Autor Thema: Wie definiert Ihr Mann/Männlichkeit? Wovon hängt Männlichkeit bei Euch ab?  (Gelesen 14500 mal)

culture skirt

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Männlichkeit! Tja: es ist wie es ist. Ich möchte Männlichkeit gar nicht normativ bewerten. Für mich wäre vielleicht "Menschlichkeit" ein interessantererer Begriff, um über ihn zu diskutieren.
Was für ein Schmarrn. Menschlichkeit ist nichts geschlechtliches. Frauen wie Männer sind beides Menschen und dennoch nicht gleich. Was soll unter dem Begriff Menschlichkeit diskutiert werden? Was der Unterschied zu Tieren ist? Und Tiere sind auch in männlich und weiblich gegliedert. Da spricht man auch nicht von einer Löwenartigkeit.

skortsandtights

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Hallo Zareen

Wie gesagt ich werde mich zu diesen themen nicht mehr äussern.
Das sollte doch für dich genug sein, oder etwa nicht?


Offline Zareen

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wenn Du meinst, Hanna,
wenn Du mich noch immer nicht verstehst, dann mach doch einfach
Mann-sein hängt nicht vom Tragen einer Hose ab.
Warum dann nicht Rock tragen? Nur Mut....

Offline MAS

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Es ist so eine Sache mit dem Verstehen und dem Verstandenwerden. Es ist nicht nur eine rein intelektuelle Angelegenheit, sondern auch eine emotionale. Emotionales Verstehen hängt auch mit Vertrauen zusammen. Vertrauen kann abwesend sein, was verschiedene Gründe haben kann. Vertrauen aufzubauen ist nicht einfach. Das Sich-gegenseitig--meiden kann eine Ruhepause bedeuten, aber es kann unter der Oberfläche schmoren und weiterglimmen.

Seid ihr denn daran interessiert, Euch gegenseitig zu verstehen?

LG, Micha
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Offline Zareen

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Hi Micha,

mich beschleicht der Eindruck, Du machst Dich zum "Anwalt" für Hanna.

Das soll jetzt keine Bewertung sein, weder pos. noch neg.

Ich habe mit Hanna soooooo viele Dialoge geschrieben, bei denen ich an einem bestimmten Punkt immer den Eindruck hatte 'puuuuhhhh - jetzt versteht Hanna mich - war Schwerstarbeit, aber jetzt ist es OK.'
Und dann, 3 Themen weiter, wieder die gleiche Diskussion um Inhalte, die wir eigentlich schon geklärt hatten.

Dessen bin ich nun müde geworden.

Mein Eindruck ist, daß Hanna in vielen ihrer Kommentare ihre Befindlichkeiten als Argumente zur Steuerung und Beeinflussung der Wortwahl anderer Forenteilnehmer zugunsten 'Trans...' einsetzt, statt ihre klar definierte Meinung anderen Meinungen entgegenzusetzen und auch gegensätzliche Meinungen gelten zu lassen, selbst wenn sie nicht pro-Trans sind.

Wenn meine ganzen Erklärungen und Versuche, Hanna verstehen zu geben, daß ich sie nicht ablehne, was nicht heißt, daß ich ihre Überzeugungen immer und in jedem Fall teile, nicht dazu führen, diese nicht fruchttragenden Plänkeleien auch mal sein zu lassen, dann finde ich es äußerst schade.

LG
Zareen
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Offline MAS

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Lieber Zareen,

ich vertrete gerne Menschen, die sich ungerecht behandelt fühlen, aber hier sähe ich mich lieber als Vermittler, wenn Ihr beide das wollen würdet. Lasst es mich einfach wissen.

LG, Micha
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skortsandtights

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Hallo Micha

Lieb von dir aber das brauchts nicht.
Ich habe mir das nochmal durch den kopf gehen lassen und vielleicht sollte ich wirklich zu männerthemen nicht stellung nehmen da sie mich ja nicht betreffen :)
Und ich darum auch nicht mitreden kann.
Also lass ich es bleiben und widme mich anderen themen.
So ist für mich die sache erledigt  :)

LG, Hanna

Offline MAS

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Liebe Hanna,

wenn Du so klar kommst, soll es mir recht sein.


Und lieber Zareen,

wie sieht es mir Dir aus?


LG, Micha
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Offline Zareen

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Lieber Zareen,

ich vertrete gerne Menschen, die sich ungerecht behandelt fühlen, aber hier sähe ich mich lieber als Vermittler, wenn Ihr beide das wollen würdet. Lasst es mich einfach wissen.

LG, Micha
Lieber Micha,

das ist eine sehr lobenswerte Einstellung. Und ich möchte das in keiner Weise infrage stellen.
Nur fehlt mit dazu hier unter diesem Thema dazu der Bezug..
Hanna sieht zwar eher maskulin aus, denkt aber feminin. Das letztere tun wohl fast alle Frauen. Trotzdem haben sie eine Vorstellung, wie für sie Männlichkeit aussieht.

Nur.... sie können keine Männlichkeit definieren, weil ihnen diese fehlt.
Es sei denn, sowohl Männer, als auch Frauen besinnen sich auf den Teil der ihnen innewohnenden Teilweiblichkeit und Teilmännlichkeit, die ja nachgewiesenermaßen beiden Geschlechtern innewohnt.
Meines Erachtens kann das aber nicht ausreichen, um sich normalerweise als gegensätzliches Geschlecht zu definieren und zu beschreiben.

Aus bisherigen Beschreibungen verstehe ich Hanna eher so, daß sie möglichst alles maskuline verdrängt und sich nur auf ihre weibliche Seite konzentriert. Das muss sie auch, um innerlich stabil zu bleiben.

Für mich ist es keine Frage, sie zu verstehen. Und daß ich sie als die akzeptiere, wer sie ist, habe ich ihr bereits in einem zurückliegenden Thema erfolgreich vermittelt - so schien es mir jedenfalls, wenn sie schrieb, daß sie froh sei, daß jetzt alles geklärt ist.
Diese anstrengende Diskussion ist für mich einmalig!
Nochmal werde ich das "Spielchen" mit ihr keinesfalls "spielen".
Soviel zu meiner Seite.
Dann soll sich Hanna eben von mir aus schmollend zurückziehen.

Ich glaube, deswegen fühlen sich die meisten Männer dieses Forums in dem Forum für Männer, die Röcke tragen wollen unter sich auch wohler, weil sie nicht ständig herumnöhlen, und wenn's einer tut, geht's nach einem klaren Wort einfach weiter.
Und vielleicht war das auch der Grund für die Regel, daß Frauen auf Schiffen nichts zu suchen haben.

LG
Zareen
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Offline MAS

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Lieber Zareen,

Hannas letzte Mail wirkt auf mich überhaupt nicht schmollend, sondern versöhnlich. Die hast Du wahrscheinlich nicht gesehen, als Du auf meine von davor antwortetest.

Mir scheint Ihr beide jetzt aber zu einem Modus vivendi gekommen zu sein, mit dem Ihr klar kommt. Zumindest vorläufig. Das ist doch schon mal was wert! :)

Was Deinen letzten Satz über Frauen auf Schiffen angeht, so meine ich, dass Frauen auf Schiffen deswegen nachgesagt wurde, dass sie Unglück bringen, weil unter den Männern der Geschlechtstrieb, die Eifersucht und die Rivalität für Unfrieden gesorgt hat, wenn eine Frau unter so vielen Männern war. Aber klar, auch in einem 50:50 gemischten Team braucht man mehr Disziplin als in einem nur gleichgeschlechtlichen, zumal, wenn man wochen- und monatelang auf See ist.

LG, Micha
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Offline Knolle7511

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Unter anderem finde ich mich als Mann weil ich dazu stehe, in gewissem Umfeld und Umgebung, als Mann Röcke, Absätze, Ballerinas, Kleider. Skynni und Leggings zu tragen.
Dabei nicht ein zu knicken sondern den Mann zu stehen und selbstbewusst zu sein.
Ich schwimme damit gegen den Strom und das braucht Kraft die ich für so etwas habe.
Das Leben ist zu kurz für irgendwann!

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Offline JoHa

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So empfinde ich das auch. Ich bin ein "viriler" Typ, wie es mein Schulfreund mal ausdrückte. Das hindert mich allerdings nicht, weiblich konnotierte Kleidung zu tragen und mich darin sauwohl zu fühlen. Wie ich so in meinem Umkreis höre, sind es nicht die Röcke, sondern die FSH, die eher Aufsehen erregen. Aber meine Freunde und Familie finden es geschmackvoll. Also: Na und?!
Nicht Johannes. Joachim!

skortsandtights

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Das ist so die fsh erregt das aufsehen.
Eine bekannte und ich natürlich haben das mal ausprobiert.
Ich trug shorts einmal mit einer matten kaum sichtbaren fsh in 20den.
Und dann mit einer leicht zu erkennenden leicht glänzenden.
Sie ging im angemessenem abstand hinter mir her durch eine fussgängerzone und hat mal geschaut wie die leute reagieren.
Bei der matten kaum eine reaktion aber bei der glänzenden haben sich einige leute fast den hals verrenkt  :D
Ich will da auch gar niemandem was negatives unterstellen vielleicht  wollten sie sich einfach nochmal vergewissern das es auch wirklich stimmt was sie gesehen haben.
Mich stört das in keiner weise denn gerade mit einer farbigen oder gemusterten fsh kann man wenn man mag die blicke auf sich ziehen.






Offline Albis

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Jetzt habe ich endlich mal die Zeit gefunden, mir den ganzen Thread durchzulesen. Und nachdem gefühlt zwei Drittel des Inhalts um die Thementreue und das gegenseitige Verstehen gehen, möchte ich mich jetzt zur Ausgangsfrage äußern:

Männlichkeit hat mehrere, mindestens jedoch zwei Aspekte. Der biologische sollte klar sein. Der mentale Aspekt ist das, worüber es zu diskutieren lohnt.

Es gibt die klassische Männlichkeit, die historisch bedeutet, dass der Mann auf die Jagd geht und in den Krieg zieht. Mit fortschreitender Zivilisierung der Gesellschaft musste der Mann die entsprechenden Benimm-Regeln lernen, d.h. Gentleman sein. Noch später brauchte der Mann dann Intellekt und Einfühlungsvermögen, um gesellschaftlich bzw. beim weiblichen Geschlecht Anerkennung zu finden. Das ist alles in Ordnung und ich sehe es im Vergleich mit meiner Frau, dass ich wie die meisten Männer noch die klassische Männerrolle spiele: Ich bin der Außenminister, der sich mit Nachbarn, Firmen und Behörden rumärgert, während sie als Innenministerin dafür sorgt, dass wir es zu Hause schön haben. Die körperlich schweren Arbeiten mache ich natürlich dennoch, was auch kein Problem ist. Wir sind gleichberechtigt und jede(r) bringt seine/ihre Stärken ein.

Es gibt Männer, die es mit der klassischen Männlichkeit übertreiben, indem sie meinen, jedem ihre Männlichkeit präsentieren zu müssen. Sowas nennt man auch toxische Männlichkeit und ich hoffe, dass das mit der Zeit wieder abnimmt.

Grundsätzlich steht aber die Frage nach dem Sinn der Fokussierung auf die Eigenschaft "männlich". Es ist eine Rolle, die historische überliefert ist und konservative Menschen bewahren wollen. Es ist eine Schublade, die die Einteilung von Menschen einfacher macht. Aber bringt sie die Menschheit voran? Ich meine Nein. Insofern befürworte ich alle Bestrebungen, die die Bedeutung des Geschlechts relativieren oder ganz aufheben bzw. vernachlässigen. Ich meine, die Welt wäre eine bessere, wenn wir die Einteilung in Geschlechter überall da, wo es möglich ist, entfallen lassen. Wirklich gebraucht wird diese Einteilung meiner Meinung nach nur bei der Fortpflanzung und aufgrund des unterschiedlichen Körperbaus zum Teil bei der Bekleidung. Bei Toiletten z.B. wäre es sinnvoller, nur noch nach Kabinen und Pissoirs einzuteilen. Oder kurz gesagt: Die Zukunft wird unisex!

Zur Frage, wie man Männer, die sich nicht trauen, weibliche Sachen anzuziehen, davon überzeugen kann, habe ich überlegt, dass man an die Mut den Mannes appellieren könnte. "Ein echter Mann, der Eier hat, hat auch den Mumm, im Rock auf die Straße zu gehen. Oder bist Du ein Schisser?" Zumindest will ich diese Argumentation mal ausprobieren, wenn ich mal wieder als "Schwuchtel" oder so angemacht werden sollte.

Offline MAS

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Zum Letztgeschriebenen passt der Mare-TV-Film über Neufundland, in welchem langbärtige Männer vorgestellt werden, die das gängige Männlichkeitsbild schwanzflossig infrage stellen: https://www.ardmediathek.de/video/maretv/sommer-auf-neufundland-avalon-kanadas-schoenste-kueste/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9lNDEyYzVkYy1jNzhjLTQ4MDUtODQ4MC03ZTZjYThlZmQ5M2I

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