Autor Thema: Genderless fashion  (Gelesen 40529 mal)

Offline MarkM

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Genderless fashion
« am: 04.01.2017 23:55 »
Hallo zusammen,

in meiner Tageszeitung habe ich den folgenden Artikel über "Genderless fashion" gelesen:

http://www.infranken.de/ueberregional/Genderless-fashion-Die-Mode-loest-sich-von-Geschlechterklischees;art55462,2431125

Dieser Artikel ist hier mit DPA signiert und erscheint wohl in (vielen?) anderen Zeitungen. Immerhin werden auch die rocktragenden Männer wahrgenommen.

Grüße
MarkM

Offline mikewellies

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Re: Genderless fashion
« Antwort #1 am: 05.01.2017 00:25 »
Danke für den Link :),
Den Begriff "genderless fashion" kannte ich so bisher auch nicht - da habe ich doch gleich mal ein bisschen bei Tante google recherchiert. Es gibt tatsächlich einige Labels, die so etwas unter dem Begriff anbieten, selbst der Riese Zara ist schon auf den Zug aufgesprungen. Schaut man sich die Sachen aber mal an, so ist das nicht sooo spannend. Die meisten Teile beschränken sich auf Hoodies, Sweathosen, T-Shirts und Jeans und das alles noch in recht gedeckten Farben.
Vergleicht man dazu mal das Angebot vom " Onesie " - Label "Onepiece" an, so kann man das getrost bei vielen Teilen auch als genderless Fashion durchgehen lassen :D . Die Onesies erfreuen sich mittlerweile bei Weiblein wie Männlein großer Beliebtheit, immerhin sind die Teile nicht alle nur in grau und schwarz erhältlich ::) .

Mal sehen, wie sich das in der Zukunft mit genderless fashion weiterentwickelt....

LG Mike
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Offline GregorM

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Re: Genderless fashion
« Antwort #2 am: 05.01.2017 00:32 »
Alles in allem werden wir im Artikel gut behandelt.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Bonfreund

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Re: Genderless fashion
« Antwort #3 am: 05.01.2017 07:46 »
Finde ich gut,  spricht aus meiner Seele.

Wir werden also nicht nur gesehen,  sondern auch wahrgenommen.  Nun sind wir schon auf dem Weg zur Akzeptanz.

Am Dienstag habe ich mir in einem Schuhfachgeschäft ein paar Garbor Stiefel zu meinem Kleid, welches ich trug gekauft. Inklusive Beratung der Verkäuferin.
Die braunen, kniehohen Wildleder Stiefel mit 6,5cm Absatz waren von 190,- auf 130€ runtergesetzt.

Ich hatte nicht das Gefühl anders wie andere bedient oder beraten zu werden.


Offline Ben

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Re: Genderless fashion
« Antwort #4 am: 05.01.2017 11:53 »
In der Tat ist das mal ein lesenswerter Text über Mode und nicht so eine Kolumnistenkacke.

Offline mikewellies

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Re: Genderless fashion
« Antwort #5 am: 05.01.2017 12:05 »
...ein ganz ähnlicher Artikel erschien im April 2016 hier: http://www.fashiongonerogue.com/genderless-fashion-trend/ , ist aber schön, dass der Autor aus Franken, das um einen regionalen Bezug ergänzt bzw. erweitert hat ;) . Der Artikel ist wirklich o.k.

LG Mike
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Offline Holger Haehle

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Re: Genderless fashion
« Antwort #6 am: 05.01.2017 16:06 »
Schön, dass sich Artikel mit dem Thema Genderstreaming häufen. Das Wochenmagazin Stern hatte in seinem ModeEXTRA vom 25. Mai 2016 die Frage gestellt, ob sich die modische Emanzipation des Mannes anbahnt. Das motiviert doch deutlich weiter in diese Richtung zu marschieren. Ich freue mich vor allem auch, weil alle meine Arbeiten zu Brückenkombinationen das Ziel haben Rollenzuordnungen für Bekleidung schrittweise aufzuweichen. Genderstreaming ist ein aktuelles Marktforschungsthema auch bei einigen Labels. ZARA ist dabei aktiver als andere, weil es zu seiner Marketingstrategie gehört, besonders schnell Trends zu erkennen und spontan Produkte auch während einer laufenden Kollektion in die Läden zu bringen. Dafür setzt kein anderes Modelabel so viele Designer ein. ZARA hatte bereits Initiativen angekündigt zum Genderstreaming. Es kam dann 2016 der Dark-Rock für Männer. Weiterhin betreibt nach meinem Wissen derzeit Calvin Klein Marktforschung in die Richtung. Das war ein Grund das „ck one“ neu zu bewerben. Das ist ein Testballon. Das Deutsche Mode Institut veröffentlicht derzeit die meisten Marktstudien zum Genderstreaming. Viele Labels werden von den Trendscouts des DMI mit Marktanalysen beliefert. Ob sich mehr tun wird muss der Markt zeigen. Der Marktindikatoren müssen eine gewisse Signalstärke haben, weil Kollektionen wirtschaftlich erfolgreich sein müssen. Man vermeidet deshalb so gut es geht Risiken und setzt im Zweifelsfalle auf langweilige aber bewährte Rezepte. Wenn etwas passiert, werden wir am meisten Bewegung im Bereich Sport und Freizeit sehen. Dort haben sich knallige Farben und Leggings für Männer zuerst durchgesetzt. Und dort existieren auch die meisten Unisexartikel.

Die Haltung gegenüber Bekleidung mit Sachen, die dem anderen Geschlecht zugeordnet werden, das erleben wir täglich in unseren Röcken, ist in unserer Gesellschaft mittlerweile sehr liberal geworden. Im Zeitungsartikel reden sie von der Offenheit für Ungewöhnliches. Der Boden wäre grundsätzlich bereitet. Das Problem sind nicht mangelnde Toleranz oder Akzeptanz. Wenn die nicht gegeben wären, hätte sich die Mafo erstmal erledigt. Nein, die Ergebnisse sind so vielversprechend, dass der nächste Punkt gecheckt wird. Die Frage ist, mit welchen Brückenkombinationen konkret das Genderstreaming verpackt werden muss, damit die Leute nicht nur gucken, sondern kaufen. Der Prozess wird sich noch hinziehen, bis man sich sehr sicher ist, denn Erfolge machen Flügel aber Misserfolge kosten Marktanteile.

Merkwürdig finde ich allerdings, dass bei den Frauen weite und lange Damenblusen auf Basis von Männerhemden, wie Jeans- oder Holzfällerhemden angesagt sind, dass man aber andererseits nur wenig Männer sieht in diesen Variationen von Männerhemden. Es macht mir Sorgen, dass bei der erstbesten Brückenkombination die Männer bereits so zögerlich sind. Diese Hürde muss genommen werden, sonst wird das nie was mit dem Rock für alle. Ein solches Hemd ist zugeknöpft mit Leggings durch seine Rocksilhouette bereits eine Art Kleid und somit ein Meilenstein. Bitte Leute, wenn ihr mal keinen Rock anziehen wollt oder ein Rock nicht geht, dann setzt ein Zeichen durch solche Brückenkombinationen. Macht den anderen Mut!


Offline mikewellies

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Re: Genderless fashion
« Antwort #7 am: 05.01.2017 17:20 »
....zwar keine Röcke, aber auch Mode die der gemnderless fashion entspricht, den Artikel habe ich grad in der Welt entdeckt : http://www.welt.de/icon/mode/article160829032/Dieser-Anzug-haette-Mao-Tse-tung-gefallen.html

LG Mike
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Offline Mann im Rock

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Re: Genderless fashion
« Antwort #8 am: 05.01.2017 18:52 »
Wow, da ist ja wirklich die Rede von Männern in Röcken.

Ja, ich kann bestätigen, dass in den letzten Jahren die Farbauswahl an Pullovern und Shirts in der Herrenabteilung attraktiver geworden ist, nachdem über eine lange Zeit an Farben nichts zu sehen war außer in der Damenabteilung.

Ob das aber so zum Jubeln ist, zweifle ich an: "Noch nie haben wir so viel Rot, Orange oder Kobalt in der Herrenmode gesehen." Doch haben wir, in meinem Jugendjahren. Die heutige Herrenmode kann noch längst nicht gegen die Hippiemode anstinken. Und auch die ging sang- und klanglos unter, warum auch immer.

Gruß Matthias
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

androgyn

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Re: Genderless fashion
« Antwort #9 am: 05.01.2017 20:04 »
Danke für den Link :),
Den Begriff "genderless fashion" kannte ich so bisher auch nicht - da habe ich doch gleich mal ein bisschen bei Tante google recherchiert.
Jeder Mann trägt genderless Kleidung. Also Neutrale.

Die meisten Teile beschränken sich auf Hoodies, Sweathosen, T-Shirts und Jeans und das alles noch in recht gedeckten Farben.

Mal sehen, wie sich das in der Zukunft mit genderless fashion weiterentwickelt....
Schwarz, grau, weiß ist genderless. Diese Farben sind nicht geschlechtlich belegt. Rosa und Blau sind geschlechtlich markiert. Wenn die beiden Farben keine geschlechtliche Zuordnung mehr haben sollen, muss das in der Zuordnung der Farbe passieren und nicht, dass alle Sachen schwarz oder figurneutral werden, um Rosa und Blau aus dem Weg zu gehen. Natürlich beschränkt sich unsiex/genderless Kleidung auf Hoodies, T-Shirts und Jeans, solange es nicht geschlechtlich markiert wird.

Guckst du. genderless Jeanshosen: http://www.freeway-riders-essen.de/7-for-all-mankind-herren-jeanshose-standard-blau-herren-hosen-lcadz3yq.html

und hier die gegenderte Version: https://www.my-kleidung.de/images/product_images/popup_images/Jeans-mit-Spitze-creme-13320_3580-2.jpg
http://www.ebay.de/itm/BAGGY-BOYFRIEND-JEANS-HOSE-SPITZE-DESTROYED-TAPERED-VINTAGE-BLUE-KNOPFE-KS79-/221750985554

Damit erklärt sich, wie genderless fashion aussieht. Die beiden letzten Bilder werden nie genderless sein.

Wenn etwas passiert, werden wir am meisten Bewegung im Bereich Sport und Freizeit sehen. Dort haben sich knallige Farben und Leggings für Männer zuerst durchgesetzt. Und dort existieren auch die meisten Unisexartikel.
Sportklamotten sind Sportklamotten und auf das wesentlich reduziert. Die Neonfarben sollen in erster Linie dazu dienen, beim Sport von Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden und nicht, um ein modisches Statement zu erfüllen. Frag mal Sportler, warum sie sich genau für dieses entschieden haben. Die Anwort lautet meistens, "weil es meine Anforderungen erfüllt und lange hält". Wenn es wieder in die Alltagmode geht, kommen markierende Accessoirs zum Einsatz. Für
Gendermainstreaming ist der Gegensatz zu genderless. Der Lindt Teddybär war bisher auch genderless, ganz normal in gold, bis man ihn mit einem rosa Jäckchen und einer Schleife auf weiblich gegendert hat. Damit sollen Mädchen angesprochen werden, obwohl Mädchen vorher genauso auf die normalen Schokofiguren angesprungen sind, die für Jungs und eigentlich alle gedacht sind. Das gleiche gilt für Mädchen Ü-Eier. Die waren schon Ladenhüter, weil in den neutralen Eiern, das coolere Spielezeug für Kinder ist und sich Mädchen nicht nur auf rosa Ponys oder Feen reduzieren lassen. Es gibt sogar Minerwalwasser für Mädchen und Jungen, damit Eltern alles doppelt kaufen. Das scheint der Antrieb, der Marketingindustrie zu sein. Letztens habe ich sogar Prinzessinnenrollen und Duplo in rosa für Mädchen im Süßigkeitenregal gefunden. Soviel auf rosa gendertes Zeug gab es noch nicht mal in de 70ern.

Merkwürdig finde ich allerdings, dass bei den Frauen weite und lange Damenblusen auf Basis von Männerhemden, wie Jeans- oder Holzfällerhemden angesagt sind, dass man aber andererseits nur wenig Männer sieht in diesen Variationen von Männerhemden. Es macht mir Sorgen, dass bei der erstbesten Brückenkombination die Männer bereits so zögerlich sind.
Was ist daran merkwürdig? Plateauschuhe tragen auch keine Männer mehr, nachdem sie vermehrt von Frauen getragen werden. Mit Stiefeln ist es das gleiche. Stiefel im Westernlook findest du nur in der Damenabt. oder in den USA. Oder Ponchos. Wenn ich schon einen ca. 15. jährigen Jungen sagen hörte, dass Nikes nur was für Mädchen sind und an ihnen besser aussehen, obwohl es nur ein (angeblicher unisex) Sportschuh ist, wundere ich mich über nichts mehr.

Diese Hürde muss genommen werden, sonst wird das nie was mit dem Rock für alle. Ein solches Hemd ist zugeknöpft mit Leggings durch seine Rocksilhouette bereits eine Art Kleid und somit ein Meilenstein.
Die Beschreibung wirkt auf mich schlampig und ungepflegt. Ich würde mir die Frage stellen, ob der Mann, nichts ordentliches anzuziehen hat. Männerhemden sind kastenartig, die den Oberkröper quadarisch wirken lassen und dann dünne Beine in Leggings dazu, sieht merkwürdig oder gar infantil aus, so würde ich zum Beispiel nicht auf die Straße gehen, ohne mich zu schämen.
http://derstandard.at/2000049592506/Schauplatz-Maennermode-Die-richtige-Masche

Die heutige Herrenmode kann noch längst nicht gegen die Hippiemode anstinken. Und auch die ging sang- und klanglos unter, warum auch immer.

Gruß Matthias

Was wunderst du dich darüber? Wie Hippies lebten und getragen haben, stand völlig entgegen dem bürgerlichen Leben und was einen Mann in seiner Rolle auszeichnet. Familienversorger und Geldbeschaffer. Außer Hippies, wurden die Klamotten von keinen gewöhnlichen Männern getragen.


Genderlesss fashion kommt nur Frauen und Mädchen zugute, die Rosa und Schleifen und alles weibliche http://www.instylequeen.de/?p=2977 hassen und sich neutral und praktisch kleiden möchten. Jungs, die maskulines nicht leiden können, bleibt nichts übrig als sich damit abzufinden oder höchstens auf Unisexkleidung auszuweichen, was aber kein großer Unterschied zur gängigen Männerkleidung macht.

Offline DesigualHarry

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Re: Genderless fashion
« Antwort #10 am: 05.01.2017 20:06 »
Hallo!

Auch wenn ich mich wiederhole... Für mich ist Genderless oder Unisex der falsche Weg. Dann hängt im besten Fall halt ein schwarzer Unisexrock in der Herrenabteilung. Und die Menschen gleichen sich noch mehr an. Viel zu oft kommt mir bereits heute vor dass ich in mitten einem Film bin, wo alle nur mehr Roboterähnlich herumlaufen.

Was ist so schlecht daran am "Mann sein"? Warum tragen Männer als Mann nicht ein Dirndl, so wie Hajo, oder ein Abendkleid auf maskuline Weise? Es gibt doch so viele Möglichkeiten sich als Mann zu entfalten. Maskulinität bedeutet nicht dass man Kriege ausfechten muss, Krieg ist nur ein Zeichen von Angst. Maskulinität ist etwas was erschafft, neu Erfindet. Maskulinität beschützt das gute, die Schönheit....

Offline Mann im Rock

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Re: Genderless fashion
« Antwort #11 am: 05.01.2017 20:44 »
Auch wenn ich mich wiederhole... Für mich ist Genderless oder Unisex der falsche Weg. Dann hängt im besten Fall halt ein schwarzer Unisexrock in der Herrenabteilung. Und die Menschen gleichen sich noch mehr an.
Wie wäre es,wenn unisex bedeuten würde,dass es keine Damen- und Herrenabteilung,sondern nur noch eine Kleiderabteilung gäbe?
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

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Re: Genderless fashion
« Antwort #12 am: 05.01.2017 21:20 »
Hallo!

Auch wenn ich mich wiederhole... Für mich ist Genderless oder Unisex der falsche Weg. Dann hängt im besten Fall halt ein schwarzer Unisexrock in der Herrenabteilung.
sobald etwas in der Herren- oder Damenabteilung hängt, kann es nicht mehr genderless sein. oder wo sortiert man genderless Sachen ein, ohne sie doppelt in die Abteilungen zu hängen. Das ist Irrsinn und widersprüchlich und das wird durchschaut, dass es sich um einen Marketingang handelt, weil sich genau diese Frage gestellt wird.
Da trifft Rock im Mann die Sache genauer.
Wie wäre es,wenn unisex bedeuten würde,dass es keine Damen- und Herrenabteilung,sondern nur noch eine Kleiderabteilung gäbe?
und es bräuchte nicht diese Verenkungen zu Rosa und Blau und Schleifen und Glitzer.

Was ist so schlecht daran am "Mann sein"? Warum tragen Männer als Mann nicht ein Dirndl, so wie Hajo, oder ein Abendkleid auf maskuline Weise?
Weil genau das für die meisten Männer

Und die Menschen gleichen sich noch mehr an.
ist. Männer und Frauen sollen sich klar von einander unterscheiden und sich nicht optisch angleichen.

Es gibt doch so viele Möglichkeiten sich als Mann zu entfalten. Maskulinität bedeutet nicht dass man Kriege ausfechten muss,
Das wird auch kein Mann behaupten. Aber Männlichkeit ist für Männer sehr eng  mit dem Beschützen von Frauen verbunden.
Maskulinität beschützt das gute, die Schönheit....
Und das kann ein Mann im Dirndl und hochhackigen Schuhen nun mal weniger. Zumindest würde er nicht als ebenbürtig, oder dass er selber beschützt werden muss als seine Frau beschützen zu können, wahrgenommen werden.


Offline mikewellies

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Re: Genderless fashion
« Antwort #13 am: 05.01.2017 21:48 »
Danke für den Link :),
Den Begriff "genderless fashion" kannte ich so bisher auch nicht - da habe ich doch gleich mal ein bisschen bei Tante google recherchiert.
Jeder Mann trägt genderless Kleidung. Also Neutrale.

Die meisten Teile beschränken sich auf Hoodies, Sweathosen, T-Shirts und Jeans und das alles noch in recht gedeckten Farben.

Mal sehen, wie sich das in der Zukunft mit genderless fashion weiterentwickelt....
Schwarz, grau, weiß ist genderless. Diese Farben sind nicht geschlechtlich belegt. Rosa und Blau sind geschlechtlich markiert. Wenn die beiden Farben keine geschlechtliche Zuordnung mehr haben sollen, muss das in der Zuordnung der Farbe passieren und nicht, dass alle Sachen schwarz oder figurneutral werden, um Rosa und Blau aus dem Weg zu gehen. Natürlich beschränkt sich unsiex/genderless Kleidung auf Hoodies, T-Shirts und Jeans, solange es nicht geschlechtlich markiert wird.

Guckst du. genderless Jeanshosen: http://www.freeway-riders-essen.de/7-for-all-mankind-herren-jeanshose-standard-blau-herren-hosen-lcadz3yq.html

und hier die gegenderte Version: https://www.my-kleidung.de/images/product_images/popup_images/Jeans-mit-Spitze-creme-13320_3580-2.jpg
http://www.ebay.de/itm/BAGGY-BOYFRIEND-JEANS-HOSE-SPITZE-DESTROYED-TAPERED-VINTAGE-BLUE-KNOPFE-KS79-/221750985554

Damit erklärt sich, wie genderless fashion aussieht. Die beiden letzten Bilder werden nie genderless sein.


Ähm, also genderless heißt nicht neutral - wenn man es übersetzt, heißt das geschlechtslos, was es auch besser trifft, in dem Sinn nicht einem bestimmten Geschlecht zuzuordnen. Manche Männer mögen sich zwar neutral kleiden, aber dann eher im Sinn von nicht auffällig - aber das ist dann schon männlich und nicht geschlechtslos.... , bei manchen vielleicht auch geschmacklos  :o

Nun mal zu den Farben..., ok hellblau und rosa sind eindeutig einem "sex" zuzurechnen, bei anderen Farben ist das schon deutlich schwieriger. Dunkelblau, Grün (wenn nicht zu kräftig), Bordeaux, Gelb und noch ein paar Farben mehr sind Unisex, von daher ginge schon mehr als lustiges Grau, Schwarz oder Weiß.

Klar ist schon, dass sich Basics am besten für genderless fashion eignen, zu den o.g. könnte man sicherlich Strickpullover und Polohemden und noch weitere Klassiker hinzufügen.

Na gut, die Jeans bekomme ich auch hier aus der Nähe, die den selben Namen trägt wie ein Ford- Modell, allerdings zu einem deutlich vernünftigeren Preis :D . Na und die beiden anderen Hosen sind einfach nur geschmackliche Entgleisungen, bei dem Teil aus der Bucht ist die Auktion zum Glück beendet  ;D
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Offline JJSW

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Re: Genderless fashion
« Antwort #14 am: 05.01.2017 21:56 »
Die Beschreibung wirkt auf mich schlampig und ungepflegt. Ich würde mir die Frage stellen, ob der Mann, nichts ordentliches anzuziehen hat. Männerhemden sind kastenartig, die den Oberkröper quadarisch wirken lassen und dann dünne Beine in Leggings dazu, sieht merkwürdig oder gar infantil aus, so würde ich zum Beispiel nicht auf die Straße gehen, ohne mich zu schämen.
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Lieber Nico, hier stimme ich mit Dir überein, so würde ich mich auch nicht unter die Leute trauen, grauenhaft...

Eine für mich akzeptable "Brückenkombination" hab ich ja schon gefunden. So fühle ich mich wohl und gehe auch so raus.
Für mich ist das absolut männertauglich, aber leider doch aus der Damenabteilung und das ist wohl schon die größte Hürde für potentielle männliche Interessienten.
siehe hier:
http://up.picr.de/27874685js.jpg ; http://up.picr.de/27909747gs.jpg ; http://up.picr.de/27445452mz.jpg

hier entdeckt: https://www.bonprix.de/produkt/sweatkleid-limettengruen-938498/
Jetzt hab ich bisschen die Werbetrommel gerührt, aber damit kann ich mich identifizieren.
Wie auch mit vielen anderen Outfits hier im Forum.

Da war doch mal die Idee, ein Internet-Kalender, bzw Fotoalbum zu kreieren, auch ich würde da paar Bilder beisteuern, müßten vielleicht noch etwas professioneller fotografiert werden...


Hallo!

Auch wenn ich mich wiederhole... Für mich ist Genderless oder Unisex der falsche Weg. Dann hängt im besten Fall halt ein schwarzer Unisexrock in der Herrenabteilung. Und die Menschen gleichen sich noch mehr an. Viel zu oft kommt mir bereits heute vor dass ich in mitten einem Film bin, wo alle nur mehr Roboterähnlich herumlaufen.

Was ist so schlecht daran am "Mann sein"? Warum tragen Männer als Mann nicht ein Dirndl, so wie Hajo, oder ein Abendkleid auf maskuline Weise? Es gibt doch so viele Möglichkeiten sich als Mann zu entfalten. Maskulinität bedeutet nicht dass man Kriege ausfechten muss, Krieg ist nur ein Zeichen von Angst. Maskulinität ist etwas was erschafft, neu Erfindet. Maskulinität beschützt das gute, die Schönheit....

Lieber Harry. Mir ist egal, wenn Du Dich wiederholst. Gefällt mir ganz gut, was Du geschrieben hast.  :)
Ich brauche da nichts zerpflücken und analysieren, das sollen andere tun, ich lasse es als Vollquote stehen ;)

Wie wäre es,wenn unisex bedeuten würde,dass es keine Damen- und Herrenabteilung,sondern nur noch eine Kleiderabteilung gäbe?

Das wäre in kleineren Geschäften ohne großen Aufwand zu realisieren. Da hängen Damen- und Herrenkleidung oft nicht weit voneinander.
Einfach bisschen anders anordnen und die Etikettierung ändern. Dann gibts keine Damen-Kleider, Herren-Hosen, Damen-Jacken, Damen-Röcke usw. mehr, sondern einfach nur Kleider, Hosen, Jacken, Röcke usw.
Dann brauchts eigentlich kein Unisex mehr...
Jeder sich aussuchen, was ihm gefällt, vielleicht ändert sich an der Kleiderwahl der Meisten nichts, aber eventuell sinkt dann die Hemmschwelle einiger, mal 'nen Rock zu probieren

In größeren Geschäften wirds etwas schwieriger, da Damen und Herrenabteilungen oft in verschiedene Stockwerke aufgeteilt sind.

Vielleicht die Größen noch etwas plausibler gestalten, vielleicht Brust, Bund und Hüftweite in cm (Bereiche) angeben...

Nur mal meine Gedanken, viellicht gibts noch bessere Ideen...


Zurück zum ursprünglichen Artikel.
Der war auf jedem Fall besser als das was man in letzter Zeit zu Lesen bekam...

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen


 

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