International Criminal Court?
International clothechange day
Was ist dein persönlicher Beitrag, um die zukünftige Generation einzubinden?
Mein Beitrag ist, dass ich das Risiko auf mich nehme von Frauen aus dem Genpool geworfen zu werden uns berufliche Diskrepanzen eingehe, wo andere sich für ihre Karriere verbiegen und anpassen. Wenn ich tatsächlich irgendwann noch Vater werden würde. würde ich ganz selbstverständlich meinen Sohn im Kleid oder Rock zur Jugendweihe schicken. Wenn das jeder macht, gemäß einem solchen verordneten Tag, gibt es auch kein Mobbing mehr. Man kann bei Kinder schon früh dafür ein Bewusstsein schaffen. Ich würde ihm auch nicht nur Hosen anziehen, oder erst Röcke, wenn er selber darauf kommt. Wenn er das nicht mag, kann er immer noch nein sagen. Aber trotzdem werde ich ihn dafür sensibilisieren und anhalten, dass es Männer gibt, die gerne Röcke anziehen und er nicht das Recht hat, sie dafür zu kritisieren. Kurz gefasst: Den Kindern vorleben, dass Rocktragen männlich und natürlich ist. Daher kann ich die Heimlichtuerei gegenüber Kindern nicht nachvollziehen. So wird die nächste Generation an Mobbern und Faschisten herangezogen. Und die Väter haben es noch schwerer. "Papa, so kenne ich doch gar nicht".
Mir selbst hilft es nicht weiter, wenn die zukünftige Generation mal einen anderen Umgang mit Kleidung hätte. Nützt es dir in deinem Lebensumfeld was?
Ja, ich sehe das als strukturelle Gewalt an, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Wenn es nicht meine Kinder sind, sollen es andere Kinder besser haben.
Wenn mich Kollegen im Kleid sehen oder ich in einem kleinen Schwarzen zum Vorstellungsgespräch oder zu einem Kundentermin gehe oder einen Vortrag halte, trage ich ja quasi schon dazu bei, dass junge Eltern und die, die es werden, darauf sensibilsiert werden und eine Normalität vorgelebt wird. Es muss normal werden, Geschlechtdenken zu überwinden wo es nicht hingehört, wie man schon größtenteils Rassismus aufgrund der Haut- oder Haarfarbe überwunden hat. Oder die strukturelle Gewalt gegenüber der Umerziehung von Linkshändern.
Wie stellst du dir staatliche Eingriffe vor? A la Quotenregelung?
Meine Lösung dafür wäre die Einführung von Prä-Pädagogik in Kitas und Schulen, die jedem Kind Kleidung und Schutz zur Vefügung stellen. Sie werden in einer kommunalen Einrichtung unter der Aufsicht von Kinderbetreuer/innen zusammen erzogen. Ihnen wird die Realität von echter Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung und Toleranz beigebracht und ein besseres Verständnis von Geschlechtlichkeit, Kultur und Gemeinschaftsbewusstsein vermittelt.