Wenn es jetzt noch nicht der "richtige Zeitpunkt" für jemanden ist, um im Rock oder Kilt vor die Tür zu gehen, dann ist das nicht schlimm, sondern gut. Denn es gibt keinen "richtigen Zeitpunkt", der sich irgendwo festlegen lässt. Also verabschiedet Euch von dem Gedanken, es ist morgen oder nächste Woche der "richtige Zeitpunkt"! Der richtige Zeitpunkt ist kein Datum sondern ein Gefühl. Das Kribblen ist stärker als die Gewohnheit, die es zu brechen gilt. Man merkt es, wenn es da ist. Gib diesem Gefühl nach und erfahre, wie es draussen ist.
Ich habe einige Tage darauf gewartet, um einen entspannten Moment abzupassen, mit meiner Frau darüber zu reden. Das war, als ich selbst einen schönen "Männer"-Rock ersteigert habe und ihn auch zu Hause tragen wollte anstatt einer Hose. Er ist kiltähnlich geschnitten, also mit Falten und vorn an der rechten Seite zu schließen, auch ein Gürtel mit passender Tasche dran gehärt dazu. Es ist aber eben kein richtiger Kilt, sondern schon ein Rock. In einem entspannten Moment sagte ich ihr, dass ich ihr mal was zeigen möchte und zug ihn einfach an. Die Reaktion war: "Naja, Du im Rock? Nee." Ich entgegnete, dass das Teil saubequem ist und ich es wenigstens zu Hause mal probieren möchte. Die Röcke, die ich vorher schon hatte, kannte sie nicht. Nach und nach wurde ich im Rock zu Hause auch zu einen gewohnten Bild, hatte dann auch schon den einen oder anderen raugekramt oder neu gekauft.
Bis ich eines Tages zu passender Gelegenheit Ihr mal ein paar Bilder im Internet zeigte in der Art: Mann im Kilt, oder auch Mann mit Poloshirt und sportlichem schwarzen Rock, alles sehr männlich. Sie konnte sich nicht so recht damit anfreunden, dass ich auch ab und zu draussen Rock tragen möchte (denn seit über 25 Jahren kennt sie mich ja nur in Hosen). Es war eben kein gewohntes Bild, wir kennen auch keinen anderen Mann persönlich, der einen Rock öffentlich trägt. Selbst wenn, wäre das Argument sicherlich "Das ist aber was anderes" gewesen. Mittlerweile kennt Sie alle meine Röcke, manche wurden aussortiert und es ist für Sie ein gewohntes Bild zu Hause. Im Garten, im Auto oder in der Natur noch sehr ungewohnt für Sie, für mich nicht. Die ANgst der Fauen ist eher "Was sagen die anderen dazu?" Ja, die meisten sagen nix. Es fällt denn en doch kaum auf und ist auch nicht wichtig für andere, wer welche Kleidung trägt. Diese Information ist nicht lebenwichtig.
Es interessiert sich also kaum niemand dafür, was Du trägst. Je größer das Getümmel, desto besser, vielleicht also nicht der Edeka-Markt um die Ecke am Spätabend, sondern am besten dort, wo eh viele Leute sind. Ist den Menschen dort am "egalsten", denn je größer die Masse, desto mehr "gehst Du unter" im Sinne von "nicht auffallen". Oder Du gehst einfach mal in der Natur spazieren und gewöhnst Dich an das Tragegefühl. Dann kannst Du irgendwann auch in die Stadt damit. Der beste Zeitpunkt ist - zu Hause: die frohe Laune der Dame abpassen und der beste Zeitpunkt ist - draussen: wenn es das Wetter zulässt und Du es willst.
"Rock oder Beziehung" gibt es für mich nicht. Das wäre wie beispielsweise "Abendessen oder Beziehung". Jeder darf tragen, was er mag, jeder darf essen, was ihm schmeckt. Auch beim Essen haben wir nicht immer den selben Geschmack aber eben jedem seine Freiheiten gönnen zeugt schon von Liebe! Es gibt viele Geminsamkeiten und auch Unterschiede. Es wird nie langweilig. Wir haben vielelicht nur dieses eine Leben, also tun wir auch das, was wir gern tun. Es gibt nur Rock und Beziehung.
Männer tragen Hosen, Röcke, Kilt....Sie sollten es probiert haben, bevor sie mitreden wollen. Wer noch nie einen Kilt oder Rock wirklich getragen hat und meint darüber urteilen zu können, ist ein Weichei, dass sich nur nicht traut. Also Klappe zu, Rock an - später reden wir weiter!
Was Du unter der Hose oder dem Rock trägst, ist Privatsache und geht keinen was an. Egal ob Sting, Tanga oder knappe Shorts. Es wird luftig drunter sein, wenn es ein knielanger Rock ist. Die Oberbekleidungm ist sichtbar, also reden wir darüber. Ffür mich eben oben Hemd, Pullover, Polo oder T-Shirt, unten mit passenden Schuhen dazu evtl. Strümpfe oder nicht. Jacke oder nicht, je nach Wetter. Keine Experimente, weniger ist mehr. Es ei denn, Du willst auffallen, denn mache genießen auch bewusst das Bad in der Menge. Mach es, wie es für dich passt.
Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz von Männern möchten lieber eine Frau sein. Ich bin gern Mann. Wenn es genau so für Dich ist, nimm Deiner Frau die Angst, dass Du Dich verändern willst oder wirst. Sprich mit Ihr darüber, was Du nicht tun wirst! Damit ist für Sie dann vielelicht die Grenze karer und sie kann eher damit leben, als sich Gedanken zu machen, was dann noch so kommen könnte!
Ein Rock oder ein Kilt ist nur ein Kleidungsstück - ein saubequemes, das mehr Männer tragen möchten, als jemals zugeben würden. Hebe Dich von den Weicheiern ab und tu es, wenn es für Dich passt. Viel Erfolg bei einem Kompromiss bei der eigenen Frau und viel Spaß mit der neuen Kleidungsfreiheit!