Ich arbeite in Köln in einem Unternehmen der Stadt Köln im Büro ohne Kundenkontakte. Wir haben eine Sozialarbeiterin die für alle Kolleginnen als Ansprechpartnerin da ist wenn man Sorgen und Probleme hat. Ich überlege ob ich da einfach mal hingehen und die fragen soll ob ein Rock für einen Mann bei uns okay wäre.
Hm. Vom Wortlaut des Allgem. Gleichstellungsgesetzes her, müsste sie Dir zuhören und Dich in Deinem Anliegen unterstützen. Andererseits gibt es schon genügend Beispiele, die genau jenes ausklammern, wo einige denken, dass es kulturell bedingte Dinge gibt, wie z.B. Kleidung, die rein gar nichts mit diesem AGG zu tun hätten.
Ich halte es immer für schwierig, in der Theorie über "Mann in Alternativen zu Hosen" zu sprechen, solange man es nicht eindeutig am lebenden Objekt vor Augen hat. Dann entstehen nämlich bei den Gespröchspartnern unwillkürlich überzeichnete Klischee-Bilder im Kopf, die jegliches Toleranz- oder Akzeptanz-Empfinden verhindern.
Der beste Weg ist, Du suchst im Rock die Stellen auf, an denen Du möglichst vielen Deiner 3000 Kollegen(innen übern Weg läufst, irgendwann ist das für viele nix mehr Neues, so dass Du bequem gewandet in natura zu Deiner Sozialarbeiterin durchwandern kannst - dann sieht sie, worüber Du redest...