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Andere interessante Themen => Spass und Allgemeines => Thema gestartet von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 09:46

Titel: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 09:46
Ich wollte das doch nicht ganz unbeantwortet lassen, daher die Antwort hier im OT Bereich.

Hallo Nico,

Hallo Nico,

Zitat
Das ist aber schon etwas böse.huuhh..

Das ist aber nicht böse gemeint. Was danach kommt, ist einfach nur sehr viel angenehmer, als das Leiden vor dem Sterben und die ganzen Einschränkungen des physischen Leben

 Das hat für mich in etwa den Stellenwert, als würde jemand, mit dem ich im Kino bin, den Film vor mir verlassen. Schaue ich halt alleine weiter und wir treffen uns später an der Bar wieder.

Zitat
Der Tod ist aber kein Zustand, den du bewusst wahrnehmen kannst. Daher kann es für dich weder angenehm noch unangehm sein.

Unsere Erfahrungen unterscheiden sich da vermutlich ein wenig und letztendlich kann ich dir da auch nichts beweisen, aber meiner Erfahrung nach ist das, was nach dem Tod kommt, sehr deutlich wahrnehmbar. Tatsächlich ist unsere Wahrnehmung im physischen Leben vergleichsweise eingeschränkt, während sie dort ganz andere Aspekte hinzubekommt. Von der anderen Seite aus betrachtet, ist das physische Leben eher das, was wir hier als Traum ansehen würden, einen mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten.

Zitat
Wenn jemand von seinen Schmerzen oder einer Krankeheit erlöst wird, hat nichts mit dem Zustand zu tun. Denn wenn er tot ist, ist es ihm egal, ob der Schmerz ihn noch zwickt oder nicht, weil du als Toter nichts mehr merkst und diesen Zustand nicht wahrnimmst und fühlen kannst als wenn du z.B. schläfst oder dich ausruhst.

Das stimmt so leider nicht ganz und das weiß ich tatsächlich aus eigener Erfahrung. Wir sind alle Schöpfer und erschaffen uns unsere Realität selbst. Das ist in physischen Leben massiv eingeschränkt, passiert auf der anderen Seite aber praktisch sofort. Wenn wir sterben, haben wir keinen Körper mehr, aber weil wir gewohnt sind, einen zu haben, erschaffen wir ihn uns dort völlig unbewußt und zwar genau so wie wir uns selbst zu diesem Zeitpunkt sehen. Wenn du nun hier eine lange Krankheit hattest und hast diese Krankheit als Teil von dir akzeptiert, dann erschaffst du automatisch diese Krankheit mit. Und leidest weiter an ihr, einfach weil du dir gar nicht vorstellen kannst, dass sie einfach so verschwindet. Selbst wenn jemand kommt und dir erklärt, dasss die Krankheit gar nicht wirklich existiert, kannst du das nicht akzeptieren, weil du überzeugt bist, dass schwere Krankheiten nicht einfach so verschwinden. Es bedarf dann einiger Tricks, um die Leute in solchen Fällen davon überzeugen und tatsächlich gibt es dafür sogar "Krankenhäuser", in denen dann bspw. "neue und unerprobte Behandlungen oder Medikamente" angeboten werden, die dem Ich einen Ausweg aus dem Problem bieten und eine Heilung überhaupt erst akzeptierbar machen.

Es ist also keineswegs so, dass du nach dem Tod nichts mehr spürst. Im Gegenteil. Du spürst dort noch viel mehr, weil du nicht auf dich zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt bist. Wenn du es willst, kannst du jede Situation deiner Leben mit allen damit verbundenen Gefühlen noch einmal erleben und zwar nicht nur aus deiner Perspektive, sondern auch als jede andere Person, die daran beteiligt war, mit allen damit verbundenen Gefühlen.

Es ist völlig ok, wenn du das für Quatsch hältst. Meine Aussagen basieren zwar größtenteils auf meinen persönlichen Erfahrungen, aber solange du nicht die gleichen Erfahrungen gemacht hast, musst du das natürlich ablehnen. Denn beweisen kann ich dir das nicht.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: MAS am 06.11.2016 10:35
Wie bist Du denn zu Nachtodeserfahrungen (also nicht Nahtodeserfahrungen) gekommen, Joe?

LG, Micha
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: kalotto am 06.11.2016 11:28
Was war ich vor der Geburt? Im ersten Lebensjahr? Wie fühlt es sich an, wenn Alzheimer voll zugeschlagen hat? Wenn die Organe nacheinander versagen?
Schlaf, Ohnmacht, das Gefühl vor einem Frontalzusammenstoß, während eines Sturzes, den man nicht zu überleben glaubt oder erwartet, künstlicher Tiefschlaf, Vollnarkose, sind Erlebnisse, die fast jeder irgendwann durchmacht. Was ist der Tod? Dieses herrliche, einzigartige ich, ist das dann einfach weg?
Elementare Fragen, viele Versuche, Antwort zu finden, eine befriedigende umfassende Antwort.

Ich warte, wir alle warten ...

LG, kalotto
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 11:31
Das sind Hypothesen. Solange nichts bewiesen ist, bleibt es eine Hypothese. Erfahrungen, die nicht reprodzierbar sind, beweisen leider nicht viel.
Wenn wir einen Körper erschaffen, könnte ich auch mein Geschlecht neu erscchaffen...obwohll... letzten sagte eine Verkäuferin zu ihrem Aubi, die junge Dame möchte mit der Karte zahlen... ::)
Warum brauchen wir Medikamente (trotz Nebenwirkungen, kein Placebo) wenn bloßes Reden helfen würde? Die Kirche ist und war auch der Meinung, beten würde die Menschen wieder gesund machen, egal welche Krankheit und hat trotzdem bald eingesehen, dass es ohne Medizin nicht geht.

Nahtoderscheinungen kann man nun wirklich nicht damit verlgeichen, was nach dem Tod kommt. Das Gehirn ist noch intakt und die Synapsen spielen durch Sauerstoffmangel im Gehirn verrückt. Das ist medizinisch bewiesen.
Nachtodesefahrungen sind unlogisch. Entweder du bist tot oder nicht.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: high4all am 06.11.2016 12:12
Die Kirche ist und war auch der Meinung, beten würde die Menschen wieder gesund machen, egal welche Krankheit und hat trotzdem bald eingesehen, dass es ohne Medizin nicht geht.

Das ist Quatsch. Die Gemeinde ist schon immer zweigleisig gefahren mit Medizin und Gebet.:

Zitat
Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist.
schreibt Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus (1.Tim. 5,23).

Und Jakobus schreibt(Jak. 5,13-18):

Zitat
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. 18 Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.

Zum Ausgangsthema schreibe ich später etwas.

LG
Hajo


Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 12:31
Das ist Quatsch. Die Gemeinde ist schon immer zweigleisig gefahren mit Medizin und Gebet.:
Quatsch ist, dass Menschen durch Gebete geheilt werden.

Zitat
Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist.
schreibt Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus (1.Tim. 5,23).

Und Jakobus schreibt(Jak. 5,13-18):

Zitat
Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen. Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. 18 Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.
Jaja...und wenn es der heilige Nikolaus geschrieben hätte, wird es trotzdem nicht richtiger.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: high4all am 06.11.2016 12:45
Quatsch ist, dass Menschen durch Gebete geheilt werden.

Natürlich werden sie nicht durch Gebete geheilt, sondern durch das Eingreifen Gottes als Antwort auf Gebete.

Aber das sind Ereignisse, die über den begrenzten menschlichen Horizont hinausgehen.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: DesigualHarry am 06.11.2016 15:02
Hallo!

Ein sehr persönliches Thema, deshalb hier nur das woran ich glaube ohne Anspruch auf Allgemeine Gültigkeit.

Den Tod selber sehe ich so wie es Nico beschrieben hat. Tod ist also die Abwesenheit von Leben, von allem Lebendigen. Aber ich ordne diesen Zustand heute eher dem Digitalen zu, als das was mit Menschen passiert wenn sie sterben.

Das wichtigste für mich in dieser Frage war zu erkennen dass ich nicht mein Körper bin. Mein Körper dient mir in diesem Leben als Instrument. Ich kann mit diesem Körper z.b. wunderbar die Erfahrung des Autofahrens erfahren. Ich bin aber nicht auf diesen Körper angewiesen um am Leben zu sein. Das was  mich also ausmacht ist viel mehr als bloß mein Körper.

Das das Leben ewig ist habe ich inzwischen auch begriffen, da Energie und Materie nur umgewandelt werden können. Man kann keine Energie und Materie aus dem nichts Erschaffen oder verlieren. All das was ich sehe ist bloß ein umwandeln von Energie, von einem Zustand in einen anderen, auch das was bei uns mit Tod des Menschen bezeichnet wird.

Liebe grüße  :)
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 15:57
Hallo Micha,

Zitat
Wie bist Du denn zu Nachtodeserfahrungen (also nicht Nahtodeserfahrungen) gekommen, Joe?

Unabsichtlich. ;) Ich wurde quasi für den Besuch abgeholt und danach wieder nach Hause gebracht. Das ist ein paar Mal einige Zeit nach dem Tod meines Vaters passiert und ich hatte dadurch Gelegenheit seine Genesung in einem der erwähnten "Krankenhäuser" ein wenig mitzuerleben. Beim letzten Besuch hatte er seine Gesundheit akzeptiert und gemerkt, dass er sein Äußeres selbst gestalten kann. Er probierte gerade Bärte aus. ;) Er starb an Darmkrebs (genauer gesagt an der Behandlung) und nahm diese Krankheit leider auch mit, was die ganze "Heilung" dort erst notwendig machte.

Ich habe mich mit dem Thema Tod bzw. mit dem was danach kommt, schon Jahre vor dem Tod meines Vaters beschäftigt und habe von daher ein recht entspanntes Verhältnis dazu. Sein Tod war auch nichts erschütterndes für mich, ich hatte mich eher für ihn gefreut, dass er das Leiden hinter sich lassen konnte. Natürlich fand ich es schade, dass er nicht mehr hier ist und uns zur Seite steht, aber er ist ja nicht wirklich weg.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 16:02
Hallo kalotto,

Zitat
Dieses herrliche, einzigartige ich, ist das dann einfach weg?

Nein. :) Weder wir noch unsere Erfahrungen sind weg. Das einzige, was weg ist, ist unser biologisches Fahrzeug, das wir genutzt haben, um die physische Realität zu erkunden.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: high4all am 06.11.2016 17:51
Für mich ist der Tod ein Übergang vom irdischen Leben in das himmlische Leben. Dabei ist das himmlische Leben keine endlose Verlängerung des irdischen Lebens mit all seinen Unzulänglichkeiten, sondern von völlig anderer Qualität: Ohne Schmerz, ohne Krankheit, ohne Leid. Ein Leben in der sichtbaren Gegenwart Gottes, ein Leben in meiner eigentlichen Heimat, in der meine Wohnung und Kleidung(!) schon bereit liegen.

Der Prozess des Sterbens mag schwer und schmerzhaft sein, dennoch hat der Tod für mich seinen Schrecken verloren. Denn nichts kann mich von der Liebe Gottes trennen.

Das Beste kommt erst noch!

LG
Hajo
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 17:58
Hallo Nico,

Zitat
Das sind Hypothesen. Solange nichts bewiesen ist, bleibt es eine Hypothese. Erfahrungen, die nicht reprodzierbar sind, beweisen leider nicht viel.

Richtig. Du kannst das erst nachvollziehen, wenn du selbst entsprechende Erfahrungen gemacht hast.

Zitat
Warum brauchen wir Medikamente (trotz Nebenwirkungen, kein Placebo) wenn bloßes Reden helfen würde?

Warum sollte denn bloßes Reden helfen?

Zitat
Nahtoderscheinungen kann man nun wirklich nicht damit verlgeichen, was nach dem Tod kommt. Das Gehirn ist noch intakt und die Synapsen spielen durch Sauerstoffmangel im Gehirn verrückt. Das ist medizinisch bewiesen.

Von Nahtoderfahrungen sprach ja auch niemand. Du kannst jederzeit mit ein wenig Übung deinen verstorbenen Verwandten einen Besuch abstatten, dazu brauchst du keine Nahtoderfahrung. Das zu tun ist nicht das Problem. Das Problem ist, für dich gültige Beweise mitzubringen, damit du nicht glaubst, dir das alles eingebildet zu haben.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 06.11.2016 18:13
Zitat
Dabei ist das himmlische Leben keine endlose Verlängerung des irdischen Lebens mit all seinen Unzulänglichkeiten, sondern von völlig anderer Qualität: Ohne Schmerz, ohne Krankheit, ohne Leid.

Das wirklich fiese ist, dass wir genau das bekommen, was wir wollen, weil wir es selbst erschaffen oder davon angezogen werden. Wer an die Hölle glaubt, bekommt sie - inklusive aller Qualen wie Hosentragen und Epilieren. ;) Wer den christlichen Himmel verinnerlicht hat, bekommt ihn auch. Wer Wikinger war, bekommt Odin's Tafel und wer glaubt, dass gar nichts folgt, findet auch nichts. Jede Religion hat ihren eigenen Himmel, weil ihn schon einmal irgendjemand erschaffen hat. Und wer immer dazu passt, wird nach dem Tod davon angezogen. Es sind aber letztendlich alles "falsche" Höllen und Himmel - wir kommen erst weiter, wenn wir das erkennen und darüber hinauswachsen.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 18:28
Natürlich werden sie nicht durch Gebete geheilt, sondern durch das Eingreifen Gottes als Antwort auf Gebete.
hmm klar...und ich bin der Weihnachtsmann...

Aber das sind Ereignisse, die über den begrenzten menschlichen Horizont hinausgehen.
Das ist Esoterik und Gehirnwäsche. Warum sollte Gott Menschen krank machen oder qualvoll sterben lassen? Komm jetzt nicht mit,  Büße, Sünde und so einen Rotz. Wenn Gott nicht richten soll, und alle Menschen liebt, wie es immer gepredigt wird,  wieso sollte er über das Schicksal von Menschen richten. Das ist alles unwissenschaftlich und Bauernfängerei.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 18:31
Das das Leben ewig ist habe ich inzwischen auch begriffen, da Energie und Materie nur umgewandelt werden können. Man kann keine Energie und Materie aus dem nichts Erschaffen oder verlieren.
Wenn du das noch wissenschaftlich und physikalisch untermauern kannst, glaube ich dir das schon eher als das dumme Göttergeschwafel von Meister Hajo.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 18:36
Ein Leben in der sichtbaren Gegenwart Gottes, ein Leben in meiner eigentlichen Heimat, in der meine Wohnung und Kleidung(!) schon bereit liegen.
Ich denke, dort braucht man keine Kleidung mehr und zu Essen, weil man nur noch eine Seele sei? irgendwo hast du das mal geschrieben. Jetzt legst du dir die Welt wieder so zurecht, wie du es brauchst.


Das Beste kommt erst noch!
Ich würd zu gern sehen, wie du dir in den Arsch beißt.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 18:43
Richtig. Du kannst das erst nachvollziehen, wenn du selbst entsprechende Erfahrungen gemacht hast.
Warum sollte meine Erfahrung als Beweis gelten, wenn ich sie nicht beweisen kann? ich könnte es ja auch interpretieren.


Warum sollte denn bloßes Reden helfen?
Ich erinnere mich auch einen Quacksalber aus meiner Klasse, der davon überzeugt ist, dass ihm Gott seine Wirbelsäulenverkümmung geheilt haben soll. Weder habe ich den Beweis oder Bilder gesehen, dass er krumm gelaufen ist, noch dass er eine verkrümmte Wirbelssäule hatte. Er leif recht gesund für derartige Probleme. Ich streite nicht ab, dass der Körper sich selber generieren kann, aber glaube beim besten Willen nicht, dass da der heilige Wüstengeist reinpfuscht.


Zitat
Nahtoderscheinungen kann man nun wirklich nicht damit verlgeichen, was nach dem Tod kommt. Das Gehirn ist noch intakt und die Synapsen spielen durch Sauerstoffmangel im Gehirn verrückt. Das ist medizinisch bewiesen.

Du kannst jederzeit mit ein wenig Übung deinen verstorbenen Verwandten einen Besuch abstatten, dazu brauchst du keine Nahtoderfahrung. Das zu tun ist nicht das Problem..
Wenn das nicht das problem ist, dann sag doch was man tun muss.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 18:46
Wer Wikinger war, bekommt Odin's Tafel und wer glaubt, dass gar nichts folgt, findet auch nichts.
Aha....wenn ich an die Widergeburt glaube, werde ich auf der Erde wiedergeboren und ihr hockt in eurer Blase während ich mir hier eine  bunten mache? ohjeee.....a schmarn. Konnte man sich auch vorher bewusst seinen Körper aussuchen? Ich meine, dann wäre ja jeder Schwarzenegger und würden alle gleich aussehen, wenn wir uns das einfach nur vorstellen müssen.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: high4all am 06.11.2016 19:31
Zitat
Ich denke, dort braucht man keine Kleidung mehr und zu Essen, weil man nur noch eine Seele sei? irgendwo hast du das mal geschrieben. Jetzt legst du dir die Welt wieder so zurecht, wie du es brauchst.
Du musst mich verwechseln, das habe ich nie geschrieben.

Zitat
Ich würd zu gern sehen, wie du dir in den Arsch beißt.

Zitat
... das dumme Göttergeschwafel von Meister Hajo.
Du kannst gerne anderer Meinung sein.

Schade nur, dass Du mal wieder ausfallend und beleidigend wirst.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: DesigualHarry am 06.11.2016 19:33
Hallo!

Das mit dem Wünschen ist natürlich wieder so eine Sache... Wenn man den ganzen Tag vor dem TV sitzt und sich wünscht Schwarzenegger zu sein kann das ja nicht Funktionieren...Da verbreiten  dann doch ziemlich viele Esoterikseiten im Internet Unfug. Allerdings haben mir wiederum viele dieser Esoterikseiten die Grundlagen erläutert, wie man sich selber dahin programmiert wo man hin möchte.

Nur muss man da halt jede Menge Dinge, vor allem auch nicht Esoterisches erst mal verstehen und beachten. Z.b lernen wie die Materie reagiert, welchen Zeitraum gewisse Veränderungen in der sichtbaren Materie brauchen. Man sollte die Grundbegriffe der Physik kennen, sollte sich in den kosmischen Gesetzen auskennen, man sollte wissen womit man positiv und negativ Resoniert damit man nicht mehr andauernd irgendwelche falschen Dinge macht. Man sollte sich selber darüber im Klaren sein ob man ein angestrebtes Ziel überhaupt Glauben kann.  Dann muss man für unsere Begriffe unglaublich standhaft sein, weil man mit der Zeit erkennt wie sehr man Nonverbal beeinflusst wird. Das wissen über Energiedichte oder Elektronen in höhere Energieeben zu bringen schadet auch nicht. Wenn man für sein Ziel einen sehr gut durchtrainierten Körper braucht, dann muss man natürlich auch daran Arbeiten, wenn auch mit komplett anderer Herangehensweise...

Wenn man z.b schon 60 ist und den Wunsch verspürt Schwarzenegger zu sein, gleichzeitig aber glaubt nicht älter als 80 zu werden ist es schon rein physikalisch  nicht möglich....

Im Grunde genommen kann man alles realisieren, die Frage ist nur kann ich es auch glauben. Denn wenn ich es glauben kann werde ich auch danach handeln...
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: androgyn am 06.11.2016 21:20
Ich meinte das nach Joes Glaubensprinzip, dass die realtiöt vorfindet, die man sich denkt und in den Himmel landet an den man glaubt. Wenn ich vor der Geburt Einfluss habe, wer ich sein möchte, könnte wir doch haargenau wie Schwarzenegger oder jemand anderes aussehen. Alleine durch die Vorstellungs oder Glaubenskraft. Sozusagen Klone. Jedenfalls klingen die Ausführungen von Harry logischer als der Rest mit Himmel und Hölle.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: MAS am 06.11.2016 23:51
Hallo Micha,

Zitat
Wie bist Du denn zu Nachtodeserfahrungen (also nicht Nahtodeserfahrungen) gekommen, Joe?

Unabsichtlich. ;) Ich wurde quasi für den Besuch abgeholt und danach wieder nach Hause gebracht. Das ist ein paar Mal einige Zeit nach dem Tod meines Vaters passiert und ich hatte dadurch Gelegenheit seine Genesung in einem der erwähnten "Krankenhäuser" ein wenig mitzuerleben. Beim letzten Besuch hatte er seine Gesundheit akzeptiert und gemerkt, dass er sein Äußeres selbst gestalten kann. Er probierte gerade Bärte aus. ;) Er starb an Darmkrebs (genauer gesagt an der Behandlung) und nahm diese Krankheit leider auch mit, was die ganze "Heilung" dort erst notwendig machte.

Ich habe mich mit dem Thema Tod bzw. mit dem was danach kommt, schon Jahre vor dem Tod meines Vaters beschäftigt und habe von daher ein recht entspanntes Verhältnis dazu. Sein Tod war auch nichts erschütterndes für mich, ich hatte mich eher für ihn gefreut, dass er das Leiden hinter sich lassen konnte. Natürlich fand ich es schade, dass er nicht mehr hier ist und uns zur Seite steht, aber er ist ja nicht wirklich weg.


Lieber Joe,

ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

LG, Micha
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: emot. am 07.11.2016 06:04
Hallo Nico.Dein Bericht finde sehr gut.Du hast mit wenigen Worten das richtige geschrieben.Für die Betroffenen ist das Gebet wichtig,man hat das Gefühl nicht mehr allein zu sein.Behandelt diese Thema nicht zu wissentschafrlich denkt an die Betroffenen.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: emot. am 07.11.2016 06:20
Hallo.Ich habe mich im Namen verschrieben.Ich meinte nicht  Nico sondern Hajo.Seinem Bericht kann ich nur zustimmem.emot







Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.11.2016 22:11
Hallo Nico,

Zitat
Warum sollte meine Erfahrung als Beweis gelten, wenn ich sie nicht beweisen kann? ich könnte es ja auch interpretieren.

Die Erfahrung würde dir - und nur dir - als Beweis gelten, wenn sie deinen Anforderungen an Beweise genügt. Dann, wenn du Informationen mitbringst, die du auf keine andere Art und Weise als durch den Kontakt mit dem Verstorbenen gewonnen haben kannst.

Zitat
Ich streite nicht ab, dass der Körper sich selber generieren kann, aber glaube beim besten Willen nicht, dass da der heilige Wüstengeist reinpfuscht.

Der wohl eher nicht. Aber man braucht auch keinen Gott dazu, um so etwas zu erklären. Es gibt ganz unreligiöse Ansätze, die ähnlich arbeiten, Stichwort "Quantenheilung". Wenn man es physikalisch betrachtet, erschafft unser Geist die Materie. Da liegt der Schluss nahe, dass er sie auch verändern kann. Wenn das nun ein grundlegendes Prinzip unserer Existenz wäre, könnte man da beliebige esoterische Ideen drüberstülpen und es würde immer noch funktionieren.

Zitat
Wenn das nicht das problem ist, dann sag doch was man tun muss.

Es ist technisch kein Problem, aber das heißt nicht, dass man es einfach erklären kann.  Im Grunde funktioniert ein einfacher Weg (es gibt verschiedene), indem man sich entspannt, sich eine Situation zusammen mit dem Verstorbenen vorstellt und einfach eine Unterhaltung mit ihm beginnt. Man tut einfach so und akzeptiert erst einmal, dass man das alles nur selbst erfindet. Wenn du das eine Weile machst, kann es passieren, dass du plötzlich unerwartete Antworten bekommst. Antworten, bei denen du zweifelst, dass du sie dir selbst ausgedacht hast. Und dann wird es wirklich interessant... ;)

Wenn es dich näher interessiert: Bruce Moen: "The Afterlife Knowledge Guidebook."
Es gibt ein YouTube Video, in dem er das Prinzip erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=zDjRJ5NA2jY (https://www.youtube.com/watch?v=zDjRJ5NA2jY)
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.11.2016 22:21
Hallo Nico,

Zitat
Aha....wenn ich an die Widergeburt glaube, werde ich auf der Erde wiedergeboren und ihr hockt in eurer Blase während ich mir hier eine  bunten mache?

Es nützt nichts, an etwas zu glauben, das passiert nur, wenn man völlig überzeugt ist. Und die Wiedergeburt ist nur eine Option. Das kannst du machen, musst aber nicht.

Zitat
ohjeee.....a schmarn. Konnte man sich auch vorher bewusst seinen Körper aussuchen?

Nein, der wird ja von deinen biologischen Eltern hier bereitgestellt. Die Eltern kannst du dir in Grenzen aussuchen, aber nicht deinen Körper. Wir gehen normalerweise mit einem bestimmten Ziel ins Leben und das Ziel schränkt die möglichen Eltern und Lebensumstände natürlich ein. Klar, wenn du das Ziel hast, mal zu erleben, wie es ist, Schwarzenegger zu sein, dann findet sich da auch etwas. Nur drehen sich die Ziele halt selten um Aussehen und Körperlichkeiten, sondern haben normalerweise etwas mit der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu tun. Vermutlich gibt's bei zu vielen Schwarzeneggers dann auch eine Warteliste. ;)
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.11.2016 22:30
Hallo Micha,

Zitat
ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

Och, ich lasse mir da gerne reinreden, denn das führt dazu, dass ich die Dinge immer wieder in Frage stelle. Für mich ist das, was über meine direkte Erfahrung hinausgeht, ja auch kein festes Glaubenssystem, sondern eher eine Arbeitshypothese. Deshalb habe ich auch gar kein Problem damit, wenn das jemand für Unsinn hält oder gar andere Erfahrungen gemacht hat. Ich habe nur gemerkt, dass viele Erfahrungen letztendlich gleich sind, wir sie aber durch den Filter unseres jeweiligen Weltbildes sehen. Ich als Ingenieur sehe und erfahre Dinge anders, als jemand, der bspw. Sozialpädagoge ist und der wieder anders als jemand, der sein Leben der Religion gewidmet hat.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: MAS am 09.11.2016 10:11
Hallo Micha,

Zitat
ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

Och, ich lasse mir da gerne reinreden, denn das führt dazu, dass ich die Dinge immer wieder in Frage stelle. Für mich ist das, was über meine direkte Erfahrung hinausgeht, ja auch kein festes Glaubenssystem, sondern eher eine Arbeitshypothese. Deshalb habe ich auch gar kein Problem damit, wenn das jemand für Unsinn hält oder gar andere Erfahrungen gemacht hat. Ich habe nur gemerkt, dass viele Erfahrungen letztendlich gleich sind, wir sie aber durch den Filter unseres jeweiligen Weltbildes sehen. Ich als Ingenieur sehe und erfahre Dinge anders, als jemand, der bspw. Sozialpädagoge ist und der wieder anders als jemand, der sein Leben der Religion gewidmet hat.


Lieber Joe,

"Arbeisthypothese" ist ein schönes Wort. Und solange man damit arbeiten kann, ist die Hypothese für einen plausibel. Ein anderer kann nicht damit arbeiten, so dass sie ihm unplausibel ist.

LG, Micha
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Zwurg am 12.11.2016 20:42
Ich kann mir vieles vorstellen vom Leben und vom Tod. Vieles davon habe ich in phantasievollen Geschichten und Romanen niedergeschrieben. Die menschliche Phantasie ist unendlich.
Es gibt eine physische Realität der wir alle nicht entrinnen können. Diese Realität endet wenn unser Gehirn stirbt. Ob es darauf folgend eine weitere nicht physische Realität gibt, in der ich glücklicher bin als in der die ich heute lebe kann ich nur hoffen.
Und dieses Hoffen machen sich die Religionen zu nutze, um uns im Sinne ihrer Führer zu beeinflußen.
Ich glaube schon daran das meine Erfahrungen aus diesem Leben noch zu irgendetwas gut sind wenn mein Körper zu Staub zerfallen ist.
Die Frage ist warum wir überhaupt ein physisches Leben haben und haben wollen, wenn das nicht physische (Jenseits) besser ist?
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 12.11.2016 22:56
Hallo Zwurg,

Zitat
Es gibt eine physische Realität der wir alle nicht entrinnen können.

Können schon, es macht nur keinen Sinn. Wenn man vor dem Ende des Films aus dem Kino geht, ärgert man sich später, dass man alles mögliche verpasst hast und geht dann doch nochmal rein.

Zitat
Diese Realität endet wenn unser Gehirn stirbt.

Sie würde enden, wenn allein unser Gehirn diese Realität erschafft. Wir sind aber nur ein Spieler in einem Multi-Player Game und wenn wir aussteigen, geht das Spiel ja trotzdem weiter. Nur unser eigenes Spiel endet.

Zitat
Und dieses Hoffen machen sich die Religionen zu nutze, um uns im Sinne ihrer Führer zu beeinflußen.

Das stimmt. Aber wer zwingt uns denn, einer bestimmten Religion zu folgen? Hoffen kann man doch auch ohne Religion... Aber eine Religion nimmt uns die Verantwortung ab und denkt für uns und das ist bequem. Man muss nur das machen, was die Religion vorgibt und schon ist man gerettet. Und weil das viele machen, erscheint uns das richtiger als andere Wege. Ohne Religion muss man seinen Weg selbst finden. Alleine und ohne Mitstreiter. Das ist viel unbequemer, aber dann hat man seinen Weg auch selbst erarbeitet und steht dazu. Religion ist im Grunde Fastfood für die Seele. Vorverarbeitet, vorgekocht, immer gleich, so gestaltet, dass es möglichst vielen schmeckt und abhängig machend. Wir lernen nichts dabei, wir konsumieren nur.

Zitat
Die Frage ist warum wir überhaupt ein physisches Leben haben und haben wollen, wenn das nicht physische (Jenseits) besser ist?

Aus dem gleichen Grund, weshalb wir Achterbahn fahren, in Horrorfilme gehen oder uns in World of Warcraft abschlachten lassen. Wir sind unglaublich neugierig und süchtig nach Erfahrungen und den Emotionen, die damit verbunden sind. Und das ist nun einmal genau das, was diese physische Realität in einer unglaublichen Menge immer neuer Varianten bietet. Die physische Realität ist im Grunde ein Abenteuerspielplatz für unsere Seele.

Anders ausgedrückt: "Besser" ist relativ und eine Frage des Standpunktes. Du siehst die Situation aus Sicht einer Spielfigur in WOW, die von einem Kampf in den nächsten gerät und sich fragt, warum dieses Leid so sein muss. Wenn dir nicht bewußt ist, dass du nur der Avatar des Spielers bist, denkst du zwangsläufig, dass es "jenseits" nur besser sein kann. Aber der Spieler steuert dich genau deshalb in diese Konflikte, weil er sie in seiner Realität nicht kennt und sie durch das Spiel ungefährlich erfahren kann. Der Knackpunkt daran ist, dass der Avatar und der Spieler eine Einheit bilden, auch wenn dem Avatar das nicht bewußt ist. Der Avatar ist ein Teil des Spielers und der Spieler empfängt jede Erfahrung und jede Emotion des Avatars. Und wenn das Spiel beendet ist, verschwindet nur die Projektion des Spielers. Der Avatar ist ein Teil des Spielers und wird es auch immer sein. Auch dann wenn der Spieler ein neues Spiel startet und eine neue Projektion seines Ichs auf die Reise in eine andere Umgebung mit andern Erfahrungen schickt.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: MAS am 12.11.2016 23:00
Ich kann mir vieles vorstellen vom Leben und vom Tod. Vieles davon habe ich in phantasievollen Geschichten und Romanen niedergeschrieben. Die menschliche Phantasie ist unendlich.
Es gibt eine physische Realität der wir alle nicht entrinnen können. Diese Realität endet wenn unser Gehirn stirbt. Ob es darauf folgend eine weitere nicht physische Realität gibt, in der ich glücklicher bin als in der die ich heute lebe kann ich nur hoffen.
Und dieses Hoffen machen sich die Religionen zu nutze, um uns im Sinne ihrer Führer zu beeinflußen.
Ich glaube schon daran das meine Erfahrungen aus diesem Leben noch zu irgendetwas gut sind wenn mein Körper zu Staub zerfallen ist.
Die Frage ist warum wir überhaupt ein physisches Leben haben und haben wollen, wenn das nicht physische (Jenseits) besser ist?


Nun ja, im Grunde lehren weder Judentum, Christentum und Islam, noch Hinduismus und Buddhismus ein nichtphysisches Leben im Jenseits. Erste lehren die Auferstehung von Leib und Seele am jüngsten Tag, letztere eine Wiedergeburt in Leib und Bewusstsein/Seele/Selbst oder eben das Verwehen von allem. Das jeweils zumindest urprünglich, wenn sich auch jeweils andere Vorstellungen eingeschlichen haben, bei Christentum und Islam z.B. der Neuplatonismus.

Das nur mal eben so grob daher geschrieben.

LG, Michael
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Zwurg am 13.11.2016 08:43
Und was ist mit den Himmeln und Höllen der drei großen Monotheistischen Religionen?
Den Paradiesen im Jenseits?
Die denjenigen versprochen werden die im Leben brav waren und für das Gute gkämpft haben?
Was ist mit dem antiken Hades, und den elysischen Feldern. Den ewigen Jagdgründen der Indianer?
Das sind für mich alles jensieitige Welten.
Und wer weiß schon was am jüngsten Tag geschieht und wann dieser kommt. Möglicherweise wachen wir in Phillip Jose Farmers "Flußwelt" auf und unserer ganzen Sorgen und Konflikte beginnen von neuem.
Oder wir erstehen in einer anderen nicht pysischen Welt mit nicht phsischen Körpern. Möglicherweise ist unsere physische Realität auch nur eine Illusion, getreu dem Satz den ich einst in einem Theaterstück sagte: "Würde ich euch erzählen, ihr seid nicht weiter als Steine in einem Bach und ich das Wasser das zwischen euch hindurchrauscht und euch Geschichten vom Leben und Träumen zuraunt, könntet ihr das verneinen."
Ich will Joe nicht seine Erfahrungen ausreden. Allerdings sind es Erfahrungen eines lebendigen Gehirns.
Letztendliche Gewissheit haben wir aber erst wenn wir wirklich tot sind, dann werden wir bemerken ob es irgendwo weitergeht oder ob es tatsächlich aus ist.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: Barefoot-Joe am 13.11.2016 09:56
Hallo Zwurg,

Zitat
Und was ist mit den Himmeln und Höllen der drei großen Monotheistischen Religionen?
Den Paradiesen im Jenseits?
Die denjenigen versprochen werden die im Leben brav waren und für das Gute gkämpft haben?
Was ist mit dem antiken Hades, und den elysischen Feldern. Den ewigen Jagdgründen der Indianer?
Das sind für mich alles jensieitige Welten.

Im nichtphysischen erschaffen wir uns unsere Umgebung selbst, so wie wir das auch im Traum machen. Wenn wir nun mit starken Überzeugungen sterben und absolut sicher sind, dass wir uns in den ewigen Jagdgründen wiederfinden, dann erschaffen wir sie zwangsläufig. Oder werden von ihnen angezogen, wenn sie von anderen schon erschaffen wurden. Deshalb existieren all diese Himmel und Höllen auch und wer sozusagen auf der gleichen Wellenlänge liegt, landet dann auch dort.

Zitat
Und wer weiß schon was am jüngsten Tag geschieht und wann dieser kommt. Möglicherweise wachen wir in Phillip Jose Farmers "Flußwelt" auf und unserer ganzen Sorgen und Konflikte beginnen von neuem.

Die Frage ist eher, ob es so etwas wie einen jüngsten Tag überhaupt gibt. Ich halte das für eine Erfindung diverser Religionen, um die Schäfchen in Angst und damit bei der Stange zu halten.

Zitat
Möglicherweise ist unsere physische Realität auch nur eine Illusion,

Das ist ja im Grunde bereits durch die Quantenphysik belegt. Wenn du dir feste Materie genauer anschaust, dann findet du gar keine feste Materie, sondern nur Energie in Form von Wellen, die sich bei Beobachtung in Teilchen verwandelt.

Zitat
Ich will Joe nicht seine Erfahrungen ausreden.

Das wird auch schwer möglich sein. Aber es ist völlig OK, wenn sie jemand nicht nachvollziehen kann. Das kann ich bei anderer Leute Erfahrungen ja auch nicht.

Zitat
Allerdings sind es Erfahrungen eines lebendigen Gehirns.
Letztendliche Gewissheit haben wir aber erst wenn wir wirklich tot sind, dann werden wir bemerken ob es irgendwo weitergeht oder ob es tatsächlich aus ist.

Es gibt ähnliche Erfahrungen auch mit einem nicht aktiven Gehirn. Pam Reynolds ist da ein bekanntes Beispiel. Und wie man sich ohne Abschalten des eigenen Gehirns Gewissheit verschaffen kann, hatte ich ja beschrieben. Es gibt noch eine andere Variante, die sich partnered Exploration nennt. Zwei Personen an unterschiedlichen Orten treffen sich auf der anderen Seite und schreiben danach getrennt voneinander ihre Erfahrungen auf. Wenn beide Aufzeichnungen sich decken, kann man das als Beleg dafür ansehen, dass die Erfahrungen echt waren und nicht das Produkt des eigenen Gehirns. Das wurde schön öfter erfolgreich gemacht.
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: MAS am 13.11.2016 11:06
Und was ist mit den Himmeln und Höllen der drei großen Monotheistischen Religionen?
Den Paradiesen im Jenseits?
Die denjenigen versprochen werden die im Leben brav waren und für das Gute gkämpft haben?
Was ist mit dem antiken Hades, und den elysischen Feldern. Den ewigen Jagdgründen der Indianer?
Das sind für mich alles jensieitige Welten.
Und wer weiß schon was am jüngsten Tag geschieht und wann dieser kommt. Möglicherweise wachen wir in Phillip Jose Farmers "Flußwelt" auf und unserer ganzen Sorgen und Konflikte beginnen von neuem.
Oder wir erstehen in einer anderen nicht pysischen Welt mit nicht phsischen Körpern. Möglicherweise ist unsere physische Realität auch nur eine Illusion, getreu dem Satz den ich einst in einem Theaterstück sagte: "Würde ich euch erzählen, ihr seid nicht weiter als Steine in einem Bach und ich das Wasser das zwischen euch hindurchrauscht und euch Geschichten vom Leben und Träumen zuraunt, könntet ihr das verneinen."
Ich will Joe nicht seine Erfahrungen ausreden. Allerdings sind es Erfahrungen eines lebendigen Gehirns.
Letztendliche Gewissheit haben wir aber erst wenn wir wirklich tot sind, dann werden wir bemerken ob es irgendwo weitergeht oder ob es tatsächlich aus ist.

Lieber Zwurg,

Himmel und Hölle sind zumindest ursprünglich in Judentum, Christentum und Islam Orte, an die der am jungsten Tag leiblich auferstandene und dann verurteilte Mensch gelangt, also keine nichtphysischen Orte. Aber durch neuplatonischen Einfluss kam die Idee auf, die Seele verlasse den Körper nach dem Sterben des Körpers und gelange dann sofort ins Jenseits.

In vielen Religionen gibt es viele Vorstellungen. Manchmal wird zwischen einem grobstofflichen und einem feinstofflichen Körper unterschieden. Im Hinduismus kennt man sogar sieben Hüllen, aus denen ein Mensch bestehe. Im Buddhismus gibt es die Vorstellung einer Wiedergeburt ohne jemanden, der wiedergeboren wird. Usw. usf.

Ich schreibe jetzt nur von religionsgeschichtlichen Fakten, nicht davon, was uns wirklich erwartet. Das entzeiht sich religionswissenschaftlicher Kenntnis.

LG, Micha
Titel: Re: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")
Beitrag von: DesigualHarry am 13.11.2016 15:00
Hallo!

Der Unterschied zwischen physischen Welten und nicht- oder außerphysischen Welten besteht für mich in der Art wie man in der jeweiligen Welt mit Sinnen agiert. So ist für mich denkbar in einer anderen physischen Welt über ganz andere Sinne zu verfügen, als wir es hier bei uns kennen.

Ich persönlich mache schon länger Erfahrungen mit Sinnesreize die nicht mit direkter Berührung ausgelöst werden, wie z.b. Magnetismus, Elektromagnetismus und vor allem mit dem unendlichem Feld der Nonverbalen, oder besser unsichtbaren Sinnesübertragung über weite Distanzen. Angesichts solcher gewaltigen Möglichkeiten gehe ich inzwischen davon aus, dass die Menschheit eine ziemlich Steinzeitliche Entwicklung bis jetzt geschafft hat. Der Fortschritt der Menschheit besteht inzwischen ja nur mehr darin, dass die Materie uns das Leben abnimmt. Wir entwickeln also nicht selbst als Mensch eine Fähigkeit, wie z.b. besser sehen zu können, sondern entwickeln es z.b. als Besondere Fähigkeit im Auto.