In den 70ern (oder war es in den späten 60ern?) gab es in der Stadtmitte ein Hi-Fi Geschäft, dass auch eine große Abteilung mit klassischen Schallplatten hatte. Vermutlich gab es auch eine Abteilung mit Rock und Unterhaltungsmusik.
Dort konnte man mittels Ohrtelefonen einen Teil einer Schallplatte (Vinyl, 33 Umdrehungen per Minute, 25 oder 30 cm Diameter) anhören, bevor man sie vielleicht kaufte. Man muss ziemlich alt sein, um sowas erlebt zu haben oder es sich nur vorzustellen. Aber bei mir ist das kein Problem. Darüber geht es in diesem Bericht auch nicht. Nein, es geht um Uniformierung.
Viele arbeiteten dort. Junge Männer und Mädchen, alle wohl zwischen 18 und 30. Und alle trugen sie weiße Hemden und bordeauxrote Krawatten. Nur waren die Krawatten der Mädchen lässiger gebunden als die der Männer.
Dann kam der Unterschied. Die jungen Männer gingen in schwarzen Hosen gekleidet, die Mädchen dafür ausnahmslos in sehr kurzen bordeauxroten Miniröcken mit weißen Kniestrümpfen und schwarzen Ballerina-Schuhen.
Ob sie es als Zwang empfunden haben? Oder die Mädchen es als Diskriminierung? Keine Ahnung. Aber recht hübsch sahen sie aus.
Gruß
Gregor