Autor Thema: Tod und Sterben (übergeleitet aus "Was habt ihr gestern getragen?")  (Gelesen 12107 mal)

androgyn

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Ein Leben in der sichtbaren Gegenwart Gottes, ein Leben in meiner eigentlichen Heimat, in der meine Wohnung und Kleidung(!) schon bereit liegen.
Ich denke, dort braucht man keine Kleidung mehr und zu Essen, weil man nur noch eine Seele sei? irgendwo hast du das mal geschrieben. Jetzt legst du dir die Welt wieder so zurecht, wie du es brauchst.


Das Beste kommt erst noch!
Ich würd zu gern sehen, wie du dir in den Arsch beißt.

androgyn

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Richtig. Du kannst das erst nachvollziehen, wenn du selbst entsprechende Erfahrungen gemacht hast.
Warum sollte meine Erfahrung als Beweis gelten, wenn ich sie nicht beweisen kann? ich könnte es ja auch interpretieren.


Warum sollte denn bloßes Reden helfen?
Ich erinnere mich auch einen Quacksalber aus meiner Klasse, der davon überzeugt ist, dass ihm Gott seine Wirbelsäulenverkümmung geheilt haben soll. Weder habe ich den Beweis oder Bilder gesehen, dass er krumm gelaufen ist, noch dass er eine verkrümmte Wirbelssäule hatte. Er leif recht gesund für derartige Probleme. Ich streite nicht ab, dass der Körper sich selber generieren kann, aber glaube beim besten Willen nicht, dass da der heilige Wüstengeist reinpfuscht.


Zitat
Nahtoderscheinungen kann man nun wirklich nicht damit verlgeichen, was nach dem Tod kommt. Das Gehirn ist noch intakt und die Synapsen spielen durch Sauerstoffmangel im Gehirn verrückt. Das ist medizinisch bewiesen.

Du kannst jederzeit mit ein wenig Übung deinen verstorbenen Verwandten einen Besuch abstatten, dazu brauchst du keine Nahtoderfahrung. Das zu tun ist nicht das Problem..
Wenn das nicht das problem ist, dann sag doch was man tun muss.

androgyn

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Wer Wikinger war, bekommt Odin's Tafel und wer glaubt, dass gar nichts folgt, findet auch nichts.
Aha....wenn ich an die Widergeburt glaube, werde ich auf der Erde wiedergeboren und ihr hockt in eurer Blase während ich mir hier eine  bunten mache? ohjeee.....a schmarn. Konnte man sich auch vorher bewusst seinen Körper aussuchen? Ich meine, dann wäre ja jeder Schwarzenegger und würden alle gleich aussehen, wenn wir uns das einfach nur vorstellen müssen.

Online high4all

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Zitat
Ich denke, dort braucht man keine Kleidung mehr und zu Essen, weil man nur noch eine Seele sei? irgendwo hast du das mal geschrieben. Jetzt legst du dir die Welt wieder so zurecht, wie du es brauchst.
Du musst mich verwechseln, das habe ich nie geschrieben.

Zitat
Ich würd zu gern sehen, wie du dir in den Arsch beißt.

Zitat
... das dumme Göttergeschwafel von Meister Hajo.
Du kannst gerne anderer Meinung sein.

Schade nur, dass Du mal wieder ausfallend und beleidigend wirst.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine


Offline DesigualHarry

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Hallo!

Das mit dem Wünschen ist natürlich wieder so eine Sache... Wenn man den ganzen Tag vor dem TV sitzt und sich wünscht Schwarzenegger zu sein kann das ja nicht Funktionieren...Da verbreiten  dann doch ziemlich viele Esoterikseiten im Internet Unfug. Allerdings haben mir wiederum viele dieser Esoterikseiten die Grundlagen erläutert, wie man sich selber dahin programmiert wo man hin möchte.

Nur muss man da halt jede Menge Dinge, vor allem auch nicht Esoterisches erst mal verstehen und beachten. Z.b lernen wie die Materie reagiert, welchen Zeitraum gewisse Veränderungen in der sichtbaren Materie brauchen. Man sollte die Grundbegriffe der Physik kennen, sollte sich in den kosmischen Gesetzen auskennen, man sollte wissen womit man positiv und negativ Resoniert damit man nicht mehr andauernd irgendwelche falschen Dinge macht. Man sollte sich selber darüber im Klaren sein ob man ein angestrebtes Ziel überhaupt Glauben kann.  Dann muss man für unsere Begriffe unglaublich standhaft sein, weil man mit der Zeit erkennt wie sehr man Nonverbal beeinflusst wird. Das wissen über Energiedichte oder Elektronen in höhere Energieeben zu bringen schadet auch nicht. Wenn man für sein Ziel einen sehr gut durchtrainierten Körper braucht, dann muss man natürlich auch daran Arbeiten, wenn auch mit komplett anderer Herangehensweise...

Wenn man z.b schon 60 ist und den Wunsch verspürt Schwarzenegger zu sein, gleichzeitig aber glaubt nicht älter als 80 zu werden ist es schon rein physikalisch  nicht möglich....

Im Grunde genommen kann man alles realisieren, die Frage ist nur kann ich es auch glauben. Denn wenn ich es glauben kann werde ich auch danach handeln...

androgyn

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Ich meinte das nach Joes Glaubensprinzip, dass die realtiöt vorfindet, die man sich denkt und in den Himmel landet an den man glaubt. Wenn ich vor der Geburt Einfluss habe, wer ich sein möchte, könnte wir doch haargenau wie Schwarzenegger oder jemand anderes aussehen. Alleine durch die Vorstellungs oder Glaubenskraft. Sozusagen Klone. Jedenfalls klingen die Ausführungen von Harry logischer als der Rest mit Himmel und Hölle.

Online MAS

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Hallo Micha,

Zitat
Wie bist Du denn zu Nachtodeserfahrungen (also nicht Nahtodeserfahrungen) gekommen, Joe?

Unabsichtlich. ;) Ich wurde quasi für den Besuch abgeholt und danach wieder nach Hause gebracht. Das ist ein paar Mal einige Zeit nach dem Tod meines Vaters passiert und ich hatte dadurch Gelegenheit seine Genesung in einem der erwähnten "Krankenhäuser" ein wenig mitzuerleben. Beim letzten Besuch hatte er seine Gesundheit akzeptiert und gemerkt, dass er sein Äußeres selbst gestalten kann. Er probierte gerade Bärte aus. ;) Er starb an Darmkrebs (genauer gesagt an der Behandlung) und nahm diese Krankheit leider auch mit, was die ganze "Heilung" dort erst notwendig machte.

Ich habe mich mit dem Thema Tod bzw. mit dem was danach kommt, schon Jahre vor dem Tod meines Vaters beschäftigt und habe von daher ein recht entspanntes Verhältnis dazu. Sein Tod war auch nichts erschütterndes für mich, ich hatte mich eher für ihn gefreut, dass er das Leiden hinter sich lassen konnte. Natürlich fand ich es schade, dass er nicht mehr hier ist und uns zur Seite steht, aber er ist ja nicht wirklich weg.


Lieber Joe,

ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

LG, Micha
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Offline emot.

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Hallo Nico.Dein Bericht finde sehr gut.Du hast mit wenigen Worten das richtige geschrieben.Für die Betroffenen ist das Gebet wichtig,man hat das Gefühl nicht mehr allein zu sein.Behandelt diese Thema nicht zu wissentschafrlich denkt an die Betroffenen.

Offline emot.

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Hallo.Ich habe mich im Namen verschrieben.Ich meinte nicht  Nico sondern Hajo.Seinem Bericht kann ich nur zustimmem.emot








Offline Barefoot-Joe

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Hallo Nico,

Zitat
Warum sollte meine Erfahrung als Beweis gelten, wenn ich sie nicht beweisen kann? ich könnte es ja auch interpretieren.

Die Erfahrung würde dir - und nur dir - als Beweis gelten, wenn sie deinen Anforderungen an Beweise genügt. Dann, wenn du Informationen mitbringst, die du auf keine andere Art und Weise als durch den Kontakt mit dem Verstorbenen gewonnen haben kannst.

Zitat
Ich streite nicht ab, dass der Körper sich selber generieren kann, aber glaube beim besten Willen nicht, dass da der heilige Wüstengeist reinpfuscht.

Der wohl eher nicht. Aber man braucht auch keinen Gott dazu, um so etwas zu erklären. Es gibt ganz unreligiöse Ansätze, die ähnlich arbeiten, Stichwort "Quantenheilung". Wenn man es physikalisch betrachtet, erschafft unser Geist die Materie. Da liegt der Schluss nahe, dass er sie auch verändern kann. Wenn das nun ein grundlegendes Prinzip unserer Existenz wäre, könnte man da beliebige esoterische Ideen drüberstülpen und es würde immer noch funktionieren.

Zitat
Wenn das nicht das problem ist, dann sag doch was man tun muss.

Es ist technisch kein Problem, aber das heißt nicht, dass man es einfach erklären kann.  Im Grunde funktioniert ein einfacher Weg (es gibt verschiedene), indem man sich entspannt, sich eine Situation zusammen mit dem Verstorbenen vorstellt und einfach eine Unterhaltung mit ihm beginnt. Man tut einfach so und akzeptiert erst einmal, dass man das alles nur selbst erfindet. Wenn du das eine Weile machst, kann es passieren, dass du plötzlich unerwartete Antworten bekommst. Antworten, bei denen du zweifelst, dass du sie dir selbst ausgedacht hast. Und dann wird es wirklich interessant... ;)

Wenn es dich näher interessiert: Bruce Moen: "The Afterlife Knowledge Guidebook."
Es gibt ein YouTube Video, in dem er das Prinzip erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=zDjRJ5NA2jY
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Offline Barefoot-Joe

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Hallo Nico,

Zitat
Aha....wenn ich an die Widergeburt glaube, werde ich auf der Erde wiedergeboren und ihr hockt in eurer Blase während ich mir hier eine  bunten mache?

Es nützt nichts, an etwas zu glauben, das passiert nur, wenn man völlig überzeugt ist. Und die Wiedergeburt ist nur eine Option. Das kannst du machen, musst aber nicht.

Zitat
ohjeee.....a schmarn. Konnte man sich auch vorher bewusst seinen Körper aussuchen?

Nein, der wird ja von deinen biologischen Eltern hier bereitgestellt. Die Eltern kannst du dir in Grenzen aussuchen, aber nicht deinen Körper. Wir gehen normalerweise mit einem bestimmten Ziel ins Leben und das Ziel schränkt die möglichen Eltern und Lebensumstände natürlich ein. Klar, wenn du das Ziel hast, mal zu erleben, wie es ist, Schwarzenegger zu sein, dann findet sich da auch etwas. Nur drehen sich die Ziele halt selten um Aussehen und Körperlichkeiten, sondern haben normalerweise etwas mit der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu tun. Vermutlich gibt's bei zu vielen Schwarzeneggers dann auch eine Warteliste. ;)
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Offline Barefoot-Joe

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Hallo Micha,

Zitat
ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

Och, ich lasse mir da gerne reinreden, denn das führt dazu, dass ich die Dinge immer wieder in Frage stelle. Für mich ist das, was über meine direkte Erfahrung hinausgeht, ja auch kein festes Glaubenssystem, sondern eher eine Arbeitshypothese. Deshalb habe ich auch gar kein Problem damit, wenn das jemand für Unsinn hält oder gar andere Erfahrungen gemacht hat. Ich habe nur gemerkt, dass viele Erfahrungen letztendlich gleich sind, wir sie aber durch den Filter unseres jeweiligen Weltbildes sehen. Ich als Ingenieur sehe und erfahre Dinge anders, als jemand, der bspw. Sozialpädagoge ist und der wieder anders als jemand, der sein Leben der Religion gewidmet hat.
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Online MAS

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Hallo Micha,

Zitat
ja, so hat jeder seine Erfahrungen, auch wenn sie z.T. dem üblichen, wissenschaftlich sozialisierten Verstand widersprechen. Solange wir damit gut leben können, soll uns da niemand rein reden!

Och, ich lasse mir da gerne reinreden, denn das führt dazu, dass ich die Dinge immer wieder in Frage stelle. Für mich ist das, was über meine direkte Erfahrung hinausgeht, ja auch kein festes Glaubenssystem, sondern eher eine Arbeitshypothese. Deshalb habe ich auch gar kein Problem damit, wenn das jemand für Unsinn hält oder gar andere Erfahrungen gemacht hat. Ich habe nur gemerkt, dass viele Erfahrungen letztendlich gleich sind, wir sie aber durch den Filter unseres jeweiligen Weltbildes sehen. Ich als Ingenieur sehe und erfahre Dinge anders, als jemand, der bspw. Sozialpädagoge ist und der wieder anders als jemand, der sein Leben der Religion gewidmet hat.


Lieber Joe,

"Arbeisthypothese" ist ein schönes Wort. Und solange man damit arbeiten kann, ist die Hypothese für einen plausibel. Ein anderer kann nicht damit arbeiten, so dass sie ihm unplausibel ist.

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Offline Zwurg

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Ich kann mir vieles vorstellen vom Leben und vom Tod. Vieles davon habe ich in phantasievollen Geschichten und Romanen niedergeschrieben. Die menschliche Phantasie ist unendlich.
Es gibt eine physische Realität der wir alle nicht entrinnen können. Diese Realität endet wenn unser Gehirn stirbt. Ob es darauf folgend eine weitere nicht physische Realität gibt, in der ich glücklicher bin als in der die ich heute lebe kann ich nur hoffen.
Und dieses Hoffen machen sich die Religionen zu nutze, um uns im Sinne ihrer Führer zu beeinflußen.
Ich glaube schon daran das meine Erfahrungen aus diesem Leben noch zu irgendetwas gut sind wenn mein Körper zu Staub zerfallen ist.
Die Frage ist warum wir überhaupt ein physisches Leben haben und haben wollen, wenn das nicht physische (Jenseits) besser ist?
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Barefoot-Joe

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Hallo Zwurg,

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Es gibt eine physische Realität der wir alle nicht entrinnen können.

Können schon, es macht nur keinen Sinn. Wenn man vor dem Ende des Films aus dem Kino geht, ärgert man sich später, dass man alles mögliche verpasst hast und geht dann doch nochmal rein.

Zitat
Diese Realität endet wenn unser Gehirn stirbt.

Sie würde enden, wenn allein unser Gehirn diese Realität erschafft. Wir sind aber nur ein Spieler in einem Multi-Player Game und wenn wir aussteigen, geht das Spiel ja trotzdem weiter. Nur unser eigenes Spiel endet.

Zitat
Und dieses Hoffen machen sich die Religionen zu nutze, um uns im Sinne ihrer Führer zu beeinflußen.

Das stimmt. Aber wer zwingt uns denn, einer bestimmten Religion zu folgen? Hoffen kann man doch auch ohne Religion... Aber eine Religion nimmt uns die Verantwortung ab und denkt für uns und das ist bequem. Man muss nur das machen, was die Religion vorgibt und schon ist man gerettet. Und weil das viele machen, erscheint uns das richtiger als andere Wege. Ohne Religion muss man seinen Weg selbst finden. Alleine und ohne Mitstreiter. Das ist viel unbequemer, aber dann hat man seinen Weg auch selbst erarbeitet und steht dazu. Religion ist im Grunde Fastfood für die Seele. Vorverarbeitet, vorgekocht, immer gleich, so gestaltet, dass es möglichst vielen schmeckt und abhängig machend. Wir lernen nichts dabei, wir konsumieren nur.

Zitat
Die Frage ist warum wir überhaupt ein physisches Leben haben und haben wollen, wenn das nicht physische (Jenseits) besser ist?

Aus dem gleichen Grund, weshalb wir Achterbahn fahren, in Horrorfilme gehen oder uns in World of Warcraft abschlachten lassen. Wir sind unglaublich neugierig und süchtig nach Erfahrungen und den Emotionen, die damit verbunden sind. Und das ist nun einmal genau das, was diese physische Realität in einer unglaublichen Menge immer neuer Varianten bietet. Die physische Realität ist im Grunde ein Abenteuerspielplatz für unsere Seele.

Anders ausgedrückt: "Besser" ist relativ und eine Frage des Standpunktes. Du siehst die Situation aus Sicht einer Spielfigur in WOW, die von einem Kampf in den nächsten gerät und sich fragt, warum dieses Leid so sein muss. Wenn dir nicht bewußt ist, dass du nur der Avatar des Spielers bist, denkst du zwangsläufig, dass es "jenseits" nur besser sein kann. Aber der Spieler steuert dich genau deshalb in diese Konflikte, weil er sie in seiner Realität nicht kennt und sie durch das Spiel ungefährlich erfahren kann. Der Knackpunkt daran ist, dass der Avatar und der Spieler eine Einheit bilden, auch wenn dem Avatar das nicht bewußt ist. Der Avatar ist ein Teil des Spielers und der Spieler empfängt jede Erfahrung und jede Emotion des Avatars. Und wenn das Spiel beendet ist, verschwindet nur die Projektion des Spielers. Der Avatar ist ein Teil des Spielers und wird es auch immer sein. Auch dann wenn der Spieler ein neues Spiel startet und eine neue Projektion seines Ichs auf die Reise in eine andere Umgebung mit andern Erfahrungen schickt.
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