Nun ich finde auch gerade das portrait auf wikipedia hat was feminines.
Generell finde ich haben asiatische männer weichere gesichtszüge vor allem wenn ich da an Karhoey denke.
Die sehen im gesicht viel weiblicher aus.
Da hast Du recht, wir (also die meisten Menschen - zu denen ich mich auch zähle) definieren 'männlich' unter anderem an härteren Gesichtszügen und 'weiblich' an weicheren Gesichtszügen.
Für mich stellt sich die Frage, ob das überhaupt so nötig ist, oder ob wir über die Definition männlich/weiblich nicht ganz vergessen, daß uns da ein Mensch begegnet. Ein Mensch mit all seinen Schwächen und Fehlern und natürlich mit all dem liebenswerten an ihm, was ihn zu genau der Person macht, die uns da begegnet.
Das ist ja auch das problem als europäische transfrau.
Man kann sich feminin kleiden aber das gesicht passt einfach nicht.
Wenn das Dein 'Problem' ist, dann wäre es hilfreich, ein Reframing
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umdeutung_(Psychologie) durchzuführen. Viele Menschen sehen da ein Problem, wo keines ist.
Ist es nicht so, daß Frauen als solche erkannt werden mussten, weil sie diejenigen sind, die einer Sippe durch das Gebären von Kindern Bestand gaben?
Mir scheint das bei einer Transfrau nicht der Fall zu sein. Hier geht es doch rein um das gefühlte Selbstverständnis eines Menschen, ohne die Anatomie nachziehen zu können. Das Gefühl ist dabei der wichtigste Faktor im Leben eines Menschen, über das er sich selbst und die Situation in der er sich befindet, definiert. Jemandem das Gefühl abzusprechen, kommt einem Angriff auf seine Seele gleich.
Ich wette, daß die Grauzone zwischen Männern und Frauen bei weitem größer ist, als das, was über die äußere Kleidung definiert wird. Das liegt einfach daran, daß die 'Anzahl' der männlichen Gene bei Frauen nicht nur 0 .... 0,01% ist, und ebenso nicht die der weiblichen bei Männern. Einen großen Teil macht sicher auch die frühkindliche Prägung aus. Ein Junge, der es von frügester Kindheit an gewöhnt ist, Kleider und Röcke nebst Hosen zu tragen, (wie es bei Mädchen schon längst üblich ist) wird sich nicht über Die Kleidung als Junge definieren. Es geht hierbei um die eigene Definition, nicht darum, wie ihn die Umwelt sieht und definiert.
Du könntest Dich auf Euren Marktplatz stellen und laut rufen "Ich bin eine Frau!" Du könntest eine Vergrößerung Deines Personalausweises vor Dich stellen und alle lesen lassen, welcher Name dort steht, solange Du nicht dem entsprichst, was der wohl größere Teil der Menschen als 'Frau' definieren (Klischee: lange Haare, geschminkt, weiche Gesichtszüge, Kleider tragend), wirst Du immer das "Problem" haben, als Mann definiert zu werden, sofern Deine Gesichtszüge männlicher (härter) erscheinen, als die einer Frau.
Nicht Dein Gesicht entscheidet, Deine Wesensart ist entscheidend. Und die Freunde, die Du hast, es sei denn, Du bist der einsame Wolf.