Heute Morgen war es minus 5 Grad. Die sibirische Kälte, wie sie bei uns genannt wird, ist dabei, sich niederzuschlagen. In den kommenden Nächten sollte es sogar bis minus 15 Grad Celsius kommen können. Ich ging mit meiner Frau und dem Hund fünf Kilometer im benachbarten Wald spazieren und hatte dabei einen ziemlich schweren Kilt (16 Oz. Wolle) an. Dazu Kiltstrümpfe, schwere Lederschuhe, eine Winterjacke und auf den Händen Handschuhe (was bei mir sehr selten vorkommt). Nicht viele waren unterwegs, aber ein Mann mit einem Hund fragte, ob ich doch nicht friere?
Meine Frau gab ihm blitzschnell Antwort: „Nein, er friert nicht. Er sagt sogar, dass er in Hosen eher friere. Und es sieht doch gut aus mit so einem Kilt, nicht wahr?“
Der Mann war deutlich verlegen und konnte nur antworten: „Ja, bestimmt.“
Dann wünschten wir uns einen schönen Tag noch, und er ging seinen Weg, wir unseren.
Ich fror aber. An den Händen; keine Sekunde auf den nackten Beinen.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.Mit Ausnahme vom Schuhwerk war ich so gekleidet. Gunn Weathered TartanAls ich später im Auto (und noch im Kilt) zum Supermarkt Einkaufen fuhr (alle Supermarkts und viele andere Läden auch sind alle sieben Wochentage geöffnet; einige sogar 24 Stunden), sah ich einen jüngeren Mann mit seiner Frau auf dem Gehsteig langsam Joggen. Er trug eine Windjacke, ganz kurze Strümpfe, Sneakers und eine ziemlich kurze Hose. Muss kälter gewesen sein.
Ich bin deutlich nicht der einzige, der Beinfreiheit gerne hat.
Gruß
Gregor