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« Letzter Beitrag von Skirtedman am Heute um 12:47 »
Deswegen macht die Botschaft
Rock am Mann = queer oder trans
es noch schwerer, aus dieser Wolke voller Furcht vor Mobbing herauszukommen.
Da kommt mir aber die Frage, wie das zusammenpasst. Wenn doch Wokeness und Queerness angeblich Mainstream und poltisch korrekt sind, wer ist es denn, der einen deswegen mobbt? Man ist als woker oder queerer Mensch dann doch auf der starken Seite. Vor wem soll man Angst haben?
LG, Micha
Micha, ich glaube, Du denkst das Thema Mobbing gerade zu politisch. Hier geht es gerade um soziales Mobbing. Ausgehend von den Menschen, die uns umgeben. Oder von denen, in deren Abhängigkeit wir z.B. in puncto Lebensunterhalt stehen.
Das geht im Kleinkindalter los. Siehe hier. Das durchzieht unser ganzes männliches Leben. Das betrifft unsere Generation 50+, aber leider wohl auch noch etliche nachwachsende Generationen.
Zitat aus dem kleinen Link eben:
Zitat
Ein Mädchen mit kurzen Haaren und „Jungskleidung“ würde vielleicht für einen Jungen gehalten, ein Junge mit „Mädchenkleidung“ aber Hohn und Spott ernten. Das wollen laut SZ viele Eltern ihren Söhnen ersparen und raten ihnen aus Angst vor Mobbing von weiblich konnotierten Artikeln ab.
Da hat Nemo den queeren Jungs / Männern viel geholfen. Da hat Nemo bestimmt gesamtgesellschaftlich für mehr Akzeptanz für Zwischendinge gesorgt. Aber Jungs, Männern mit nicht-queeren Konzepten es nicht wirklich erleichtert. Für vom Rollenbild abweichendes Verhalten im non-queeren Kontext braucht es andere Vorbilder.
Und nicht jeder hat die Kraft, sich selbst ein Vorbild zu sein.
Obwohl das Lied "The Code" von Nemo das ja propagiert.
Vielleicht ist das Lied, nicht die Verpackung, die bessere Botschaft für die nicht-queeren unter uns:
Er wirbt für: gehe Deinen Weg!
Ja, das machen wir. Auch wenn unser Weg ein anderer ist.