Auch wenn es schon fast egal ist, möchte ich das Bahnthema nicht weiter zerlegen, darin bin ich aber über eine Aussage von Micha gestolpert:
Ja, leider. Nun diskutieren wir hier unter Menschen mit wenig poltischem Einfluss, eher wie an einem Stammtisch. Aber Meinungsbildung ist auch unter normalen Menschen wichtig.
Warum haben wir, oder vermutlich die meisten von uns, so wenig
direkten politischen Einfluss?
Liegt das nicht daran, dass wir, jeder einzelne von uns meist zu bequem ist, sich politisch einzubringen - aktiv?
Das Argument, dass man als kleines Licht nichts bewirken kann, habe ich mehrfach in Vergangenheit und Gegenwart widerlegt gesehen - es hängt mehr vom Engagement ab.
Erst kürzlich hat sich eine Bekannte, die ein lokales Anliegen hatte, mit einigem Einsatz durgesetzt und ist mittlerweile im Bezirksausschuss.
Aus meiner Schulzeit kenne ich noch zwei ehemalige Klassenkameraden, die bereit waren viel innerparteiliche Arbeit zu erledigen, es aber relativ schnell geschafft haben in Landtage gewählt zu werden, der eine für die Grünen in Hessen, der andere für die CSU in Bayern.
Und erst vor ein paar Jahren hat ein Freund aus meiner Jugendzeit so mit der politischen Situation gehadert, dass er sich für die freien Wähler engagiert hat - er ist auch im bayerischen Landtag und tritt bei der nächsten Wahl für den Bundestag an.
Auch wenn keiner der Genannten in der vordersten Reihe steht, ist bei allen der politische Einfluss erheblich, und sie haben das in relativ kurzer Zeit erreicht.
Gerade wenn über Parteien und Politik gemeckert wird, was ich auch bei Zeiten tue, denke ich mir ich bin selbst schuld, wenn ich nicht so bequem wäre, könnte ich auch mehr bewirken.