Hier zeigen sich die Widersprüche. Seien wir alle mal ehrlich was wirkt attraktiver: Frauen in engen Körperbetonter Kleidung wo sich jede Rundung zeigt oder im typischen langen muslimischen verhüllenden Mantel? In der Regel wird erstem hinterher geschaut und befürwortet.
Und wie präsentieren sich Männer? Genau das Gegenteil ist der Fall und es verstärkt sich sogar. Selbst bei Running Tights werden seit längerer Zeit noch Schlabbershorts drüber gezogen. Und seit vielen Jahren ist die Badehose eine Randerscheinung. In sind Schlabbershorts.
Da ist ein Körper betonter Badeanzug nahezu ein Unding in der Regel.
Für mich schwappt da seit Jahren eine Prüderie aus den USA rüber.
Ausnahmen sind Surfkleidung und Ähnliches im Schwimmsport.
Im Freibad eher eine Seltenheit. Es wird sich nicht durchsetzen.
Zusammengefasst in Klartext: den Frauen im Bikini oder Badeanzug im Freibad auf die Titten glotzen und sich selbst prüde in Schlabbershorts verstecken. Doppelmoral.
Das ist ja auch der Sinn des "langen muslimischen verhüllenden Mantels", dass er nich attraktiv (auf fremde Männer) wirken soll.
Und ja, ich habe es auch beobachtet, dass in muslimischen Kulturen sich eher die Frauen und in "westlich"-säkularen Kulturen eher die Männer verhüllen. Die muslimische Aura einer Frau, also ihr Schambereich, umfasst alles außer dem Gesicht und den Händen, bei einigen Interpretationen sogar diese, die Auroa von Männern dagegen nur den Bereich zwischen Bauchnabel und Knien.
In unserer westlich-säkularen Kutlur dagegen galt und z.T. gilt immer noch die Regel, dass Männer keine Haut zeigen dürfen, außer dem Kopf und den Händen. Sozusagen entspricht hier die männliche Aura der weiblichen im Islam. Die Haare dürfen wir immerhin zeigen, aber auch das was vor wenigen Jahrzehnten nicht stadtfein, sondern da musste Mann einen Hut tragen oder eine Mütze. Und auch Handschuhe wurden viel mehr getragen, auch im Sommer.
Schon eigenartig, gell?
LG, Micha