Ich glaube das der Radiojournalist ganz geziehlt nach jungen Leuten fragt.?
Die kann er dann besser einwickeln.
Natürlich fragt so ein (Radio-)Journalist nach Rockträgern unter 40.
Sein Brötchengeber, selbst wenn es ein gefühlter Seniorensender wie Bayern 1 ist, begehrt eine jüngere Zielgruppe, auch wenn die Demographie diese Sprache ignoriert. Dabei geht's nicht um das (manipulative) Einwickeln unbedarfter Rockträger. Das setzte nämlich voraus, daß die Damen und Herren, die zwei Stunden vor so einem Interview über das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr in Dawarsschee und zwei Stunden danach über die Kindergarteneröffnung in Woswaaßiwo berichten, wirklich zu dem Thema recherchiert haben oder konnten. Ein Thema schmissig in drei Minuten zu präsentieren, ist die Losung.
Und wenn ein Interview live on tape dreimal aufgezeichnet wird, darf man noch dankbar sein. (Funktiioniert bei Sendern, die keine Ressourcen zum Schneiden haben, ganz besonders gut.)
Und unser Hobby
Ach, wie nett. So einfach kann man es einem Journalisten natürlich auch machen. Der Rockträger passt so wunderbar zwischen Modelleisenbahner und Brieftaubenzüchter und ist im Zweifeslfall der größte Spinner.
Ich glaube nicht das er uns zum Durbruch verhilft.
Selbst die Person, die sich ernsthaft auf dieses Thema vorbereitet hat (habe ich auch erlebt), wird dazu nicht beitragen. (An dieser Stelle sei der Herr vom BR gegrüßt, der für einen Abendschau-Dreiminüter wirklich informiert und engagiert war, sowie inklusive Kameramännern ca. sieben Stunden Zeit mitbrachte.)
Dann lieber eine Veranstaltung wie die Gameshow
»Sag die Wahrheit«1. Da wusste ich im Voraus, daß es vor allem um Unterhaltung (der über 40-jährigen Zielgruppe) geht.
Die Aufzeichnung hat übrigens sehr viel Spaß gemacht. Ein Sc..ß, den ich jederzeit wieder machen würde, was auch an den wunderbaren Mitstreitern lag.
1 Dazu auch auf meinem Blog: »Das Fernsehen kommt«(1) Die E-Mail
(2) Das Casting
(3) Die Inszenierung
(4) Stunde der WahrheitVGvB
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