge, die Aufmerksamkeit erregen können. Eine rote Hose z.B., eine augenfällige Tätowierung, grüngefärbte Haare. Neulich sah ich eine Frau in einem Mantel, der aussah wie ein Vogelkleid. Was unterscheidet die eine Aufmerksamkeit von der anderen. Und warum soll die Aufmerksamkeit, die ich bekomme, wenn ich einen Rock trage, so hoch gewichtet werden?

Und zweitens: Warum sollte ich irgendeine auf mich gerichtete Aufmerksamkeit von vornherein bewertend als negativ deuten? Nur der aufgeschnappte Blick eines anderen sagt erstmal überhaupt nichts aus. Die Interpretation dieses Blickes liegt bei mir, ausgenommen es kommt tatsächlich mal zu einem anschließenden Gespräch, was aber so gut wie nie passiert.

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: cephalus am 07.02.2019 13:07
Und zweitens: Warum sollte ich irgendeine auf mich gerichtete Aufmerksamkeit von vornherein bewertend als negativ deuten? Nur der aufgeschnappte Blick eines anderen sagt erstmal überhaupt nichts aus. Die Interpretation dieses Blickes liegt bei mir, ausgenommen es kommt tatsächlich mal zu einem anschließenden Gespräch, was aber
so gut wie nie passiert.

Hallo Matthias,
von negativer Bewertung oder Interpretation war auch nie die Rede.
Auch wenn isch vermutlich ein ein sehr ungewöhnlicher Typ damit bin:
Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich einen Kommentar wie "das sieht aber toll aus" erhalte.

Ohne diese reale und gefühlte Aufmerksamkeit habe ich bisher nur ein paar Wochen auf den Cook Islands Rock getragen - wie ²/³ der anderen Männer. Sehr angenehm, nicht nur klimatisch.

Cephalus
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 07.02.2019 13:51
Hallo cephalus,

Zitat
Vielleicht haben wir eine Reiz- und AufmerksamkeitsSchwelle.

Mit Sicherheit eine unterschiedliche. Ich nehme Normalität in der Regel nicht großartig wahr und vielleicht kann man es a auch so sehen, dass das Auffallen selbst so zur Normalität wurde, dass ich es nicht mehr bemerke. Netterweise wird mir das von unabhängigen Beobachterinnen als Souveräntität und Selbstbewußtsein ausgelegt.

Zitat
Barfuß Skifahren? Hast Du Wasserskibindungen auf deinen Brettern  ;)

Nein, aber Sekundenkleber hält prima. ;)

Nö, beim Skifahren trage ich natürlich schon Skistiefel, auch wenn es mir schwer fällt, meine Füße in diese Schnallen-Schraubstöcke zu zwängen.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 07.02.2019 13:57
Hallo Jürgen,

Zitat
Hmmm, das interessiert mich jetzt auch  ;D
Skifahrer im Kilt hab ich schon gesehen auf Fotos. Aber barfuß?  ;)

Ich war nur im Skiverleih barfuß - und dort waren wir nur, weil sich Andrea Schuhe leihen musste. Ich habe ja meine Ausrüstung und dazu gehören auch Skischuhe. Aber vom Hotel 100 Meter über Eis und Schnee zum Skiverleih - da ziehe ich doch keine Schuhe an...

Zitat
Auf jedem Fall stelle ich mir barfuß im Schnee angenehmer vor wie auf kaltem Asphalt mit Splitt und Streusalz.

Hängt von Schnee ab - den gibt es tatsächlich in unterschiedlichen Temperaturen. Warmer Schnee ist klasse, das macht richtig Spaß. Kalter Asphalt ist OK, Split ist einfach nur unangenehm und Streusalz ist Teufelswerk. Auf Schneematsch ist es besonders übel, das wird bis zu -16 Grad kalt und da hat man schneller Erfrierungen als man "Hui, ist das kalt!" sagen kann... ;)

Zitat
Kleid am Mann kommt mir im Moment weniger befremdlich vor wie barfuß im Januar/Februar 
Aber wohl alles 'ne Frage der Gewohgnheit  ;)

Du sagst es. Aber Strickkleider passen ja zum aktuellen Wetter. Und am Wochenende wird es so warm, dass ich mein neues Minikleid ausführen kann. Schwarz grüner Leoparden-Print. :)
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Mann im Rock am 09.02.2019 09:24
Hallo Matthias,
von negativer Bewertung oder Interpretation war auch nie die Rede.
Auch wenn isch vermutlich ein ein sehr ungewöhnlicher Typ damit bin:
Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich einen Kommentar wie "das sieht aber toll aus" erhalte.

Hi, schön und gut. Da fehlt mir aber noch ein Gedanke zu Punkt 1, ehe Punkt 2 anzusprechen wäre.

Warum spielt Aufmerksamkeit von anderen überhaupt eine Rolle? Es gibt Millionen Umstände, die irgendwo auch meine Aufmerksamkeit wecken. Wenn andere auf mich als rocktragenden Mann aufmerksam werden, ist das nur legitim. Gestern bei einer Theaterveranstaltung war ein Mensch, ockerfarbener Pulli, ockerfarbene Strumpfhose, schwarzer Rock - das brachte natürlich Aufmerksamkeit. Na und? Selbst wenn dieser Mensch eine Frau war.

Gruß
Matthias
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 09.02.2019 10:02
Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich einen Kommentar wie "das sieht aber toll aus" erhalte.

Du magst keine Komplimente, lieber Cephalus?

Wir wäre es mit einem T-shirt mit der Aufschrift: "Ich bin nicht da."  ;D

LG, Micha
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: JJSW am 09.02.2019 11:11
Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich einen Kommentar wie "das sieht aber toll aus" erhalte.

Du magst keine Komplimente, lieber Cephalus?

Wir wäre es mit einem T-shirt mit der Aufschrift: "Ich bin nicht da."  ;D

LG, Micha

Das wäre wohl eine Möglichkeit  

Oder versuchen bei Zwerg Alberich eine Tarnkappe (https://de.wikipedia.org/wiki/Tarnkappe) zu kaufen  ;D

Grüßle
Jürgen

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 09.02.2019 11:53
Oder mit folgendem Text:

„Bitte keine weiteren Komplimente, zehn sind genug für heute!“

(Mein Maximum liegt bei fünf. Natürlich in einem Dirndl.)

Hajo
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Barefoot-Joe am 09.02.2019 15:21
Oder versuchen bei Zwerg Alberich eine Tarnkappe (https://de.wikipedia.org/wiki/Tarnkappe) zu kaufen  ;D

Verkaufe Tarnmantel, wie neu, gegen Gebot... ;)

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: high4all am 09.02.2019 16:43
Oder versuchen bei Zwerg Alberich eine Tarnkappe (https://de.wikipedia.org/wiki/Tarnkappe) zu kaufen  ;D

Verkaufe Tarnmantel, wie neu, gegen Gebot... ;)

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

Die Farbe gefällt mir nicht so recht. ;D ;D ;D
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: MAS am 09.02.2019 17:37
Bis dann ein Kind ruft: "Der Cephalus hat ja gar nichts an!"  ;D

LG, Micha

Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Jan Paul am 13.02.2019 23:53
In den Jahren, in denen ich noch unsicher war und Angst vor Beurteilung hatte, wurde ich regelmäßiger angesprochen - so gut wie immer positiv, nebenbei gesagt. Inzwischen passiert das fast gar nicht mehr, bzw. ich muss mich schon weiter dafür aus dem Fenster lehnen. An wachsender Toleranz wird das kaum liegen, eher am selbstverständlichen Ausdruck.

Fast ein bisschen schade …
Titel: Re: Life begins at the end of your comfort zone
Beitrag von: Jan Paul am 13.02.2019 23:55
Will sagen: Die Komfortzone verändert sich natürlich. Ihre Grenze zu erreichen, wird immer schwieriger.