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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Albis am 08.09.2019 22:26
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Mir ist kein wirklich passender Betreff eingefallen. Ich möchte Euch von einem Phänomen bei mir berichten, was dazu führt, dass ich weniger Rock trage, als ich eigentlich möchte: An vielen Tagen habe ich mehrere Aktivitäten oder Termine hintereinander. Und fast immer ist dabei ein Termin, zu dem ich keinen Rock tragen kann bzw. nicht möchte, z.B. die Arbeit. Da ich aus Zeitgründen meistens nicht dazu komme, mich zu Hause umzuziehen, führt das dazu, dass ich die Hose auch den Rest des Tages anbehalte, was mich an manchen Tagen durchaus frustriert. Mir fällt dazu auch keine Lösung ein, außer mehr Aktivitäten als rockkompatibel einzustufen oder sich öfter umzuziehen.
Auch von Euch erwarte ich jetzt keine Lösungsvorschläge, aber ich wollte Euch diesen Umstand nicht vorenthalten. Es würde mich allerdings interessieren, ob es manchen von Euch auch so geht.
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Tja, Albis, geht mir auch so.
Oft ist bei mir auch mein Transportmittel im Weg:
Wenn möglich vermeide ich wegen der Zeitersparnis oder auf Grund
von Parkplatzmangel das Auto und fahre mit dem Motorrad - da kommt für mich ein Rock nicht in Frage.
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Da ich bei der Arbeit Schutzkleidung tragen muss (wie alle anderen) habe ich es einfacher mit der Trennung zur Freizeit. Ich ziehe mich vor und nach der Arbeit um. Von Rock/Kleid auf Arbeitskleidung und wieder zurück. Eine Umkleidemöglichkeit ist vorhanden.
In der freien Zeit gibt es einige wenige Notwendigkeiten eine Hose zu tragen. Entweder weil die gesellschaftlichen Umstände es verlangen oder die Tätigkeit (z.B. Radwechsel). Somit dürften es max. 10% der Zeit sein, in der ich Hosen tragen muss. Gelegentlich will ich das aus modischen Gründen.
Wo ein Wille da ist, findet sich meistens ein Weg. Wo kein Wille da ist, findet sich ein Grund, es nicht zu tun.
Frustriert bin ich nur, wenn ich hinter meinen Möglichkeiten zurück bleibe. Kommt immer seltener vor.
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Komisch, ich habe doch vor einer Stunde oder so eine Antwort geschrieben. Aber sie ist nicht da.
Also: Es ist Jahre her, dass es mir auch so erging. Aber schon seit einigen Jahren habe ich einfach jeden gesellschaftlichen Anlass als rockkompatibel definiert. Ähnlich wie bei Cephalus beim Motorradfahren geht es mir auch, d.h. ich trage lange Hosen, wo es von deren Schutzfunktion sinnvol ist, so z.B. bei der Gartenarbeit, weil wir so viele strechende Brombeeren haben. Aber ansonsten trage ich Röcke, wo ich will, egal ob in der Freizeig, bei der Arbeit, bei öffentlichen Auftritten oder wo auch immer.
LG, Micha
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Lieber Albis,
umziehen finde ich nervig. Ich ziehe mich morgens an und abends aus. Fertig. Es gibt bei mir nur Hosen- oder Rocktage. Das kann dann zwangsläufig zu dem von dir beschriebenen Problem führen, dass die Rocktage selten werden.
Dagegen hilft nur Hosensituationen in Rocksituationen umzudefinieren.
So dachte ich früher, ich kann nicht im Rock zu meinem sehr seriösen Facharzt gehen, weil der als Professor sogar unterm Arztkittel eine Krawatte trägt. Aber auch diese Situation habe ich in eine Rocksituation umdefiniert. Das heißt, ich wähle für meinen Arzt einen besonders seriös wirkenden Rock aus, der eher schlicht als bunt und eher lang als kurz ist und der schon gar nicht so eng ist, dass er einen Knackarsch macht.
Es ist erstaunlich, wie viele ernste und formale Rocksituationen so entstanden sind. Und manchmal trage ich selbst sogar eine Krawatte (meist zu einer Anzugsweste) zum Rock. So bin ich auch schon vor Jahren meinem Vermieter vor Gericht entgegengetreten. Entsetzen hat mein Verhalten dabei nicht ausgelöst. Im Gegenteil hatte ich den Eindruck, mit meinem Stil, dem man es ja ansieht, dass er formal wirken will, der Etikette voll zu genügen.
Entscheidend ist, dass man mit der Wahl des Rockes und der weiteren Kleidung, seinem Gegenüber zum Ausdruck bringt, dass das Outfit im Willen um eine formale Präsentation entstanden ist!!!
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Als ich noch arbeitete, verbrachte ich so gut wie jeden Tag vor und nach der Arbeit im Rock, besonders in der hellen Jahreszeit, wo wir, wenn es hochkommt, Tageslicht ab ungefähr 3 Uhr morgens bis 10 Uhr abends haben.
Und dann natürlich in den Wochenenden und Semestern.
Seit zehn Jahren trage ich Röcke fast 24/7. Ich denke meine Rock/Hose-Verteilung um 80/20 liegt.
Gruß
Gregor
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Hallo Albis,
Das Problem habe ich nicht mehr, weil ich immer Röcke oder Kleider trage - egal wo. Aber als das noch nicht der Fall war, hatte ich einfach das Rockoutfit dabei und habe mich dann eben umgezogen. Das dauerte ein, zwei Minuten und meist war die Toilette dann meine Umkleidekabine. Ich habe mich aber auch schon im Zug (im Wagen!) umgezogen, auf Parkplätzen, am Waldrand, in Tiefgaragen und an Orten, die du dir nicht vorstellen willst. ;)
Der Drang, endlich die Hose gegen den Rock tauschen zu können, kann ziemlich stark werden, gerade am Anfang. ;)
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Der Drang mich umzuziehen hat bei mir stark nachgelassen. Entweder ist der Tag ein Rocktag oder eben nicht.
Mittlerweile kommt Umziehen meist nur noch im Zusammenhang mit dem Motorrad vor:
Wenn ich morgens noch nicht wusste, dass ich irgendwo hin will/muss oder wenn ich bei heißem Wetter mit dem Motorrad unterwegs war und die Hose danach unerträglich warm ist.
Meine Frau zieht oft ihre Motorradhose über ein Kleid an und dann unmittelbar nach der Fahrt aus - so weit gehe ich nicht, meist fahre ich Kurzstrecken in der Stadt auch nur in Jeans.
Vor einiger zeit habe ich mich oft einige Male am Tag umgezogen, und sei es für den Paketboten an der Türe ::)
Der"Zwang" einen Rock zu tragen ist weg, ebenso wie die Angst einen Rock zu tragen. Rock ist mittlerweile ein Kleidungsstück wie eine Hose auch, das Situation und Zweck entsprechend gewählt wird - in Der Regel für den ganzen Tag.
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Der"Zwang" einen Rock zu tragen ist weg, ebenso wie die Angst einen Rock zu tragen. Rock ist mittlerweile ein Kleidungsstück wie eine Hose auch, das Situation und Zweck entsprechend gewählt wird - in Der Regel für den ganzen Tag.
Das liest sich wie der Idealzustand, lieber Cephalus.
LG, Micha
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Das liest sich wie der Idealzustand, lieber Cephalus.
Dadurch ist aber auch die Spannung weg, der Reiz des Neuen... vielleicht mit ein Grund, weshalb man dann "mehr" macht.
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Das liest sich wie der Idealzustand, lieber Cephalus.
Dadurch ist aber auch die Spannung weg, der Reiz des Neuen... vielleicht mit ein Grund, weshalb man dann "mehr" macht.
Och, es gibt ja noch mehr spannende Lebensinhalte als nur die Klamotten! Denen kann man sich dann auch mal wieder zuwenden! :)
LG, Micha
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Der Drang mich umzuziehen hat bei mir stark nachgelassen. Entweder ist der Tag ein Rocktag oder eben nicht.
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Vor einiger zeit habe ich mich oft einige Male am Tag umgezogen ....
Der "Zwang" einen Rock zu tragen ist weg, ebenso wie die Angst einen Rock zu tragen. Rock ist mittlerweile ein Kleidungsstück wie eine Hose auch, das Situation und Zweck entsprechend gewählt wird - in der Regel für den ganzen Tag.
So in etwa sieht das aktuell auch bei mir aus.
Umziehen irgendwo unterwegs ist nicht mehr. Entweder gehe ich im Rock aus dem Haus und komme auch so wieder :D oder ich gehe in Hosen los und lasse diese ebenfalls "unangetastet" und verzichte auf einen Rocktag. Das ist dann der Fall, wenn ich zu meinen Kunden fahre. Diese möchte ich in keinster Weise irritieren, egal, ob sie offen für ungewöhnliche Kleidung sind oder nicht. Es passt einfach nicht, weder bei Firmenkunden, noch bei Privatkunden. Aber ich habe auch nicht den geringsten Drang danach, meine Arbeit im Rock auszuführen. Wäre auch unpraktisch, da meine Röcke ja eher Designerstücke sind als Alltagskleidung :)
Viele Grüße,
Lars
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So in etwa sieht das aktuell auch bei mir aus.
Umziehen irgendwo unterwegs ist nicht mehr. Entweder gehe ich im Rock aus dem Haus und komme auch so wieder :D
Eine sehr gute Einstellung, finde ich. Wenn die Nachbarn nicht sehen dürfen, was man trägt, trägt man vielleicht etwas falsches, oder man ist nicht Manns genug.
Gruß
Gregor
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Eine sehr gute Einstellung, finde ich. Wenn die Nachbarn nicht sehen dürfen, was man trägt, trägt man vielleicht etwas falsches, oder man ist nicht Manns genug.
Die Nachbarn waren vor ganz vielen Jahren noch ein Thema, heute längst nicht mehr. Es geht darum, daß ich heute so aus dem Haus gehe, wie ich den überwiegenden Teil des Tages gekleidet sein möchte. Wenn es einen "hosenpflichtigen" Teil des Tages gibt, gehe ich gleich in Hosen aus dem Haus. Früher bin ich erst im Rock los und habe mich dann später irgendwo umgezogen (teilweise an den unmöglichsten Orten) Und andersherum, wenn ich im Rock das Haus verlasse, müssen mich alle Beteiligten den ganzen Tag lang so "ertragen" .... Umziehen ist nicht mehr, ich nehme keine Hose mit, die ich notfalls anziehen könnte ...
:)
Viele Grüße,
Lars
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Bin ich froh, dass ich hosenpflichtige Teile des Alltags abschaffen konnte! :)
Aber ich überlege schon noch, welcher Rock einem gesellschaftlichen Anlass angemessener ist und welcher weniger.
LG, Micha
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Seit Juni hab ich nur noch einröhriges getragen. Diese Woche nun aber wieder mal in Hose auf der Arbeit. Nach der Arbeit entweder noch in der Firma oder zuhause wechsel ich in Rock oder Kleid.
In Anbetracht der einstelligen Frühtemperaturen hab ich gleich morgens die Hose angezogen.
Ab Herbst trage ich meist Hosen auf der Arbeit. Frühmorgens wär es mit Rock ohne Strumpfhose kühl und auf der Arbeit zu warm. Da wird mir das Aus und Anziehen zu lästig.
Finde ich jetzt auch gar nicht mal so schlimm, das Hosentragen jetzt gerade auf der Arbeit, nachdem das Rocktragen ja schon ganz selbstverständlich geworden ist.
Grüßle
Jürgen
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nachdem das Rocktragen ja schon ganz selbstverständlich geworden ist.
Hat es eigentlich nochmal Kommentare wie den einen hintenrum gegeben?
@MAS Hosen abzuschaffen war und ist bei mir kein Ziel. Ich würde es in gleicher Weise als Einschränkung der Auswahl empfinden wie nur Hosen - in meinem idealen Kleiderschrank ist alles vorhanden, um nach Tagesstimmung wählen zu können.
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Ich will ja auch keine Hosen abschaffen, lieber Cephaulus, aber ich habe einfach keine Lust, welche zu tragen, außer in wenigen Situationen, in denen sie einfach praktischer sind. Ich wähle also auch je nach Tagesstimmung, aber die bringt mich eben nie dazu, Hosen anzuziehen.
Und da bin ich froh, dass diese praktischen Gründe die einzigen sind, die mich mal in eine Hose bringen, aber keine Rücksichten auf gesellschaftliche Intoleranzen.
LG, Micha
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Hat es eigentlich nochmal Kommentare wie den einen hintenrum gegeben?
Nö, seither war Ruhe.
Ab Herbst trage ich meist Hosen auf der Arbeit. Frühmorgens wär es mit Rock ohne Strumpfhose kühl und auf der Arbeit zu warm. Da wird mir das Aus und Anziehen zu lästig.
Fallds das missverständlich war:
Draußen: Rock mit Strumpfhose = ok , ohne Strumpfhose = kalt
Drinnen: Rock mit Strumpfhose = zu warm, ohne Strumpfhose = ok
Strumpfhose an und ausziehen = lästig.
Grüßle
Jürgen
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Das habe ich auch so verstanden, lieber Jürgen! :)
LG, Micha
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Hallo Holger, deine Schilderung finde ich super, es liegt an uns, die Rocksituation passend zu machen. Im Alltag geht es problemlos mit Jeans- oder Cordröcken, gesellschaftliche Ereignisse sind für mich mit Rock noch schwer umsetzbar, da ich diese mit meiner Partnerin besuche und z.B. Empfänge möchte sie mich nicht im Rock sehen. Theater, Kino oder Restaurant ist im Rock okay.
Zu Hause trage ich fast immer mehr Kleider, da diese noch bequemer für mich sind als ein Rock; im Kleid muß ich noch allein in die Öffentlichkeit gehen, da möchte meine Partnerin nicht mitkommen.
Gruß Ludwig
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Auch wenn ich in diesem Forum ein Exot sein sollte: Heute habe ich mich bereits vier Mal umgezogen.
1. Vom Nachthemd zum Tageskleid
2. Vom Tageskleid zur Sportkleidung (mit Jacke und Rock drüber für die Radfahrt zur Sporthalle).
3. Von der Sportkleidung zum Tageskleid
4. Vom Tageskleid zu einem ärmellosen Tellerkleid (es ist wärmer geworden.
Kann sein, dass für den Abend wieder aufs Tageskleid wechsele. Und natürlich trage ich wieder Nachtwäsche.
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Also, wenn man das so rechnet habe ich mich auch schon ein paar Mal umgezogen:
1. Vom Nachthemd zum Hausrock mit T-shirt
2. vom Hausrock mit T-shirt zu einem Draußenrock mit T-shirt
3. eben wieder zurück zum Hausrock ...
4. heute Abend kommt nach einem Bad der Bademantel dran und
5. danach wieder das Nachthemd.
LG, Micha
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Ja, da bin ich fauler ;) immerhin habe ich heute das Shirt gewechselt.
1. am Morgen überhaupt erstmal etwas anziehen, in heutigen Fall Jeanshose und langärmliges T-Shirt
2. wechseln zu kurzärmlig
3. vermutlich am Abend Wechsel zum Bequemsweatkleid, wie fast jeden Abend.
4. weg mit den Klamotten.
Nach der Position 3. hätte ich früher, bei einer spontanen Planänderung, wie z.B. einer Besorgung im Supermarkt, nochmal gewechselt, mittlerweile werden nur die Schuhe und evtl. eine Jacke ausgetauscht.
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Oh, so viele Beiträge! Danke für Eure Erfahrungen!
Was ich für mich daraus lerne, ist, dass ich offensichtlich für verschiedene Anlässe nicht die richtigen Röcke habe. Das werde ich dann mittelfristig mal ändern müssen. Denn im Moment ist es bei mir ähnlich wie bei Lars: ich habe eben viele spezielle Röcke, aber kaum was gutes alltagstaugliches.
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Das lässt sich ja leicht ändern, lieber Albis! :)
LG, Micha
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Auch wenn ich in diesem Forum ein Exot sein sollte: Heute habe ich mich bereits vier Mal umgezogen.
Ich ziehe mich ständig um. Was ich trage, ist ja keine Funktionsbekleidung, sondern damit drücke ich mich aus - das hängt also alles sehr davon ab, welche Stimmung ich habe, welches Wetter gerade ist, wo ich hingehe, welche Leute ich treffe, usw. Da kann es schon sein, dass ich mich fünfmal am Tag umziehe - ohne Nachtklamotten, die ich eh nicht trage.
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Ha, bei "ich drücke mich aus" kam mit zuerst die Assoziation, eine Zitrone oder Orange auszudrücken und dann dachte ich an einen Pickel.
Und ich wollte schon schreiben, lieber Joe, dass Du Dich besser nicht ausdrückst, weil sonst nur eine leere Hülle übrig bleibt. ;D
Aber im Ernst:
Ich wurde neulich gefragt, was es mit dem Rocktragen auf sich habe. Ich erklärte, wie üblich, dass ich Röcke angenhem zu tragen fande und mit ihnen meine Emanzipation zum Ausdruck bringen und für die männliche Emanzipation eintreten wollle. Das fand mein Gesprächparter interessant, und er versicherte sich nochmal mit der Rückfrage: "Es ist also auch eine Botschaft?". Ja, das ist es. Beide Gründe zusammen sorgen dafür, dass ich so oft wie möglich, also fast immer, Röcke oder Kleider in der Öffentlichkeit trage. Ständiges Umziehen trägt dazu nicht bei, würde aber auch nicht schaden, solange ich nach dem Umziehen auch beide Ziele verfolgen könnte.
LG, Micha
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Es ist bei mir sehr aehnlich wie bei vielen hier. Am Anfang war immer wieder noch umziehen angesagt, laestig. Seit vielen Jahren mache ich es so:
1. Im Nachthemd der erste Kaffee, Wetter und Temperaturen pruefen.
2. Tageskleid nach art der Aktivitaeten anziehen, geniessen
3. Eventuell fuer den Abend etwas laengeres Kleid mit Jacke
4. Das Nachtkleid fuer den Abend zu Hause.
Wenn ich laenger unterwegs bin nehme ich mir manchmal ein Reservekleid mit.
Das klappt schon seit vielen Jahren so und macht spass.
viele Gruesse
Thomasito
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Heute bin ich stolz auf mich, denn heute war der erste Tag überhaupt, an dem ich mit zwei verschiedenen Röcken (nacheinander) draußen war. Zuerst war ich mit schlichtem, knöchellangen, schwarzen Männerrock beim Zahnarzt. Später war ich dann noch mit nem bodenlangen Baumwollrock in der Stadt. Das ging aber auch nur, weil ich heute nicht arbeiten musste und wird die Ausnahme bleiben.
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Herzlichen Glückwunsch, Albis!
Und die nächste Agenda: Mach aus der Ausnahme die Regel!
LG, Micha
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Hallo Albis,
Das ging aber auch nur, weil ich heute nicht arbeiten musste und wird die Ausnahme bleiben.
Ja, das kenne ich...
"Oh, ein Sarong?"
..."Ja, für den Strand, ist eine Ausnahme"
Heute: Über 100 Röcke, über 30 Kleider, seit Jahren keine Hosen mehr getragen...
Aushnahmen haben die Tendenz, sehr schnell zur Normalität zu werden, wenn sie Spaß machen. ;)
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Herzlichen Glückwunsch, Albis!
Und die nächste Agenda: Mach aus der Ausnahme die Regel!
LG, Micha
Danke, Micha! Tatsächlich habe ich es geschafft, vorige Woche von Donnerstag bis Sonntag jeden Tag zumindest einmal mit Rock draußen zu sein. Freitag und Sonntag hatte ich überhaupt keine Hose an. Aber seit Montag hat mich der triste Hosenalltag wieder. Erst für Samstag weiß ich schon, wo ich im Rock hingehe. :)
Erstes Zwischenziel ist also, aus der Ausnahme, den nicht alltäglichen Fall zu machen. Bis zur Regel dauert es noch.
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Hallo Albis,
dein erstes Zwischenziel ist doch im Verhältnis gesehen ein riesengroßer Schritt!
Grüße
Matthias
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Immer weiter so, lieber Albis. Ich habe auch drei Sommer gebraucht, bis der Rock von der reinen Freizeit- auch zur Arbeitskleidung wurde: 1999-2001.
Hab Geduld mit Dir, aber bleib dran! :)
LG, Micha
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In meine Arbeit gehe ich ausschließlich in Männerhosen, wobei ich in der Übergangszeit, sowie in den Wintermontagen oft und gerne
Strumpfhosen (FSH u. SSH) drunter trage. Ich fühle mich einfach wohl darin.
Abends Zuhause lege tausche ich ganz gerne die Hose gegen einen Rock, ich fühle mich einfach freier, nicht so eingeengt als mit der Hose.
Hin und wieder gehe ich auch damit raus, aber nur nachts wenn mich keiner sieht. Bin da eher noch zurückhaltend mit dem Aufeinandertreffen mit meiner Umwelt...
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Hallo Manni,
das sind doch schon erste Schritte, die dich weiterbringen.
Grüße
Matthias
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Hallo Manni.
Hin und wieder gehe ich auch damit raus, aber nur nachts wenn mich keiner sieht. Bin da eher noch zurückhaltend mit dem Aufeinandertreffen mit meiner Umwelt...
Ja, das kann ich verstehen, mir ging das ganz genauso. Mit der Zeit merkt man aber, dass das eigentlich nur die Ängste im eigenen Kopf sind. Die meisten Leute bemerken nicht einmal, dass wir einen Rock tragen und von denen, die es bemerken, reagieren die meisten überhaupt nicht. Ein paar schauen halt mal länger hin und nur in ganz seltenen Fällen sagt tatsächlich mal jemand etwas. Und wenn das passiert, ist es in 99% der Fälle jemand, der uns sagen will, dass er (bzw. sie, denn es sind meist Frauen) das toll findet. Noch nie hat mich in all den Jahren jemand wegen des Rocks schräg angemacht.
Die Leute würdem alle insgeheim gerne aus der Normalität ausbrechen, trauen sich aber nicht. Umso mehr bewundern sie es bei denen, die den Mut dazu haben. :)
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Hin und wieder gehe ich auch damit raus, aber nur nachts wenn mich keiner sieht. Bin da eher noch zurückhaltend mit dem Aufeinandertreffen mit meiner Umwelt...
Nachts habe ich mich nie getraut. Das war mir zu auffällig. Weil ich mich nicht in der Menge verstecken konnte.
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Nachts habe ich mich nie getraut. Das war mir zu auffällig. Weil ich mich nicht in der Menge verstecken konnte.
Genau das ist es! Nachts um die Häuser zu schleichen, ist viel auffälliger. Das hab ich damals auch eine kurze Zeit lang gemacht, hat sich aber immer komisch angefühlt ...
Die volle Kölner Innenstadt empfand ich dann als wesentlich unproblematischeres Pflaster, da fällt man so gut wie gar nicht auf. So paradox das für Rock-in-der-Öffentlichkeit-Anfänger klingen mag ...
Viele Grüße,
Lars
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Nachts um die Häuser ziehen halt ich für keine gute Idee. Die Gefahr, dass man schräg angemacht wird ist viel größer als tagsüber. Da will jeder nur seine Sachen erledigt bekommen.
Grüße
Matthias
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Hi, ich merke schon Ihr sprecht alle aus Erfahrung. Ich denke ich werde meine Strategie ändern und euren Empfehlungen folgen
und mich tagsüber unter die Leute mischen.
Mal sehen, ob es diese Woche bereits klappt.
Welche Kleidung - also wirklich von Kopf bis Fuß - würdet ihr mir denn empfehlen. Ich denke ich nehme dann auch einen Rucksach oder Tasche mit. Sieht evtl. geschäftiger aus.
Danke euch.
Und wenn jemand von euch im Bereich Augsburg, Ingolstadt, München mal unterwegs ist, kann er ja bescheid geben. Evtl. ergibt sich mal ein gemeinsamer Spaziergang.
Manni
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Ich würde einfach nur die Hose gegen einen Rock tauschen und es ansonsten bei der Kleidung belassen, die du mit Hose auch trägst. Vielleicht nicht unbedingt einen Minirock, wie auf deinem Avatar zu sehen. Ein bisschen länger darf er für mein Empfinden schon sein.
Grüße
Matthias
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Hi Manni,
da ich den Inhalt Deines Kleiderschranks nicht kenne, halte ich mich mit Ratschlägen zurück. Wichtig ist, dass Du Dich in Deiner Kleidung wohlfühlst, dass die Zusammenstellung gut und passend zum Anlass ist.
In München bin ich vor einigen Jahren in der Fußgängerzone im Zentrum völlig unbehelligt unterwegs gewesen.
LG
Hajo
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Hallo Manni!
Im Rock in der Menge mitschwimmen klappt ganz gut.
Dazu gehört meiner Meinung und Erfahrung neben nicht ganz so auffälliger Kleidung (also wie schon mehrfach gesagt: kein allzu kurzer Rock, eher kein glänzendes Material, ggf. wenig transparente Strumpfhose oder Strümpfe, Oberbekleidung und Schuhe wie sonst auch) auf jeden Fall auch ein "normales" Verhalten deinerseits!
Denn wenn Du mit hochrotem Kopf herumläufst und jeden, der Dir begegnet, unsicher anschaust, wirst Du auch etwas mehr auffallen,
Also - wie auch schon gesagt - einfach etwas bestimmtes vornehmen und das auch ganz "normal" erledigen.
Das muss auch gar nicht lange dauern, nur, dass Du eben mal draußen warst.
Das mit dem "gemeinsamen Spaziergang" ist zwar erstmal nicht so abwegig und scheint Sicherheit zu geben, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass zwei Jungs im Rock erstmal noch auffälliger sind als einer.
Hast Du keine (weibliche) Bekannte, die davon weiß und mit Dir mal einfach so 'ne Runde um den Block drehen würde? Das würde die ersten Male meiner Erfahrung nach wesentlich vereinfachen.
So quasi als "Rechtfertigung" für die Außenstehenden: "Wenn da eine Frau dabei ist, kann das ja nicht so schlimm sein, dass der Typ einen Rock anhat."
Hört sich für manche von Euch vielleicht seltsam und unnötig an, aber für mich gibt es auch nach vier Jahren Rocktragen immer noch solche Situationen.
Aber wenn ich da alleine bin, stehe ich die auch so ganz gut durch. Aber mit meiner Frau an der Hand geht's leichter!
Viel Erfolg Dir, Manni!
MickyBlueEyes
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Hallo Manni,
Welche Kleidung - also wirklich von Kopf bis Fuß - würdet ihr mir denn empfehlen. Ich denke ich nehme dann auch einen Rucksach oder Tasche mit. Sieht evtl. geschäftiger aus.
Zieh das an, in dem du dich am wohlsten fühlst, das was für dich am stimmigsten und normalsten ist. Ob du den anderen auffällst hat weniger mit dem zu tun, was du trägst, sondern viel mit deiner Ausstrahlung. Je mehr Unsicherheit du ausstrahlst, umso mehr merken das die anderen und umso mehr schauen nach dir. Und umso mehr wirst du es bemerken...
Ich denke, es ist auch wichtig, sich klar zu machen, dass man nichts falsches oder verbotenes macht. Du hast jedes Recht, einen Rock zu tragen und sieh es mal so: Die anderen sind alle Schisser, die würden vielleicht gerne, trauen sich nicht, weil sie Angst haben. Du dagegen hast die Eier in der Hose, das durchzuziehen und das zu machen, was du für richtig hältst. :)
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Mit bestimmten Röcken habe ich mich anfangs auch nur nachts auf die Straße getraut. Damals wohnte ich neben einer Tankstelle, an der ich dann immer vorbei musste. Einmal hat ein dort stehendes Auto mal aufgeblendet, damit die Insassen mich wohl besser erkennen konnten. Es ist aber nichts weiter passiert.
Ansonsten stimme ich zu, dass es mit (m)einer Frau an der Seite leichter ist, im Rock unterwegs zu sein. Ansonsten kann ich noch empfehlen, es in einer anderen, nicht zu kleinen Stadt auszuprobieren, wo man nicht befürchten muss, dass man erkannt wird.
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Vielen Dank für eure aufmunternden Kommentare, hat mich echt gefreut und auch ein wenig gepuscht - hoffe ich mal...
Leider keine ich keine weibliche Person die weiß, dass ich Röcks usw. trage, insofern fällt diese Variante mal weg.
Aber in eine andere Stadt zu fahren steht für mich außer Frage, möchte das ganze vorerst noch anonym probieren.
Mal sehen wie und wofür ich mich entscheide, ich werde es euch wissen lassen.
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Aber die andere Stadt hat doch den Zweck, dass Du dort anonym wärst...
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Aber die andere Stadt hat doch den Zweck, dass Du dort anonym wärst...
Ich bin auch über das "außer Frage" gestolpert, Albis, glaube aber, Manni meint, dass es ganz klar für ihn ist, eine andere Stadt aufzusuchen.
Ich habe übrigens in meiner Stadt angefangen und bin auf die mir bekannten Leute zugegangen und habe sie gefragt, was sie davon halten, dass ich einen Rock trage. (Abgesehen von dem schon viel früere Sarongtragen in Sri Lanka. Da kannte mich keiner. Und abgesehen von zwei Rockgängen im Dunkeln, irgendwann dazwischen.)
LG, Micha
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Hi, ja sorry, etwas unglücklich ausgedrückt :-)
Ich werde in eine andere Stadt fahren um mich Outdoor zu zeigen.
Ich würde ja auch sehr gerne meine Reitgummistiefel dazu tragen, bei dem regnerischen nassen Wetter draußen.
Aber das ist dann schon sehr auffällig.
Hier mal ein Bild wie ich die Kombi schon Zuhause im Garten getragen habe...
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Jaa, ist ein kurzer Jeansmini, hier habt ja vorgeschlagen, die Rocklänge etwas länger zu halten.
Würde dann diesen Rock dazu tragen, der endet kurz über den Knien:
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Wenn Du Dich in der Stadt wie die anderen Frauen kleidest, wirst Du wohl kaum registriert. Das Einzige ist: Im Moment sieht man (zumindest in Berlin) kaum Frauen im Rock - aber das kann sich ganz plötzlich auch wieder ändern - den Schlüssel dazu habe ich noch nicht gefunden :-\
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Hallo Manni,
an den Kombis ist nichts auszusetzen...
Ich mag Gummistiefel im allgemeinen nicht so, aber das ist eine persönliche Sache.
Gummistiefel sind ansonsten .-Zt. Mode und im Alltag häufiger zu finden.
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steffish,
der war gut :-), d.h. die Frauen in Berlin tragen derzeit vermtl. nur Hosen?! Sollte ich mich dem anschließen, gehöre ich ja zu den anderen Männern in Hosen.
Aber du hast schon recht, wenn die Damen schon keinen Rock anziehen, dann fällt es umso mehr auf, wenn ein Mann in Rock den Weg kreuzt.
Bei uns in der Nähe von München/Augsburg wird durchaus gut Rock getragen von den Frauen - finde ich auch gut so...