Autor Thema: Beachtung in der Öffentlichkeit  (Gelesen 58108 mal)

Offline high4all

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #30 am: 22.10.2018 20:18 »
Was auch geht: Unter dem ärmellosen Sommerkleid einfach ein T-Shirt anziehen. Das war im Frühjahr ein Modetip, um die Sommerkleider früher tragen zu können.

Zitat
Und ganz besonders in Kombination mit einem Jeanskleid wirkte das damals bereits auf mich optisch extrem männlich konnotiert

Oder auch bis in den Oktober hinein (41. Kalenderwoche):

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Ob das jetzt männlich konnotiert ist mit Blümchenshirt?

Dicke Pluspunkte an dem Kleid sind die echten Taschen und die Strapazierfähigkeit, sowie die Knopfleiste, mit der sich Dekolleté und Beinfreiheit einstellen lässt. Ausserdem lässt es sich mit einem breiten Gürtel aufpeppen.

Dänisches Design eben: schön und praktisch. In einem Genbrug (Secondhand)-Laden für wenige Kronen erworben.

LG
Hajo




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Offline JJSW

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #31 am: 22.10.2018 20:37 »
Schönen guten Abend

Hmmm, das Jeanskleid würde mir auch gefallen.
Ich mag Sachen, die praktisch, aber auch bequem und schön sind. Das muss nicht immer ein Widerspruch sein.

Auf etwas Schaulaufen in Kleid oder weniger schlichtem Rock hätte ich auch mal wieder Lust. Damit die Leute was zu gucken haben. Komm leider zur Zeit wenig raus.

Grüßle
Jürgen
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Offline hirti

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #32 am: 23.10.2018 08:23 »
Hallo!

Ich erlaube mir auch, meinen Kommentar zum Thema Beachtung in der Öffentlichkeit abzugeben:
Ich mag die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit sehr. Darum gebe ich mir auch immer Mühe, interessante, gut kombinierte Outfits zusammenzustellen und lege keinen besonderen Wert darauf, meine weiblichen Teile des Outfits zu verbergen.

Ich finde es schön, mal einen netten Kommentar zu erhalten oder auch einen herausfordernden der zu einer Diskussion einlädt.
Bei meiner Partnerin ist es genau umgekehrt, sie mag überhaupt keine Aufmerksamkeit und geht lieber in der Menge unter. Gegensätze ziehen sich offensichtlich tatsächlich an...

lg

Online Skirtedman

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #33 am: 23.10.2018 11:05 »

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Ob das jetzt männlich konnotiert ist mit Blümchenshirt?

Für mich ist das eher konnotiert mit meiner Ex-"Schwiegermutter-in-spe". Ausser, dass das Wasser auf der linken Seite sein müsste.
Achja, und Adamsapfelwürge-Choker-Bändchen hat sie auch nicht getragen.

;)

Lieber Hajo, nix für ungut!
Jedem das Ihre. ;)


Chriser

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #34 am: 28.12.2018 00:10 »
Um Beachtung in der Öffentlichkeit gehts mir nicht wirklich. Ich ziehe mich an wie es mir gefällt. Es gab auch schon positive Kommnetare, die höre ich natürlich gerne. Negative gabs noch nicht ( außer die Lady mit den zwei Mützen in Heidelberg beim Treffen). Generell sagt mir meistens meine Freundin, wer mal wieder eine seltsamen Blick auf mich wirft. Sehe ich jemanden der mich, wie auch immer anschaut, kucke ich entsprechend zurück. Oder winke auch mal spaßes halber. Ansonsten bewege ich mich ganz normal wie jeder andere auch.

Offline Mann im Rock

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #35 am: 28.12.2018 08:25 »
Um Beachtung in der Öffentlichkeit gehts mir nicht wirklich. Ich ziehe mich an wie es mir gefällt. Es gab auch schon positive Kommnetare, die höre ich natürlich gerne. Negative gabs noch nicht ( außer die Lady mit den zwei Mützen in Heidelberg beim Treffen). Generell sagt mir meistens meine Freundin, wer mal wieder eine seltsamen Blick auf mich wirft. Sehe ich jemanden der mich, wie auch immer anschaut, kucke ich entsprechend zurück. Oder winke auch mal spaßes halber. Ansonsten bewege ich mich ganz normal wie jeder andere auch.

Ich stimme dir da fast voll und ganz zu. "Fast" heißt, dass auch meine Frau gar nicht mehr wahrnimmt, sollte mal jemand auffällig schauen.

So ganz verstehe ich auch die Ausgangsfrage auch nicht. Wenn ich auffallen will, muss ich selbst meine Aufmerksamkeit ganz und gar auf die anderen richten, um überhaupt wahrnehmen zu können, ob jemand seine Blicke auf mich richtet oder über mich tuschelt. Da ich mich im Rock aber genauso normal bewege wie mit Jeans, schenke ich meiner Umwelt nur geringe Aufmerksamkeit. Anders gesagt: wenn ich anderen auffalle, dann fällt es mir nicht auf.

Gruß
Matthias
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Offline rockpeter

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #36 am: 28.12.2018 08:37 »
Hallo,

ich versuche zwar, das Tragen eines Rockes bzw. eines Kleides als etwas ganz normales zu betrachten, aber das ist es nicht und wird es auch in Zukuinft nicht sein, zumindest so lange ich noch lebe. Meine Motivation ist neben dem erotischen Aspekt auch die Absicht, nicht zu 100% gesellschaftskonform zu sein. Wie weit ich in meiner "Verwandlung" gehe, da bin ich mir selber noch nicht ganz sicher. Manchmal ziehe ich zu einem T-Shirt nur einen Rock an, ein anderes Mal trage ich Kleid, FSH, Pumps, BH und im Winter einen Pelzmantel. Ich bin dabei immer als Mann erkennbar, ich schminke mich nicht und trage auch keine Perücke. Wobei, einmal als Transvestit (hiermit meine ich die komplette Verwandlung in eine Frau) unterwegs zu sein, das würde mich auch mal reizen und ich glaube, dass ich das auch irgendwann einmal machen werde.

Ob das der richtige Weg ist für mehr Akzeptanz von Männern in Röcken, das sei dahingestellt. Ich für meinen Teil möchte mich aber so kleiden, wie es mir gefällt und nicht unter dem Aspekt einer größeren Akzeptanz von Männerröcken in der Öffentlichkeit.

Liebe Grüße
Peter

Offline Barefoot-Joe

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #37 am: 28.12.2018 08:43 »
Hallo Chriser,

Ich mache das genauso, aber ich würde lügen, wenn ich sage, dass mir die Öffentlichkeit egal ist. Wäre das so, könnte ich auch im bequemen Jogging-Anzug herumlaufen. Die Kleidung ist primär ein Ausdruck meiner Persönlichkeit, aber ich selbst kenne meine Persönlichkeit ja, für mich alleine brauche ich mich daher auch nicht aufzubrezeln. Ich mache das durchaus, um bei anderen einen bestimmten Eindruck zu erwecken. Positive Rückmeldungen sind da eine schöne Sache, aber ein wesentlicher Aspekt dabei ist es für mich auch, anderen zu zeigen, dass es normal sein kann, anders zu sein. Dahinter steckt ein wenig die Hoffnung, die Leute damit positiv empfänglicher für LGBTQ Themen zu machen und es damit anderen leichter zu machen, sich zu - was auch immer - zu outen.


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Offline DesigualHarry

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #38 am: 28.12.2018 10:13 »
Hallo!

Ich verstehe nicht den Zusammenhang, dass man sich "outen" muss wenn man Bekleidungsfreiheit möchte... "Anders sein" ist für mich ein wesentlicher Aspekt des Lebens, es dient der Erhaltung der Art,  dafür muss ich mich nicht outen. All das Gender und Co. gerede verunsichert die Leute so sehr, dass sie aus Angst davor noch mehr in die Uniformierung wechseln. Gefühlte 99 Prozent der Welt Leben heute was Bekleidung anbelangt in Uniformierte Massenware, aus Angst davor als Irgendwas "abartiges" zu gelten. Anders zu sein ist natürlicher Ausdruck des Lebens, dafür braucht man keine Zwiespältigen Ausdrücke. Das ganze Gerede ist es was sie die Leute verunsichert, und letzdenendes auch verhindert dass der Mann im Rock Salonfähig wird, nicht das anders sein selber.

Offline MAS

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #39 am: 28.12.2018 11:34 »
Hallo!

Ich verstehe nicht den Zusammenhang, dass man sich "outen" muss wenn man Bekleidungsfreiheit möchte... "Anders sein" ist für mich ein wesentlicher Aspekt des Lebens, es dient der Erhaltung der Art,  dafür muss ich mich nicht outen. All das Gender und Co. gerede verunsichert die Leute so sehr, dass sie aus Angst davor noch mehr in die Uniformierung wechseln. Gefühlte 99 Prozent der Welt Leben heute was Bekleidung anbelangt in Uniformierte Massenware, aus Angst davor als Irgendwas "abartiges" zu gelten. Anders zu sein ist natürlicher Ausdruck des Lebens, dafür braucht man keine Zwiespältigen Ausdrücke. Das ganze Gerede ist es was sie die Leute verunsichert, und letzdenendes auch verhindert dass der Mann im Rock Salonfähig wird, nicht das anders sein selber.

Das sagst Du so, Harry, aber um ein Zitat von Dir mal ein wenig anders zu verwenden:
All das Anders-sein-Gerede verunsichert die Leute so sehr, dass sie aus Angst davor noch mehr in die Uniformierung wechseln.

Die meisten Leute wollen nicht anders sein, sondern dazu gehören. Und um das zu erreichen, wollen sie so sein, wie die, zu denen sie dazu gehören möchten.

Du willst anders sein, Joe will anders sein, und zu seinem Anderssein gehört LGBTQ dazu. Warum willst Du es ihm vermiesen?

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Offline DesigualHarry

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #40 am: 28.12.2018 14:48 »
Hallo!

Was redest du da von vermiesen, lieber Michael? Er hat seine Meinung, Ich habe meine.... Weis nicht was dich daran jetzt stört...🤔 Wir werden es ja eh erleben wie es kommt....

Offline high4all

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #41 am: 28.12.2018 15:16 »
Die Kleidung ist primär ein Ausdruck meiner Persönlichkeit, aber ich selbst kenne meine Persönlichkeit ja, für mich alleine brauche ich mich daher auch nicht aufzubrezeln.


Also ich brezele mich durchaus für mich auf. Warum soll ich mich schlechter behandeln als andere Leute? Bloß weil ich mich kenne (?), muss ich mich nicht mit 08/15-Klamotten abgeben. Meine Unterwäsche beispielsweise geht über das rein Funktionale hinaus, aber außer meiner Frau (auf Dienstreise nicht mal die) bemerkt es sonst keiner. Die Leute sehen nicht, ob ich Feinripp oder Spitze unter der Oberbekleidung trage. Aber ich sehe es.

Und schöne Kleider trage ich in erster Linie für mich. Wenn dadurch andere Menschen erfreut werden, ist das ein gewollter Nebeneffekt. Denn Leute, die ich erfreue, bedenken mich oft mit Komplimenten, die wiederum mich aufbauen.

Gerade weil so viele Menschen "uniformiert" unterwegs sind, sehe ich es als eine Aufgabe, Kontraste im Alltag zu setzen, um die Eintönigkeit zu durchbrechen. Kleidung ist ein gutes, weil sichtbares, Mittel dafür.

LG
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Offline MAS

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #42 am: 28.12.2018 15:27 »
Hallo!

Was redest du da von vermiesen, lieber Michael? Er hat seine Meinung, Ich habe meine.... Weis nicht was dich daran jetzt stört...🤔 Wir werden es ja eh erleben wie es kommt....

Lieber Harry,

es las sich für mich eben so, dass Du Deine Meinung nicht neben Joes stelltest, sondern seine für falsch hieltest. So nach dem Motto: man soll zwar anders sein wollen, so anders wie Joe aber nun doch nicht.

Wenn Du es nicht so gemeint hast, habe ich Dich falsch verstanden. Und deswegen habe ich zurückgefragt, um zu verstehen, was Du meinst. So ganz verstehe ich es aber immer noch nicht.

LG, Micha
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #43 am: 28.12.2018 16:02 »
Hallo Harry,

Zitat
Ich verstehe nicht den Zusammenhang, dass man sich "outen" muss wenn man Bekleidungsfreiheit möchte...

Weil man irgendwann den Schritt in die Öffentlichkeit machen muss - sich eben outen muss. Tatsächlich öffentlich werden also, statt es nur für sich im Kämmerchen zu machen. Outen ist hier also nicht im Sinne von "Ich muss es jedem mitteilen, egal ob er es wissen will oder nicht" gemeint.

Zitat
All das Gender und Co. gerede verunsichert die Leute so sehr, dass sie aus Angst davor noch mehr in die Uniformierung wechseln. Gefühlte 99 Prozent der Welt Leben heute was Bekleidung anbelangt in Uniformierte Massenware, aus Angst davor als Irgendwas "abartiges" zu gelten.

Ich denke, die wenigsten machen sich diese Gedanken. Die meisten Menschen konsumieren einfach das, was ihnen angeboten wird und kommen im dem Konsumüberschuss und all den unterschiedlichen Angeboten gar nicht auf die Idee, dass sie grundlegend etwas anders machen könnten. Die uniformierte Massenware wird gar nicht so empfunden, weil die Industrie ihnen ja ständig neue uniformierte Massenware in neuen Varianten anbietet. Wer als eh schon shoppingfeindlicher Mann die Wahl zwischen 200 Männerhosen hat, fragt doch nicht, ob er zusätzlich noch unter 1000 Damenhosen wählen kann. Der ist schon mit 20 Hosen überfordert... ;)

Zitat
Anders zu sein ist natürlicher Ausdruck des Lebens, dafür braucht man keine Zwiespältigen Ausdrücke. Das ganze Gerede ist es was sie die Leute verunsichert, und letzdenendes auch verhindert dass der Mann im Rock Salonfähig wird, nicht das anders sein selber.

Ich kenne keinen, den das "Gerede" (das man erst einmal spezifizieren müsste) verunsichert und vom Rocktragen abhält. Eher im Gegenteil - diejenigen, die sich in Genderthemen auskennen sind in der Regel auch die, die Röcke tragen...

Was den Mann vom Rocktragen abhält, ist in erster Linie das männliche Rollenmodell, dem er verhaftet ist. Und das "Gerede" stellt genau dieses Rollenmodell in Frage und fördert damit auch die Bereitschaft, einen Rock zu tragen.
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Offline DesigualHarry

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Re: Beachtung in der Öffentlichkeit
« Antwort #44 am: 28.12.2018 22:53 »
Hallo!

Lieber Joe! Was soll am männlichem Rollenbild denn nicht stimmen? O.K das derzeitige lässt es wohl nicht zu dass Männer Röcke tragen, aber schaut man sich die Geschichte an findet man Meiner Meinung nach alles an Möglichkeiten sich frei zu entfalten, unter Beibehaltung des männlichen Rollenbildes... Nicht das männliche Rollenbild selbst ist für mich Schuld dran, sondern weil dem Mann von allen Seiten genau das Erzählt wird.

Wenn der Mann gewalttätig ist, braucht man doch nicht gleich das ganze Rollenbild anzufeinden, sondern man könnte ja auch als Mann daran arbeiten nicht mehr gewalttätig zu sein. Das männliche Rollenbild ist formbar, man kann damit Arbeiten, es verbessern, da und dort optimieren, es ist ein Lebenslanger Prozess und zumindest für mich Wahnsinnig Spannend, gerade auch als Gegenstück zur Frau. Nur eins hat darin für mich keinen Platz: Irgendwelche Fragen über Gender.

Ganz klar ist für mich auch, wenn jemand ein anderes Geschlecht annehmen möchte ist das alles kein Problem. Was ich nur nicht verstehe ist, wenn ich Mann sein will,  wozu muss ich mich vorher erst mit Gender und Sexualitätsfragen auseinandersetzen dazu noch  die Männliche Rolle anzweifeln nur um Rock zu tragen?

Klar geht es nicht von heute auf morgen, dass man einfach so Rock trägt. Muss man ja auch nicht, man kann doch dieses Ziel auch behutsam angehen. Jeder halt so wie er möchte. Aber man kann ja in diese Rolle, Rocktragen als Mann, hineinschlüpfen. Sich nicht mehr an das Vorbild Frau halten, nicht weil es schlecht währe, nein, weil es gerade so gut ist einen Gleichwertigen Gegenpart schaffen. Aber jede noch so geringe Frage ob ich als Mann in dieser Situation richtig bin, ist der Anfang vom Ende.

Ist halt meine Meinung. :)


 

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