Autor Thema: Finanzielle Einbußen  (Gelesen 1454 mal)

culture skirt

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Finanzielle Einbußen
« am: 12.01.2021 14:28 »
Edit: Beiträge wurden von diesem Thema abgetrennt. Matthias

@Jule:

Nicht von den nicht eingetroffenen Novemberhilfen, sondern von den festen Gehältern der Menschen, die keine Novemberhilfen brauchen für die, die noch keine Novemberhilfen bekommen haben.
Was? Ich versteh den Satz nich. Es geht um doch Firmen, die ihre Bude wegen dem Mist schließen müssen und ihre Existenz dadurch verlieren und ihre Mitarbeiter nicht mehr beschäftigen können. Da nützen Festgehälter einen fuchs für Mitarbeiter.

Viele Menschen haben auch keine finanzieillen Einbußen. Noch nicht.

LG, Micha
Wer soll das sein? Die meisten sind in Kurzarbeit oder sitzen zuhause, weil sie entlassen wurden. Wir müssen verkaufen und erreichen überhaupt niemanden mehr groß. Alle heulen einem die Ohren vor, wie schlimm alles ist und dass sie nächsten Monat nicht mehr existieren und wir doch mal raus gucken sollten was los ist. Unserem Chef ist's egal, der Lockdown ist für ihn kein Argument, warum keine Aufträge rein kommen. Die Leute sollen Buchen. Wir haben noch mit den meisten Umsatz, obwohl andere größere Firmen wie die ZEIT und SZ ihre Mitarbeiter längst in Kurzarbeit geschickt haben oder gar nichts mehr verdienen. Was ich so von Kollegen höre.

Gruß
Jule

Peter53Muc

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Antw:Finanzielle Einbußen
« Antwort #1 am: 12.01.2021 18:01 »
@Jule:

Nicht von den nicht eingetroffenen Novemberhilfen, sondern von den festen Gehältern der Menschen, die keine Novemberhilfen brauchen für die, die noch keine Novemberhilfen bekommen haben.
Was? Ich versteh den Satz nich. Es geht um doch Firmen, die ihre Bude wegen dem Mist schließen müssen und ihre Existenz dadurch verlieren und ihre Mitarbeiter nicht mehr beschäftigen können. Da nützen Festgehälter einen fuchs für Mitarbeiter.

Viele Menschen haben auch keine finanzieillen Einbußen. Noch nicht.

LG, Micha
Wer soll das sein? Die meisten sind in Kurzarbeit oder sitzen zuhause, weil sie entlassen wurden. Wir müssen verkaufen und erreichen überhaupt niemanden mehr groß. Alle heulen einem die Ohren vor, wie schlimm alles ist und dass sie nächsten Monat nicht mehr existieren und wir doch mal raus gucken sollten was los ist. Unserem Chef ist's egal, der Lockdown ist für ihn kein Argument, warum keine Aufträge rein kommen. Die Leute sollen Buchen. Wir haben noch mit den meisten Umsatz, obwohl andere größere Firmen wie die ZEIT und SZ ihre Mitarbeiter längst in Kurzarbeit geschickt haben oder gar nichts mehr verdienen. Was ich so von Kollegen höre.

Gruß
Jule
Jetzt muss ich mich doch mal einmischen, weil das was du schreibst Jule mit Verlaub ziemlicher Schwachsinn ist.
Ich selbst habe letztes Jahr 8 Monate Kurzarbeit gehabt und damit natürlich finanzielle Einbußen, aber jeder in Kurzarbeit bekommt mindestens 60 und später sogar 70 Prozent seines Gehaltes, fürs zu Hause bleiben.
Es gibt leider wirklich viele Menschen, die Angst um ihre Existenz haben müssen, aber es liegt auch an denen, die keine Finanziellen Probleme haben sie zu unterstützen.
Wir holen uns zum Beispiel immer wieder von den umliegenden Lokalen Essen, obwohl wir auch ganz gut selber kochen könnten, um sie zu unterstützen.
Es täte dir bestimmt auch selber sehr gut nicht immer alles so negativ zu sehen,
du bist doch ein junger gesunder Mensch und siehst auch als Frau sehr gut aus.
Genieße einfach dein Leben und lebe es so wie du es willst .

LG Peter

Offline doppelrock

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Antw:Finanzielle Einbußen
« Antwort #2 am: 13.01.2021 06:38 »
Der große Hammer kommt erst noch nach Ende der staatlichen Insolvenzverschleppung. Nachdem in den letzten 20 Jahren sehr viele Arbeitsplätze besonders in der Industrie und in den Banken abgebaut wurden, wird jetzt Mittelstand und Kleingewerbe gekillt. Wieviele das sind, ist schwer zu schätzen, es kursieren Zahlen zwischen 15 und 40% der Arbeitsplätze, je nach Dominoeffekt. Genaueres wird die Zeit zeigen.

Kurzarbeitsgeld kann einen gewissen Zeitraum überbrücken, aber für viele Leute wird es sehr knapp, wenn sie mit kleinem Lohn eine Familie ernähren müssen, auch ohne Wohnung renovieren oder Haus abzahlen.

Es ist in den nächsten Jahren mit sehr hoher Inflation zu rechnen, was dann allen schadet, die nicht sofort 1:1 einen Inflationsausgleich auf dem Gehaltszettel haben. Ob es zusätzlich Lohnsenkungen aufgrund Überangebot von Arbeitskräften gibt, ist eine weitere Frage.

Waldi

  • Gast
Antw:Finanzielle Einbußen
« Antwort #3 am: 13.01.2021 12:41 »

Kurzarbeitsgeld kann einen gewissen Zeitraum überbrücken, aber für viele Leute wird es sehr knapp, wenn sie mit kleinem Lohn eine Familie ernähren müssen, auch ohne Wohnung renovieren oder Haus abzahlen.

Es ist in den nächsten Jahren mit sehr hoher Inflation zu rechnen, was dann allen schadet, die nicht sofort 1:1 einen Inflationsausgleich auf dem Gehaltszettel haben. Ob es zusätzlich Lohnsenkungen aufgrund Überangebot von Arbeitskräften gibt, ist eine weitere Frage.

Teil 1 sehe ich genau so. Die ganze Diskussion wird immer geführt ohne zu sehen, dass es nicht eine Wirklichkeit gibt. Da kommen dann Lehrer und Beamte und diskutieren mit und der kleine Arbeiter wird als Heulsuse hin gestellt. Letztlich hatten wir bei uns im Dorf so was, da haben 2 Lehrer so argumentiert und der größte Teil der Betroffenen arbeitet in der Gastro.

Wer im Eigenheim hockt und jetzt um seinen Bali-Urlaub fürchtet sollte vielleicht ruhig bleiben, der Mindestlohnbezieher sowohl im Verkauf, wie in Gastro oder Ähnliches sollte viel mehr Ausgleich bekommen. Es gibt massig Ideen wie man da besser helfen könnte ohne riesige Kosten. Statt dessen dürfen Dilettanten a la Scheuer mitreden. So kann dann Starbucks 75 Mio Novemberhilfe nach Liechtenstein einsacken und der kleine Gastronom braucht einen teuren Berater um die Bürokratie zu bewältigen damit er Hilfe bekommt. Da ist vieles im Argen.

Den Teil mit Inflation solltest Du Dir sparen. Das ist frei heraus gesprochen völliger Quatsch und in den Bereich der Verschwörung zu verorten.
Dieser Staat kann sich all den Quatsch nur leisten, weil es eben fast keine Inflation gibt. Und da wird auch alles für getan, dass das so bleibt. Inflation 1-1,4% ist erwünscht, weil damit die Schulden weg-inflationieren. Das nennt der Ökonom die Ewigkeitslast. Staaten nehmen Schulden auf ohne Tilgung, im Idealfall zu negativ-Zinsen und mittels Mini-Inflation verschwinden die ganz von alleine. Maynard-Keynes hat das schon vor 50 Jahren beschrieben.

Das Ganze braucht bei allem immer niedrige oder im Idealfall negative Zinsen und Inflation oberhalb von 2-3% sind im Zusammenspiel mit negativen Zinsen explosiv. Das geht nicht.

Folglich ist der Quatsch mit den hohen Inflationsraten dem Unwissen geschuldet. Das hat Brüning 1928 nicht begriffen mit den bekannten Folgen. So was wagt kein Staatsmann der denken kann mehr. Wenn das kommt, dann haben wir den Zusammenbruch des Kapitalismus in der heutigen Form vor uns.


 

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