Autor Thema: Klage gegen Rauchverbot geplant  (Gelesen 3309 mal)

Offline Luan

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Klage gegen Rauchverbot geplant
« am: 06.12.2007 22:09 »
Hallo zusammen,

der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband beabsichtigt eine Verfassungsklage gegen das Rauchverbot in kleinen Kneipen.

Eine Sprecherin des Verbandes habe geäußert, dass ein absolutes Rauchverbot in Ein-Raum-Kneipen und Bars nicht mit dem Grundgesetz vereinbar seien. Sie stütze sich dabei auf ein Gutachten.

Dagegen fordere das Deutsche Krebsforschungszentrum die Abschaffung abgetrennter Raucherräume zum Schutz vor Passivrauchen.

Zur Einnerung hier nochmal der Link zu einer Diskussion, die hier schon mal geführt wurde: Rauchverbot in Gaststätten seit dem 1.8.2007
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Offline Matthias

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Re:Klage gegen Rauchverbot geplant
« Antwort #1 am: 06.12.2007 22:22 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem solche kleinen Kneipen riesige Umsatzeinbussen deswegen haben. Da werden bestimmt einige früher oder später den Laden dicht machen müssen.

Gruß
Matthias
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Offline Rüdiger

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Re:Klage gegen Rauchverbot geplant
« Antwort #2 am: 07.12.2007 13:57 »
Also ich so als ehemaliger Kettenraucher bin natürlich keineswegs unglücklich wenn meine Kleider nach einem Kneipenbesuch numehr auch nicht mehr nach Rauch riechen. Auch empfinde ich es als eien große Befreiung das ich nicht mehr schauen muss wo darf ich rauchen, wen nerve ich wenn ich rauche sondern ich kann überall hin, Nichtraucher wie Raucherbereich. Was Raucher in meiner Umgebung angeht bin ich völlig schmerzfrei. Ich hab schon früher immer geren den Witz zitiert:
-Es stört sie doch nicht das ich esse während sie rauchen?
-Oh nein solange ich die Musik noch höre!
Was mich aber massiv stört ist die Bevormundung mündiger Bürger!
Wenn ich eine Kneipe habe, womöglich gehört mir sogar das Haus- und da kenne ich einige Beispiele-, dann sind diese Räumlichkeite kein öffentlicher Raum sondern meine Privaträume in denen ich entgeldlich Gäste bewirtschafte. Es ist jedem freigestellt zu kommen oder es zu lassen. Und es ist mir freigestellt meine Gäste rauchen zu lassen oder nicht. Was zu befürchten ist, ist das jeder Kneipier der auch nur ansatzweise die Möglichkeit hat vor seiner Kneipe zu bewirten die tuen wird. Dazu werden dann im Winter diese gasbetriebenen Weltraumheizungen aufgestellt und es werden viele viel CO2s sterben müssen für den Nichtraucherschutz. Bleibt abschließend die frage sterbe ich lieber als Passivraucher der als Opfer der Giftgase seinn Haus weit ab einer Müllverbrennungsanlage kauft, Holzkohlengrills generell ablehnt, keine Müllabfuhr braucht weil sein ökoligischer Müll zum heizen im Winter vollständig ausreicht, sein Haus ist natürlich aus Holz gebaut ist (leider wurde der Wald der dafür gestorben ist nie wieder aufgeforstet) oder gehe ich vernünftig damit um und versuche natürlich sinnlosen Gifteintrag in meine Körper zu vermeiden und halte auch das Klima im Auge und verlange von diesen sinnlosen Politikern endlich mal etwas mehr Weitblick und sterbe weil ich gelebt habe wie es die Leute früher auch getan habe.
Mal so ein paar Denkansätze (meine Deankansätze wohlgemerkt)
Schöne Grüße
Rüdiger
Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, daß Sie nicht auch hinter dir her sind.
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Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Ãœberraschungen, die Pessimisten erleben.
(Peter Bamm, Schriftsteller

Offline cephalus

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Re:Klage gegen Rauchverbot geplant
« Antwort #3 am: 07.12.2007 14:45 »
Hallo,
wie sich das Verbot so entwickelt bleibt abzuwarten, und ein großer Teil der Reaktionen ist leider immer sehr emotional.

Was mir aber schon zu denken gibt, ist das Gespräch das ich vor ein paar Tagen mit einem Kunden hatte, dessen Frau eine kleine Kneipe betreibt.
Er geht fest davon aus, dass das Rauchverbot, sollte es durchgesetzt werden zum Ende des Betriebs führen wird, weil sich die Gäste zu 100% aus einem Kreis von etwa 40 Stammkunden zusammensetzen,  die mehrmals die Woche die Kneipe aufsuchen. Unter ihnen sind lt. seiner Aussage genau 3 Nichtraucher.
Alle Gäste haben einhellig geäussert sie würden sich Alternativen suchen und sich im privaten Umfeld zu treffen, z.B. Gatrenlaube, Vereinsheim einer Kleingartenanlage usw., müssten sie andernfalls einen Teil  ihrer Abende vor der Türe verbringen.

Die Konsequenz für die Kneipenbetreiberin ist, sie wird evtl. vorgeschriebene Schilder aufhängen, aber das Rauchverbot nicht durchsetzen, solange die Bußgelder tragbar bleiben. Werden die Bußgelder zu hoch wird sie den Betrieeb schließen.

Ich denke da kommt eine Menge Arbeit auf die Polizei  zu,  Anzeigen gegen Wirte und Raucher zu schreiben.

Warten wirs ab, ich bin in der entspannten Lage, keine Kneipe zu betreiben, nicht zu rauchen und auch nicht in der Nähe einer Kneipe zu wohnen wo´s dann nachts vor der Türe laut wird. ;D

Cephalus




Offline conne

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Re:Klage gegen Rauchverbot geplant
« Antwort #4 am: 07.12.2007 19:57 »
Hallo,

man sollte in Ruhe abwarten.
Als ehemaliger Raucher hat mich der Rauch selber nie so sehr gestört. Aber ich mußte feststellen, daß mir die rauchfeie Kneipe doch lieber ist.
Meiner Meinung nach ist das Gesetz hier schlecht gemacht, weil es eben einen getrennten Raucher- und Nichtraucherbereich erlaubt. Daduuch sind Einraumkneipen schon im Nachteil. Man hätte das Rauchverbot konsequent machen müssen, keine Ausnahme, auch nicht für Festzelte o.ä.. Dann hätten alle Wirte gleiche Bedingungen. Ein Blick auf z-B. die britischen Inseln zeigt, daß das funktioniert. Dort wurde das Rauchverbot mit Arbeitsschutz begründet, aber dazu war unser große Koaltition in Berlin ja zu feige.
Die Wirte müssen aber auch bitteschön selber überlegen, wie sie Gäste in ihre Kneipe locken können. Wer nur Bier, Schnaps und einen Aschenbecher bietet, sollte vieleicht mal überlegen, ob das reicht. Und nicht nur jammern, klagen und zetern. Auch hier wäre ein Blick auf besagte Inseln lehrreich.

Grüßle Conne,
der in seiner Stammkneipe immer noch gern an der Theke sitzt, auch wenn dort seit ein paar Wochen wieder geraucht werden darf


 

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